Rhetorische Stilmittel

Front 1

Alliteration

Back 1

Aneinandergereihte Begriffe mit gleichen Anfangslauten, z.B. in Stabreimen.“Milch macht müde Männer munter”

Front 2

Anapher

Back 2

Wort-Wiederholung am Satz-/Vers-Anfang oder am Anfang von Satzteilen.“Geld ist nicht alles. Geld allein macht nicht glücklich.”

Front 3

Hyperbel

Back 3

Übertreibung.“Er ist schnell wie der Blitz.”; “Das hab’ ich dir doch schon tausend mal erklärt!”

Front 4

Ironie

Back 4

Eine Aussage, die etwas anderes oder das genaue Gegenteil von dem ausdrücken soll, was sie oberflächlich betrachtet darstellt.“Das hast du ja ganz toll hingekriegt.”; “Das wär ja noch schöner.”

Front 5

Klimax/Antiklimax

Back 5

Der Krieg zerstörte das Land, die Stadt und meinen Vorgarten.

Front 6

Metapher

Back 6

Verbildlichung von Sachverhalten, wobei Bild und Ausdruck durch besondere Eigenschaften miteinander in Verbindung stehen.“Das schlägt dem Fass den Boden aus.”; “Ein Wink mit dem Zaunpfahl.”; “Eine Flut von Menschen.”; Baumkrone

Front 7

Parallelismus

Back 7

Sätze oder Teilsätze in symmetrischem Aufbau.Das Wasser fließt, der Wind weht, die Blumen blühen.; “Bis auf den Grund wasche ab meine Missetat, von meiner Sünde mache mich rein!”

Front 8

Personifikation

Back 8

Vermenschlichung einer Sache. Ein Tier, ein Gegenstand oder ähnliches handelt wie ein Mensch oder weist menschliche Eigenschaften auf.“Die Zeit rennt.”, Mutter Erde

Front 9

Symbol

Back 9

Ein abstrakter Begriff oder Zusammenhang wird durch ein konkretes Bild dargestellt. Oft kulturell geprägt.

Herz für die Liebe, Kreuz Christentum, weiße Fahne

Front 10

Vergleich

Back 10

Zwei Begriffe oder Sachverhalte, die sich in einer oder mehreren Eigenschaften ähneln, werden durch “als” oder “wie” zueinander in Beziehung gesetzt.“Stark wie ein Bär.”; “Schneller als die Polizei erlaubt.”

Front 11

Akkumulation

Back 11

An Stelle eines Oberbegriffs werden mehrere thematisch zusammengehörige Unterbegriffe aufgezählt.“Es gab Kartoffeln, Fleisch, Gemüse und Sauce”; „Parteien, Unternehmen, Regierungen und Kirchen“ statt “gesellschaftliche Gruppierungen”

Front 12

Allegorie

Back 12

Gedanken oder Begriffe werden anhand eines verwandten Bildes konkretisiert; eine Folge von sprachlichen Bildern (siehe Metapher) in Form eines Gleichnisses. Oft In Fabeln: Tierische Protagonisten stellen unsere Gesellschaft dar.“Sensenmann” für “Tod”; in einer Fabel: Der Fuchs als Sinnbild für Schlauheit und Durchtriebenheit.

Front 13

Antithese

Back 13

Gegensätze werden in einer oft kompakten und dadurch besonders einprägsamen Formulierung gegenübergestellt.„Wenn er aufhört, über uns Lügen zu verbreiten, werden wir aufhören, über ihn die Wahrheit zu verbreiten.“ (Hitler); “Der Baum ist hoch, das Gras ist tief.”

Front 14

Assonanz

Back 14

Mehrere Wörter, dessen betonte Silben Vokale mit gleichem Klang aufweisen. Oft in unreinen Reimen.“Fluch” und “ruht”; “ruft” und “Luft” als unreiner Reim

Front 15

Dysphemismus

Back 15

Eine Aussage wird abgewertet. Gegenteil des Euphemismus.“Penner” für “Obdachloser”; “Gedöns” für vermeintlich unnötige Dinge

Front 16

Epipher

Back 16

Wort-Wiederholung am Satz-/Vers-Ende oder am Ende von Satzteilen.“So kommst du mir nicht ins Haus, so kommt mir niemand ins Haus!”

Front 17

Neologismus

Back 17

Schöpfung eines neuen Wortes, oft durch Kombination bereits bekannter Begriffe.“Kulturpessimismus”; “abziehen” für “ausrauben”; “Fanboy”

Front 18

Oxymoron

Back 18

Kombination aus sich widersprechenden Begriffen (siehe auch Contradictio in adiecto).“Offenes Geheimnis”; “weniger ist mehr”; “bittersüß”

Front 19

Palindrom

Back 19

Ein Wort, das auch rückwärtsgelesen einen Sinn ergibt. Oft in Wortspielen.´”Anna”; “Tor” und “rot”; “Eber” und “Rebe”; “Ein Esel lese nie.”

Front 20

Paradoxon

Back 20

Scheinbar widersprüchliche oder abwegige Aussage, oft mit höherem Wahrheitsgehalt.“Ich weiß, dass ich nichts weiß.” (Sokrates); “Keine Regel ohne Ausnahme.