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Lichtmikroskop

Auflösungslimit bei 200nm; Chloroplasten, die meisten Bakterien, Pflanzen- und Tierzellen und Fischeier sichtbar

Rasterelektronenmikroskop (REM)

Besonders geeignet für detaillierte Betrachtung und Untersuchung von Oberflächen; Bilder haben räumlichen Charakter

Transmissionselektronenmikroskop (TEM)

Für die Innere Struktur

Elektronenmikroskop

Auflösungslimit liegt bei etwa 0,1 nm; kleine Moleküle, Lipide, die meisten Proteine, sehr große Viren, Chloroplasten, die meisten Bakterien und Pflanzen- und Tierzellen sichtbar

Leben

Kombination einzelner Eigenschaften; Ordnung, Regulation, Energieumwandlung, Evolution Anpassung, Reaktion auf die Umwelt, Wachstum und Entwicklung, Fortpflanzung

Grenzfall Viren (und Prionen)

+ Informationsspeicherung, höherer Ordnungsgrad, Evolution Anpassung; - Reaktion auf Umwelt?, für Reproduktion auf Wirt angewiesen, keine Energieumwandlung, keine Regulation, kein Stoffwechsel, (keine Ribosomen)

Zelle

Unterste Organisationsebene, die alle charakteristischen Eigenschaften des Lebens aufweist; Fähigkeit zur Zellteilung ist Grundlage jeglicher Fortpflanzung sowie des Wachstums und der Zellregeneration bei mehrzelligen Lebewesen; große strukturelle Übereinstimmungen der heutigen Zellen belegen einen einheitlichen Ursprung aller Zellen (gemeinsamer Vorfahr) und die einmalige Evolution allen Lebens

Ontogenese

Individualentwicklung

Kontinuität des Lebens

Beruht auf Duplikaten der DNA und deren Vererbung

Genetischer Code

Universell; Code ist (in ähnlicher Form) in jedem Lebewesen enthalten; 4 verschiedene Nucleotide codieren für 20 verschiedene in Proteinen auftretende Aminosäuren; redundant/degeneriert: mehrere Triplettkombinationen (1-6 Tripletts) codieren für eine Aminosäure; Startcodon AUG und Stoppcodons

Präbiotische Evolution

Vor 3,7 mrd. Jahren; früher nur RNA -> evolviert zu DNA; RNA: diente zur Informationsspeicherung, hatte aber auch katalytische Eigenschaften und konnte sich selbst replizieren; DNA: stabiler zur Informationsspeicherung, aber chemisch wenig reaktiv

Progenot

Erste Zelle; bestand möglicherweise aus Doppelmembran, DNA, ca. 600 Genen und Ribosomen; strukturell weit von heutigen Zellen entfernt; Schritt von RNA-Welt zum Progenoten ist experimentell bisher nicht nachzuvollziehen

Drei-Donänen-System

Bacteria: Prokaryoten, feste Zellwände aus Peptidoglykan Murein; Archaea: Prokaryoten, keine festen Zellwände; Eukarya: Eukaryoten, entstanden durch Zusammentun von Bacteria und Archaea; Archaea nimmt Bacterium auf und entwickelt sich zu Mitochondrium

Prokaryotische Zellen

Verfügen über Plasmamembran, die Cytosol/Cytoplasma umgibt, ein Chromosom (DNA, Erbinformation) in einem als Nucleoid bezeichneten Zellbereich (kein Zellkern) und Ribosomen, in denen die Proteinbiosynthese stattfindet; Prokaryoten haben sich vielfältige Stoffwechselwegr erschlossen und teilweise sehr extreme Lebensräume erobert

Endosymbiontenhypothese

Entstehung von Mitochondrien (einzelne Endosymbiose) und Chloroplasten (multiple Endosymbiosen); Gentransfer in das Genom des Wirtes -> Endosymbiont steuert Maschinerie zur ATP-Synthese bei -> Wirt steuert organische Substrate bei und entsorgt Sauerstoff -> es entsteht ein gemeinsames System zur effektiven Energieversorgung

Eukaryotische Zellen

Mit Organellen/Kompartimenten; Evolution der intrazellulären Verdauung; Endosymbiose (Mitochondrien); Abschirmung des wachsenden Genoms in eigenem Kompartiment; Trennung von Transkription und Translation; Evolution intrazellulärer Transportwege: Konsequenz des Einschlusses der Erbinformation in der Kernmembran und der intrazellulären Verdauung

Metazoa

Erste vielzellige Tiere; entstanden gegen Ende des Präkambriums

Biologische Membran

Phospholipiddoppelschichten mit Flüssigkeitscharakter, die für Ionen und Makromoleküle weitgehend impermeable sind; ermöglicht Bildung eines abgeschirmten Milieus und eines kontrollierten Reaktionsraumes; nicht dehnbar, aber deformierbar

Membranproteine

Spezialisiert für den Transport bestimmter Ionen und Makromoleküle durch die Zellmembran; für alle Funktionen der Membran zuständig; manchmal Interaktion zwischen Integralen und peripheren Membranproteinen

Phospholipiddoppelschicht

Biologische Membran/Plasmamembran; polar, hydrophile Köpfe (zum Wasser hingeneigt) und unpolare, hydrophobe Fettsäureschwänze (Wasser abweisend); flüssige Lipiddoppelschichten aggregieren in Wasser spontan zu Doppelschichten (hydrophober Effekt, energetisch günstig, Self Assembly)

Lebende Gewebe

Aus 70% aus Wasser, große Moleküle, Ionen und kleine Moleküle

Makromoleküle

Proteine, Nucleinsäuren, Kohlenhydrate, Lipide

Eigenschaften von Wasser

Universelles Lösungsmittel in Zellen; Produkt/ Reaktionspartner der meisten biochemischen Reaktionen; polares Molekül, O leicht negativ, H leicht positiv geladen; Ionen interagieren mit Wassermolekülen wegen der Polarität -> Ionen ziehen Mantel aus Wassermolekülen an; Wasser ist polar -> Kopfgruppe der Lipide auch -> ziehen sich an; hydrophober Effekt: stabilisiert Lipiddoppelschichten und Proteine -> unpolare Molekülbereiche aggregieren, um Kontaktfläche mit Wasser zu minimieren

Fettsäuren (Carbonsäuren)

Können gesättigt oder ungesättigt (mit Doppelbindungen zwischen Kohlenstoffverbindungen -> Knick) sein; Ungesättigte Fettsäuren erhöhen Fluidität

Homoacide Fette

Mit gleichen Fettsäuren

Heteroacide Fette

Mit gemischten Fettsäuren

Membran bei ungesättigten Kohlenwasserstoffseitenketten

Fluid; erhöhen Fluidität wegen der Knicke -> verhindern dichte Packung der Moleküle

Membran bei gesättigten Kohlenstoffseitenketten

Viskos

Fluidität

Flüssigkeitseigenschaft der Lipid-Membran; von der Lipidzusammensetzung und Temperatur abhängig; sinkende Temperatur: bleibt zunächst flüssig -> verfestigt sich ab kritischem Wert gelartig; ändert sich die Fluidität, ändert sich auch die Permeabiltät und Aktivität eingelagerter Proteine; verfestigt sich die Membran, kommen Transportvorgänge und Enzymaktivitäten zum Erliegen

Cholesterin

In Plasmamembran von Tieren, zwischen den Phospholipidmolekülen; vermindert bei mäßiger Temperatur die Membranfluidität -> schränkt Bewegung der Lipide ein; beeinflusst die Fluidität von tierischen Membranen positiv

Phosphoglyceride (Phospholipide)

Wichtigste Membranlipide (ca. 100 verschiedene); amphiphil/amphiphatisch (amphi = von beiden Seiten) -> Polarität; Kopf zum Wasser hingeneigt (hydrophil); Alkoholgruppe bestimmt über den Namen des Phopholipids; Schwänze: hydrophob, unpolar, 2 langkettige Fettsäuren; Kopfgruppe: stark polar, hydrophil, Glycerin verestert mit Phosphorsäure, dazu Alkohol (Alkohol bestimmt über Eigenschaften); Membranlipide sind asymmetrisch verteilt; wenig Austausch zwischen den Schichten

Sphingolipide

Lipide; Zucker/Alkohol als Kopfgruppe; Sphingosin als Basismolekül; stickstoffhaltige Base, ein Strukturabschnitt ist Glycerin ähnlich; Knick in der Struktur

Steroide/Cholesterol

Membranlipide; nicht von Fett abgeleitet, sondern ein polyzyklisches Sterangerüst, an dem auch eine kurze Kohlenstoffkette dranhängt; Kopfgruppe polar und daher auch zum Wasser geneigt

Raft

„Floß“; Ansammlung von bestimmten Lipiden; floriert in der Membran

Laterale Bewegung

Kommt vor, Bewegung der Lipide innerhalb einer Schicht; Umspringen zwischen zwei Schichten kommt eigentlichnicht vor

Integrale Membranproteine

Tauchen entweder ganz oder teilweise in die Membran ein; hydrophobe Bereiche des Proteins sind für die Versnkerung essenziell

Periphere Membranproteine

Liegen oben auf der Membran auf

Proteine

Polypeptide; bestehen aus Kombinationen der 20 Aminosäuren, die durch den genetischen Code bestimmt werden

Aminosäuren

Ausgezeichnet durch Amino- und Carboxylgruppe; drei-, ein- buchstabige Abkürzungen; Gruppierung nach Seitengruppen

Peptidbindung (Säureamid-Bindung)

Amino- und Carboxylgruppe reagieren unter Wasserspaltung; lange Ketten möglich; Polarisierung in N- und P-Terminus

Peptidbindung (Säureamid-Bindung)

Amino- und Carboxylgruppe reagieren unter Wasserspaltung; lange Ketten möglich; Polarisierung in N- und C-Terminus; N-Terminus: Ende mit Aminogruppe; C-Terminus: Ende mit Carboxylgruppe

Primärstruktur von Proteinen

Ergibt sich durch Abfolge der Aminosäuren

Hydrophober Effekt (Proteine)

Spontane Faltung, wird durch Aminosäure-Abfolge bestimmt

Sekundärstruktur von Proteinen

Hydrophobe Seitenketten im Zentrum, polare Seitenketten zum Wasser exponiert; a-Helices/ß-Faltblätter -> können im selben Protein vorkommen; a-Helix: durch maximale Wasserstoffbrückenbindungen stabilisiert; ß-Faltblatt: seitliche Wasserstoffbrückenbindungen

Tertiärstruktur der Proteine

Stabilisierung durch Wasserstoffbrückenbindungen (zwischen zwei polaren Gruppen), Disulfidbrücken/Ionenbindung (zwischen zwei geladenen Gruppen), hydrophobe Wechselwirkungen (zwischen zwei unpolaren Gruppen)

Denaturierung

Chemisch/durch Hitze; Tertiär-/Sekundärstruktur wird entfaltet; zerstört biologische Funktionen; meistens irreversibel

Renaturierung

Rückfaltung in ein funktionelles Protein; gelegentlich möglich

Ankerproteine

Membranproteine; Verankerung

Transportproteine

Membranproteine; für jeglichen Stofftransport; Membran ist undurchlässig -> Transportproteine kontrollieren Passagen von allen Stoffen; Pumpen, Carrier und Kanäle

Ankerproteine

Membranproteine; Verankerung von Cytoskelett; in der Zellmembran verankert; sorgen nach Außen für Kontakt zu anderen Zellen oder nach Innen als Ansatzstrukturen für Cytoskelett-Elemente, aber auch zur Verankerung in der extrazellulären Matrix

Transmembrandomänen von integralen Membranproteinen

Typischerweise a-Helices, aber auchFaltblsttstrukturen; Helices müssen lang genug sein, um Membran zu durchspannen (20-25 Aminosäuren); überwiegend Aminosäuren mit hydrophoben Seitenketten; Wasserstoffbrückenbindungen der Amino- und Carboxylgruppe neutralisieren Ladungen des Gesamtmoleküls -> energetische Optimierung im hydrophoben Inneren der Membran

Hydropathie

Vermeidung von Wasserkontakt

Residue number

Position der Aminosäure

Hydropathie Index

Berechnet gemäß der notwendigen Energie, um eine Seitenkette vom organischen Milieu in Wasser zu übertragen

Positiver hydropathie Index

Diese Aminosäuren sind besser im hydrophoben Inneren der Membran löslich und bilden die Transmembransegmente aus

Diffusion

Treibende Kraft bei der Verteilung gelöster Stoffe; gelöster Stoff verteilt sich gleichmäßig und unabhängig voneinander; durch Eigenbewegung der Moleküle; bemüht um Ausgleich

Osmose

Membran ist selektiv permeable (nur Wasser kann diffundieren); Wasser strömt immer in Richtung höherer Konzentration um diese anzugleichen

Aquaporin

Wasserkanal; Membranproteine; Tetramer mit 4 identischen Einheiten; Kanal hat vier Poren durch den Wasser, angetrieben vom osmotischen Druck, strömen kann; die Eigenschaften semipermeabler Membran bezüglich der Wassermenge beruhen auf dem Wasserkanal Aquaporin

Hypertonisch

Außen konzentrierter als Innen -> Zellen schrumpfen

Isotonisch

Außen gleich wie Innen

Hypotonisch

Innen konzentrierter als Außen -> Zellen schwellen an/platzen

Pumpen

Transportprotein; Primärer, aktiver Transporter; nutzen ATP/Licht; Pumpen Kationen; absolute Spezifität; 100 Ionen/s; Gradient: uphill; Energie-Input nötig; können starkes Konzentrationsgefälle (Grafienten) aufbauen, indem sie entgegen den Gradienten pumpen -> größeres Gefälle kann entstehen (-> regt Carrier an); das durch die Pumpe entstandene Gefälle wird für viele andere Prozesse in der Zelle als Energiequelle genutzt; Transport ATPasen -> 3 verschiedene Typen: F-type/V-type, P-type und APC-Transporter

Carrier

Sekundärer Transporter; nutzen Ionengradienten; Pumpen größere Moleküle; mittlere Soezifität; <1000 Ionen/s; Gradient: downhill (or uphill); benötigen keine Energie; sekundärer Transport -> immer gekuppelt an primäre Reaktion durch Pumpe; Transport entlang Gradienten -> kein ATP benötigt; Uniporter: ein Substrat („erleichterte Diffusion“); Symporter: Kopplung zweier Transport-Prozesse in dieselbe Richtung; Antiporter: zwei Vorgänge zeitlich hintereinander geschaltet in unterschiedliche Richtungen

Kanäle

Transportproteine; passiver Transport; entlang Gradienten; 10^6 Ionen/s; Gradient: downhill; keine Energie nötig; integrale Membranproteine mit Transmembranporen hauptsächlich für Ionen; sehr hohe Transportrate; Transport entlang eines bestimmten Gradienten; sehr selektiv; spielen wichtige Rolle beim Aktionspotential; Regulation des elektrischen Membranpotentials; Regulation von Zellvolumen, Resorption und Absorption; Regulation von Sekretion; 3 Zustände: offen, geschlossen und inaktiv -> nicht permanent offen; Gating: selektives Öffnen und Schließen; inaktiv: Molekülseitenkette führt dazu, dass Kanal keine Signale entgegennehmen kann

F-Type (Bakterien)/V-type (Eukaryoten)

Transport ATPasen; transportiert Protonen von Innen nach Außen; verbraucht dabei ATP; Intermolekulare Proteinketten führen zu Konformationsänderungen; bifunktional -> ATP-Synthese und ATPase

P-type

Transport ATPasen; Pumpen vor Allem Kationen und generieren Ionengradienten über die Membran hinweg; zum Beispiel Natrium-Kalium-Pumpe und Sarcoendoplasmatische Retikulum Ca2+ ATPase (SERCA1)(-> in Muskulatur)

ABC-Transporter

Transport ATPasen; stellen größte und diverseste Pumpenfamilie dar; benannt nach ATP-Binding-Cassette; jeder ABC-Transporter ist spezifisch für ein Substrat; Transportieren große organische Moleküle (Ionen, Zucker, Peptide, Aminosäuren)

Patch-Clamp Elektrode

Testen von Schaltverhalten von Einzelkanälen; Kanäle schalten nach Alles-oder-Nichts-Prinzip -> keine halbgeöffneten Kanäle

Spannungsabhängige Kanäle

Zum Beispiel Kalium-Kanal -> Öffnungswahrscheinlichkeit abhängig vom Membranpotential

Ligandengesteuerte Kanäle

Typisch für Synapsen; Steuerung durch Substanz, die an Kanal andocken und ihn zum Öffnen bringen

Endocytose

Aufnahme von sehr großen Partikeln -> Membran umschließt diese und führt sie in Vesikeln in die Zelle ein

Exocytose

Sekretorische Vesikel fusionieren mit der Membran und geben Inhalt in extrazellulären Raum frei

Chemiosmotischer Zyklus

Kopplung von Pumpen und Carriern und somit von primären, aktiven Transport und sekundärem aktiven Transport

Transportprozesse zur Kompensation des Wasserhaushaltes bei hypertonischer Umgebung

Ionen strömen in die Zelle -> Wasser strömt in die Zelle

Transportprozesse zur Kompensation des Wasserhaushaltes bei hypotonischer Umgebung

Ionen strömen aus der Zelle -> Wasser strömt aus der Zelle

Dendriten

Zahlreich pro Nervenzelle/Neuron; reizaufnehmender Apparat

Axon

Länger als Dendriten; reizweiterleitende Strukturen

Synapsen

Chemische Kontaktstellen, die der Kommunikation dienen; elektrochemische Verbreitung wird in reine chemische Übertragung über einen Botenstoff (Neurotransmitter) verwandelt; Synapsen haben je nach Position unterschiedliche Effekte

Unidirektionale Weiterleitung

Reize werden nur in eine Richtung weitergeleitet, weil Axon geht nur in eine Richtung wegen der Refraktärzeit

Aktionspotential

Schnellstes Kommunikationsmittel in Tieren und Menschen; plötzliche, starke Veränderung des Membranpotentials -> Umkehrung des Ruhepotentials; Nervenimpulse, die über eine Axon Laufen und Signale weiterleiten; Depolarisation -> Schwellenpotential -> schlagartige weitere Depolarisation (=Aktionspotential); Aktionspotential immer gleich hoch -> Alles-oder-Nichts-Prinzip; tariert sich schnell wieder aus; Frequenz der Aktionspotentiale codiert/übermittelt Information über Signalstärke; Pflanzen sich mit 10m/s entlang des Axons fort; unidirektionale Fortpflanzung: Aktionspotential -> Na+-Kanäle werden kurz inaktiv -> Na+-Kanäle öffnen sich daneben -> Aktionspotential setzt sich fort

Membranpotential

Alle Zellen können Membranpotential produzieren; eine von aktiven Pumpen und Kanälen herbeigeführte Ladungsfifferenz; Trennung von Ladung mithilfe der Pumpen und Kanäle -> treibende Kraft; Na+/K+-Kanäle reagieren sehr schnell -> Membranpotential kann schnell entstehen; moduliert von spannungsgesteuerten Kanälen

Ruhepotential

Membranpotential eines ruhenden, nicht erregten Neutons; (Fließgleichgewicht); Na+/K+-Pumpe pumpt Na+ raus und K+ rein -> muss ständig laufen -> kostet viel Energie; Kaliumkanäle eigentlich immer offen -> Kalium strömt raus —> Fließgleichgewicht entsteht, Außen: positiver Ladungsüberschuss, Innen: negativer Ladungsüberschuss

Na+- Kanäle

Offen: Na+ strömt von Außen nach Innen -> mehr positive Ladung -> Memranpotential wird weniger negativ -> Depolarisation -> in Richtung 0

Cl- -Kanal

Offen: Cl- strömt von Außen nach Innen -> mehr negative Ladung -> Hyperpolarisation -> noch negativerer Bereich bis -70

Fortleitungsgeschwindigkeit des Aktionspotentials

Je größer der Durchmesser des Axons, desto höher die Geschwindigkeit eines Aktionspotentials -> mehr Kanäle in der Membran; je größer der Organismus, desto wichtiger ist die Geschwindigkeit

Myelinscheide

Um das Axon herum; ausgebildet von bestimmten Gliazelltypen -> von Oligodendrozyten im ZNS und von Schwann-Zellen im PNS

Schwann-Zellen

Myelinscheide im PNS; Schichten von Myelin (+Kern) umhüllen das Axon -> Schwann-Zelle produziert Membranmaterial das schichtweise um das Axon gewickelt ist; elektrische Isolierung an den Stellen

Ranvier‘sche Schnürringe

Membranbereich zwischen den Schwann-Zellen

Saltatorische Erregungsleitung

Springende Erregungsleitung; Ladungsumkehrungen/Aktionspotentiale nur an den Ranvier‘schen Schnürringen -> in Bereich der Schwann-Zellen wird der Strom passiv übertragen -> Abstand darf nicht zu groß sein, da der Strom sich abschwächt

Neuromuskuläre Synapse

Aktionspotential breitet sich entlang der Membran der präsynaptischen Zelle aus in die synaptische Endigung hinein -> Na+-Kanäle öffnen sich und Na+ strömt in die Zelle und führt zur Depolarisation des Membranbereichs -> Ca2+-Kanal (spannungsgesteuert) öffnet und Ca2+ strömt in die Zelle an der Stelle -> Exocytose: Transmittergefüllte Vesikel fusionieren mit der Zellmembran, aufgrund des Einstroms von Ca2+ (Kationen), Transmitter (Acetylcholine) wird in den synoptischen Spalt gebracht -> Transmitter wirkt als Ligand und aktiviert Transmitterrezeptoren -> Transmitter strömt in die postsynaptische Zelle und Aktionspotential breitet sich weiter aus -> Transmitter werden von Enzymen gespalten, sodass die Rezeptoren wieder frei werden -> gespaltene Transmitter werden durch bestimmte Transportmechanismen wieder aufgenommen und recycelt -> dabei geht immer was verloren, aber neue Rohstoffe werden vom Axon angeschafft; Synaptischer Spalt: mit Proteinen gefüllt, die zum Leiten des Neurotransmitters beitragen; Im Muskel wird das Aktionspotential durch T-Tubuli (Membranfortsätze) tiefer in die Muskelzelle geleitet -> Stimulation von Muskelkontraktionen

Cytoskelett

Stützende Funktion und Bewegung; aus drei Komponenten: Actinfilamente, Intermediärfilamente und Microtubuli -> Komponenten essentiell für alle Bewegung im zellulären Bereich -> Motorpeoteine Agieren mit Cytoskelett und können Bewegungen hervorrufen

Actinfilamente

Evolutiv hochkonserviertes Protein (auf Struktur bezogen); in allen Zellen -> bis zu 15% der Proteine in Zellen; in der Peripherie, unterhalb der Membran, aber durchspannen die Zelle auch und geben ihr Struktur, gleichen Zugspannung aus und erhalten so die Zellgestalt aufrecht -> Netzwerk nennt sich Cortex

Mikrovili

Membranöse Ausstülpungen von Epithelzellen; gefüllt mit Actinfilamenten und anderen vernetzenden Proteinen -> geben Mikrovili ihre Form -> hat Kontakt zu Intermediärfilamenten

Funktion der Aktinfilamente

widersteht Deformation (Skelett), überträgt Kräfte, interagiert mit molekularem Motor (Myesin)

Struktur von Actinfilamenten

Struktur ist durchgehend und hochkonserviert (immer dasselbe in jeder Zelle) -> aus 375 Aminosäuren, in vier Domäne gegliedert -> ß-Faltblatt und a-Helix Komponenten -> ATP-Bindungsstelle im Zentrum; Actinmonomere polymerisieren gerne -> Self-Assembly, energetisch begünstigt -> Monomere - Dimere - Trimere -> a-Helix; Helix der Polymere hat 7 nm Durchmesser; short-pitch-Helix: aufspiralisierte Actinfilamente mit 5,5 nm Steigung; long-pitch-Helix: Überspiralisierung mit größerer Steigung

Bewegung durch Actinfilamente

Actin interagiert spezifisch mit Myosin; Myosin besteht aus 2 Köpfen und einem Schwanz -> Heavy chain und light chain; Köpfe interagieren mit Actin an den Actin-binding-sites -> Myosinköpfe können sich an die Actinfasern anlagern -> Kopf knickt ab (Konformationsänderung), dafür ist ATP-Hydrolyse nötig -> Actin und Myosin bewegen sich relativ zueinander -> Kopf dissoziiert wieder, geht in die gestreckte Konformation über (der eigentlich energieverbrauchender Schritt) -> Myosin Wandert in Schritten am Actin entlang

In vitro

Im Reagenzglas

In vivo

Im echten Leben

Intermediärfilamente

Flexibel, aber wenig dehnbar; durchspannen die Zelle wie Sehnen und geben mechanischen Halt -> haltgebende Funktion steht im Vordergrund; durchziehen die Zelle wie ein dreidimensionales Netzwerk -> verankert in der Zellmembran durch Ankerproteine -> nicht nur in der Zellmembran -> interagieren auch mit anderen Filamenten; stellen eine ganze Familie von (heterogenen) Proteinen dar -> eine ganze Bandbreite -> unterschiedliche in unterschiedlichen Zellen -> haben alle eine weitgehend konservierte, zentrale Domäne -> Aminosäuren rechts/links daneben unterschiedlich

Aufbau der Intermediärfilamenten

Wie mehrsträngige Trosse (Seil) -> Hierarchie; immer weiter aufgedreht -> alle ähnlich/in analoger Weise aufgebaut -> Bausteine: antiparallele Moleküldimere, umeinandergrknäult

Plectin

Molekül, das eine Verbindung der Intermediärfilamente mit anderen Strukturen (zum Beispiel Ankerproteine, Hemidesmosomen, Acrin, Microtubuli) herstellt

Mikrotubuli

„Zylindrische Hohlstäbe“; Polymere aus Alpha und Beta Tubulin -> polymerisieren zu Säulen -> mehrere Säulen = Hohlstab -> Helicale Struktur vorgegaukelt; sehr dynamisch, können sich verlängern/verkürzen, indem Tubulindimere hinzugefügt oder entfernt werden ; 25 nm Durchmesser und 200-2500 nm Länge; durchziehen die Zelle wie Gleise/Transportbahnen; molekulare Motoren bewegen sich über Mikrotubuli und können dadurch Ladungen (zum Beispiel Vesikel) durch die Zelle bewegen -> viele Prozesse in der Zelle sind an Mikrotubuli gebunden -> Basis für Transportprozesse; Mikrotubuli sind oft radial von einem Organisationszentrum ausstrahlend organisiert

Struktur der Mikrotubuli

Polymere aus Alpha und Beta Tubulin; polarisiert (+ und - Ende) -> spielt bei Transportprozess eine wichtige Rolle; 13 oder 15 Säulen legen sich zu Hohlräumen zusammen

Funktion der Mikrotubuli

Skelettfunktion und Bewegung von Organellen in der Zelle -> Interaktion mit molekularen Motoren; bei der Zellteilung spielen sie als Bestandteile des Spindelapparates eine sehr große Rolle um die Chromosomen zu bewegen

Centrosom

Microtubulus Organisationszentrum; Mikrotubuli wachsen in ihnen hervor; in Zellkernnähe; nicht von Membran umgeben; Tierzellen: ein Paar von Centriolen, die rechtwinklig zueinanderstehen, Proteine drumherum; jedes Centriol verfügt über neun Mikrotubulus-Dreiergruppen, die zu einem Ring angeordnet sind

Molekulare Motoren

Interagieren mit Mikrotubuli -> zelluläre Bewegung; Dynein und Kinesin; Motor bindet unter Spaltung von ATP an den Mikrotubuli -> entweder Ladung bewegt sich oder Mikrotubuli bewegt sich

Dynein

Molekularer Motor; richtungsabhängig; wandert immer zum - -Ende; fixiert an Mikrotubuli; bewegt anderen Mikrotubulus über sich hinweg; 2 Kopfstrukturen; Koppeln an Mikrotubuli über Stiele an; intermediate und light chains binden an die Ladung; wandert schrittweise über Mikrotubulus zum - -Ende -> spaltet dabei ATP ab -> Schrittweite etwa 8 nm

Kinesin

Molekularer Motor; richtungsabhängig; wandert immer zum + -Ende; Transport von Vesikeln/Ladung innerhalb der Zelle; 2 Köpfe und 2 Stiele; Köpfe haben hohe Affinität zu Beta-Tubulin -> beide Köpfe können Kontakt zu Mikrotubuli aufbauen; wandert schrittweise zum + -Ende -> durch Konformationsänderung -> festgelegte Schrittlänge (8 nm) -> spaltet dabei ATP

Vesikeltransport

Interaktion von Mikrotubuli mit Motorproteinen; zur Kommunikation innerhalb der Zelle (zur Kommunikation innerhalb des Endomembransystems: Endoplasmatisches Retikulum, Golgi Apparat, Plasmamembran); von Membran umgebende Kompartimente in der Zelle; jegliche Transportvorgänge sind hoch kontrolliert und immer durch Vesikeltransport

Interaktion von Mikrotubuli und Motorproteinen im Nervensystem

Mikrotubuli als Leitbahnen im Axon -> Axonaler Transport; Dynein und Kinesin werden richtungseingesetzt -> Anterograd: durch Kinesin, weg vom Zellsoma (zum Beispiel zur Synapse), 4 cm/Tag -> Retrograd: durch Dynein, zum Zellsoma hin, 22 cm/Tag; Motorproteine transportieren Vesikel, gefüllt mit Rohstoffen als Nachschub für den synoptischen Membran Turn-over oder als Ersatz für Transmitter-Moleküle oder Mitochondrien

Wachstumskegel von Neuronen

Spezialisierung des Axons in Neuronen, die sich noch in der Entwicklung befinden -> etablieren in der Ontogenese alle Verbindungen im Nervensystem -> wachsen sehr dynamisch aus und bewegen sich auf Zielstrukturen zu um dann mit Zielneuronen/Zielmuskulatur Kontakt aufzunehmen -> strukturieren sich zu Synapsen um

Wachstumskegel von Neuronen

Spezialisierung des Axons in Neuronen, die sich noch in der Entwicklung befinden -> Wachstumskegel etablieren in der Ontogenese alle Verbindungen im Nervensystem -> wachsen sehr dynamisch aus und bewegen sich auf Zielstrukturen zu um dann mit Zielneuronen/Zielmuskulatur Kontakt aufzunehmen -> strukturieren sich zu Synapsen um; axonale Endigungen, die sich über Pseudopodien bewegen; von sich entwickelnden Neuronen, stellen Basis dar für präsynaptische Bestandteile (wenn sich eine Präsynapse etabliert -> muss dafür auf postsynaptisches Ziel auftreffen); wächst in eine Richtung und „erkundet“ dabei mit Filapodien die Umgebung -> sehr dynamische Bewegung

Pionierneurone

Navigieren entlang von Landmarken -> Landmarken/Trittsteine leiten den Weg -> senden bestimmte chemische Signale aus (bei der Bildung des Nervensystems)

Wachstumskegel besteht aus:

Mikrotubuli (für axonalen Transport), vielen Mitochondrien (hoher Energieverbrauch), Cytoskelettelementen (Actinfilamente, stabilisieren Filapodien), Filapodien (Fingerförmige Ausstülpungen), dazwischen Lamellipodien; P-Zone: sehr viele Actinfasern; C-Zone: mit Mikrotubuli, die vom Axon in den Wachstumskegel hineinstrahlen; Übergangszone: Verbindungen zwischen Aktin und Tubulin -> Myosin als molekularer Motor, an Mikrotubuli zur Interaktion mit Aktin gebunden

Filopodien

Rezeptormoleküle, die mit Liganden interagieren -> Liganden sind in dem Fall extrazelluläre Signalmoleküle -> sorgen dafür, dass Wachstumskegel sich in Richtung der Ligandenquelle bewegt; extrazellulärer Stimulus aktiviert bestimmten Signalweg -> nimmt Einfluss auf das Aktingerüst -> Aktinfilamente werden in bestimmte Richtung polymerisiert -> Membran bewegt sich in Richtung der Signalquelle; Aktinfilamente können sich auch depolarisieren und sorgen so für neue Bauteile

Verlängerung eines Axons

Durch Vorwärtsbewegung; Neues Tubulin-Material wird wird überwiegend am Ende der Axone eingebaut; neues Membranmaterial wird aber auch interstitiell eingebaut; Axon kann sich von Punkten weg-/hinbewegen

Axonem

Überbegriff für Cilien und Flagellen -> lokomotorische Antriebe der Zellen; sehr ähnlich/identisch aufgebaut; unterscheiden sich durch Art ihrer Bewegung; Pilze, Farne und Pflanzen haben diese Struktur verloren -> gehört eigentlich zum Grundmuster von Prokaryoten; in einzelligen Grünalgen Chlamydomonas kann das Axonem zwischen Cilien- und Flagellenartigen Bewegungen umschalten; Basalkörper mit MT-Tripletts verankern Cilien und Flagellen in der Zelloberfläche -> organisiert wie Centriolen

Cilien

Zellwimpern, Flimmerhärchen; hin und her schlagende Bewegung; Kraftschlag -> abknicken in Rückholbewegung -> neuer Schlag; sehr viele -> gute Bewegung; Cilienfelder auf Ciliaten bewegen sich koordiniert (synchron) in metachronalen Wellen

Flagellen

Zellgeißeln; wellenförmige Bewegungen

Morphologie der Axonemen

Zellausstülpung, von Membran umgeben (Plasmamembran); Mikrotubuli in den Ausstülpungen -> Mikrotubuli in 9+2 Muster -> 9 Dubletten außen, zwei Einzelne Innen; Bewegung durch Motorproteine -> Dynein an der Seite der Mikrotubuli

Dubletten

Paare verschmolzener Mikrotubuli; bestehen aus A-Tubuli (kompletter Tubulus) und B-Tubuli (Teil-Tubulus); Aus den A-Tubuli ragen die Radialspeicherproteine; ein äußerer und ein innerer Dyneinarm vermitteln Kontakt zwischen A-Tubuli und B-Tubuli

Nexin

Linkerprotein, zur Verbindung der Dubletten

Dubletten

Paare verschmolzener Mikrotubuli; bestehen aus A-Tubuli (kompletter Tubulus) und B-Tubuli (Teil-Tubulus); Aus den A-Tubuli ragen die Radialspeichenproteine; ein äußerer und ein innerer Dyneinarm vermitteln Kontakt zwischen A-Tubuli und B-Tubuli

Speixhenproteine

Ragen von den Dubletten ins Innere

Speichenproteine

Ragen von den Dubletten ins Innere

Dynein ist verantwortlich für Eigenbewegung des Axonems

Dyneinmoleküle vermitteln Kontakt zwischen zwei Doppeltubuli -> durch ATP gleiten die Dubletten aneinander vorbei -> Nexin sorgt dafür, dass unter ATP-Zugabe die Moleküle nicht auseinandergleiten, sondern die Dyneinmoleküle eine Abbiegebewegung machen -> Umwandlung -> Wellenbewegung durch Abbiegebewegungen

Positive Phototaxis bei Chlamydomonas

Lichtorientoertes Schwimmen -> vermittelt durch „Augenfleck“ mit einem Photopigment (Rhodopsin) -> Licht führt zu Calcium-Einstrom -> moduliert Axoneme selektiv -> führt zu Drehung

Negative Phototaxis bei Chlamydomonas

Photoschock -> Strahlung zu intensiv

Zellkontakte

Interzellulare Verbindungen; für mechanischen Halt und Kommunikation zwischen den Zellen

Zellkontakte

Interzellulare Verbindungen; für mechanischen Halt und Kommunikation zwischen den Zellen

Abfolge der Zellkontakte

Tight junctions -> Adhärenzverbindungen -> Desmosomen -> gap junctions => Verbindungskomplex

Tight junctions (zonula occludens)

Von Außen nach Innen der Zelle, ist es das erste Verbindungsorgan; gürtelartig, um die Zelle herum; verhindert Flüssigkeitsaustausch -> es soll keine Flüssigkeit unkontrolliert durch den Zellzwischenraum diffundieren -> Abschluss fed Körperinneren von der Außenwelt -> Trennung der apikalen und distalen Bereiche der Epithelzellen

Adhärenzverbindungen (zonula adherens)

Nach den tight junctions; gürtelartig, nicht auf Dichtigkeit ausgelegt, sondern für mechanische Verbindungen; Proteinplax an den Zellen, Zelladhäsionsmoleküle (Cadherine) dazwischen; Stabilität nach Innen durch Actinfilamente -> greifen Innen an

Desmosomen (macula adherens)

Punktartig (wie Schweißpunkte/Nieten); mechanische Stabilität; Plax (sehr dichte Proteinmatrix), Cadherine im Zellzwischenraum, Intermediärfilamente ragen in die Zelle rein zur Stabilisation

Gap junctions

Bilden Kanäle für Stoffaustausch und Kommunikation durch elektrische Signale (zum Beispiel durch Ionen); besteht aus Halbkanälen (Connexon) (aus 6 Connexin-Molekülen mit je 4 Transmembrandomänen) -> jede Zelle hat eigene Halbkanäle -> 2 Stück = eine Pore; Nexus: Feld von hunderten von Connexonen; es können Moleküle bis 1 Kd (groß) passieren; durch Ionenflüsse entsteht elektrische Kopplung -> Membranpotentiale können weitergegeben werden

Hemidesmosomen

Ähnlich aufgebaut wie Desmosomen, aber nur eine Hälfte; Verankerung in der Basallamina (nicht zwischen den Zellen); Innen Plac (Pektin), dort greifen Intermediärfilamente (Keratin); Plax vermittelt Bindungen zu integralen Membranproteinen; Zelle wird mechanisch fixiert

Basallamina

Epithelgewebe; 2 Schichten, Lamina rara und Lamina densa; Elektronenmikroskop; Lamina rara: weniger elektronendichte Struktur; Lamina densa: elektronendichte Struktur -> Kollagen, um Verankerung der Zellen herzustellen -> extrazelluläre Substanz (keine Membran, zum Beispiel von Bindegewebszellen segregiert); keine Zelle; dadrunter Lamina fibrorectalis

Apikaler Pol/ apikale Domäne von Epithelzellen

Den Lumen zugewandt, grenzt an die Oberfläche; durch zonula occludens (tight junctions) von basolateraler Domäne abgegrenzt

Basaler Pol/basale Domäne der Epithelzellen

Grenzt ans Bindegewebe (Basallamina); mit Nexos, Intermediärfilamente, Actin, Desmosomen, Hemidesmosomen, Verbindung zu Basallamina

Lamina Fibroreticularis

Füllt Raum zwischen den Organen und der Basallamina; gibt dem Ganzen Stabilität und Elastität; gefüllt mit jeder Menge verschiedener Fasern

Transkription

Im Zellkern; Überschreiben der DNA in mRNA -> mRNA wird durch die Kernporen aus dem Zellkern ausgeschleust

Translation

Im Cytosol; Proteinbiosynthese mithilfe von mRNA

Kernhülle

Schließt DNA ein und bietet einen abgegrenzten Reaktionsraum; besteht aus zwei Lipiddoppelschichten (innere und äußere Membran) -> schließen einen Raum ein = Perinucleärer Raum (zwischen den Membranen); äußere Membran geht kontinuierlich in das raue Endoplasmatische Retikulum über; Ankerproteine/Transmembranproteine sind in die Innere Membran eingebettet -> fixieren/verankern über Cytoskelettfasern (Laminine) die DNA (Heterochromatin)

Kernporen

Alles, was in den Zellkern oder raus will, muss diese passieren; mehrere Tausend (3-5.000) pro Kernhülle; Export von mRNA, tRNA und Ribosomen; Import von Chromatinbausteine (zum Beispiel zur Erstellung von mRNA) und Transkriptionfsktoren (Signale, die die Genexpression dann steuern -> steuern Transkription); Verkehr von <1.000 Makromolekülen/Sekunde -> je nachdem wie stoffwechselaktiv der Zellkern ist

Struktur der Kernporen

Zentraler Kanal; frankiert von 8 Proteinmodulen (speichenförmig angeordnet); durchstößt beide Membranen komplett; Filamentstrukturen für Interaktion mit Ladung -> sortieren was rein und raus geht

DNA Grundbausteine

Nucleotide aus Zuckermolekülen (Ribose/Desoxyribose) und Basen (Pyremidin (Cytosin, Thymin, Urscil)/Purin (Adenin, Guanin)) und Phosphatgruppe; ATP ist ebenfalls ein Nucleotid mit drei Phosphaten

DNA

Polymer von Nucleotiden, polymerisiert/verbunden über Phosphordiesterbindungen -> bilden Phosphatzuckerrückgrat; doppelsträngig; antiparallele Doppelhelix; Zuckermolekül: Desoxyribose -> in RNA: Ribose -> einzelsträngig; 3‘ und 5‘ Ende: C-Atome der Zuckermoleküle sind durchnummeriert; Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Basen; eine Windung: 10,5 Basenpaare, 3,4 nm lang; DNA-Moleküle neigen dazu, sich weiter aufzuspiralisieren -> Überspiralisierung; Rückgrat aus Phosphatgruppen und Zuckermolekülen immer alternierend

Basenpaarung

DNA: C-G (Dreifachbindung) und A-T (Doppelbindung); RNA: C-G (Dreifachbindung) und A-U (Doppelbindung)

RNA

< 80.000 Nucleotide; generell kein Komplementärer Strang -> intramolekulare Basenpaarbindungen -> antiparallele Doppelhelices -> passt nicht immer -> Haarnadelbiegungen, Loops, Multi-branched-junctions entstehen

Chromatin

DNA assoziiert sich mit Kernproteinen (Histone); Euchromatin: entpackt, transcriptional aktiv; Heterochromatin: kondensiert, transkriptional inert (inaktiv); Entspiralisierte Chromosomen des Euchromatin nehmen im Kern „chromosomale Territorien“ ein -> dort findet Transkription statt -> sind dort an Kernhülle fixiert

Nucleoli

Kernkörperchen; zur Biogenese (Herstellung) der Ribosomen inklusive Transkription, Prozessierung der RNA, Translation in Protein und Zusammenbau der Ribosomen -> extrem komplex; Ribosomen werden dann ausgeschleust

Mitose

DNA-Moleküle (Chrimosomen) müssen kondensiert werden, um sich sinnvoll auf die Tochterzellen zu verteilen; G1-Phase (Zelle stoffwechselmäßig aktiv -> Proteinbiosynthese) -> S-Phase (DNA-Synthese -> Replikation) -> G2-Phase (Replikation wird kontrolliert) -> M-Phase (Mitose -> Prophase, Prometaphase)

Mitotische Chromosomen

ein Chromosom = ein DNA-Molekül; Mitotische Chromosomen bestehen aus 2 Schwesterchromatiden -> wegen Verdoppelung in S-Phase; haften an Centromer zusammen -> mitotische Spindel greift an Centromer an

Packung der Chromosomen: DNA-Faltung 1

Führt zu Nucleosom/Kernpartikel; DNA assoziiert mit Histonen (windet sich drumherum) -> Kernpartikel aus 8 Histonen plus Histon H1 („Linker“ Histon -> verbindet/fixiert einzelne Partikel); Kernproteine = Histone -> evolutiv hoch konserviert (ebenso wie DNA -> nötig für Interaktion); Histone des Nucleosoms stellen Oktamer dar

Packung der Chromosomen: DNA-Faltung 2

Kondensierung/Verdrillung der Nucleosomsnperlschnur zu überspiralisierter Faser -> 30nm Faser

Packung der Chromosomen: DNA-Faltung 3

30 nm Faser legt sich in Schleifen -> zusammengehalten von Proteinen -> 100 nm Chromonema (im Elektronenmikroskop sichtbar)

Packung der Chromosomen: DNA-Faltung 4

Chromonema spiralisiert sich weiter -> Überspiralisierung mehrfach -> ein Chromatid => nicht zufällig -> Schwesterchromatide werden gleichartig gefaltet

Zellzyklus

Bei mitotisch aktiven Zellen; Mitose -> Interphase (G1, S, G2); Kontollpunkte an mehreren Stellen des Zellzyklus

G1-Phase

Intensives Zellwachstum -> Translation, Transkription; Zelle wird größer, legt Ressourcen an nach der Mitose; längste Phase (G1>S>G2>M)

S-Phase

DNA-Synthese und Replikation

G2-Phase

Replikation wird überprüft vor der Mitose; Chromosomen bereits repliziert, nicht stark kondensiert, aber liegen linear da; Centrosomen haben sich auch verdoppelt (Organisationszentren für Mikrotubuli) -> müssen verdoppeln (während S-Phase), damit in jeder Tochterzelle ein Centriol ist -> semikonservativer Mechanismus -> „neue“ Centriolenpaare bestehen aus je einem neuen und einem alten Centriol; alles an Proteinen und Ribosomen muss bis zum Ende der G2-Phase angelegt sein -> keine Neubildung während der Mitose

M-Phase

Prophase -> Prometaphase -> Metaphase -> Anaphase -> Telophase

Prophase

Chromatin spiralisiert -> wird kompakter -> DNA wird kondensiert; Chromosomen nur während der Prophase sichtbar; Cdntriolen beginnen, sich zu den Zellpolen zu bewegen und beginnen den Spindelapparat auszubilden (Asteren: Centriolen strahlen Mikrotubuli sternförmig aus); Nucleolus verschwindet -> keine Biogenese der Ribosomen mehr; Chromosomen beginnen sich zu verdichten; Chromosomenkondensation markiert Beginn der Prophase -> Transkription stoppt

Prometaphase

Centriolen sind an Zellpole gewandert, bilden einen schon recht umfangreichen Spindelapparat aus; Kondensation der Chromosomen weiter fortgeschritten, beginnen sich im Zentrum der Zelle zu assoziieren -> beginnen, Kontakte mit Spindelfasern aufzunehmen; Kernhülle ist fragmentiert -> löst sich auf -> nötig zur Verteilung der Chromosomen

Fragmentieren der Kernhülle

Während der Prometaphase; doppelte Hülle sowie Kernporenkomplexe werden abgebaut, danach fragmentieren auch das Endoplasmatische Retikulum sowie der Golgi-Apparat -> jegliche Organellen für Proteinbiosynthese fehlen

Metaphase

Centriolen stehen sich genau gegenüber, ausstrahlende Mikrotubuli nehmen Kontakt zu Chromosomen auf -> weitere Mikrotubuli berühren sich überlappend -> Effekt: Cheomosomen assoziieren sich in Äquatorialplatte/Metaphasenplatte; die von den Centrosomen ausstrahlenden Mikrotubuli nehmen mit den Kinetochoren der beiden Schwesterchromatiden Kontakt auf -> dort sind die Schwesternzellen verbunden -> von jedem Zellpol nimmt ein Mikrotubuli Kontakt auf mit dem Chromosom und dem Kinetochor (bipolare Bindung); molekularer Kontrollregelkreis (Checkpoint) verhindert, dass Mitose weiterschreitet, wenn nicht alle Kinetochore in bipolarer Bindung sind

Spindelapparat

Kontrolliert Chromosomenbewegung während der Mitose; Mikrotubuli im Spindelapparat sind in einem ständigen, dynamischen Umbau begriffen -> am +-Ende wird Tubulin angebaut und am - -Ende wieder abgebaut -> Mikrotubuli Flux: Fließgleichgewicht -> Tubulin wandert durch die Mikrotubuli vom +-Ende zum - -Ende -> An- und Abbau sind im Gleichgewicht

Drei verschiedene Typen Mikrotubuli während der Mitose/Metaphase: Astral Mikrotubuli

Strahlen von Chromosomen nach Außen; dienen der Verankerung des Centrosoms an den Zellpolen (über molekulare Motoren) an der Zellmembran; greifen mit +-Ende an der Zellmembran an; über molekulare Motoren (nur Dynein) an Zellmembran/Cytoskelett aufgehängt; auch Fließgleichgewicht

Drei verschiedene Typen

G

Drei verschiedene Typen Mikrotubuli während der Mitose/Metaphase: Kinetochor Mikrotubuli

Strahlen von beiden Polen aus und heften an Kinetochore der Schwesternzellen bei bipolarer Bindung; greifen mit +-Ende am Kinetochor an

Drei verschiedene Typen Mikrotubuli während der Mitose/Metaphase: Interpolare Mikrotubuli

Lagern sich antiparallel überlappend an; zwei von beiden Polen ausstrahlende Mikrotubuli überlappen sich in der Mitte und verbinden sich durch molekularen Motoren; überlappen mit +-Ende am Äquator; werden durch molekulare Motoren (Dynein und Kinesin) zusammengehalten -> ermöglichen Bewegungen in beide Richtungen; auch Anbau von Tubulin und Flux -> Fließgleichgewicht; dienen dazu, Zellpole zu stabilisieren und auf Abstand zu halten

Polarisation der Mikrotubuli bei der Mitose

Mikrotubuli greifen immer mit - -Ende an Spindelpole an

Kinetochor

Spezialisierung des Cntromers; innere und äußere Platte -> spezielle Spezialisierungen in Form von Proteinen -> Proteinplax -> Mikrotubuli Heften an äußere Platte (bis zu 20 Stück)

Motorproteine bei der Mitose/Metaphase

Dynein und CENP-E (gehören zur Kinesin-Überfamilie) vermitteln dynamische Bindung der Mikrotubuli am Kinetochor; stehen für Bewegungen in beide Richtungen zur Verfügung

Spindel-Checkpoint der Metaphase

An einem freien Kinetochor (Chromosomenpaar einseitig gebunden) befinden sich Moleküle eines molekularen Schaltkreises -> Proteine des Spindel-Checkpoints -> sendet Stopp-Signal an nachgeschalteten Signalweg, der das Weiterführen dieses Zellzyklus in die Anaphase hinein befördert -> solange Signalweg durch noch gebundenes Mad2/Mad1 blockiert ist, wird der Zellzyklus nicht weiterlaufen

Anaphase A

Prozesse betreffen in erster Linie den Spindelapparat und Chromosomen; kürzester Abschnitt der Mitose; Schwesterchromatide lösen sich voneinander und werden in Richtung der Zellpole transportiert; Cohesine wird abgebaut -> es kommt zur Trennung der Schwesterchromatiden => aktiver Prozess, wird nicht durch Zug der Mikrotubuli verursacht; nach der Separation kommt es zur plötzlichen Änderung der Kräfteverhältnisse in der Spindel -> Fließgleichgewicht ändert sich sehr stark (Verhältnis von Ab-/Aufbau) -> Schwesterchromatide entfernen sich voneinander -> werden zu Spindelpolen transportiert indem sich durch Veränderung der Dynamik die Mikrotubuli verkürzen und somit werden Chromatide zu Polen gezogen -> Aufteilung sehr akkurat -> Zellzyklus hoch kontrolliert

Cohäsin

Protein, das während der S-Phase eingebaut wird, umfängt die Schwesterchromatiden und haftet sie zusammen -> in der Metaphase wird Cohäsin zwischen den „Armen“ der Chromosomen weitgehend abgebaut -> nur im Bereich des Zentrums bleibt es bestehen -> zum Auftakt der Anaphase wird das Cohäsin durch Securin-Seperase Interaktion gespalten -> Startschuss der Ansphase

Anaphase B

Betrifft in erster Linie die Form des Soma; durch molekulare Motoren wird vermittelt, dass die polaren Mikrotubuli sich in entgegengesetzte Richtungen bewegen -> schieben Zellpole weiter auseinander/nach Außen; unterstützt von Astral Mikrotubuli -> verkürzen sich durch Dynamik-Änderungen im Ab-/Aufbau -> ziehen Zellpole in Richtung der Zellmembran; Streckung der Zelle -> Oval

Telophase

Zwei neue Zellkerne bilden sich aus, Kernhüllen reagrigieren, ein Nucleolus bildet sich wieder, Decondensation der Chromosomen (Verdichtung nimmt ab und die gehen wieder in den Funktionsstatus über) -> Abschluss der Mitose

Cytokinese

Prozesse, die die Zellteilung (nicht Kernteilung!) betreffen -> manchmal in Telophase integriert dargestellt; Seperation der Tochterzellen; Kontrakturen Ring wird durch Zug von Myosin/Aktin zusammengezogen und wird immer kleiner -> Membran kommt hinzu -> letztendlich werden Zellen komplett durchtrennt; Bei Pflanzen: Vesikel mit Zellwandmaterial verschmelzen und bilden neue Zellwand; Bei Tieren: Teilungsfurche entsteht -> durch Zusammenziehen des kontraktilen Rings entstehen neue Zellen

Zweiteilung

Mitose bei Prokaryoten; Prokaryoten-Genom deutlich weniger komplex, keine Zellorganellen (zum Beispiel keine Zellkernhülle -> kein Zellkern); Teilung der Zelle durch Replikation; Zellteilung wird in einem bestimmten Chromosomenabschnitt, dem Replikationsursprung, eingeleitet und es entstehen zwei Replikationsursprünge, von denen einer im Verlauf der Replikation zum gegenüberliegenden Ende der Zelle wandert; Mitose der Eukaryoten aus Zweiteilung der Prokaryoten entwickelt

Zwischenstadien (zwischen Mitose und Zweiteilung)

Bei Diatomeren (Kieselalgen) und Hefe: Kernhülle vorhanden, die sich nicht auflöst -> Spindelapparat bildet sich in der Kernhülle aus; bei Dinoflagellaten (Eukaryotische Zellen mit zwei Flagellen): Zellkern vorhanden, Mikrotubuli gehen in einem zytoplasmatischen Tunnel während der Mitose durch den Zellkern durch

Kontrolle des Zellzykluses bei Eukaryoten

An Kontrollpunkten können Signale aus der Zellumgebung zum Anhalten oder Fortführen den Zyklus beeinflussen; Checkpoints in G1, S, G2 überprüfen DNA auf Schäden

Biochemische Regelkreise

Zum Beispiel Spindel-Checkpoint; aus Sensoren (Moleküle, die zum Beispiel DNA-Schäden detektieren) -> aktivieren Überträger (zum Beispiel Transkriptionsfaktoren) oder aktivieren Effektoren (blockieren Zellzyklus)

Apoptose

Programmierter Zelltod/Selbstzerstörung -> wenn Schaden nicht behebbar ist -> Zelle bildet Enzyme, die eigene DNA zerschneiden (Nucleasen)

Restriction Point

Zwischen G1 und S; zusätzlicher Kontrollpunkt; ist eigener Zellkörper/Soma groß genug für Teilung?; analysiert, ob in G1-Phase bereits genügend Maße angesammelt wurde -> damit Zellen nicht immer kleiner werden; überprüft auch Umgebung nach mitogene (Mitose fördernde/inhibitierende) Signale

Regulator m-Proteine

Cycline gepaart mit CDKs (Cyclin-abhängige Kinasen); Aktivität zyklisch aufgebaut -> Phasenabhängig; Aktivität der CDK steigt/fällt mit Konzentration ihres Partners Cyclin

Regulator-Proteine

Cycline gepaart mit CDKs (Cyclin-abhängige Kinasen); Aktivität zyklisch aufgebaut -> Phasenabhängig; Aktivität der CDK steigt/fällt mit Konzentration ihres Partners Cyclin

S-Phase

DNA-Synthese; Replikation des Chromatins und Centriolenverdoppelung

Semikonservative Replikation

In Tochtersträngen dient ein alter Strang als Vorlage für den Tochterstrang -> Tochterstrang besteht aus einem alten und einem neuen Strang

Konservative Replikation

Ein Mutter-DNA-Strang persistiert und dient als Vorlage für komplett neuen Strang -> ein Tochterstrang und ein Muttersteang

Konservative Replikation

Ein Mutter-DNA-Strang persistiert und dient als Vorlage für komplett neuen Strang -> ein Tochterstrang und ein Mutterstrang

Dispersives Modell

Mosaik; alte neue Stränge sind zusammengeschnitten

Nelson & Stahl - Experiment

Konnte 1953 semikonservative Replikation belegen -> durch Dichtegradientenzentrifugation mit schwerem Stickstoffisotop

Grundprinzip der Replikation

Basenpaarung mit Matrizenstrang; Ausgangsmolekül -> während Replikation trennt es sich in zwei Stränge auf -> komplementäre Nucleotide werden angebaut -> Abkömmlinge bestehen aus Muttermolekül und neu synthetisierten Strang

Replikation eines bakteriellen Chromosoms

Bakterien haben ringförmige Chromosomen -> Replikation beginnt an Replikationsursprüngen (bestimmte Stellen, codiert durch spezifische Sequenz) -> dort teilt sich der Mutterstrang in seine beiden Stränge auf -> Replikationsgabel entsteht -> Tochterstränge beginnen, sich in beide Richtungen zu entwickeln -> zwei zirkuläre Tochter-DNA-Moleküle mit je einem Mutter- und einem Tochterstrang entstehen

Replikation in Eukaryotischen Zellen

Zellen deutlich größer; Hunderte von Replikationsursprüngen -> Replikation kann synchron an mehreren Stellen einsetzen -> deutlich schneller (20-100 Basen/s); molekulare Kontrollmechanismen verhindern, dass Origins mehrmals genutzt werden

Replikationsgabel

Der Abschnitt eines DNA-Strangs, der nach dem Auftrennen der Basenpaare entsteht

Helicase

Enzym; sorgt dafür, dass sich die DNA-Stränge entwinden und trennen

Einzelstrang-bindende Proteine

Lagern sich sofort an ungepaarte DNA-Stränge an, um erneute Bindung zu verhindern

Topoisomerase

Führt Einzelstrangschnitte ein, damit die Spannung innerhalb eines Moleküls ausgleichen kann, indem sie das helicalverdrehte Molekül um eine Axe drehen kann um intramolekulare Spannungen abzubauen

Primase

Enzym; synthetisiert erstes Stück der RNA (Starterfragment/Initiator-RNA/Primer-RNA/Primer); nachdem Primer gesetzt wurde, übernimmt DNA-Polymerase III (donutförmig) -> beginnt, neue DNA mit hoher Geschwindigkeit und langer Strecke zu synthetisieren

Leitstrang

Matrize ist Vorlage; kontinuierliche Replikation

Folgestrang

Folgestrang ist Vorlage; diskontinuierliche Replikation; es entsteht ein Mosaik aus deutlich mehr RNA-Primern und Okazaki-Fragmenten

DNA-Polymerase

Synthetisiert neuen Strang; kann nur von 5‘ zu 3‘ Ende synthetisieren (bezieht sich auf neu synthetisierten Strang)

Tochterstrang

Wächst immer vom 5‘ zum 3‘ Ende durch Anhängen von Nucleotiden -> Polymerase III baut Nucleotide an (Nucleosidtriphosphat mit komplementärer Base -> beim Einbringen dieser durch Polymerase III, werden 2 Phosphorylreste als Pyrophosphat abgespalten -> neues Nucleotid wird eingebaut und Zuckermolekül und eine Phosphatgruppe geht in Rückgrat ein)

Diskontinuierliche Replikation

RNA-Primer wird aufgebaut -> Primase dissoziiert -> Polymerase III arbeitet in Vorzugsrichtung bis sieben vorherigen Primer angelangt und dissoziiert -> DNA-Polymerase I löst Primer auf und ersetzt diese durch eigene DNA und dissoziiert -> DNA-Ligase schließt Lücke zwischen der DNA; zeitaufwendiger, wegen mehr Prozessen

Korrekturlesen und DNA-Reparatur Mechanismen während der S-Phase

Sofort nach Einbau eines neuen Nucleotids wird durch DNA-Polymerase anhand des Matrizenstrangs „Korrektur gelesen“ -> Polymerasen haben Exonucleaseeigenschaften (können falsche Nucleotide herausschneiden und ersetzen) -> nur 1 Fehler pro 10^9 Basenpaare

Fehlpasrungsreparatur während der S-Phase

Kommt zum Einsatz nachdem Polymerase bereits durch ist -> bei Basenfehlpaarung Schneider es die fehlgepaarten Basen (und einige benachbarte Basen) heraus und synthetisiert neue Basen

Excisionsreparatur während der S-Phase

Fehlerhafte DNA-Abschnitte; Nuclease schneidet beschädigten Strang an zwei Stellen und der beschädigte Abschnitt wird entfernt -> Reparatursynthese durch Polymerase füllt die Lücke -> Ligase verknüpft den neuen mit dem alten Strang

Replikation der Enden linearer DNA-Moleküle

Bei Folgestrangreplikation; wenn RNA-Primer entfernt ist, bleibt keine Ansatzstelle für DNA-Polymerase -> letztes Stück kann nicht synthetisiert werden; nach Wiederholung der Replikation werden Tochtermoleküle immer kürzer -> es gibt weitere Mechanismen, damit Informationen nicht verloren gehen -> Telomere

Telomere

Spezielle Endbereiche der eukaryotischen Chromosomen (DNA?) mit für jede Art typischer Sequenz; keine codierenden Bereiche -> nicht-codierende Bereiche; Telomerase verlängert Telomere nach jeder Replikation

Visualisierung der DNA-Replikation

Einbau von BrdU (Nucleotid mit Uracil als Base), das durch Brom Atom verändert ist -> baut sich anstelle von Thymin in Tochterzelle ein -> Immunhistochemie: Herstellung eines polyklonalen Antikörpers (zum Beispiel gegen BrdU (-> Antigen))

PCR

Zur Ampliphizierung (Vermehrung) von kleinen Mengen DNA -> Vervielfachung; in Thermocycler durchgeführt -> kann programmiert werden; DNA-Molekül wird zur Denaturierung erhitzt -> Molekül wird in einzelne Stränge zerteilt -> Primer word hinzu gegeben und binden -> Polymerase kommt hinzu und synthetisiert Tochterstrang -> Vorgang wird 20-30 mal wiederholt

Das zentrale Dogma der Molekularbiologie

DNA (kann auch repliziert werden) -> Transkription -> RNA -> Translation -> Protein; Informationsfluss nur in eine Richtung

Transkription

Umschreibung der DNA-Matrize zu einem Einzelstrang; RNA-Synthese in Eukaryoten; ribosomale RNA (rRNA) 50-75% der Transkriptionsleistung, Transfer RNA (tRNA) (beladen mit Aminosäuren) und small nuclear RNA (snRNA) (für splicing) machen ~15% aus, Messenger RNA (mRNA) macht ~10% aus; Transkription aufgeteilt in die Phasen Initiation, Elongation und Termination

mRNA

Besteht aus Basentripletts (Codons); codieren für Proteine

Proteinbiosynthese der Eukaryotischen Zellen

Transkription findet im Zellkern statt -> mRNA wird nach Prozessierung aus dem Zellkern ausgeschleust -> Translation im Cytoplasma; nach der Translation beginnen Polypeptide im Cytosol sofort sich aufzufalten -> posttranslationale Modifikation

Proteinbiosynthese in Bakterienzellen

Kein Zellkern; vereinfachter Vorgang; keine räumliche Trennung -> Translation und Transkription folgen direkt aufeinander; DNA kann von mehreren Polymerasen gleichzeitig transkribiert werden; an die mRNA können sich gleich (noch während der Transkription) (mehrere) Ribosomen dranhängen und translatieren

Notwendige Moleküle für die Transkription

DNA-Matrize, Ribonucleosid-Triphosphate (Bausteine, aus denen mRNA synthetisiert wird), RNA-Polymerase (zur Verknüpfung der Ribonucleosid-Triphosphate)

Promoter

Bestimmte Basensequenz auf der DNA, stellt Startpunkt der Transkription dar -> TATA-Box im Promoter

Initiation (Transkription)

An den Promotor binden Transkriptionsfaktoren (bestimmte Proteine, die Expression des bestimmten Gens antreiben und initiieren) -> RNA-Polymerase bindet ebenfalls an den Promotor -> Transkriptionsinitiationskomplex -> RNA-Polymerase öffnet DNA-Doppelstrang und beginnt mit der Synthese der RNA -> Richtungsabhängig, bewegt sich vom 5‘ nach 3‘ Richtung

Elongation (Transkription)

RNA-Polymerase bewegt sich entlang des Matrizenstrangs und setzt Nucleosid-Triphosphate zusammen zur mRNA -> komplementäre Basen; ist DNA erst einmal geöffnet, können mehrere Polymerasen binden und mehrere Transkripte generieren

Termination (Transkription)

Bestimmte Basenfolge = Terminatorbereich -> signalisiert, dass Transkription abgebrochen wird; RNA wird freigesetzt, Polymerase dissoziiert; Prä-mRNA -> muss noch prozessiert werden

Posttranskriptionale Prozessierung

Prä-mRNA = Primärtranskript; Prozessierung nur bei Eukaryoten; bevor RNA den Zellkern verlässt; Modifikationen (5‘-Cap-Struktur und Poly-A-Schwanz) schützen mRNA vor vorzeitigen Abbau durch Ribonucleasen in unmittelbarer Umgebung und unterstützen bei der Bindung eines Ribosoms an 5‘ Ende -> aber werden selber nicht translatiert; Spleißen; nach der Prozessierung verlässt RNA den Zellkern durch die Zellporen und wird ins Plasma freigesetzt -> Translation

Prozessierung am 5‘ Ende

5‘ Ende wird modifiziert durch 5‘-Cap-Struktur (7-Methylguanosin Triphosphat) -> wird an 5‘ Ende drankonjugiert

Prozessierung am 3‘ Ende

Polyadenylisierungssignal/-sequenz an der RNA (ganz charakteristische Basensequenz) -> führt dazu, dass sich am 3‘ Ende ein Poly-A-Schwanz (Polyadenierung) bildet (mehrere hundert Adeninnucleotide werden angehängt)

Splicing/Spleißen

Prä-mRNA setzt sich aus Exons und Introns zusammen; Introns: Sequenzbereiche mit nicht-codierenden Nucleotidfolgen -> werden nicht translatiert; im Zuge des Spleißen werden Introns rausgeschnitten und Exons zusammengespleißt zu einem durchläufigen codierenden Bereich; durch das Spleißen kann ein Gen für mehrere Proteine codieren -> alternatives Spleißen -> Anzahl der Proteine, die ein Organismus erzeugt, kann deutlich höher als die Anzahl seiner Gene sein

Spleißosome

Setzt sich aus snRNPs zusammen (RNA bildet mit Proteinen einen Komplex -> snRNP) -> snRNPs und andere Proteine setzen sich zu Spleißosomen zusammen -> lagern sich an Intron-/Exongrenzen an -> über snRNPs gibt es Signalerkennungsprozesse an den Grenzen -> Spleißosome führen Exons zusammen -> schleifenartige Introns werden rausgetrennt und regeneriert im Cytoplasma -> Exons sind lückenlos aneinandergereiht

Domäne

Funktionsbereich, der durch Exons codiert werden kann -> Proteine sind aus einzelnen Domänen aufgebaut

Transfer RNA (tRNA)

Als Vehikel quasi mit Aminosäuren beladen und bringen diese zum Translationsprozess hinzu; an 3‘ Ende ist eine Aminosäurenbindungsstelle -> Sequenzmotiv CCA hochkonserviert -> an der gegenüberliegenden Seite liegt das Anticodon -> 3 Basen, die das Codon der RNA erkennen -> Komplementär; eigene tRNA für jedes Triplett; werden unter Verbrauch von ATP mit spezifischen Aminosäuren beladen -> wird aktiviert -> tRNA bindet-> beladene tRNA (mit Aminosäure) wird freigesetzt

Aminoacyl-tRNA-Synthasen

Beladen tRNA mit der ihrem Anticodon entsprechender Aminosäure; besitzen Aminosäurestelle, ATP-Stelle und tRNA-Stelle

Ribosome

Große und kleine Untereinheiten; S = Sedimentationskoeffizient -> Ribosomen können sedimentiert (aufgetrennt) werden -> Geschwindigkeit wird mit Sweatberg dargestellt (Dichte); Prokaryoten: 30S und 50S; Eukaryoten: 40S und 60S

Große Untereinheit

Verschiedene Regionen: T (Transferstelle), A (Aminosäurestelle), P (Polypeptidstelle) und E (Exitstelle) -> unterschiedliche Domäne der großen Untereinheit

Phasen der Translation

Initiation, Elongation und Termination

Initiation (Translation)

Große und kleine Untereinheit treffen an mRNA zusammen; kleine Untereinheit setzt sich in die Nähe des Startcodons an die mRNA -> tRNA mit komplementärem Anticodon kommt hinzu (mit Aminosäure -> Startcodon -> Met (Methionine)) -> große Untereinheit kommt hinzu => Translations-Initiations-Komplex

Elongation (Translation)

Peptid entsteht -> kommt aus Exitkanal des Ribosoms und wird immer länger; im Fließbandverfahren kommen neue tRNAs hinzu -> werden über T-Stelle an Aminosäurestelle herangeführt -> dort erfolgt Codon-Anticodon-Erkennung -> Aminosäure wird durch Peptidbindung mit der vorherigen Aminosäure verknüpft -> ganzes Ribosom bewegt sich um eine Dreiergruppe weiter -> alte tRNA dissoziiert über Exitstelle -> neue tRNA kommt wieder hinzu -> Peptid wächst

Termination (Translation)

Ist Stoppcodon erreicht, bindet ein Release-Faktor an das Stoppcodon in der A-Stelle -> leitet Ablösen des gesamten synthetisierten Proteins in die Wege -> Polypeptid wird ins Cytoplasma freigesetzt -> Untereinheiten des Ribosoms und der Release-Faktor dissoziieren und werden freigesetzt -> werden recycelt

Polysomen

Eine mRNA wird nicht nur für die Synthese eines Proteins genutzt -> an eine mRNA können sich mehrere Ribosomen hintereinander anlagern -> mehrere Proteinmoleküle können synthetisiert werden; Aufreihung der Ribosomen = Polysom

Proteolyse

Posttranslationale Modifikation; Zerschneiden des Polypeptids ermöglicht es den Fragmenten, dich zu eigenständigen Proteinen zu falten

Glykosylierung

Translationale Modifikation; Anhängen von Zuckern ist wichtig für den gezielten Transport und Erkennung

Phosphorylierung

Posttranslationale Modifikation; Angehängte Phosphatgruppen verändern die Struktur des Proteins

Zwei Populationen von Ribosomen

Ribosomen, die im Cytosol agieren und translatieren (freie Ribosomen) und Ribosomen, die an das Endoplasmatische Retikulum gebunden sind

Freie Ribosomen

Befinden sich im Cytosol und synthetisierten hauptsächlich Proteine, die im Cytoplasma verbleiben

Freie Ribosomen

Befinden sich im Cytosol und synthetisierten hauptsächlich Proteine, die im Cytoplasma verbleiben -> fertige Proteine werden durch posttranslationalen, zielgerichteten Transport an ihren jeweiligen Zielort in der Zelle transportiert

Zweite Population von Ribosomen

Sind an die Membranen des Endoplasmatischen Retikulums gebunden

Translocons

Für posttranslationalen, zielgerichteten Transport; Kanäle in der Membran für Proteine in Chloroplasten oder Mitochondrien

TIM/TOM

„Translocase of inner/outer mitochondrial membrane“; für Import von Proteinen; Translocons der Mitochondrien

Posttranslationaler, zielgerichteter Transport in Mitochondrien

Mitochondrien haben innere und äußere Membran mit Intermembranraum dazwischen; TOM an äußerer Memran, TIM an innerer Membran; Durchschleusen eines Proteins durch TOM und TIM: Proteine über Hilfsproteine im Plasma/Cytosol stabilisiert -> diese fädeln Protein an bestimmte Erkennungsregionem ein ->

Endomembransystem

Raues Endoplasmatische Retikulum, Golgi-Apparat, Zellkernhülle, Lysosomen

Posttranslationaler, zielgerichteter Transport in Mitochondrien

Mitochondrien haben innere und äußere Membran mit Intermembranraum dazwischen; TOM an äußerer Memran, TIM an innerer Membran; Durchschleusen eines Proteins durch TOM und TIM: Proteine über Hilfsproteine im Plasma/Cytosol stabilisiert -> diese fädeln Protein an bestimmte Erkennungsregionen ein -> Presequence interagiert mit bestimmter Domäne des Proteins -> führt zur Öffnung des TOM-Kanals -> durch Umlagerungen im Protein, nehmen TOM und TIM Kontakt auf -> TIM öffnet sich -> Protein wandert durch -> wird in dem Mitochondrium gleich an Hilfsproteine gebunden -> Hilfsproteine leiten das Protein zur Zielstruktur -> Presequence wird abgespalten -> gesamter Prozess benötigt Energie

Endoplasmatisches Retikulum

Sehr eng im den Zellkern gelagert; besteht aus Cisternen (Membran umschlossene Räume -> stellen Reaktionsraum dar); wird durch Cytoskelett stabilisiert -> stoffwechseltechnidch aktiv, aber bleibt in Form; Begriffe glattes/raues ER rühren aus der Elektronenmikroskopie

Raues Endoplasmatisches Retikulum

Mit Ribosomen besetzt; bindet Ribosomen, die Proteine direkt ins Lumen abgeben; Ribosomen sitzen nicht nur an der Membran, sondern auch in den Zwischenräumen; modifiziert Proteine; bildet und streut membranumhüllte Transportvesikel, die Stoffe von einem Ort zu einem Anderen bringen

Glattes Endoplasmatisches Retikulum

Keine Ribosomen; enthält die Enzyme für die Lipidbiosynthese; bewirkt Kohlenhydratszoffwechsel; entgiftet Fremdstoffe; speichert Calcoumionen

Posttranslationaler Transport von Proteinen in das Endoplasmatische Retikulum

Hilfsproteine „Chaperone“ halten gerade translatierte Proteine/Polypeptide in ungefaltetem Zustand -> Komplex bindet an ein Translokon (Membrankanal) -> Translokon besitzt Erkennungssequenz -> Signalerkennung -> Protein wird durch den Kanal transportiert -> bindet im ER an einen Proteinkomplex (-> Energieaufwändiger Prozess) -> zieht Polypeptid durch den Kanal ins ER

Cotranslationale Proteintranslokstion in das raue endoplasmatische Retikulum

Transportprozess mit Syntheseprozess gekoppelt -> Translation und Synthese des Peptids läuft zeitgleich mit dem Import in das raue ER ab; Translation im Ribosom im Gang, erste Aminosäuren verknüpft, Signalfrequenz fertig translatiert -> SRP (Signal-Erkennungs-Partikel) binden an Signalpeptid -> führen gesamten Komplex an Translokon/Translokatorkomplex -> SRP bindet an bestimmtes Signal am Translokon -> Ribosom tritt in Kontakt mit der ER-Membran (bindet an diese), sehr dynamischer Prozess (Ribosom löst sich später auch wieder) -> SRP dissoziiert -> Translation beginnt, Polypeptid wird direkt in Lumen gegeben/synthetisiert -> Protein wird abgespalten -> Ribosom dissoziiert in Cytosol -> im ER findet erste weitere Modifikation statt -> präprozessierte Partikel werden in Vesikeln an den Golgi-Apparat abgegeben

Golgi-Apparat

Speichert und bearbeitet Proteins -> modifiziert sie weiter; synthetisiert bestimmte Makromoleküle (zum Beispiel Polysaccharide); sortiert und verpackt prozessiertes Material in Transportvesikel und streut es in die Zelle für verschiedene Prozesse; cis- und trans-Seite -> Polarisierung; cis-Seite: Empfängerseite; trans-Seite: Senderseite; besteht aus abgeflachten Membranstapeln = Zisternen -> mehrere Vesikel wachsen zusammen und bilden neue Lamelle/Zisterne; Proteine wandern von Zisterne zu Zisterne, gleichzeitig werden neue Lamellen angebaut -> Proteine „reifen“ dabei (werden weiter modifiziert) -> Proteine können Golgi-Apparat mehrmals durchlaufen -> abgesonderte Vesikel binden wieder an cis-Seite -> Proteine können weiter modifiziert werden

Phagozytose

Vesikel wird mit hydrolytischen Enzymen (Verdauungsenzyme) gefüllt -> Vesikel, das abgespalten wird, bezeichnet man als Lysosom; Zelle nimmt Nahrungspartikel aus der Umgebung auf -> nimmt Nahrungsmittel durch Phagozytose membrangebunden auf -> Phagosom (Vesikel mit Nahrungspartikeln) -> Phagosom und Lysosom können fusionieren -> Verdauungsprozess -> hydrolytische Enzyme lösen Nahrungspartikel auf -> Verdauungsprodukte werden der Zelle als Nährstoffe zur Verfügung gestellt -> Vesikel dockt an Zellmembran an -> Abfallprodukte werden an die Umgebung abgegeben

Hydrolytische Enzyme

Führen Hydrolyse durch; Spalten auf und Zerlegen Proteine, Fette, Polysaccharide und Kohlensäuren

Monozyten/Macrophagen

Zellen, die Phagozytose durchführen; Fresszellen; gehören zu den Leukozyten im Blut -> können Blutfluss verlassen und ins Bindegewebe übergehen und dort Funktionen ausführen -> in diesem Fall Zerstörung von Körperfremden Strukturen durch Phagozytosen; an Entzündungsreaktionen beteiligt

Autophagie

Lysosomen werden auch zur Verdauung von zelleigenen organischen Bestandteilen eingesetzt; fusioniert zum Beispiel mit Mitochondrien um diese zu verdauen

Mitochondrien

In Tieren und Pflanzen; Entstehung des Mitochondriums durch Endosympiontentheorie -> Archaea hat hat Bakterium aufgenommen -> Endosymbiont entsteht -> Großteil des Genoms wurde übertragen -> Bakterium wird zu Mitochondrium; hängen trotz eigener DNA stark vom Proteinimport ab -> über 609 Proteine werden importiert -> nur kleiner Teil wird von Mitochondrium synthetisiert -> nur 13 mitochondriale Membranproteine (in der inneren Membran eingebundene Proteine der Elektronentransportkette), 22 tRNA und 2 rRNA; äußere und Innere Membran mit Zwischenmembranraum; Innere Membran aufgefaltet in Christa; Matrix: plasmaähnliche Substanz, enthält Ribosomen; Dutzende bis hunderte Mitochondrien pro Zelle; häufen sich dort, wo energiereiche Prozesse stattfinden; unterliegen großer Dynamik

Biogenese der Mitochondrien

Synthese; Self-renewal; Regeneration in eigener Rückkoppelung mit Informationen aus dem Zellkern und Endoplasmatischem Retikulum; aufpolieren der Mitochondrien

Fusion der Mitochondrien

Mitochondrien können fusionieren um größere Einheiten zu bilden

Fission

Mitochondrien können sich teilen; Endoplasmatisches Retikulum spielt dabei große Rolle; erhöht Pool an Mitochondrien; Mitophagy: ein Teil des Mitochondriums ist kaputt -> wird abgetrennt und recycelt

Zellatmung

Glukose ist Ausgangspunkt der Photosynthese -> die darin gespeicherte Energie wird in Mitochondrien zu ATP umgewandelt -> C6H12O6 + 6CO2 —> 6CO2 + 6H2O + 38 ATP; pro Mol Glukose entstehen 686 Kcal Energie; Reaktion stark exergonisch (setzt viel Energie frei) -> Reaktion in viele kleine Schritte zerlegt -> Energie wird in vielen kleinen Portionen freigesetzt -> bleibt für alle Zellen handelbar; 1. Glykolyse (Zerlegung in 2C3 Körper) -> 2. aerobe Zellatmung (Sauerstoff wird gebraucht) -> 2. anaerobe Gärung (kein Sauerstoff vorhanden)

Glykolyse

Glukose wird in Pyruvat zerlegt; findet im Cytosol statt; Glukose oxidiert zu Pyruvat; Glukose wird zu 2Pyruvat + 2 H2O; Glukose braucht 2 ATP (Energieinvestitationsphase) um Energie zu steigern -> Energie nimmt ab/wird abgegeben -> Energie wird von NAD+ abgefangen -> in weiteren Schritten werden noch 2 ATP freigesetzt -> letztendlich werden 2 Pyruvate gebildet

Pyruvat-Oxidation

Findet in der inneren Membran der Mitochondrien statt; Pyruvat wird aus dem Cytosol in das Mitochondrium eingeschleust -> Pyruvat-Oxidation an der inneren Membran -> 1CO2 wird abgespalten/veratmet-> verbleibender C3-Körper wird mit Coenzym A zu Acetyl Coenzym A synthetisiert/zusammengelagert -> dabei wird Energie durch Reduktion von NAD+ aufgefangen

Citrat-Zyklus

Findet in der Matrix des Mitochondriums statt; Acetyl Voenzym A wird in den Citrat-Zyklus eingeschleust -> CO2 werden abgeatmet -> 3 NAD+ als Elektronenakzeptor wird zu 3NADH+3H reduziert -> ATP entsteht -> FAD wird zu FADH+ reduziert; Output: CO2, reduzierte Elektronenträger, etwas ATP (1 Molekül), 3 Moleküle NADH und ein Molekül FADH2; „Citronensäurezyklus/Krebs-Zyklus“

Atmungskette

Gebunden an Proteine in der inneren Membran (Cristae); reduzierte Elektronenakzeptoren (NADH und FADH2) werden in Elektronentransportkette eingespeist -> NADH/FADH2 übergeben Elektronen an die Proteine, werden dabei oxidiert -> Elektronen vereinigen sich mit Sauerstoff und Wasserstoff zu H2O (Wassersynthese); Proteine der Elektronentransportkette sind in innere Mitochondrienmembran eingebaut -> meistens verschiedene Protonenpumpen -> Pumpen Protone aus der Matrix in den Zwischenraum -> Energie der Elektronen wird in den Transportprozess investiert -> im Zwischenraum reichern sich Protonen an, es entsteht ein elektrochemischer Gradient -> wird zur ATP-Synthese genutzt -> Protonen werden wieder in die Matrix geschleust (entlang des Konzentrationsgradienten) -> dabei wird ATP synthetisiert

Reduzierende Verbindung

Ein Elektronenüberschuss; kann Elektronen abgeben -> wird oxidiert -> reduziert Substanz B (nimmt Elektronen auf)

Nicotinamidadenindinucleotid

Elektronenakzeptor und -donator; NAD+, NADH+H+; NAD+ kann reduziert werden -> nimmt dabei 2 Wasseratome auf -> wird zu NADH+H+ -> kann wieder oxidiert werden -> überträgt Wasserstoffatome zu einer Substanz B -> wird zu NAD+; gibt auch FAD (funktioniert ähnlich); NADH speist Elektronen, die bei Glykolyse und Citratzyklus frei werden, in die Elektronentransportkette ein

ATP

ADP+Phosphatgruppe fängt Energie, die bei exergonischen Reaktion entstanden ist, ein -> synthetisiert ATP -> ATP kann wo anders hingeschleust werden -> kann hydrolysieren und Energie freisetzen -> benötigt für endergonischen Prozess -> ATP wird zu ADP +Phosphatgruppe

Gewebetypen

Epithelgewebe, Bindegewebe, Muskelgewebe, Nervengewebe

Organ

Zerllverbände; setzt sich aus einem oder mehreren Gewebetypen zusammen

Darmzotte des Duodenums (Dünndarm)

Zur Oberflächenvergrößerung, verbessern Nährstoffresorption; Kerkelingfalten besetzt mit Darmzotten und Mikrovili; Schichtung: Mucosa -> Submucose -> Muscularis -> Serosa

Mucosa

Schicht des Dünndarms; Eigentliche Schleimhaut; für Sekretion und Resorption zuständig; Epithelgewebe; mit Zotten (Ausstülpungen) und Krypten (Einstülpungen)

Submucosa

Mit Blutgefäßen zur Nähstoffaufnahme und Nervensystemanteilen; Bindegewebe

Muscularis

Setzt sich aus Ringmuskel- und Längsmuskeöschicht zusammen; sorgt für Darmbewegung; Muskelgewebe

Serosa

Bindegewebshülle

Epithelien/Epithelgewebe

Schotten verschiedene Organbereiche gegeneinander an; kleiden Oberflächen und Hohlräume aus; Oberflächenepithelien sind Deckepithelienvund Grenzen an Innere und äußere Oberflächen; zur Auskleidung, Transport, Sekretion, Resorption und Schutz; intensive Verknüpfung der Zellen (durch tight junctions, Adhärenzverbindungen, Desmosomen und gap junctions) -> kein ungewollter Durchgang von Substanzen

Epithelien/Epithelgewebe

Schotten verschiedene Organbereiche gegeneinander an; kleiden Oberflächen und Hohlräume aus; Oberflächenepithelien sind Deckepithelienvund Grenzen an Innere und äußere Oberflächen; zur Auskleidung, Transport, Sekretion, Resorption und Schutz; intensive Verknüpfung der Zellen (durch tight junctions, Adhärenzverbindungen, Desmosomen und gap junctions) -> kein ungewollter Durchgang von Substanzen; oft mit Schicht Mikrovili (Ausstülpungen) oben drauf; sitzt auf Basallamina (extrazelluläre Matrix)

Bindegewebe

Fibroblasten/Fibrozyten sind grundlegender Zelltyp; zum Beispiel unterhalb der Basallamina unter dem Epithelgewebe des Dünndarms; engl. connective tissue; Verbund aus Bindegewebszellen und extrazellulärer Matrix

Lockeres Bindegewebe

Mehr Zellen; kleidet Blinddarmzotten zentral aus; sehr viele Kollagenfasern -> synthetisiert von Fibrozyten; hoher Anteil an Fibrozyten/-blasten; viele Kollagenfasern und einzelne elastische Fasern; Zwischenräume mit amorpher Grundsubstanz enthalten Blutgefäße, Nerven, fixe und freie Zellen

Muskelgewebe

Zum Beispiel Ausdauer- bzw. „Eingeweide“-Muskulatur; aus einkernigen, spindelförmigen Zellen; Kontraktionen werden von Neuronen und intrinsischen Signalen stimuliert; Kopplung durch gap junctions

Straffes Bindegewebe

Mehr Fasern

Obere Atemwege

Konduktive (luftleitende) und respiratorische (eigentlicher Gasaustausch) Anteile; Konduktiv: Trachea und Bronchen, mit Knorpelanteilen und respiratorischem Epithel; respiratorisch: Lungenbläschen

Bronchus

Mit Knorpelanteilen; Aussteifung durch Ringe oder Spange; mit respiratorischem Epithel ausgekleidet (Trachia auch), trotz fehlenden Gasaustausch -> mehrreihiges Flimmerepithel (Zellkerne stehen in mehrere Reihen gestaffelt -> trotzdem sitzen alle Zellen der Basallamina auf); Zilien (bewegliche Struktur) dienen der Beweglichkeit des Epithels, um Fremdkörper wieder hinaus zu befördern und sitzen auf den Zellen auf

Obere Atemwege

Konduktive (luftleitende) und respiratorische (eigentlicher Gasaustausch) Anteile; Konduktiv: Trachea und Bronchen, mit Knorpelanteilen und respiratorischem Epithel; respiratorisch: Lungenbläschen

Bronchiolus

Ohne Knorpelanteilen

Weißes Fettgewebe

Bindegewebe; „unvakuoläres Fettgewebe“ -> ein einzelner riesiger Fetteinschluss (Lipide in Form von einem Organell eingeschlossen; Membranumgebenes Organell, das mit Lipiden (Fett) gefüllt ist; Zellkerne und andere Organellen an den Rand gedrängt; als Energiespeicher, Wärmeisolator und Druckpolster

Bindegewebe - Hyaliner Knorpel

Chondrozyten/Chondroblasten; versteift die Trachea; weißbläulich-glasig im Frischpreparat; hauptsächlich aus Chondronen -> setzen sich aus 2-6 Chondrozyten zusammen -> bilden Inseln aus mehreren Zellen, dazwischen liegt das Interterritorim (extrazelluläre Matrix); sezernieren aus der Zelle heraus Bindegewebsfasern (extrazelluläre Matrix, Kollagen, Proteoglykane, Hyaluronan verknüpft mit Aggregan -> gelartige Konsistenz)

Mesenchym

Undifferenziertes Bindegewebe; embryonales Bindegewebe; viele Mitosen

Knorpelblasten

Zusammengelagerte Mesenchymzellen; Aggregation von Zellen; Vorläufer von einem Organ (Knorpel); können sich noch teilen

Fetaler Knorpel

Chondroblasten werden infolge der Bildung großer Mengen an extrazellulärer Matrix voneinander getrennt

Isogene Gruppen in territorialer Substanz

Eingemauerte Chondroblasten teilen sich weiter -> bildet isogene (einheitlicher Ursprung) Gruppe -> generieren weiter extrazelluläre Matrix; keine Blutgefäße -> Zellen nur durch Diffusion versorgt -> sehr langsames Organ -> sehr wenig Regenerationsleistung

Perichondrium

Schicht über/um den Knorpel herum; enthält noch Chondroblasten

Knochengewebe

Bindegewebe: Osteoblasten/Osteozyten -> grundlegender Zelltyp der Knochen; Stütz- und Skelettfunktion -> elastisch, zug- und druckfest und biegfest; Kalzium-/Magnesium-/Phosphor-/Natriumspeicher -> Speicherort für anorganische Salze -> können dem Knochrn auch wieder entzogen werden; generell stoffwechselaktives Gewebe; Geflecht- und Lamellenknochen; hohes Regenerationsvermögen -> sehr dynamisch, in ständigem Umbau in Anpassung an veränderte Belastungen -> gut durchblutet und intensiver Stoffumsatz

Knochenmatrix

Mineralisierte Extrazelluläre Matrix; 30% organische Bestandteile (hauptsächlich Kollagen und ein paar Knochenproteine), 65% anorganische Salze (daher mineralisiert), 5% Wasser

Endost

Zellschicht; bedeckt Knocheninnenfläche

Periost

Zellschicht, die die Außenseite der Knochen bedeckt

Osteozyten

Beginnen extrazelluläre Matrix zu sezernieren (absondern) und sich in Knochengewebe einzumauern -> dieses verkalkt durch Einlagerung von Mineralien; aus Osteoblasten hervorgegangen; liegen in Lakunen der Matrix; durch zahlreiche Fortsätze verbunden; bauen Knochen auf; in die Matrix zementiert, indem sie Knochensubstanz abgeben -> liegen in den Lakunen in der extrazellulären Matrix in der Knochensubstanz eingebettet -> stoffwechselaktiv, synthetisieren und geben Knochensubstanz in die Umgebung ab -> besitzen kleine Fortsätze (Nexus) mit denen sie sich durch gap junctions mit anderen Zellen verbinden -> wichtig für Ernährung und Stoffwechsel der Zellen

Osteoklasten

Zellulär mit Monozyten verwandt (aus dem Blutsystem -> aus den Monozyten entwickeln sich die Fresszellen); knochenabbauende Zellen -> viele Mitochondrien, die stoffwechselmäßig sehr aktiv sind -> sezernieren Enzyme, die den Knochen abbauen

Osteoblasten

Epithelähnlich an der Oberfläche der Matrix; sezernieren unverkalkte Matrix; bauen Knochen auf

Spongiosa (trabekel, Bälkchen)

Lamellenknochen; Innen vom Knochen; setzt sich zusammen zu Spongy Bone; Leixhtbau von Knochen

Spongiosa (trabekel, Bälkchen)

Lamellenknochen; Innen vom Knochen; setzt sich zusammen zu Spongy Bone; Leichtbau von Knochen

Kompakta

Lamellenknochen; Außen vom Knochen; setzt sich zu Compact bone zusammen; aus 3-7 um dicken Knochenlamellen mit eingebundenen linsenförmigen Lakunen und Blutgefäßen

Osteone

Struktur aus konzentrisch angelagerten Zellen um eine zentrale Struktur herum -> verschiedene Lagen von Knochen = Lamellen; im zentralen Kanal befindet sich ein Blutgefäß -> Kanäle nennt man „Havers-Kanäle“; gut durchblutet -> hoher Stoffwechsel

Volkmann-Kanäle

Verzweigungen der Blutgefäße im Knochen

Speziallamellen

Konzentrisch angeordnete Lamellen -> 4-20 um ein Gefäß herum = Osteon = Havers-Systeme

Schaltlamellen

Knochenmatrerial zwischen den Osteonen

Generallamelle

Konzentrische Lamelle um den ganzen Knochen herum

Quergestreifte Muskulatur

Schnelle Kraftentwicklung; direkte Innervation durch Motoneuronen; im lichtmikroskopischem Bild ist Anordnung der Sarkomere als Streifung erkennbar

Muskelfaser

Synzytiales Gebilde -> große Zellen mit mehreren Zellkernen -> mehrere Zellen sind verschmolzen; ggf. mehrere cm lang; enthält mehrere Myofibrilien

Myofibrilien

Bestehen aus wiederholenden Einheiten aus Sarkomeren

Sarkomere

Aktinfilamente (I-Bande), Z-Scheibe, Bündel von Myosinmolekülen (A-Bande) -> Myosin-Aktin-Interaktion sorgt für Kontraktion

A-Bande

Anisotop; erscheint dunkel im Elektronenmikroskop -> dort liegt Myosin dichtgepackt

I-Bande

Isotop; erscheint hell im Elektronenmikroskop -> dort sind Aktinfasern; greift über zwei Sarkomere

Z-Scheibe

Begrenzung eines Sarkomeres; dient dazu, dass Aktinfilamente mehrerer Sarkomere verknüpft sind

Syncytium der Skelettmuskulatur

Mit mehreren Zellkernen -> schwierig auf histologischem Bild den Zellen zuzuordnen -> Zellkerne an den Rand gequetscht wie Zigarren