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1. Erläutern Sie den Unterschied zwischen Sach- und Formalzielen.
Das allgemeine Sachziel eines Unternehmens besteht darin, Sachgüter und Dienstleistungen (zusammengefasst als Produkte) herzustellen, am Markt zu verkaufen und mit der erbrachten Leistung Bedürfnisse der Kunden zu befriedigen. Daraus folgen spezielle Sachziele, die den Inhalt betrieblicher Handlungen bestimmen. Diese werden durch Art und Menge der bereitzustellenden Produkte im betrieblichen Leistungsprogramm festgelegt. Formalziele (= Erfolgsziele) geben die Art an, in der die Sachziele eines Betriebs verwirklicht werden sollen. Sie liefern Handlungskriterien, wie die betrieblichen Handlungen zu planen sind.
2. Welche unterschiedlichen Bedeutungen haben die Begriffe „Beschaffung“, „Produktion“ und „Logistik“?
Die Begriffe Beschaffung, Produktion und Logistik bezeichnen in der Unternehmenspraxis entweder die betrieblichen Basisfunktionen oder die betrieblichen Organisationsbereiche, in denen Materialien und Waren beschafft, produziert oder gelagert, transportiert und umgeschlagen werden. Beschäftigt sich die Betriebswirtschaftslehre in Forschung und Lehre mit diesen Phänomenen, so bezeichnen Beschaffung, Produktion und Logistik Spezielle Betriebswirtschaftslehren.
3. Ordnen Sie Beschaffung, Produktion und Logistik in das Schema der Speziellen Betriebswirtschaftslehren nach Jürgen Weber ein.
Die Begriffe Beschaffung und Produktion zählen zu den Funktionenlehren, ebenso wie die logistischen Teilaufgaben Lagerung und Transport. Die Logistik als Koordinationsfunktion ist den Metaführungslehren zuzuordnen.
4. Warum wird Logistik als Querschnittsfunktion bezeichnet?
Querschnittsfunktionslehren befassen sich mit wirtschaftlichen Aktivitäten, die nicht einzelne Faktoren, Funktionen oder Führungsteilsysteme betreffen, sondern übergreifend eine Koordination der wirtschaftlichen Aktivitäten im Unternehmen vornehmen. Gegenstand der Speziellen Betriebswirtschaftslehre Logistik sind sowohl Basisfunktionen, wie z.B. Lagerung und Transport als auch Funktions- und Führungsteilsysteme koordinierende Aktivitäten.
5. Welche Transformationsebenen lassen sich im Unternehmen unterscheiden?
In Unternehmen lassen sich drei Transformationsebenen unterscheiden. Neben der bonetären Ebene (Güterebene) gibt es die monetäre Ebene (Finanzebene) und die dispositive Ebene (Informations- Planungs- und Entscheidungsebene).
6. Welche Arten von Strömen unterscheidet man auf der Güterebene?
Die Güterebene (bonetäre Ebene) behandelt den Fluss von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Zulieferteilen, Waren, Halbfertig- und Fertigprodukten innerhalb eines Unternehmens und zwischen Unternehmen. Dieser Güterfluss wird auch als Realgüterstrom bezeichnet.
7. Wozu dienen interne Verrechnungspreise auf der monetären Ebene?
Interne Verrechnungspreise dienen dazu, die Leistungen einer Abteilung an andere Abteilungen desselben Unternehmens abzurechnen.
8. Welche Vorgänge löst die interne Anforderung der Produktionsabteilung (z.B. nach Rohstoffen) im Unternehmen und beim Lieferanten aus?
Die interne Anfrage löst nach nötigen Rückfragen eine externe Anfrage der Beschaffungs-abteilung beim Lieferanten aus. Der Lieferant seinerseits versorgt die Beschaffungsabteilung mit Informationen zum gewünschten Material und erstellt entsprechende Angebote. Eine entsprechende Meldung darüber geht an die Produktionsabteilung. Die Auftragsbestätigung und Rechnung des Lieferanten komplettieren den Beschaffungsprozess auf der dispositiven Ebene.
9. Welche Faktoren unterscheidet Gutenberg in seiner Basis-Systematik?
Erich Gutenberg unterscheidet zwischen Elementarfaktoren und dispositiven Produktions-faktoren. Die Elementarfaktoren umfassen die objektbezogene menschliche Arbeit, die Betriebsmittel inklusive Betriebsstoffe und die Werkstoffe. Die dispositiven Faktoren steuern den Einsatz und die Kombination der Elementarfaktoren.
10. Was bedeutet Faktorkombination?
Im Rahmen der Faktorkombination werden die Produktionsfaktoren kombiniert. Mit einem Input (Material, Maschinen, Personal, etc.) wird ein Output (Sachgüter und/oder Dienstleistungen) geschaffen.
11. Welche zusätzlichen Faktoren werden im erweiterten System von Produktionsfaktoren berücksichtigt?
Das umfassende System der Produktionsfaktoren erweitert die klassischen Produktions-faktorensysteme um Informationen, Objektfaktoren und Zusatzfaktoren.
12. Welche Arten von Output gibt es und wie unterscheiden sie sich?
Output eines Produktionsprozesses können entweder Güter oder Dienstleistungen sein (Güter- oder Dienstleistungsproduktion). Güter sind materielle Leistungen und werden von Sach-leistungsbetrieben produziert, z.B. PKW-Produktion, Möbeltischlerei. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei Dienstleistungen um körperlich nicht greifbare (immaterielle) Leistungen.
13. Vergleichen Sie den Informationsgehalt von Kennzahlen und Kennzahlen-Systemen.
Zur Messung der Effizienz einzelner Produktionsfaktoren im Rahmen der betrieblichen Leistungserstellung werden Kennzahlen eingesetzt. Da einzelne Kennzahlen häufig nur begrenzte Aussagekraft aufweisen, werden verschiedene Kennzahlen in Kennzahlen-Systemen (z.B. ROI-System) zusammengefasst, strukturiert und aufeinander abgestimmt, um die Aussagekraft zu erhöhen.
Definieren Sie den Begriff des Wirtschaftens.
Wirtschaften bedeutet planmäßiges Handeln mit der Absicht, Bedürfnisse zu befriedigen.

Das ökonomische Prinzip existiert in zwei Ausprägungen. Nennen und erläutern Sie beide Ausprägungen und nennen Sie je ein Beispiel.

Beim Maximumprinzip wird mit gegebenen Mitteln ein möglichst großer Bedarfsdeckungseffekt erzielt (z.B.: Ein Einkäufer will mit 100.000 € möglichst viele Maschinen kaufen). Beim Minimumprinzip soll ein gegebener Bedarfsdeckungseffekt mit möglichst wenigen Mitteln erzielt werden (z.B.: Ein Einkäufer will 10 Maschinen zu einem möglichst günstigen Preis einkaufen).

Worin besteht das allgemeine Sachziel eines Unternehmens?

Das allgemeine Sachziel eines Unternehmes besteht in der Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen (zusammengefasst als Produkte) mit dem Ziel der (eigenen oder) fremden Bedürfnisbefriedigung.

Zu welchen Zweck definieren Unternehmen Formalziele?

Unternehmen definieren Formalziele (Erfolgsziele), da sie Handlungskriterien zur Erreichung der unternehmerischen Sachziele liefern. So soll beispielsweise die Herstellungen von Backwaren (allgemeines Sachziel ) zu minimalen Kosten(Formalziel) erfolgen.

Welche Inhalte werden bei Formalzielen unterschieden? Nennen sie alle vier und führen Sie je ein Beispiel an.

Bei Formalzielen wird zwischen wirtschaftlichen (z.B. Gewinnerzielung), technischen (z.B. Flexibilität der Produktion), sozialen (z.B.. humane Arbeitsbedingungen) und ökologischen(z.B. Umweltschutz) Inhalten unterschieden.

Erläutern Sie den Unterschied zwischen Funktionsspezialisierung und Prozessorientierung.
Gegenstand der Funktionsspezialisierung ist die Verwirklichung von Produktivitätssteigerung durch Arbeitsteilung. Im Gegensatz dazu wird im Zuge der Prozessorientierung (Flussorientierung) eine Verbesserung der unternehmensinternen und –übergreifenden Waren- und Informationsströme angestrebt.
Wie wirkt sich die Arbeitsteilung laut den Theorien von Smith und Taylor auf die Produktivität aus?
Die erste Theorie zur Funktionsspezialisierung durch Arbeitsteilung in der klassischen Literatur stammt von Adam Smith. Die Arbeitsteilung wirkt laut Smith in dreifacher Weise positiv auf die Produktivität: zum einen steigert die Arbeitsteilung die Geschicklichkeit jedes einzelnen Arbeiters. Zum zweiten spart sie Zeit, die sonst beim Wechsel zwischen unter-schiedlichen Tätigkeiten verloren geht und schließlich liefert sie Anreize, Maschinen einzu-setzen, welche die Arbeit erleichtern und beschleunigen. Diese Idee der Arbeitsteilung setzt Frederick Winsolw Taylor in seinem Konzept des Scientific Management fort und nimmt die Trennung von disponierenden und ausführenden Funktionen im Unternehmen vor.
Wofür steht der Begriff „Geschäftsprozess“? Woraus setzt sich ein Hauptprozess zusammen?
Ein Geschäftsprozess ist ein abgrenzbarer, meist arbeitsteiliger Vorgang, der zur Erstellung oder Verwertung betrieblicher Leistungen führt. Jeder Geschäftsprozess beinhaltet eine Trans-formation von Inputeinheiten in Output (Güter oder Dienstleistungen) mittels Ressourcen (Betriebsmittel und Mitarbeiter). Ein Geschäftsprozess (Hauptprozess) ist somit eine Folge zusammenhängender Aktivitäten (Teilprozesse), die in einer Leistungsbeziehung stehen und innerhalb einer bestimmten Zeitspanne nach bestimmten Regeln stattfinden. Für die Teil-prozesse können unterschiedliche Wege existieren (Prozessvarianten).
Welche Kennzahlen werden zur Messung der Effizienz herangezogen?
Prozesse werden nach den Kriterien Zeit, Kosten, Qualität und Flexibilität beurteilt. Einen umfassenden Ansatz stellt das Supply Chain Operation Reference-Modell (SCOR-Modell) dar, wobei einzelne Leistungsmerkmale (Kennzahlen) den beiden Sichtweisen „Kundensicht“ und „interne Sicht“ zugeordnet werden.
Erläutern Sie den Begriff “Cash-to-Cash Cycle Time”?
Die Cash-to-Cash Cycle Time beschreibt die Zeitdauer, wie lange eingesetztes Kapital von der Bezahlung von Material zu Produktionszwecken bis zur Bezahlung durch den Kunden gebunden ist.
Welche Modelle zur Effizienzsteigerung gibt es?
Wir unterscheiden im Rahmen des vorliegenden Buchs zwischen zwei Modellen zur Effizienzsteigerung: dies sind das Business Process Reengineering (radikale Veränderung) und das KAIZEN-Konzept (kontinuierliche Veränderung).©
Nennen Sie die Objekte der Beschaffung und geben Sie jeweils ein Beispiel an
Der Beschaffungsbegriff wird unterschiedlich weit gefasst, je nachdem welche Objekte einbezogen werden.Beschaffung im engeren Sinn umfasst alle Maßnahmen zur Versorgung der Unternehmung mit den Objekten Material und Dienstleistungen. Dazu zählen:􀂄Rohstoffe, z.B. Holz für die Produktion eines Bettgestells.􀂄Hilfsstoffe, z.B. Leim und Schrauben.􀂄Betriebsstoffe, z.B. Schmiermittel und Energie für Maschinen.􀂄Zulieferteile, z.B. Polsterung für den Kopfteil des Bettes.􀂄Handelswaren, z.B. Decken.􀂄Ersatzteile, z.B. Bohrer oder Fräsköpfe.􀂄Dienstleistungen, z.B. EDV-Leistungen, Reinigung oder Wachdienst.Beschaffung im weiteren Sinn betrifft auch die Objekte Betriebsmittel, Personal, Informationen und Kapital. Diese Objekte werden entweder vom Bedarfsträger oder von spezialisierten Stellen (z.B. Anlagenwirtschaft) beschafft.
Erläutern Sie die Prozesse der Beschaffung.
Die Beschaffung bezeichnet den Prozess von der Bedarfsermittlung bis zum Beschaffungscontrolling mit folgenden Teilprozessen:􀂄Die Bedarfsermittlung stellt Art, Menge, Zeitpunkt und Ort des Bedarfs aufgrund von Anforderungen der Bedarfsträger (Produktion bzw. Marketing) fest.􀂄Die Beschaffungsmarktforschung umfasst die Sammlung, Analyse, Aufbereitung und Weiterleitung von Marktinformationen für Beschaffungsentscheidungen.􀂄Die Make or Buy-Entscheidung betrifft die Wahl zwischen Eigenfertigung und Fremdbezug.􀂄Das Lieferantenmanagement bestimmt den Lieferantenkreis, wählt die Lieferanten aus, beurteilt und entwickelt sie nach Maßgabe der Lieferantenpolitik.􀂄Die Bestellung inklusive der Bestellabwicklung umfasst die Ermittlung von Bestellmengen und -zeitpunkten, die Vereinbarung der Lieferbedingungen, die Überwachung der Bestellung und die Kontrolle des Wareneingangs sowie die Prüfung und Erledigung der Rechnungen.􀂄Das Beschaffungscontrolling unterstützt die Entscheidungsträger der Beschaffung durch Informations- und Koordinationsleistungen.
Welche Institutionen sind an den Beschaffungsprozessen beteiligt?
An den Prozessen der Beschaffung sind die Bedarfsträger, der Absatz/die Kunden, die Lieferanten/Third Parties und die Beschaffungsspezialisten beteiligt.



Bedarfsträger sind alle betrieblichen Stellen/Bereiche, die Güter oder Dienstleistungen verbrauchen und durch ihre Bedarfsanforderungen den Beschaffungsprozess auslösen (z.B. die Produktion in Industriebetrieben oder die Vertriebsstellen im Handel).􀂄Bei der Auftragsfertigung lösen Aufträge von Kunden (z.B. ein Auftrag zur Lieferung einer Spezialmaschine) unter Einschaltung des Absatzes den Beschaffungsprozess aus.􀂄Lieferanten sind Adressaten der Bestellungen von Gütern und Dienstleistungen. So genannte Third Parties erbringen im Auftrag der Lieferanten oder der Abnehmer spezielle Dienstleistungen, z.B. Transport- oder Lagerdienste.􀂄Die Beschaffungsspezialisten sind als Institution an der Schnittstelle zwischen dem Unternehmen und dem Beschaffungsmarkt angesiedelt.©

Erläutern Sie den Zielkonflikt zwischen Versorgungssicherheit und Versorgungswirtschaftlichkeit.
Versorgungssicherheit ist das Sachziel, Versorgungswirtschaftlichkeit das Formalziel der Beschaffung.

􀂄Die Erhöhung der Versorgungssicherheit verursacht zusätzliche Kosten (i.d.R. Lagerkosten) und verschlechtert damit die Versorgungswirtschaftlichkeit. Die Steigerung der Versorgungswirtschaftlichkeit (z.B. Kostensenkung durch Lagerabbau) verschlechtert die Versorgungssicherheit.􀂄Der Zielkonflikt kann dadurch gelöst werden, dass ein bestimmter Servicegrad (als Maßzahl der Versorgungssicherheit) festgelegt wird, der mit möglichst geringen (vertretbaren) Kosten erreicht werden soll.

Nach welchen Kriterien werden Güter im Rahmen der ABC-Analyse klassifiziert?
Die ABC-Analyse ist ein bekanntes Verfahren zur Klassifizierung von Gütern anhand ihres Mengen-Wert-Verhältnisses.



■A-Güter weisen einen hohen Wertanteil und einen geringen Mengenartenanteil auf.


■B-Güter weisen einen mittleren Wertanteil und einen mittleren Mengenartenanteil auf.


■C-Güter weisen einen geringen Wertanteil und einen hohen Mengenartenanteil auf.




Die Optimierung der Beschaffung von A-Gütern (i.d.R. 60-80% Wertanteil) hat überproportionale Erfolgsauswirkungen.

Nach welchen Kriterien werden Güter im Rahmen der XYZ-Analyse klassifiziert?
Die XYZ-Analyse ist ein Verfahren zur Klassifizierung von Gütern nach der Genauigkeit der Verbrauchsprognose. Man unterscheidet drei Güterarten:

■X (R)-Güter weisen einen regelmäßigen Verbrauch und eine hohe Voraussagesicherheit auf.


■Y (S)-Güter sind durch stärkere, meist saisonale Schwankungen und eine mittlere Voraussagesicherheit gekennzeichnet.


■Z (U)-Güter haben einen unregelmäßigen Verbrauch und eine niedrige Voraus-sagesicherheit.

Erklären Sie die Begriffe Primär-, Sekundär- und Tertiärbedarf.
■Der Primärbedarf ist die Menge verkaufsfähiger Erzeugnisse (Marktbedarf) unter Berücksichtigung des Produktionsprogramms.

■Der Sekundärbedarf bezeichnet die Menge der benötigten Rohstoffe, Teile und Baugruppen. Der Sekundärbedarf ergibt sich aus der Multiplikation des Primärbedarfs der Erzeugnisse mit den je Erzeugnis benötigten Mengen an Rohstoffen, Teilen und Baugruppen.


■Der Tertiärbedarf bezeichnet den Bedarf an Hilfs- und Betriebsstoffen. Er kann nicht direkt aus dem Primär- oder Sekundärbedarf abgeleitet werden, da beispielsweise der Schmiermittelbedarf einer Maschine nicht unmittelbar mit der Stückzahl der Endprodukte, Bauteile oder Rohstoffe zusammenhängt.

Worin unterscheiden sich die programmorientierte und die verbrauchsorientierte Bedarfsermittlung?
Die programmorientierte und die verbrauchsorientierte Bedarfsermittlung sind die gebräuchlichsten Formen zur Feststellung des Bedarfs.

■Programmorientierte Verfahren leiten den Bedarf analytisch exakt mit Hilfe der Stücklisten aus dem Produktionsprogramm ab.


■Verbrauchsorientierte Verfahren ermitteln den zukünftigen Bedarf auf Basis von Vergangenheitswerten mit Hilfe von statistischen Methoden. Da Wahrscheinlichkeiten und Annahmen über zukünftige Entwicklungen bei den verbrauchsorientierten Methoden eine große Rolle spielen, sind diese Prognosen mit einem beachtlichen Fehlerrisiko behaftet.

Welche Arten von Stücklisten gibt es (mit kurzer Erläuterung)?
Stücklisten zeigen die Bestandteile von Erzeugnissen in Form von Tabellen bzw. Grafiken. Die wichtigsten Arten sind die Mengenstückliste, die Strukturstückliste und die Baukastenstückliste.

■Mengenstücklisten zeigen tabellarisch die Anzahl der Teile, die für die Fertigung einer Einheit eines Endprodukts benötigt werden. Sie sind insofern unstrukturiert, als sie die Stellung der Teile innerhalb der Erzeugnisstruktur nicht erkennen lassen. Sie eignen sich daher nur für einfache Erzeugnisse (z.B. Kleiderständer).


■Strukturstücklisten bilden neben Art und Menge den konstruktions- und fertigungsbedingten Aufbau eines Erzeugnisses in tabellarischer oder grafischer Form ab (z.B. Anleitungen zum Zusammenbau von Fertigmöbeln).


■Baukastenstücklisten dokumentieren jeweils nur eine Fertigungsstufe. Aus einer komplexen, großen Stückliste entstehen auf diese Weise mehrere kleine, leichter zu wartende Stücklisten (z.B. Baukastenstückliste für ein Aggregat).

Vergleichen Sie den trendmäßig steigenden und den saisonabhängigen Bedarfsverlauf anhand von Beispielen.
Die Zeit ist eine wichtige Einflussgröße des Bedarfs und muss deshalb bei der Bedarfsermittlung berücksichtigt werden.

■Bei einem trendmäßig steigenden Bedarfsverlauf nimmt der Bedarf meist linear zu (z.B. bei gut eingeführten Produkten), d.h. die Monatswerte schwanken im Jahresverlauf nur geringfügig um die Trendgerade.


■Bei einem saisonalen Bedarfsverlauf ändert sich der Bedarf zyklisch, d.h. in gleichen Zeitabständen (z.B. bei Ski-Ausrüstungen oder Schokolade-Osterhasen).