• Shuffle
    Toggle On
    Toggle Off
  • Alphabetize
    Toggle On
    Toggle Off
  • Front First
    Toggle On
    Toggle Off
  • Both Sides
    Toggle On
    Toggle Off
  • Read
    Toggle On
    Toggle Off
Reading...
Front

Card Range To Study

through

image

Play button

image

Play button

image

Progress

1/11

Click to flip

Use LEFT and RIGHT arrow keys to navigate between flashcards;

Use UP and DOWN arrow keys to flip the card;

H to show hint;

A reads text to speech;

11 Cards in this Set

  • Front
  • Back
Sachunterricht
Der Sachunterricht bearbeitet Phänomene unserer Lebenswelt; und zwar so, dass das Benennen und Illustrieren dieser Phänomene Voraussetzung bilden zum eigentlichen Ziel, bestimmte Sachzusammenhänge besser zu verstehen.
Perspektiven / Multiperspektivität
Die Ausdifferenzierung der wissenschaftlichen Bezugsdisziplinen stellt sich dem in sich geschlossenen Ding: Je eigene Perspektive (bspw. kulturbezogene, naturbezogene Perspektive) haben bestimmte Fragestellungen, die Teilaspekte anzielen. Dinge sind immer multiperspektivisch angelegt.
Phänomen
Ein Phänomen ist das, was sich bei der Betrachtung zeigt. Phänomene sind immer doppelgesichtig: Auf der Oberfläche kann sich das Ding in seiner konkreten Gestalt zeigen. Auf und in dieser Oberfläche können sich auch bestimmbare Sachzusammenhänge zeigen.
Sachkonstruktionen

Schülerinnen und Schüler nehmen die Welt wahr und konstruieren permanent Vorstellungen von den Phänomenen und deren Beziehungen untereinander. Diese Sachkonstruktionen repräsentieren den je aktuellen Stand der Verarbeitung und bedienen sich häufig vorwissenschaftlicher Erklärungsmodelle (Präkonzepte).

Sachzusammenhang
Phänomene bergen multiperspektivisch in sich Zugänge zu verschiedenen Sachinhalten und Fragestellungen. Sachzusammenhänge bezeichnen in der Sache Iiegende und für die jeweiligen Bezugsdisziplinen (z.B.Naturwissenschaften, Geschichtswissenschaften, Religionswissenschaften etc.) relevante Fragestellungen, lnhalte und Basiskonzepte.
Lernen im Sachunterricht

Lernen im Sachunterricht vollzieht sich so, dass Lernende durch aktives Umstrukturieren ihre eigenen Sachkonstruktionen (Vorwissen, Präkonzept) differenzieren, verändern, erweitern oder gar neu bilden (Lernzuwachs, Postkonzept, ,conceptual change').

Lernumgebung
Konkrete Lernumgebungen führen die Lernenden in eine direkte Auseinandersetzung mit dem, was sich an der Sache zeigt (Sachzusammenhang) und zur Umstrukturierung der Sachkonstruktionen herausfordert. Jede Lemumgebung ist bestimmt durch eine klare Fragestellung, eine Arbeits- und eine Lernaufgabe, die sich auf ein bestimmtes Phänomen richten.
Aufgabenkultur (Arbeits- und Lernaufgaben)
Die Begriffe "Arbeitsaufgabe" und "Lernaufgabe" beziehen sich auf dasselbe. Der erste Ausdruck bezeichnet, was konkret zu tun ist, der zweite den Lernprozess und den Lerngewinn. Die Arbeitsaufgabe führt zu einem Arbeitsergebnis, und insofern dabei etwas gelernt wird, führt sie als Lernaufgabe zu einem Lernziel. Die Arbeitsaufgabe verhält sich zur Lemaufgabe wie die Aussenseite zur Innenseite des gleichen Phänomens: Man kann nicht Iernen, ohne etwas zu tun, und manches Tun bewirkt Lernen und Lernfortschritte. Arbeitsaufgaben bestimmen und formulieren den Lemweg.
Lernaufgaben resultieren aus der Verbindung von Handlungsaspekten mit Sachzusammenhangen.
Handlungsaspekte

Verstehen gelingt durch eigenes aktives Anwenden von bestimmten Fähigkeiten und Fertigkeiten (Können). Handlungsaspekte im Sachunterricht orientieren sich am Prozess der wissenschaftsorientierten Erkenntnisgewinnung: wahrnehmen / beobachten, vermuten / überprüfen, Informationen beschaffen / ver-
arbeiten, eigene Vorstellungen vergleichen und überprüfen.

Beurteilen

Beurteilen heisst förderorientierte Rückmeldungen formulieren; bewerten heisst, Leistungen einer selektionswirksamen Norm zuführen. Als Grundlage fur Beurteilungen im Sachunterricht dienen Beurteilungsraster, die das erwartete Können in differenzierten Kategorien (und Niveauausprägungen) aufschlüsseln.

Bewerten
Eine Bewertung überführt diese Lernleistungsbeurteilungen in ein vorhandenes Kategoriensystem (grade, Note, etc.). Bewertungen sind immer Setzungen und mehr als ein mathematisch errechneter Durchschnittswert. Sie sind Lauf- bahnentscheide.