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1. Da man nicht genau weiß, was in dem Rettungsfloß drin ist, was muss man als Mindestausrüstung für Notfälle mitnehmen?

Sollte diese Ausrüstung ständig bereitliegen?
Decken, warme Kleidung, Lebensmittel und Getränke, Seekarten, Navigationshilfen, Notsignale, Seenotsender (EPIRB), tragbares Funkgerät, Erste-Hilfe-Kasten und Bordapotheke, Handlampe mit Reservebirnchen und Reservebatterien, Notkompaß (z.B. Peilkompaß), Fernglas.

Die wesentlichen Bestandteile der Notausrüstung sollten in einem Notfallschapp verstaut sein, so daß im Notfall diese Ausrüstung nicht erst im gesamten Boot zusammengesucht werden muß. Im Falle des Sinkens bleibt in der Regel wenig Zeit.
2. Beschreiben Sie den Einsatz des Rettungsfloßes von der Yacht aus. (7A)
- Rettungsfloß sichern, d.h. feste Leinenverbindung zur Yacht herstellen, aus der Halterung entnehmen und zur Bordwand transportieren
- Reißleine festhalten und Container/Tasche außenbords werfen
- Nach dem automatischen Aufblasen des Rettungsfloßes sofort mit weiteren Leinen sichern
- Ein Mann steigt über und richtet die Insel auf, lenzt ggf.,
sichtet und sichert das vorhandene Notpack
- Danach wird die zusätzliche Notausrüstung übergeben
- Die weitere Crew steigt Mann für Mann über, während die Personen in der Insel jeweils für Trimmung durch Gewichtsverlagerung sorgen
- Das letzte Crew-Mitglied steigt erst bei vollständigem Sinken der Yacht über und kappt die letzte Verbindungsleine
3. In welche drei Bereiche gliedert sich die Seetüchtigkeit einer Yacht?
- Seetüchtigkeit des Bootes
- Seetüchtigkeit der Inneneinrichtung
- Seetüchtigkeit der Ausrüstung
4. Was ist wichtig für die Seetüchtigkeit des Bootes? (8A)
- Ausreichende Größe für das Fahrtgebiet
- Ausreichende Stabilität
- Ausreichende Festigkeit des Riggs
- Festigkeit der Aufbauten gegen Seeschlag
- Sicherheit aller Luken, Fenster und Lüfter
- Selbstlenzendes Cockpit
- Seereling
- Zustand des Bootes
5. Was ist wichtig für die Seetüchtigkeit der Inneneinrichtung? (9A)
- Sichere Stand- und Trittfestigkeit überall
- Genügend Handläufe und Griffe
- Genügend Kojen mit Leesegeln oder Kojenbrettern
- Pantry bei Lage und Seegang zu benutzen
- Genügend Stauraum für Vorräte
- Ausreichende Tankkapazität für Wasser und Kraftstoff
- Kräftige Auslegung der Inneneinbauten, keine scharfen kanten
- Naßstauraum für Ölzeug & Rettungswesten
- Ausreichend bemessene Navigationsecke
6. Was ist wichtig für die Seetüchtigkeit der Schiffsausrüstung? (7A)
- Ausrüstungsliste gemäß der "Sicherheitsrichtlinien" der Kreuzer-Abteilung
- Zuverlässiger und dauerbelastbarer Motor
- Ersatzteile für Routineausfälle
- Batteriekapazität
- Ausreichende Größe des Ankergeschirrs
- Brennstoff für Pantry und Heizung
- Schmier- und Pflegestoffe
7. Wer ist für die Seetüchtigkeit einer Yacht vor Antritt der Reise verantwortlich?
- Der Bootseigner
- Der Schiffsführer
8. Was verstehen Sie unter dem Segelschwerpunkt?
Der Segelschwerpunkt [Flächenschwerpunkt] ist der
geometrische Schwerpunkt der gesamten Segelfläche.
9. Was verstehen Sie unter dem Lateralschwerpunkt?
Lateralschwerpunkt ist der geometrische Schwerpunkt
der Lateralfläche (=des Lateralplans).
10. Was verstehen Sie unter dem Segeldruckpunkt?
Segeldruckpunkt ist der dynamische Druckpunkt aller äußeren Kräfte, die an der gesamten Segelfläche wirken. Er hat keine feste Position.
11. Was verstehen Sie unter dem Lateraldruckpunkt?
Lateraldruckpunkt ist der dynamische Druckpunkt aller äußeren Kräfte, die an der Lateralfläche wirken. Er hat keine feste Position.
12. Wie können Sie den Segeldruckpunkt nach vorn verlagern? (5A)
Welche Auswirkungen hat das?
- Vorsegel vergrößern
- Großsegel verkleinern
- Großsegel flach trimmen
- Besansegel bergen
- Großschottraveller nach Lee

Auswirkung: Das Boot wird leegierig
13. Wie können Sie den Segeldruckpunkt nach hinten verlagern?
Welche Auswirkungen hat das?
- Vorsegel verkleinern
- Großsegel vergrößern
- Großsegel bauchig trimmen
- Besansegel setzen
- Großschottraveller nach Luv setzen

Auswirkung: Das Boot wird luvgierig
14. Wie können Sie den Lateraldruckpunkt nach vorn verlagern?
Welche Auswirkungen hat das?
Durch Ballastverlagerung nach vorn
Auswirkung: Das Boot wird luvgierig
15. Wie können Sie den Lateraldruckpunkt nach hinten verlagern?
Welche Auswirkungen hat das?
- Durch Ballastverlagerung nach achtern
Auswirkung: Das Boot wird leegierig
16. Sie stellen fest, dass ihr Schiff stark luvgierig ist,
nachdem das Schiff zuvor gut ausgetrimmt war, der Wind
jedoch zugenommen hat. Worin können die Ursachen liegen?
Da der Wind zugenommen hat, wird auch die Krängung des Bootes zugenommen haben. Bei Krängung verlagert sich der Lateraldruckpunkt nach vorn, die Luvgierigkeit nimmt zu.
Das zuvor gut ausgetrimmte Boot ist dann luvgierig.
17. Sie stellen fest, dass ihr Schiff stark luvgierig ist, nachdem das Schiff zuvor gut ausgetrimmt war, der Wind jedoch zugenommen hat.
Was können Sie gegen die Luvgierigkeit unternehmen? (3A)
Durch Verlegen des Segeldruckpunktes nach vorn, z.B. durch
- Verstellen des Großschottravellers nach Lee
- flachere Trimmung des Großsegels
- bei weiterer Windzunahme durch Reffen des Großsegels
18. Was sagen die Sicherheitsrichtlinien des BSH "Sicherheit im See- und Küstenbereich" insbesondere zur Brandverhütung und - bekämpfung bei Motorbränden?
Bei Motorbränden ist insbesondere darauf zu achten, dass keine Luftzufuhr zum Motorraum - etwa durch Öffnen einer Klappe, Tür, oder dergleichen - erfolgt.
Daher gibt es bei vielen Einbaumotoren einen speziellen Feuerlöschdurchlass.
Dieser besteht aus einer flexiblen Membrane, welche durch eine Schutzkappe abgedeckt ist.
19. Wie sollte man vorgehen, wenn zur Brandbekämpfung die Verschlusseinrichtung des Motorraums geöffnet werden muss?
Man sollte die Verschlusseinrichtung langsam und vorsichtig öffnen, sich dabei seitlich stellen und dann das Löschmittel eingeben, da eine Stichflamme bei plötzlichem Sauerstoffzutritt entstehen kann.
20. Wie geht man bei der Brandbekämpfung eines
Vergaserbrandes bei Benzinmotoren vor? (3A)
- Brennstoffzufuhr absperren
- Durch Vollgasgeben bei leerlaufendem
Motor den Vergaser schnell entleeren
- Wenn möglich, den Vergaser abdecken
21. Wie geht man gegen einen Entstehungsbrand vor? (5A)
- Bei jedem Brandgeruch oder Qualmentwicklung sofort Brandherd suchen
- Elektrischen Hauptschalter ausschalten
- Sauerstoffzufuhr oder Durchzug vermeiden
- Sofort Löschmittel einsetzen oder glimmende teile ggf. entfernen und außenbords befördern
- Sich durch eine nachhaltige Kontrolle vom Löscherfolg überzeugen
22. Wie geht man bei einem Kabelbrand vor?
- Elektrischen Hauptschalter ausschalten
- Kein Wasser oder Schaum zum Löschen einsetzen
- Mit ABC-Pulverlöscher oder bei gut zu erreichenden Stellen
durch Abdecken löschen
- Den betroffenen Schaltkreis nach dem Löschen möglichst
nicht mehr einschalten
- Nach dem Löschen Sicherung überprüfen, ggf. eine schwächere Sicherung in den Schaltkreis setzen
- Betroffene Kabel erneuern und diese besonders nachhaltig
im Betrieb überprüfen
23. Welche wesentlichen Bestandteile hat die
Auslöseautomatik einer Rettungsweste? (5A)
- Spannvorrichtung
- CO²-Patrone
- Glukose- bzw. wasserlösliche Pille
- Handauslösung
- Auslösekontrolle
24. Warum muss die Auslöseautomatik einer Rettungsweste einer regelmäßigen Wartung unterzogen werden?

Wie oft findet eine Überprüfung durch den Hersteller statt?
Diese Teile sind regelmäßig zu überprüfen,damit eine
einwandfreie Funktion im Notfall gewährleistet ist.
Eine Überprüfung durch den Hersteller findet alle zwei Jahre statt.
25. Wie kann man die Auslöseautomatik
einer Rettungsweste selber überprüfen? (4A)
- Automatik bereits ausgelöst oder nicht
- Auslösehebel gespannt
- Ausreichende Füllung des Treibmittels durch Wiegen der CO²-Patrone
- Keine sichtbaren Verschleißerscheinungen oder Salzfraß durch Seewasser
26. Sie führen eine Suchaktion nach einer über Bord gegangenen Person durch.
Welche Maßnahmen ergreifen Sie? (5A)

(Keine Segelmanöver beschreiben)
- Feststellen, wann der Mann mit Sicherheit zuletzt gesehen worden ist
- Auf Gegenkurs gehen
- UKW-Notruf als MAYDAY-Meldung unter Bekanntgabe aller bekannten Fakten
- Festlegung des Suchgebietes sowie der Suchstreifen in Abhängigkeit von Wind, Strom, Wellenhöhe und Sichtbedingungen
- Einteilung der Crew für die Suchaktion
27. Sie führen eine Suchaktion nach einer über Bord gegangenen Person durch.
Wie teilen Sie am besten die Crew ein? (4A)
- 1 Mann Navigation und Funk,
Aufgabe: Koordination und Kommunikation mit SAR
- 1 Mann Rudergänger,
Aufgabe: peinlich genaues Steuern gemäß Navigation
- 2-4 Mann beobachten die Suchabschnitte,
idealerweise 1 Mann pro Quadrant, Fernglas reihum
- 1 Mann (falls vorhanden) Vorbereitung unter Deck:
heiße Getränke, Kabine etc, falls Mann gefunden wird) sowie Reserve
28. Wie lange suchen Sie nach einer bei 15° C Wassertemperatur vor 12 Stunden über Bord gegangenen Person?
Die Suche sollte so lange wie möglich durchgeführt werden, ein Abbrechen der Aktion möglichst nach Absprache mit einer SAR-Leitstelle erfolgen. Nach Möglichkeit diese Entscheidung durch Rettungsprofis herbeiführen. Keinesfalls nach Tabellenwerten selbst einen Zeitpunkt ermitteln, da diese Werte statistische Mittelwerte sind und durch glückliche Umstände möglicherweise wesentlich längere Überlebensintervalle möglich sind!
29. Beschreiben Sie die Schritte, mit denen Sie eine
über Bord gegangene Person wieder an Bord nehmen? (5A)
1. Sichere Leinenverbindung herstellen
2. Großschot als Talje einsetzen und Mann über die Talje an Bord holen
3. Dabei die Dirk stark dichtholen, damit ausreichender Platz zwischen der Seereling zur Verfügung steht
4. Holepunkt am Mann vorn und weit oben, damit Atemwege nicht unter Wasser kommen
5. Winschen zur Kraftunterstützung einsetzen
30. Weshalb ist es wichtig, sichere Manöver zum Einholen
von über Bord gegangenen Personen zu beherrschen?
Im Regelfall sind Personen nach längerer Zeit, zum Teil jedoch schon nach wenigen Minuten, in Abhängigkeit vom Unterkühlungszustand nicht mehr in der Lage, körperlich aktiv ein An-Bord-Kommen selbst zu unterstützen.