• Shuffle
    Toggle On
    Toggle Off
  • Alphabetize
    Toggle On
    Toggle Off
  • Front First
    Toggle On
    Toggle Off
  • Both Sides
    Toggle On
    Toggle Off
  • Read
    Toggle On
    Toggle Off
Reading...
Front

Card Range To Study

through

image

Play button

image

Play button

image

Progress

1/25

Click to flip

Use LEFT and RIGHT arrow keys to navigate between flashcards;

Use UP and DOWN arrow keys to flip the card;

H to show hint;

A reads text to speech;

25 Cards in this Set

  • Front
  • Back
51. Auf einer Motoryacht A sieht man nachts etwa querab an Stb. ein einzelnes weißes
Licht in (nahezu) stehender Kompasspeilung. Näherkommend erkennt man unterhalb des weißen Lichtes und etwas rechts davon ein rotes Licht (Fahrzeug B).

1. Worum handelt es sich?
2. Was müssen jeweils beide Fahrzeuge tun?
1. Topplicht und später Bb-Seitenlicht eines Maschinenfahrzeuges B von weniger als 50 m Länge in Fahrt.

2. A muss ausweichen, weil es B an seiner Stb-Seite hat.
A muss das Signal "ein kurzer Ton" (*) geben.

3. B muss Kurs und Geschwindigkeit beibehalten.
52. Eine Motoryacht, Länge 8 m, treibt nachts manövrier-unfähig in der Nordsee und sieht ein großes Fahrzeug direkt auf sich zukommen. Welche Maßnahmen hat das Fahrzeug zu ergreifen? (5A)
Ein Fahrzeug von weniger als 12 m Länge, das die zwei roten Rundumlichter senkrecht übereinander nicht führt, muss folgende Maßnahmen ergreifen:

1. Durch jedes andere verfügbare Mittel anzeigen, dass es manövrierunfähig ist, z.B. über UKW-Sprechfunk oder durch ein Schallsignal oder Lichtsignal lang, kurz, kurz (---- **)
2. Bei weiterer Annäherung das andere Fahrzeug mit einer starken Handlampe anleuchten und so auf sich aufmerksam machen
3. Führen eines weißen Rundumlichtes, das mit keinem anderen Licht verwechselt werden kann
4. Abfeuern eines Signals "weißer Stern" oder "Blitzknall"
5. Sofort bei Eintritt der Manövrierunfähigkeit Verkehrszentrale informieren (wenn vorhanden)
53. Wie sind Fahrwasser nach der Seeschifffahrtstraßen-Ordnung in der KVR eingestuft?
Fahrwasser im Sinne der Seeschifffahrtstraßen-Ordnung gelten als enge Fahrwasser im Sinne der KVR.
54. Erläutern Sie den Begriff "Durchgehende Schiffahrt" auf einem Fahrwasser einer Seeschifffahrtstraße.
Die durchgehende Schifffahrt umfasst alle Fahrzeuge, die deutlich dem Fahrwasserverlauf einer Seeschifffahrtsstraße folgen.
Dies erlaubt nach allgemeiner Verkehrsauffasssung ein Abweichen von +-10 ° von der Richtung des Fahrwassers.
Dabei ist gleichgültig, zu welchem Zweck das Fahrzeug betrieben wird.
55. Was fordern die Grundregeln für das Verhalten im Verkehr? (2A)
Jeder Verkehrsteilnehmer

1. muss die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs gewährleisten

2. darf Andere (nicht nur Verkehrsteilnehmer) nicht schädigen, gefährden oder mehr als vermeidbar behindern oder belästigen.
56. Welche verkehrsrechtliche Verantwortung hat der Schiffsführer? (2A)
1. Befolgung der Vorschriften im Verkehr, u.a. KVR und SeeSchStrO.
2. Ausrüstung/Einrichtung seines Fahrzeugs zum Führen und Zeigen von Lichtern und Signalkörpern und Geben von Schallsignalen.
57. Was sind Seeschifffahrtstraßen im Sinne der SeeSchStrO? (3A)
1. Wasserflächen zwischen der Küstenlinie bei mittlerem Hochwasser oder der seewärtigen Begrenzung der Binnenwasserstraßen und einer Linie von drei Seemeilen seewärts der Basislinie,

2. Die durchgehend durch laterale Zeichen (Tonnen) begrenzten Wasserflächen der seewärtigen Teile der Fahrwasser im Küstenmeer,

3. Wasserflächen zwischen den Ufern bestimmter Binnenwasserstraßen
58. Was sind Fahrwasser im Sinne der SeeSchStrO? (2A)
Fahrwasser sind die Teile der Wasserflächen,

1.) die durch Tonnen (laterale Zeichen) begrenzt oder gekennzeichnet sind oder
2.) die, soweit das nicht der Fall ist, auf den Binnenwasserstraßen für die durchgehende Schifffahrt bestimmt sind.
59. Welche verkehrsrechtlichen Bestimmungen gelten auf deutschen Seeschifffahrtsstaßen? (3A)
Auf deutschen Seeschifffahrtstraßen gelten:

1. Die KVR
2. Die Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung, ggf. die Bekanntmachungen der Wasser- und Schifffahrtdirektionen (WSD) Nord und Nordwest
3. Ggf. die Hafenordnungen
60. Wo und wann gelten im Geltungsbereich der SeeSchStrO die KVR?
Die KVR gelten im gesamten Geltungsbereich der SeeStrO innerhalb und außerhalb der Fahrwasser, soweit die SeeSchStrO nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt (z.B. Vorfahrt, Grundsatz des Vorranges der spezielleren Rechtsvorschrift vor der allgemeineren).
61. Wie haben Segelfahrzeuge im Fahrwasser, die nicht deutlich der Richtung eines Fahrwassers folgen, untereinander auszuweichen?
Sie haben untereinander nach den Regeln der KVR auszuweichen, wenn sie dadurch vorfahrtberechtigte Fahrzeuge nicht gefährden oder behindern.
62. Auf der Elbe hören Sie nachts vor sich von einem Fahrzeug, das
zusätzlich zu seinen Fahrtlichtern ein rotes Rundumlicht führt, fortwährend das Schallsignal kurz-lang (* ---- * ---- ...).
Um welches Schallsignal handelt es sich, wann ist es zu geben und wie verhalten Sie sich?
Es handelt sich um das Bleib-weg-Signal, das von Fahrzeug gegeben wird, bei dem bestimmte gefährliche Güter oder radioaktive Stoffe frei werden oder drohen freizuwerden oder es besteht Explosionsgefahr.
Man hat sich mit seinem Fahrzeug möglichst weit von dem anderen
Fahrzeug zu entfernen (sicherer Abstand) und keine elektrischen Schalter bedienen, kein offenes Feuer.
63. Wann ist von einem Fahrzeug auf einer Seeschifffahrts-straße das allgemeine Gefahr- und Warnsignal zu geben
und wie lautet es?
Gefährdet ein Fahrzeug ein anderes Fahrzeug oder wird es durch dieses
selbst gefährdet, hat es soweit möglich rechtzeitig das Schallsignal
zu geben: --- * * * *, --- * * * *,
ein langer Ton, vier kurze Töne,
ein langer Ton, vier kurze Töne
64. Nennen Sie die speziellen Verhaltensregeln
für Sportfahrzeuge im Nord-Ostsee-Kanal (NOK). (3A)
1. Sportfahrzeuge dürfen in der Regel die Zufahrten und den NOK lediglich zur Durchfahrt und ohne Lotsen nur während der Tagfahrzeiten und nicht bei verminderter Sicht benutzen.

2. Sportfahrzeuge müssen ihre Kanalfahrt so einrichten, dass sie vor Ablauf der Tagfahrzeit eine für Sportfahrzeuge
bestimmte Liegestelle erreichen können.

3. Bei plötzlich auftretender verminderter Sicht dürfen Sportfahrzeuge in den Weichengebieten hinter den Dalben oder an geeigneten Liegestellen festmachen.
65. Welche speziellen Fahrregeln haben Sportfahrzeuge
im Nord-Ostsee-Kanal (NOK) einzuhalten ? (3A)
1. Das Segeln ist auf dem NOK verboten.

2. Sportfahrzeuge mit Maschinenantrieb dürfen zusätzlich die Segel setzen.

3. Ein motorbetriebenes Sportfahrzeug darf nur ein Sportfahrzeug schleppen.
66. Während der Durchfahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) wird man auf einem Sportboot von Nebel überrascht.
Was ist zu unternehmen?
Schnellstmöglich in einem Weichengebiet hinter den Dalben
oder an geeigneten Liegestellen festmachen.
67. Sie sehen vor dem Einlaufen in den NOK
in Brunsbüttel folgende Lichtsignale:

1. ein unterbrochenes rotes Licht
2. ein unterbrochenes weißes Licht über einem unterbrochenen roten Licht
3. ein unterbrochenes weißes Licht.

Geben Sie die Bedeutung dieser Signale an.
1. Einfahren verboten
2. Freigabe wird vorbereitet
3. Sportfahrzeuge können einfahren
68. Erläutern Sie den Begriff "Vorfahrt beachten".
"Vorfahrt beachten" begründet eine Wartepflicht.
Wer die Vorfahrt zu beachten hat, muss rechtzeitig durch
sein Fahrverhalten erkennen lassen, dass er warten wird.
Er darf nur weiterfahren, wenn er übersehen kann, dass
die Schifffahrt im Fahrwasser nicht beeinträchtigt wird.
Ggf. hat der Wartepflichtige seinen Kurs und/oder seine
Geschwindigkeit zu ändern (gilt rechtlich nicht als Ausweichen!).
69. Erläutern Sie den Begriff "Vorfahrt haben".
"Vorfahrt haben" gilt nur für ein im Fahrwasser fahrendes
oder dem Fahrwasserverlauf folgendes Fahrzeug.
Das bedeutet, dass andere Fahrzeuge, die in das Fahrwasser
einlaufen wollen, dort drehen oder an- und ablegen wollen,
mit diesem Vorhaben warten müssen, bis das vorfahrtberechtigte
Fahrzeug vorüber ist.
"Vorfahrt haben" bedeutet aber nicht: Vorfahrt erzwingen !
Ggf. muss ein vorfahrtberechtigtes Fahrzeug Maßnahmen zur
Verhinderung einer drohenden Kollision ergreifen.
70. Wie hat sich ein in das Fahrwasser einlaufendes Fahrzeug gegenüber im Fahrwasser fahrenden Fahrzeugen zu verhalten? (2A)
(1) Es muss die Vorfahrt der Fahrzeuge im Fahrwasser beachten, d.h. es muss warten, bis das Fahrwasser frei ist.
(2) Es muss rechtzeitig durch sein Fahrverhalten erkennen
lassen, dass es warten wird.
71. Wie hat sich ein den Ankerplatz oder Liegeplatz verlassendes Fahrzeug gegenüber im Fahrwasser fahrenden Fahrzeugen zu verhalten ? (2A)
(1) Es muss die Vorfahrt der Fahrzeuge im Fahrwasser beachten, d.h. es muss warten, bis das Fahrwasser frei ist.
(2) Es muss rechtzeitig durch sein Fahrverhalten erkennen
lassen, dass es warten wird.
72. Welche Fahrregeln muss ein Sportfahrzeug beachten,
wenn es der Richtung des Fahrwassers folgt ?
Beim Fahren im Fahrwasser muss das Sportfahrzeug sich so nahe am äußeren Rand des Fahrwassers an seiner Steuerbordseite halten, wie dieses ohne Gefahr möglich ist.
73. Was muss ein Sportfahrzeug in Bezug auf das Fahrwasser beachten, wenn es außerhalb des Fahrwassers fährt ?
Außerhalb des Fahrwassers ist so zu fahren, dass klar
erkennbar ist, dass das Fahrwasser nicht benutzt wird.
74. Wie müssen sich Fahrzeuge verhalten, die dem Fahrwasserverlauf folgend sich auf (nahezu) entgegengesetzten Kursen begegnen ?
Jedes Fahrzeug muss nach Steuerbord ausweichen.
75. Was bedeutet "Queren eines Fahrwassers"
im Sinne der SeeSchStrO?
Queren bedeutet deutliches Abweichen vom Fahrwasserverlauf,
nach allgemeiner Verkehrsmeinung mehr als 10 ° (z.B. Kreuzen
eines Segelfahrzeuges über die gesamte oder auch nur teilweise
Fahrwasserbreite).