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01. Was sind "Sicherheitszonen" im
Sinne der Verordnung zu den KVR?
Sicherheitszonen sind Wasserflächen im Umkreis von
500 m von Plattformen, Bohrinseln, Forschungsanlagen
u.a., die nicht befahren werden dürfen.
02. Die Verordnung zu den KVR verbietet die Führung eines
Fahrzeuges, wenn man infolge des Genusses alkoholischer
Getränke in der sicheren Führung des Fahrzeuges behindert ist.
Welchen örtlichen Geltungsbereich hat die vorgenannte Verordnung?
Die Verordnung gilt auf Seeschifffahrtsstraßen und für Schiffe,
die die Bundesflagge führen, seewärts der Begrenzung des
Küstenmeeres der Bundesrepublik Deutschland (also weltweit),
soweit nicht in den Hoheitsgewässern anderer Staaten
abweichende Regelungen gelten.
03. Wer darf laut Verordnung zu den KVR ein Fahrzeug
nicht führen oder als Mitglied der Crew eine andere
Tätigkeit des Brücken- oder Decksdienstes nicht ausüben?
Wer infolge körperlicher oder geistiger Mängel oder des
Genusses alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel in der sicheren Führung eines Fahrzeuges oder in der sicheren Ausübung einer anderen Tätgkeit des Brücken- oder Deckdienstes behindert ist.
04. Welche Blutalkoholkonzentration bzw. welcher
Grenzwert darf laut Verordnung zu den KVR nicht
überschritten werden, damit kein Verbot für ein Führen
eines Fahrzeugs oder als Mitglied der Crew für
ein Ausüben des Brückendienstes besteht?
0.25 mg/l oder mehr Alkohol in der Atemluft
oder 0.5 Promille oder mehr Alkohol im Blut
oder eine Alkoholmenge, die zu solchen Atem-
oder Blutalkoholkonzentrationen führt.
05. Die KVR regeln u.a. das Verhalten der
Schiffsführungen bei Kollisionsgefahr.

Was ist im Rahmen der Verantwortlichkeit bei der
Auslegung und Befolgung der KVR zu berücksichtigen?
Bei der Auslegung und Befolgung der KVR sind stets alle Gefahren der Schifffahrt und des Zusammenstoßes sowie alle besonderen Umstände einschließlich Behinderungen der betroffenen Fahrzeuge gebührend zu berücksichtigen, die zum Abwenden unmittelbarer Gefahr ggf. auch ein Abweichen von diesen Regeln erfordern können (z.B. Abweichen von der Kurshaltepflicht, wenn der Ausweichpflichtige nicht angemessen handelt).
06. Welche Grundregeln für das Verhalten im Verkehr
verlangen die KVR, die ein Schiffsführer zu berücksichtigen
hat, auch wenn keine konkrete Regel anwendbar ist?
Die KVR befreien nicht von den Folgen, die durch
unzureichende Einhaltung der KVR oder unzureichende
Vorsichtsmaßnahmen entstehen, d.h. allgemeine see-
männische Praxis oder besondere Umstände des Falles
können über die Mindestanforderungen der KVR hinaus-
gehende Maßnahmen erfordern.
07. Was sind Verkehrstrennungsgebiete?
Wie sind sie zu befahren?
1. Verkehrstrennungsgebiete sind Schifffahrtswege, die durch Trennlinien oder Trennzonen in Einbahnwege geteilt sind.

2. Diese dürfen nur in Fahrtrichtung rechts der Trennlinie/Trennzone befahren werden, aber unter Nutzung der vollen Breite des Einbahnweges.
08. Was ist ein "manövrierunfähiges Fahrzeug"?
Manövrierunfähig ist ein Fahrzeug, das wegen
außergewöhnlicher Umstände (z.B. Maschinenschaden)
nicht regelgerecht manövrieren und daher einem
anderen Fahrzeug nicht ausweichen kann.
09. Was ist ein "manövrierbehindertes Fahrzeug"?
Manövrierbehindert ist ein Fahrzeug, das durch die Art
seines Einsatzes behindert ist (z.B. Bagger, Kabelleger),
regelgerecht zu manövrieren, und daher einem anderen
Fahrzeug nicht ausweichen kann.
10. Nennen Sie mindestens 3 Beispiele für
"manövrierbehinderte Fahrzeuge".
1. Tonnenleger, Kabelleger, Rohrleger im Einsatz
2. Bagger, Vermessungsfahrzeuge im Einsatz
3. Versorger im Einsatz
4. Flugzeugträger im Einsatz
5. Minenräumfahrzeuge im Einsatz
6. Fahrzeuge während eines Schleppvorganges, bei dem das schleppende Fahrzeug und sein Anhang erheblich sind, vom Kurs abzuweichen.
11. Was ist unter "sicherer Geschwindigkeit"
zu verstehen?
Das Fahrzeug muss jederzeit innerhalb einer solchen
Entfernung zum Stehen gebracht werden können, dass
ein Zusammenstoß vermieden wird
12. Ab welcher Länge müssen Sportfahrzeuge mit
den Lichtern/Signalkörpern ausgerüstet sein, die bei
Manövrierunfähigkeit zu setzen sind?
Fahrzeuge ab 12 m Länge.
13. Sie sehen in der Dämmerung in der Nordsee in der Zufahrt zur Jade einen großen Tanker mit der üblichen Lichterführung, auf dem kurze Zeit später die Lichter rot-weiß-rot senkrecht übereinander zusätzlich zu den Fahrtlichtern gesetzt werden.

Welche rechtliche Bedeutung hat die geänderte Signalgebung für Sie?
Beim Erreichen des Geltungsbereiches der SeeSchStrO
kennzeichnet sich der Tanker als Wegerechtschiff, das
als manövrierbehindertes Fahrzeug gilt.

Diesem so gekennzeichneten Fahrzeug muss im Falle
einer Kollisionsgefahr ausgewichen werden.
14. Welche Lichter müssen manövrierbehinderte Fahrzeuge
(außer Minenräumfahrzeugen) führen

1. ohne Fahrt durchs Wasser (FdW)?
2. mit FdW?
3. vor Anker?
1. Ohne FdW rot-weiß-rot senkrecht übereinander
2. Mit FdW rot-weiß-rot senkrecht übereinander und Lichter eines Maschinenfahrzeuges (Topplicht(er), Seitenlichter, Hecklicht)
3. Vor Anker rot-weiß-rot senkrecht übereinander und Ankerlicht(er)
15. Wie sind manövrierbehinderte und manövrierunfähige
Fahrzeuge am Tage bezeichnet?
1. Manövrierbehinderte Fahrzeuge:
Ball-Rhombus-Ball übereinander

2. Manövrierunfähige Fahrzeuge:
Zwei Bälle senkrecht übereinander
16. Wie müssen Sie Ihr Fahrzeug unter Segel bei Tage
und bei Nacht kennzeichnen, wenn Sie gleichzeitig mit
Maschinenkraft fahren?
1. Bei Nacht Lichterführung eines Maschinenfahrzeuges
entsprechender Größe

2. Bei Tage einen Kegel - Spitze unten -
über dem Vorschiff gut sichtbar
17. Was müssen Sie hinsichtlich der Zeiten
der Lichterführung beachten? (2A)
Die Lichter müssen geführt werden ...

1. zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang
2. bei verminderter Sicht auch zwischen Sonnenaufgang
und Sonnenuntergang
18. Sie sehen am Tage ein Fahrzeug, augenscheinlich kürzer als 50 m, mit dem Sichtzeichen Rhombus, dahinter in gleichbleibendem Abstand ein weiteres Fahrzeug mit dem gleichen Signalkörper.

1. Worum handelt es sich?
2. Wie sind die Fahrzeuge bei Nacht gekennzeichnet?
1. Es handelt sich um einen Schleppverband länger als 200 m
(Heck des Schleppers, Heck des Anhangs)

2. Der Schlepper führt nachts drei weiße Topplichter senkrecht übereinander, Seitenlichter, Hecklicht und das gelbe Schlepplicht über
dem Hecklicht. Der Anhang führt Seitenlichter und Hecklicht.
19. Man hört bei Nebel folgendes Schallsignal
mit der Pfeife ---- * * (lang-kurz-kurz)
unmittelbar gefolgt von ---- * * *
(lang-kurz-kurz-kurz) etwa jede Minute.

Worum handelt es sich dabei?
Es ist das Schallsignal eines Schleppverbandes in Fahrt
(schleppendes Fahrzeug lang-kurz-kurz;
Anhang lang-kurz-kurz-kurz)
20. Bei Nebel im Küstenbereich fahrend,
hört man etwa jede Minute folgendes Signal:

3 Glockenschläge,
dann ca. 5 sec lang rasches Läuten einer Glocke,
dann 3 Glockenschläge.

Wer gibt dieses Signal?
Dieses Signal gibt ein Fahrzeug auf Grund unter 100 m Länge.
21. Sie sehen ein Fahrzeug mit folgender Lichterführung:

1. Worum handelt es sich?
2. Welches Schallsignal müsste dieses
Fahrzeug bei unsichtigem Wetter geben?
1. Treibnetzfischer (Fahrzeug, das nicht trawlt) in Fahrt oder vor Anker mit ausgebrachtem Fanggerät, das waagerecht weiter als 150 m ins Wasser reicht.
Das untere weiße Licht kann auch das Hecklicht sein.

2. Schallsignal ---- * * (lang-kurz-kurz) mindestens alle 2 Minuten.
22. Sie sehen nachts auf See 2 rote Lichter senkrecht übereinander. Worum handelt es sich?
Um ein manövrierunfähiges Fahrzeug in Fahrt ohne Fahrt durchs Wasser.
23. Die Lichteranordnung eines Fahrzeugs ändert sich plötzlich von .... in ... Was schließen Sie daraus?
Ein manövrierunfähiges Fahrzeug in Fahrt ohne Fahrt durchs Wasser (FdW) hat FdW aufgenommen, da man jetzt auch das Bb-Seitenlicht sieht.
4. Was bestimmen die KVR über das Ausguckhalten?
Es muss jederzeit durch Sehen und Hören sowie durch jedes andere verfügbare Mittel gehöriger Ausguck gehalten werden, der einen vollständigen Überblick über die Lage und die Möglichkeit der Gefahr eines Zusammenstoßes gibt.
25. Was bestimmen die KVR für das Verhalten von Fahrzeugen von weniger als 20 m Länge oder von Segelfahrzeugen im Fahrwasser einer Seeschifffahrtsstraße?
Fahrzeuge von weniger als 20 m Länge oder Segelfahrzeuge dürfen nicht die Durchfahrt eines Fahrzeuges behindern, das nur innerhalb eines engen Fahrwassers oder einer Fahrrinne sicher fahren kann.

Sie müssen, wenn es die Umstände erfordern, frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um genügend Raum für die sichere Durchfahrt des anderen Fahrzeugs zu lassen.