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Einteilung der immunologischen Reaktionen nach Coombs und Gell
・Übersicht (4)

- Typ I (allergische Sofortreaktion)
- Typ II (antikörpervermittelte Zytotoxizität)
- Typ III (immunkomplexvermittelte Reaktion)
- Typ IV (Überempfindlichkeitsreaktion vom verzögerten Typ)

Typ I (allergische Sofortreaktion)
・Ablauf (4)

- Erstkontakt/Sensibilisierung
- Zweitkontakt
→ humorale Frühphase
→ zelluläre Spätphase

- Erstkontakt/Sensibilisierung
- Zweitkontakt
→ humorale Frühphase
→ zelluläre Spätphase


Typ I (allergische Sofortreaktion)
・Erstkontakt/Sensibilisierung (4)

- Erstkontakt mit körperfremdem Antigen
→ Aktivierung antigenspezifischer TH2-Helferzellen
→ Produktion von IgE-Antikörpern
→ Können mit hoher Affinität an Fc-Rezeptoren auf Mastzellen und basophilen Granulozyten binden

Typ I (allergische Sofortreaktion)
・Zweitkontakt (humorale Frühphase) (4)

- Bindung des Antigens an die auf den Mastzellen und Basophilen gebundenen IgE-Antikörper
- Vernetzung von Mastzellen und Basophilen
- Zellmembran wird destabilisiert, sodass es zu einer Degranulation und Freisetzung von Entzündungsmediatoren (Histamin, Leukotriene, Prostaglandine) kommt.
- Durch chemotaktische Anlockung von eosinophilen und neutrophilen Granulozyten wird die Entzündungskaskade ausgelöst.

Typ I (allergische Sofortreaktion)
・Zweitkontakt (zelluläre Spätphase) (4)

- 3–8 h nach Beginn der Frühphase
- zellulär vermittelte Spätreaktion.
- Effektoren sind die in der Frühphase freigesetzten Entzündungsmediatoren Interleukin-4/-5, Leukotriene und der Platelet-Activating-Faktor.
- Folge ist eine lang anhaltende Entzündungsreaktion mit Gewebeschädigung.

Typ I (allergische Sofortreaktion)
・assoziierte Erkrankungen (6)

- allergische Rhinitis
- allergische Konjunktivitis
- allergisches Asthma bronchiale
- Urtikaria
- Angioödem
- anaphylaktischer Schock

Typ II (antikörpervermittelte Zytotoxizität)
・Ablauf (5)

- Antikörper (IgG/IgM) richten sich gegen Antigene, die auf Zelloberflächen gebunden oder an anderen Gewebekomponenten fixiert sind.
- Bindung der Antikörper an das Antigen
→ markierung der antigentragenden Zelle (Opsonierung)
→ oposonierte...

- Antikörper (IgG/IgM) richten sich gegen Antigene, die auf Zelloberflächen gebunden oder an anderen Gewebekomponenten fixiert sind.
- Bindung der Antikörper an das Antigen
→ markierung der antigentragenden Zelle (Opsonierung)
→ oposonierte Zellen wird vom Immunsystem als „fremd“ erkannt und kann elimiert werden.
- Zytolyse erfolgt unter Mithilfe des Komplementsystems oder von Killerzellen (antikörperabhängige zelluläre Zytotoxizität).

Typ II (antikörpervermittelte Zytotoxizität)
・assoziierte Erkrankungen (7)

- hyperakute Transplantationsabstoßung
- Immunthrombozytopenie, immunhämolytische - Anämie, Agranulozytose
- Goodpasture-Syndrom
- Pemphigus vulgaris
- Hashimoto-Thyreoiditis
- Morbus Addison

Typ II (antikörpervermittelte Zytotoxizität)
・Sonderform (2)

- Antikörper richtet sich gegen Rezeptoren
→ Antigen-Antikörper-Interaktion führt nicht zur Zelllyse, sondern übt eine Rezeptorwirkung mit Aktivierung bzw. Blockade spezifischer Zellfunktionen aus.

Typ II (antikörpervermittelte Zytotoxizität)
・Sonderform assoziierte Erkrankungen (2)

- Rezeptoraktivierung: z.B. Morbus Basedow
- Rezeptorblockade: z.B. Myasthenia gravis, Hemmkörperhämophilie, Typ-A-Gastritis/perniziöse Anämie

Typ III (immunkomplexvermittelte Reaktion)
・Ablauf (4)

- Antikörper (IgG/IgM) richten sich gegen lösliche Antigene und bilden mit diesen Antigen-Antikörper-Komplexe (Immunkomplexe).
- Bei raschem und übermäßig starkem Anfall können die Immunkomplexe nicht mehr von Phagozyten eliminiert werden, ...

- Antikörper (IgG/IgM) richten sich gegen lösliche Antigene und bilden mit diesen Antigen-Antikörper-Komplexe (Immunkomplexe).
- Bei raschem und übermäßig starkem Anfall können die Immunkomplexe nicht mehr von Phagozyten eliminiert werden, sondern lagern sich im Gewebe ab (v.a. Basalmembran von Haut und Niere, Gefäßwände).
- Ablagerung führt zu einer Aktivierung des Komplementsystems
→ Entzündliche Gewebeschädigung durch Einwanderung von Neutrophilen und Freisetzung lysosomaler Enzyme

Typ III (immunkomplexvermittelte Reaktion)
・assoziierte Erkrankungen (6)

- Glomerulonephritis (z.B. bei SLE, postinfektiös)
- Serumkrankheit
- Arzneimittelfieber
- exogen allergische Alveolitis
- chronische Transplantatabstoßung
- allergische Vaskulitis

Typ IV (Überempfindlichkeitsreaktion vom verzögerten Typ)
・Ablauf (3)

- APC präsentieren spezifisches Antigen an Sensibilisierte spezielle TH1-Lymphozyten (Delayed Type Hypersensitivity (DTH)-Lymphozyten)
→ DTH-Lymphozyten sezernieren bestimmte Zytokine (IL-2, TNF-α, IFN-γ)
→ Einwanderung und Aktivierung von ...

- APC präsentieren spezifisches Antigen an Sensibilisierte spezielle TH1-Lymphozyten (Delayed Type Hypersensitivity (DTH)-Lymphozyten)
→ DTH-Lymphozyten sezernieren bestimmte Zytokine (IL-2, TNF-α, IFN-γ)
→ Einwanderung und Aktivierung von Makrophagen, Monozyten, zytotoxischen T-Lymphozyten, die zu einer granulomatösen Entzündungsreaktion und Lyse der Zielzelle führt.

Typ IV (Überempfindlichkeitsreaktion vom verzögerten Typ)
・assoziierte Erkrankungen (3)

- Tuberkulinreaktion
- akute Abstoßungsreaktion
- Kontaktdermatitis

Allergien


・Ätiopathogenese (4)

- genetische Prädisposition (Atopie)


- mangelnde Forderung und Reifung des Immunsystems (Hygienehypothese)


- erhöhte Umweltbelastungen (Umwelthypothese)


- gesteigerte Entzündungsneigung

Atopie


・Definition (1)

- polygene vererbte Bereitschaft eines Organismus, auf unterschiedliche Umweltallergene mit einer gesteigerten IgE-Produktion zu reagieren (Typ-I-Hypersensitivitätsreaktion)

Atopische Erkrankungen


・Definition (4)

- allergische Rhinokonjunktivitis


- allergischeS Asthma bronchiale
- Urtikaria


- IgE-vermittelte Nahrungs- und Arzneimittelallergien

Hygienehypothese


・Definition (3)

- Während der Schwangerschaft ist das Gleichgewicht der TH1/TH2-Helferzellen zugunsten der proallergischen TH2-Antwort verschoben.


- Im Rahmen der normalen Auseinandersetzung mit der Umwelt kommt es in den ersten Lebensjahren zu einer Umlenkung des Immunsystems in Richtung einer TH1-Antwort.


- Bleibt dieser „Switch“ infolge einer mangelnden Antigenstimulation aus, dominiert im späteren Leben die proallergische TH2-Reaktion.

Kreuzallergie


・Definition (2)

- unterschiedliche Moleküle weisen ähnliche Epitope auf


→ gegen ein Allergen gerichtete spezifische IgE-Antikörper können auch andere Allergene erkennen (bsp Pollen und Nahrungsmitteln, z.B. Birkenpollen und Äpfeln)

Allergien
・Einteilung nach Klinik (4)

- Typ-I-Allergie


- Typ-II-Allergie


- Typ-III-Allergie


- Typ-IV-Allergie



(nach Coombs und Gell)

Allergien
・Typ-I-Allergie (2)

- Lokale Allergiesymptome


- anaphylaktischer Schock

Typ-I-Allergie
・Lokale Allergiesymptome (5)

- Haut: Juckreiz, Rötung, Ödem- und Quaddelbildung (Urtikaria)
- Augen: Juckreiz, Konjunktivitis
- Nase: Rhinitis, wässrige Rhinorrhö
- obere und untere Luftwege: Laryngopharyngitis, Angioödem (s. Dermatologie) mit Gefahr des Glottisödems, Bronchokonstriktion mit Atemnot
- Gastrointestinaltrakt: Diarrhö, Koliken.

Typ-I-Allergie
・Schweregradeinteilung (4)

- Stadium I (leichte allergische Reaktion)


- Stadium II (mäßige allergische Reaktion)


- Stadium III (ausgeprägte allergische Reaktion; anaphylaktischer Schock)


- Stadium IV (vital bedrohliche allergische Reaktion)

Typ-I-Allergie
・Stadium I (2)

- leichte Allgemeinsymptome (Unruhe, Kopfschmerzen)
- allergische Symptome bleiben auf Haut und Schleimhaut beschränkt (Juckreiz, Erythem, Quaddeln, Schleimhautschwellung)

Typ-I-Allergie
・Stadium II (3)

- zusätzliches Auftreten von Kreislaufsymptomen (Tachykardie, Blutdruckabfall)
- beginnende Bronchokonstriktion
- Übelkeit, Erbrechen

Typ-I-Allergie
・Stadium III (4)

- zusätzlich Kreislaufschock
- Fieber, Schüttelfrost
- schwere Bronchospastik
- Bewusstseinstrübung

Typ-I-Allergie
・Stadium IV (1)

- Kreislauf- und Atemstillstand

Allergien
・Typ-II-Allergie (4)

- am häufigsten durch Arzneimittel ausgelöst


- Betrifft va das Blutsystem


→ immunhämolytischen Anämie


→ Thrombozytopenie


→ Neutropenie/Agranulozytose

Allergien
・Typ-III-Allergie Ätiologie (2)

- am häufigsten durch Arzneimittel, Nahrungsmittel, Insekten- oder Schlangengifte und organische Stäube ausgelöst.

Typ-III-Allergie


・Einteilung nach Klinik (2)

- Lokale Immunkomplexerkrankungen


- Generalisierte Immunkomplexerkrankungen

Lokale Immunkomplexerkrankungen


・Definition (4)

- Auftreten nach lokaler Antigenapplikation


- Typische Krankheitsbilder


→ exogen-allergische Alveolitis (Einatmung organischer Stäube)


→ glutensensitive Enterophathie (orale Aufnahme glutenhaltiger Nahrungsmittel


→ kutane Arthus-Reaktion (auslösende Allergen intrakutan injiziert)

Generalisierte Immunkomplexerkrankungen


・Definition (4)

- am häufigsten durch Arzneimittel, Insekten- und Schlangengifte ausgelöst


- Immunkomplexe lagern sich in unterschiedlichen Geweben (Klinik vielgestaltig)

Allergien
・Typ-IV-Allergie (1)

- spielen sich v.a. an der Haut ab

Typ-IV-Allergie


・Klinik (3)

- Allergische Kontaktdermatitis


- Infektallergie/Tuberkulinreaktion


- Tuberkulöses Granulom

- Allergische Kontaktdermatitis


- Infektallergie/Tuberkulinreaktion


- Tuberkulöses Granulom

Allergien
・Diagnostik (3)

- Hauttestungen


- serologische Untersuchungen


- organbezogene Provokationstestungen


Typ-I-Allergie


・Routinediagnostik (2)


・weiterführende Diagnostik (3)

・Routinediagnostik


- Prick-Test


- Nachweis einer Eosinophilie und Bestimmung der Gesamt-IgE-Konzentration im Serum



・weiterführende Diagnostik


- Intrakutantest


- Nachweis allergenspezifischer IgE-Antikörper


- Provokationstestungen


- Histamin-Release-Test


- Bestimmung des eosinophilen kationischen Peptids (ECP) und des Tryptasespiegels

Typ-II und III-Allergie
・Routinediagnostik (1)
・weiterführende Diagnostik (3)

・Routinediagnostik


- klinische Symptomatik



・weiterführende Diagnostik


- ELISA


- direkter Coombs-Test


- Immunfluoreszenz

Typ-IV-Allergie
・Routinediagnostik (1)
・weiterführende Diagnostik (2)

・Routinediagnostik


- Epikutantest



・weiterführende Diagnostik


- Lymphozytentransformationstest


- Provokationstestungen

Hauttestungen


・Definition (2)

- hochsensitiver aber mäßig spezifischer Nachweis einer Sensibilisierung (nicht Allergie) (Cave: antiallergische Medikamente)


- intra- oder epikutane Applikation des verdächtigten Antigens



(immer in Notfallbereitschaft durchführen)


Hauttestungen


・Verschiedene Verfahren (3)

- Prick-Test


- Intrakutantest


- Epikutantest

Prick-Test


・Indikation (1)

- Typ-I-Allergie: Test der 1. Wahl, da kostengünstig

Prick-Test
・Durchführung (2)

- Auftropfen des gelösten Allergens auf die Haut und Einstechen der Lösung in die obere Hautschicht mittels Prick-Lanzette


- zusätzlich Negativ- (Testlösung ohne Antigen) und Positivkontrolle (Histaminlösung)

Prick-Test
・Auswertung (2)

- Ablesen nach 20 min

- positiv: Auftreten einer Quaddel (∅ beträgt > 50 % der Histaminquaddel)

- Ablesen nach 20 min
- positiv: Auftreten einer Quaddel (∅ beträgt > 50 % der Histaminquaddel)

Intrakutantest
・Indikation (1)

- Typ-I-Allergie: Durchführung bei negativem Prick-Test, aber anhaltendem klinischem Verdacht (sensitiver als Prick-Test)

Intrakutantest
・Durchführung (2)

- oberflächliche intrakutane Injektion der Allergenlösung mit einer speziellen Nadel → am Applikationsort entsteht eine Quaddel


- zusätzlich Negativ- (Testlösung ohne Antigen) und Positivkontrolle (Histaminlösung)

Intrakutantest
・Auswertung (2)

- Ablesen nach 20 min

- positiv : Auftreten einer Quaddel (∅ beträgt > 50 % der Histaminquaddel)

- Ablesen nach 20 min
- positiv : Auftreten einer Quaddel (∅ beträgt > 50 % der Histaminquaddel)

Epikutantest


・Indikation (1)

- Typ-IV-Allergie

Epikutantest
・Durchführung (3)

- Die in Vaseline eingearbeiteten Allergene werden mithilfe von Testpflastern auf der Haut fixiert.
- zusätzliche Negativkontrolle
- Entfernen des Pflasters nach 48 h

Epikutantest
・Auswertung (2)

- Ablesen nach 48 h, 72 h und 96 h
- positiv: Auftreten eines Erythems, Infiltrates, Bläschen



(Bei der Typ-IV-Allergie nimmt der Befund im Epikutantest typischerweise von der 1. zur 2. Ablesung zu (Crescendo-Reaktion) und geht über den eigentlichen Testort hinaus (Streureaktion)!)

serologische Untersuchungen


・Definition (4)

- wenig zuverlässigige Methode


- gehört nicht zur Routinediagnostik, indiziert wenn


→ zwischen Hauttest und Anamnese eine deutliche Diskrepanz besteht


→ Hauttestung nicht möglich


→ Allergie zu eingreifenden Veränderungen beim Patienten führen (Arbeitsplatzwechsel)

serologische Untersuchungen
・Übersicht (6)

- Typ-I-Allergien


→ antigenunabhängige Tests
→ antigenabhängige Tests



- Typ-II- und Typ-III-Allergien


→ ELISA (spezifischer Antikörper)


→ direkter Coombs-Test (Erythrozytäre Antikörper)


→ Immunfluoreszenz (Gewebe abgelagerte Immunkomplexe)



- Typ-IV-Allergie


→ Lymphozytentransformationstest (LTT) (sensibilisierte T-Lymphozyten)

Typ-I-Allergien


・antigenunabhängige Tests (2)

- Nachweis einer Eosinophilie und die Bestimmung der Gesamt-IgE-Konzentration im Serum


- Cave: Eosinophilie und Gesamt-IgE-Erhöhung auch bei anderen Erkrankungen nachweisbar sind (z.B. parasitäre Infektionen)

Typ-I-Allergien
・antigenabhängige Tests (4)

- Nachweis allergenspezifischer IgE-Antikörper mithilfe des Enzym-Immunassays (EIA) oder Radio-Allergen-Sorbens-Tests (RAST)


- Histamin-Release-Test (Nachweis einer IgE-vermittelten Histaminfreisetzung aus Basophilen nach Zugabe von Allergenen; aufwendig),


- Bestimmung des eosinophilen kationischen Peptids (ECP, Freisetzung aus eosinophilen Granulozyten, v.a. Verlaufsbestimmung, gute Korrelation mit Krankheitsaktivität)


- Bestimmung des Tryptasespiegels (Ausschüttung aus aktivierten Mastzellen, hochspezifischer Parameter für den Nachweis aktiver Mastzellen).

Organbezogene Provokationstests


・Indikation (1)


- Diskrepanz zwischen der klinischen Symptomatik und den Haut- bzw. serologischen Testungen

Organbezogene Provokationstests
・Durchführung (3)

- Applikation verdächtiger Allergene auf natürlichem Wege (bsp Methacholintest)


- Nachweis einer Reaktion erfolgt mithilfe der Rhinomanometrie, der Lungenfunktionsprüfung oder der Endoskopie.


- Da bei jedem Provokationstest die Gefahr einer anaphylaktischen Reaktion besteht, dürfen diese ausschließlich stationär durchgeführt werden.

Allergien
・DD (1)

- Pseudoallergische Reaktionen (dosisabhängig und laufen ohne vorherige Sensibilisierungsphase ab.)


Pseudoallergische Reaktionen


・Definition (3)

- nicht immunologischen, d.h. IgE-unabhängigen, unspezifischen Mastzellaktivierung und Histaminfreisetzung


- Auslöser sind z.B. verschiedene Arzneimittel (z.B. NSAR, Opiate, Dextrane, Muskelrelaxanzien, Kontrastmittel) und Nahrungsmittelbestandteile (z.B. Lektine, biogene Amine).


- Symptome gleichen Typ-I-Allergie


Allergien
・Therapie (3)

- Allergenkarenz


- Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung)


- Pharmakotherapie



Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung)


・Definition (1)

- ständige Anwesenheit des Allergens


→ Induktion eines „Isotypen-Switchs“


→ Bildung von IgG-Antikörpern, die die Allergene „abfangen“ und damit die IgE-Antikörper-Produktion hemmen

Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung)
・Indikation (2)

- Typ-I-Allergien (wirksam insbesondere bei Bienengift-, Pollen- und Hausstaubmilbenallergie)

Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung)
・Durchführung (2)

- Das auslösende Allergen wird dem Patienten regelmäßig subkutan in aufsteigender Dosierung über einen längeren Zeitraum (mehrere Jahre bis lebenslang) appliziert


- Einfacher ist die sublinguale Allergenapplikation; hierbei ist allerdings eine tägliche Anwendung erforderlich. (Compliance)

Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung)
・Prognose (3)

- Erfolgsquote


→ 90 % bei Bienengiftallergie


→ 80–85 % bei allergischer Rhinitis oder Asthma bronchiale, bei Pollenallergie


→ 60–70 % bei Hausstaubmilbenallergie.

Pharmakotherapie


・Typ-I-Allergie (5)


- Cromoglicinsäure, Theophyllin (Mastzellstabilisation)


- Antihistaminika (Hemmung der Histaminwirkung am H1-Rezeptor)


- Glukokortikosteroide


- Organbezogene Therapie: β2-Sympathomimetika, Anticholinergika, Theophyllin bei Bronchospasmus, Xylometazolin bei Rhinitis


- Patienten mit erhöhtem Risiko zur anaphylaktischen Reaktion erhalten ein Notfallset, bestehend aus einer Adrenalin-Fertigspritze (zur Selbstinjektion i.m.), einem Glukokortikoid und einem H1-Antihistaminikum

Pharmakotherapie
・Typ-II- und -III-Allergie (4)

- Glukokortikosteroide


- Immunsuppressiva


- hochdosierte Immunglobuline


- Plasmapherese.

Pharmakotherapie
・Typ-IV-Allergie (4)

- Hautallergien


→ Antihistaminika


→ lokale und orale Glukosteroide


→ ggf. Immunsuppresiva



- Infektallergie


→ spezifische antibiotische Therapie (z.B. antituberkuloide Therapie).