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20 Cards in this Set

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Weshalb ist die Reform der deutschen Rechtschreibung schwierig?

--> Jede Änderung führt zu Konsequenzen im Gesamtsystem


--> Entlehungen aus dem Französischen & Englischen lassen sich nur bestimmt eindeutschen


--> Orthografie Komplexes System, kaum komplett beherschbar

Ästhetische bzw. Gewohnheitsprinzip

Orthografisches Prinzip:


- Schreibe so, dass Wörter "schön aussehen"


- beruht vorwiegend auf Gewohnheit


- wurde durch Rechtschreibereform weitgehend bereinigt und anderen graphmatischen Prinzipien angepasst --> Schifffahrt --> früher 2 f da 3 unästhetisch heute: Schifffahrt


- Teeei: 3 Vokale unlesbar --> Tee-Ei

Eindeutschung in der Rechtschreibereform




--> Übergang etymologischen zum phonologischen Prinzip

Laut-Buchstaben-Zuordnung




Geographie --> Geografie




Ketchup --> Ketschup

Orthographie

Explizit geregeltes, konventionalisiertes System von Normen, nach dem für jedes Wort in der Regel nur eine einzige Schreibweise gültig ist.




Orthografisches Prinzip: Für jedes Wort in einer bestimmten syntaktischen Verwendung gibt es nur eine Schreibweise

Syntaktisches Prinzip

Wörter, bzw. Wortgruppen werden entsprechend ihrer Verwendung im Satz gross- oder klein, auseinander- oder zusammengeschrieben.


halten --> verb, klein


Nächster Halt: Schönhausen --> gross


Fleisch fressend --> fleischfressend

Pragmatisches Prinzip

Durch die Grossschreibung der Anrede führt man eine Handlung aus, indem man der angeredeten Person gegenüber seinen Respekt ausdrückt.


--> Anredepronomia werden grossgeschrieben


"Sie, Du, etc."

Allophon & Allograph

Allophon: Phonetische Variante der Realisierung eines Phonons




Allograph: (Graphische) Realisierung eines korrespondierenden Phonems

Etymologisches Prinzip

Wörter, bzw. Morpheme behalten ihre historische, bzw. fremdsprachliche Schreibung bei.


Bsp: goggeln, <Lied>, <lid> (Diaphtong im althochdeutschen)

Morphologisches Prinzip

Morpheme in verschiedenen Verwendungen (z.B. Flexionsformen oder Wortbildungen) werden immer gleich geschrieben (=Morphemkonstanz) bzw. anhand der Schreibung ist die Verwandschaft zwischen Morphemen erkennbar --> sowohl bei der Flexion wie auch Wortbildung sticht das Prinzip der Morphemkonstanz hier das Prinzip der Graphem-Phonem-Korrespondenz aus. Hallen --> halt


wahllos --> wieso doppel l? morphologisches Prinzip


Bäcker, Zähne ...

Silbisches Prinzip

Silbisches Prinzip


Konsonantenverdoppelung / Schärfe: Folgt nach einem kurzen Vokal ein sogenannter ambisilbischer Konsonant (Silbengelenk) wird dieser verdoppelt. Bsp: Halle. Ausnahme: Wenn der kurze Vokal von Mehrgraphen/Graphemfolge verschriftlicht wird (Tasche / Taschsche)


Dehnung: Ein "h" steht nach einem langen, betonten Vokal fast immer, wen ein kurzer unbetonter Vokal folgt; teilweise bei sonoranten (l,m,n...) nie bei obstruenten (p,d,s,v)


- (Vokalverdoppelung (Seele, Saal, Boot)

Phonologisches Prinzip

"Schreibe, wie du sprichts"




Nach diesem Prinzip ist jedem Phonem ein Graphem (bestehend aus einem oder mehreren Graphen) oder eine Graphemfolge zugeordnet, und zwar unabhängig vom Kontext, d.h. der silbischen Umgebung, in der ein Graphem steht.

Was ist die Autonomie-Hypothese?

Graphematik beschränkt sich auf die Beziehung zwischen Phonemen und Graphemen.


--> wie kann man dann ein Phänomen wie die Grossschreibung erklären?




Schrift ist eine völlig eigenständige Realisationsform von Sprache.

Logographisches Schriftsystem

Chinesisch beispielsweise --> es basiert auf Hanzi --> chinschesische Schriftzeichen für einzelne Wörter


--> diese "Wortbilder" rufen beim Leser eine gedankliche Gesamtvorstellung des Wortes hervor.


--> Übertraung von ausländischen Namen ins Chinesische gibt "Probleme", da jedes Hanzi eine lexikalische Bedeutung hat.

Phonographisches System

Alle Schreibungen, die man vorfindet beziehen sich rein gedanklich auf Laute.




Rekordierungsprinzip: Anhand der Schreibung eines Wortes muss man dessen Lautung rekodieren können.

Wie lassen sich Grapheme ermitteln?

- Minimalparanalyse: Es muss eine Bedeutungsunterschied erzielt werden: <weich> <reich>


--> 5 Buchstaben, 3 Grapheme da ansonsten Buchstabenkombinationen ausgetauscht werden müssen.


- Graphem-Phonem-Korrespondenz: Rückgriff auf Phoneminventar --> fördert mehr Grapheme zutage als Minimalpaaranalyse

Wieso gibt es Schwierigkeiten in der orthoraphischen Praxis?

- Mehr Grapheme als Buchstaben


- Weniger Grapheme als Phoneme


- Immer mehr Wörter, nur 24 Buchstaben

Wie unterscheiden sich Graph und Graphem?

Was ist die Dependenz-Hypothese?

Schrift ist nicht anderes als Visualisierung des Gesprochenen.




Argument: - Spracherwerb --> Sprechen vor schreiben


- Tatsache: Sprache existiert ohne Schrift, aber nicht umgekehrt.

Graphematik

Lehre von den distinktiven Einheiten des Schriftsystems einer bestimmten Sprache.




--> Phonemsystem Ausganspunkt der Analyse

Wie unterscheiden sich Graph und Graphem?

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