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74 Cards in this Set

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Organisationsvorhaben weisen typische Merkmale von Projekten auf. Was sind typische Merkmale:
- Zeitlich befristet
- Einmalig
- Vielschichtig (komplex)
- in vielen Fällen neuartig (innovativ)
- Risikobehaftet
- Begrenzte zeitliche und personelle Ressourcen stehen zur Verfügung
Welche Ziele verfolgt man, um ein Organisationsprojekt zu strukturieren:
- Einheitliches Vorgehen
- Transparenz schaffen für alle Beteiligten
- Klare Entscheidungsgrundlagen gewinnen
- Unterstützung bei der systematischen Projektplanung und - steuerung
- Überblick bewahren trotz Detailarbeit
Phasenkonzept (zeitliche Abfolge der Projektbearbeitung)
Vorstudie - Gropkonzept - Detailkonzept - Realisierung - Einführung

Es sind 3 Phasen und fünf Vorgehensschritte
Vorstudie
In der Vorstudie wird entschieden, ob das Projekt überhaupt durchgeführt werden soll. Dazu sind eine Reihe von Abklärungen notwendig: die Problemerfassung, - analyse und - beurteilung. Überdies gilt es die Ziele für eine künftige Lösung festzulegen.
Grobkonzept
Im Grobkonzept werden aufgrund von detailierten Hauptstudien erste Lösungsansätze entwickelt
Detailkonzept
Im Detailkonzept werden aufgrund von Teilstudien die globalen Lösungsansätze aus dem Grobkonzept konkretisiert, und es werden vollständige, ausführungsreife Pläne und Massnahmen für die Realisierung ausgearbeitet
Realisierung
Sobald ein ausführungsreifes Konzept vorliegt, ist die Planung abgeschlossen. Die Realiserung ist die Umsetzungsphase dieses Konzepts
Einführung
In der dritten Phase, der Einführung, werden die realisierten Lösungen im operativen Betrieb implementiert
Der Planungszyklus vollzieht sich in vier Schritten:
Erhebung/Analyse - Würdigung - Lösungsdesign - Bewertung
Erhebung/Analyse
Fragestellung: Wo stehen wir?

Aufgaben: Ermitteln, Sammeln und Ordnen von Informationen
Würdigung
Frage: Wo wollen wir hin?

Aufgaben: Ist-Beurteilung und Ursachenanalyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Gefahren)
- Überarbeitung der Ziele
Lösungsdesign
Frage: Welche Varianten gibt es?

Aufgabe: Gestaltung möglicher Lösungsvarianten und Würdigung der Lösungsvarianten
Bewertung
Frage: Welches ist die beste Variante?

Aufgabe: Vergleich und Beurteilung der Lösungsvarianten und Auswahl der geeignetsten Lösungsvarianten
Was versteht man unter einem Organigramm
Das Leitungssystem und somit die Aufbaustruktur einer Organisationseinheit oder des Gesmatunternehmen werden im Organigramm grafisch dargestellt. Ein Organigramm zeigt also die Eingliederung der verschiedenen Stellen und Abteilungen in die Gesamtstruktur auf: gleichzeitig gibt es Auskunft über die Unterstellungsverhältnisse im Unternehmen
Was versteht man unter einem Einlinien-System
Es folgt dem Prinzip der Einheit der Auftragserteilung, d.h. jeder MA hat nur einen Vorgesetzten.
Hierarchiedenken und starre organisatorische Regelungen sind im Vordergrund
Was versteht man unter dem Stablinien-System
Hier treten neben die Leitungsstellen auch noch Stabstellen, die als fachliche Unterstützung der Linie beigezogen werden. Es handelt sich um eine Variante des Einlinien-Systems, weil nach wie vor die Einheit der Auftragserteilung gild. Dieses System kommt in der Praxis am häufigsten vor
Was versteht man unter dem Mehrlinien-System
Ist ein Leitungssystem, bei dem die einzelnen Stellen von mehreren Vorgesetzten fachliche und disziplinarische Weisungen erhalten. Die mir der Mehrfachunterstellung verbundenen Gefahren der Kompetenzüberschneidung bieten einiges Konfliktpotenzial. Deshalb wird dieses System eher selten für Gesamtunternehmung verwendet, jedoch für einzelne Unternehmensbereiche
Vorteile Funktionale Organisation
- Verhinderung von Doppelspurigkeiten bei Abläufen
- Sehr übersichtlich
- Eindeutige Verantwortungsbereiche und klare Kompetenzabgrenzung
- Nutzung von Expertenwissen durch Spezialisierung
Nachteile Funktionale Organisation
- Unübersichtlichkeit bei komplexeren Unternehmen
- Neigung zur Überschätzung der eigenen Funktion, mangelnde Gesamtschau
- Bereichsdenken und Egoismus
- Fehlende Marktnähe
- Langer Dienstweg
- Viele Schnittstellen
- Wenig bis kein Prozessdenken
Vorteile Divisionale od. Spartenorganisation
- grosse, komplexere UN werden durch Aufspaltung in Teilsystem (Divisionen,Sparten) steuerbar
- Autonomie, dadurch hohe Effizienz
- Hohe Flexibilität durch kürzere Kommunikationswege und grössere Frontnähe
- Entlastung des MGM durch die Leiter der Sparten
Nachteile Divisionale od Spartenorganisation
- Abgrenzungsprobleme, Doppelspurigkeiten, Rivalität (statt Kooperation) zwischen den Sparten
- hoher Bedarf an qualifizierten MA
- Verzicht auf Synergieeffekte
Vorteile Matrix-Organisation
- Innovationspotenzial bei gleichzeitig hoher Flexiblität
- Rasche Reaktionsmöglichkeiten dank bereichsübergreifenden Entscheidungen
- Hohe Identifikation der Beteiligten und dadurch qualitativ gute Umsetzungsergebnisse
- Expertwissen
- Spezialisierung an den Schnittstellen
- Entlastung MGM
- Flexible und anpassungsfähig an veränderte Umwelstsituationen
Nachteile Matrix-Organisation
- Gefahr von Kompetenzkonflikten und Machtkämpfen
- Hohe Anforderung an die Kooperationsfähigkeit der MA
- Uneinheitliche Leitung
- Kompetenzkreuzungen
(Doppelunterstellung Mehrliniensystem)
- Misserfolge wird auf die andere Dimension abgeschoben
- Hoher Bedarf an Führungskräften und hoch qualifizierten MA
Vorteile Holding
- Marktnähe, klare Marktzuständigkeiten
- Kleinere, bewegliche Einheiten, dadurch schnellere Entscheidungen
- Freiraum für unternehmerisches Handeln
- Klare Ergeniszuordnung
- Einfachere Steuerung von Investitionen
Nachteil Holding
- Mehrspurigkeiten, Behinderung des Aufbaus und der Nutzung gemeinsamer Kapazitäten
- Erschwerung der Durchsetzung einheitlicher Strategien
- Gefahr der Subventionierung unrentabler Gesellschaften
- Erschwerte Kommunikation zwischen den Gesellschaften
Vorteil Projekt-Organisation
- Zusammenführung unterschiedlicher Fähigkeiten und Informationen
- Kurze Kommunikationswege, hohe Kreativität
- Flexibilität
Nachteile Projekt-Organisation
- Grösserer Zeitaufwand, als wenn ein Einzelner das Projekt bearbeiten würde
- Gefahr von zu vielen Kompromissen, wenn das Projektteam nicht konstruktiv zusammenarbeitet
Vorteile Kollegien
- Entlastung der Leitungsspitze von Koordinationsaufgaben
- Möglichkeit der Interessensvertretung
- Ausgewogenere Entscheidungen dank Zusammenführung von Fachkompetenz
- Mehr Flexibilität der Organisation
Nachteil Kollegien
- Gefahr unbefriedigender Kompromisse anstelle klarer Entscheidungen
- Verringerung des Verantwortungsgefühls der Einzelnen
- Mehrbelastung der Mitglieder durch Doppelfunktionen
- Konflikte in der Gruppe
Welches sind die Gründe für eine Prozessorganisation?
- Höhere Marktdynamik erfordert Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
- stark zunehmender Wettbewerb (Kostendruck und Geschwindigkeit)
- intensivere Fokussierung der Kunden und kundenspezifische Angebote
Welches sind die Ziele einer Prozessorganisation?
•Kundenorientierung: Kundenzufriedenheit bei externen und internen Kunden, sie gilt als Massstab für die Planung und Steuerung eines Prozesses.
• Konzentration auf die Wertschöpfung: Jede Aufgabe, die zu dem Endergebnis (Output) führt, sollte wertschöpfend sein. Daher steht hinter jeder geplanten Aufgabe die Frage: Wäre der Kunde bereit, dafür zu zahlen.
• Effektivität der Prozesse (Aussensicht): Sie beantwortet folgende Fragen: Wird das gewünschte Ergebnis erzielt? Entsprechen die Leistungen den Erwartungen des Kunden?
• Effizienz der Prozesse (Innensicht): Ressourcen optimal einsetzen, d.h. Kosten/Nutzenbetrachtung im Spannungsfeld zwischen Zeit-/Kostenoptimierung und Qualitätssteigerung
• Schnittstellenminimierung durch aktives Schnittstellenmanagement. Schnittstellen bergen Potential von unklarer Verantwortlichkeit, für Verzögerungen (nicht wertschöpfende Tätigkeiten) und Irrtumsquellen (Informationsübergabe). Durchgängige Prozesse mit möglichst wenig Schnittstellen sind anzustreben.
Welche 3 Steuerungsdimensionen beeinflussen Schnittstellen
Zeit:
-lange Durchlaufzeiten
-nicht wertschöpfende Tätigkeiten
- verlängerte Entscheidungsprozess, Kommunikationsstärungen
- Doppelarbeit, Liegezeit

Kosten/Preis:
- hohe Kosten aufgrund o.g. Gründe, Qualitätskosten
(Rückrufaktionen, Mängelbeseitigung, Abwanderung der Kunden)

Qualität:
- Qualitätseinbussen durch externe Schnittstellen
- unterschiedliche Qualitätsauffassungen der MA
Welches sind die Übergabebedingungen bei der Prozess Schnittstelle (7W-Matrix)?
Parameter Bedeutung
Woher? Wer ist Lieferant Absender
Was? Objekt (Produkt / DL)
Welcher Inhalt? Substanz
Wie? Wie aufbereitet, bearbeitet verändert
Wieviel? Welche Menge?
Wann? Zu welchem Zeitpunkt (Übergabetermin)
Wohin? Wer ist Kunde (Empfänger)?
Nenne Beispiele von Schnittstellenproblemen
- Verlängerung der Durchlaufzeiten aufgrund gestörter Material- und Informationsflüsse
- Reibungsverluste aufgrund unterschiedlicher Ziel- und Erfolgskriterien bei den beteiligten Organisationseinheiten (Anforderungen, Prioritäten)
- Erhöhter Informations- und Koordinationsaufwand bei der Weiterleitung des Prozessobjekts (z.b.Auftrag)
- Kommunikationsprobleme (fehlende oder falsche Info, Missverständnisse)
- Mangelnde Abstimmung über Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten
- Konflikte (Ressort-, Motiv-, Ressourcen- und Verteilungskonflikte)
- Unterschiedliche Art der Informatik-Unterstützung, Medienbrüche
Welche Fragen ergeben sich bei der Analyse der Schnittstellen?
- Welche organisatorische Einheiten arbeiten im Rahmen eines Prozesses zusammen?
- Wo werden Informationen über eine organisatorische Schnittstelle ausgetauscht (z.B. per E-Mail, Formular oder Telefon) oder mithilfe einer technischen Schnittstelle (z.B. zwischen verschiedenen Informatiklösungen)
- Welche Informationen werden zwischen diesen Schnittstellen ausgetauscht?
Ziele von Schnittstellenmgm und mögliche Massnahmen:
noch einfügen!!
Was heisst Prozesseffizienz
Leistungen sollen in möglichst kurzer Zeit mit möglichst niedrigen Kosten in möglichst hoher Qualität erbracht werden
Ein systematisches Prozessmanagement zeichnet sich durch was aus?
Die Prozesse müssen im Einklang mit der Unternehmensstrategie und den daraus abgeleiteten Zielen stehen und konsequent umgesetzt werden
Welche Aussagen lassen sich zu einem Geschäftsprozess machen?
- ein Geschäftsprozess beinhaltet mehrere Aufgaben, die einen festgelegten Beginn und einen festgelegtes Ende haben sowie in einer festgelegten Ablauffolge ausgeführt werden. Eine Aufgabe kann sich aus verschiedenen Aktivitäten zusammensetzen
- Ein Geschäftsprozess beeinflusst dei Wettbewerbsposition eines UN langfristig und nachhaltig
- Die Wertschöpfung eines Geschäftsprozesses besteht darin, dass Inpus mittels Einsatz von Arbeitsleistung zu Outputs mit höherem Wert umgeformt und an externe oder interne Empfänger (Prozesskunden) ausgeliefert werden
- An einem Geschäftsprozess können mehrere Organisationseinheiten beteilig sein
Anhand welcher Begriffe und Merkmale lassen sich die Geschäftsprozesse in einer prozessorientierten Organisation charakterisieren:
- Marktorientierung:
Ausrichtung der Prozesse auf die Marktpartner des Unternehmens (Kunden, Lieferanten usw.)
- Ergebnisorientierung:
Keine Prozesse bzw.Aktivitäten ohne defnierte Ergenisse
- Geschäftszieloreintierung:
Direkte od. indirekte Ausrichtung der Prozesse auf die Ziele des UN (Geschäftsziele)
Vorteile GPO
- Prozessfähigkeit und Beherrschung wird entwickelt
- Wissen und Erfahrung kann integriert werden
- Die MA werden einbezogen (Motivation)
- Die Massnamen können überprüft und optimiert werden
Vorteile BPR
(Business Process Reengineering
- Innovative Lösungen da nicht auf vielen Vorgaben aufbauend und optimal und effizient auf Kundenanforderungen ausrichten
- Schnelle Konzeptfindung, schnelle Umsetzung überwindet organisatorische Hemmnisse (Der zentral abgewickelten Kundensupport bei Bluewin führte immer zu Konflikten durch langsame Informationsbeschaffung bei der Basis -> an den Standorten wird direkt ein Support für die dort reklamierten Kunden eingerichtet)
- Optimale Integration einer EDV Lösung da diese mit demneuen Prozessdesign aufgebaut werden kann

Hohe Akzeptanz in der Wirtschaft gegenüber:
- Abteilungsübergreifende Definition von Geschäftsprozessen
- IT als Treiber neuer organisatorischer Lösungen
- Beurteilung der Geschäftsprozesse über nicht finanzielle Kennzahlen
Nachteile BPR
- Bindet sehr viele Personalressourcen
- Verlangt eine hohe Koordination zwischen allen Beteiligten und laufenden operativen Geschäften
- Erfolgsrisiko ist sehr hoch (Zeitdruck -> nicht schaffen eines stabilen Prozesses und Qualität für die Kunden in geforderter Zeit, Übergang alt zu neu ist oft schwierig, Fähigkeiten der Beteiligten zum Umdenken, Widerstand der Beteiligten und Commitment)

Kritische Haltung in der Wirtschaft gegenüber
- radikalen Neugestaltungen der Geschäftsprozesse und
- prozessoreintierte Gestaltung der Aufbauorganisation
Nachteile GPO
- Zeitfaktor, wenn Veränderungen in kürze nötig sind
- Bei gravierenden komplexen Problemsituationen sin ddie eingespielten Verhaltensmuster of hinderlich
- keine grosse Veränderungssprünge in Bezug auf Qualität, Kosten, Kundenzufriedenheit möglich
Wie reagieren Menschen auf Veränderungen?
Der Mensch durchläuft sieben Phasen des individuellen Veränderungsprozess, die durch unterschiedliche Reaktionen bzw. Verhaltensweisen gekennzeichnet sind:

1. Schock/Überraschun
2. Verneinung
3. Rationale Einsicht
4. Emotionale Akzeptanz / Krise
5. Experimentieren/Lernen
6. Erkenntnis / neu erlente Kompetenz
7. Integration / stete Weiterentwicklung
Was sind mögliche Veränderungsimpulse?
Intern:
- direkte Führung:
Führungswechsel, Führungsprobleme, Motivationsprobleme
-Indirekte Führung:
Strategie, Struktur, Kultur

Extern:
- Megatrends:
Prognosen über zukünftige Veränderungen

Wirtschafliche (Verfall Euro)
Technologische
Gesellschaftliche (Aegyten - Flüchtlinge)
Ökologische (Kohlenpreise rauf - wegen Überschwemmungen in Australien)
Rechtliche
Mögliche Veränderungsimpulse / Megatrends
- BILDUNG ALS WANDEL von der Industrie zur Wissensgesellschaft - lebenslanges Lernen, neue Geschäftsfelder im Aus- und WB Bereich
- GESUNDHEIT: Lifestyle, länger Leben, Patient wird Kunde, Fitness
- ÖKOLOGIE: Corporate Social Responsibility, begrenzte Ressourcen
- VERNETZTE WELT: Wissen ist hier, gratis abrufbar, immer erreichbar, neue Verhaltens- und Konsumgewohnheiten
- GLOBALISIERUNG: Die Welt wird zum Dorf, interkulturelle Arbeitsumgebung
- MOBILITÄT: mehr Wegzeiten, Umzüge und Reisen - schneller, ökonomischer und Genussvoleler
- NEUE ARBEITSWELT: flexible, mobile, team- und projektorientierte Arbeitsformen wie auch familienfreundlichere Unternehmen (Google)
- INDIVIDUALISIERUNG: Wohlstandzuwachs neue Freihieten und Optionen, sein Leben sleber gestalten, neue soziale Formen (PatchWork Family)
- ALT WERDEN: mit 60 geht es nochmals los, Pro Aging hat Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft und Konsum
- GENDER THEMEN: Einfluss der Frau in der Wirtschaft und Gesellschaft. Einfluss der Frauen steigt, neue Anforderungen an den Mann
Wie erkennt man Widerstand
- Es läuft mühsam und zähflüssig, lustlose Sitzungen und Entscheidungsprozesse kommen nicht voran
- Engagiert Mitarbeitende halten sich auf einmal zurück, es herrscht Schweigen und Ratlosigkeit
- Klare Fragen erzeugen unklare Antworten, die sich nicht richtig einordnen lassen
- Auf Vorschlägee zu Vorgehen und Methoden kommen Gegenvorschläge von den Teilnehmenden
- langanhaltende, heftige Diskussionen über Nebensächlichkeiten
- Drohgesten
Ursachen von Widerstand (1)
- Die aktuelle Situation wird als sicher angesehen. Widerstand gegen den Versuch, stabile Verhältnisse zu verändern
- Veränderung wird als Kritik der bisherigen Leistung und Qualifikation empfunden. Aktuelle Situation wird als optimal verteidigt. (fehlende Wertschätzung)
- Widerstand aus Angst vor Verlusten von Macht und Freiheit
- Widerstand aufgrund schlechter Transparenz der Ziele und Wirkung der Veränderung (Hidden Agenda, unterschiedlicher Interessen)
Ursachen von Widerstand (2)
- Veränderungen bedingen oft neue Verhaltensweisen, die erlernt werden müssen, was Aufwand und Selbstvertrauen fordert. D.h. der Widerstand entsteht aus der Forderung an Flexibilität und ev. Persönlichkeitsveränderung des MA
- Widerstand aufgrund von Erfahrungen mit vielen aber oft unerfüllten, nicht umgesetzten Projekten und Massnahmen
- Widerstand als Folge der Verunsicherung und den Risiken. Jede Veränderung bedeutet verlassen der Sicherheitszone und eingehen von Risiken
Erkenntnisse aus Widerstand
Wo Widerstand von normalen nicht verhaltens-eingeschränkten Leuten erzeugt wird, handelt es sich um Bedenken, Befürchtungen oder Angst, die thematisiert werden soll.
1. D.h. es hat mir Irrationalem und Emotionalen zu tun, darum können die MA oft auf eine Frage kein einleuchtende Begründung abgeben
2. Es sind konkrete Befürchtungen vorhanden, aus Angst, jemanden zu verletzen od selbst verletzt zu werden, die Betroffenen es peinlich finden darüber zu sprechen
-> Die logische Verbindung zwischen Verhalten und Aussage fehlt, die Botschaft ist verschlüsselt und es müssen zuerst die tiefer liegenden Gründe ermittelt werden
Umgang mti Widerstand
Keine zusätzlichen Erklärungen + Argumentationen sonder der Sache auf den Grund gehen, d.h. ruhig ohne Zeit- und Ergebnisdruck mit den Betroffenen Gespräche führen, Fragen stellen und gut zuhören!!
Bsp:
- Was ist den Betroffenen besonders wichtig, was ist möglichst sicherzustellen?
- was könnte passieren, was sollte nach Möglichkeiten vermieden werden?
- was sehen die Betroffenen für Alternativen, wie müsste vorgegangen werden um das Problem zur Zufriedenheit aller Beteiligten zu lösen?
Damit aus Veränderungsimpulsen konkrete Veränderungsvorhaben resultieren, müssen drei Voraussetzungen gegeben sein:
- Veränderungsbedarf: Notwendigkeit einer Veränderung
- Veränderungsbereitschaft: Einstellung und Verhalten der am Veränderungsprozess Beteiligten bzw. davon Betroffenen
- Veränderungsfähigkeit: Wissen und Können, einen Veränderungsprozess druchzuführen
Vereinfachtes Modell:
4-Zimmer der Veränderung
- Zufriedenheit (Unfreeze)
Offen und an Neuem interessiert
- Verleugnung
Nachdenken und überprüfen
- Verwirrung
Neuorientierung Lösungsvorschläge
- Erneuerung (refreezing)
Mit Freude und Überzeugung Verbesserungen einführen
Veränderungsfähigkeit fördern (1)
- Krisen bzw. Leidensdruck
- Sicherstellen, dass die Machträger Veränderungen mittragen
- Klare Entscheide treffen / fordern
- Zuständigkeiten in der Veränderung klar regeln
- Keine Kabinettspolitik und Geheimratsdiplomatie, sonder offene Information, lebendige Kommunikation
- Betroffene Menschen rechtzeitig aktiv beteiligen
Veränderungsfähigkeit fördern (2)
- Konsequenzen und Klarheit verbinden mit Berücksichtigung der sozialen Bedürfnisse der Betroffenen
- kontinuierliches Hinterfragen bestehnder Strategien, Strukturen und der Kultur
- Schnelligkeit in der Umsetzung verbinden mit Langsamkeit in der Verarbeitung
- Freie Kapazitäten für Lernprozess
- Konflikte nicht vermeiden, sonder Konflikte offenlegen und bearbeiten
- Keine unklaren Gedanken und diffuse Ziele, sonder transparente Projektziele und plausible Begründungen
Welche Formen der Hierarchien des Leitungssystems gibt es?
- Leitungstiefe (schlanke Pyramide)
- Leitungsbreite (breite Pyramide)
Welches sind die Vorteile einer flachen Hierarchie (breiten Spanne)?
- kurze Kommunikationswege
schneller Informationsfluss, weniger Filterstellen, bessere Information oberer Ebenen
- grössere Flexibilität
- mehr Autonomie unterer Ebenen
- frontnähere Entscheidungen
Welches sind Ziele einer Stellenbeschreibung?
- Klare Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzregelung innerhalb des Unternehmens und unter den einzelnen Organisationseinheiten
- gute Kontrollmöglichkeit und Leistungsbewertung des Stelleninhabers
- Klare Abstimmung der einzelnen MA-Aufgaben
- Abgrenzung untereinander (mitarbeiterbezogen)
Vor-und Nachteile Einlinien System
Vorteile:
- straffe, übersichtlihce Organisation
- Kompetenz-Überschneidung
werden vermieden
- Entscheidungen können gut verfolgt und kontrolliert werden

Nachteile:
- lange Instanzwege
- dadurch Behinderung od. Verfälschung des Informationsflusses zwischen den Stellen
- mangelnde Dynamik bei den Arbeitsprozessen
- Belastung Führungskräfte, da Infos + Entscheidungen alleine bearbeitet werden+ Routinearbeiten
Vor- und Nachteile Stabliniensystem:
Vorteile:
- Durch die Einsetzung v. Spezialisten wird aber die Entscheidungsqualität erhöht
und die Abhängigkeit des Vorgesetzten von unterstellten Bereichen verringert
- Linieninstanzen + Führungskräfte entlastet
- Nutzung Spezialwissen
- übersichtliche Befehlsverhältnisse
- klare Kompetenzabgrenzung

Nachteile:
- Stabstellen haben durch Spezialwissen eine gewisse Entscheidungsgewalt
- Konfliktpotenzial durch Machtausübung (Wissenvorsprünge gegenüber der zugehörigen Linienstelle)
- Durch selektive Weitergabe v. Infos entsteht die Gefahr v. Manipulation
- Es enstehen hohe Kosten
- Autoritäre Führungsverhalten wird verstärkt, da Vorgesetzte nicht mehr auf dei Beratung der Untergebenen angewiesen sind
- kann Entscheidungsprozesse verlangsamen
Vor- und Nachteile Mehrlinien System
Vorteile:
- Spezialisierung der Leitung durch Funktionsverteilung
- hohe Problemlösungskapazität
- Direkte Weisungs- und Informationswege
- Betonung der Fachautorität
- Übungsvorteile und kürzere Anlernzeiten

Nachteile:
- Probleme bei der Abgrenzung von Zuständigkeiten
- Gefahr von Kompetenzkonflikten
- Schwierigkeit der Fehlerzurechnung
Nenne Ziele der Stellenbeschreibung:
- klare Aufgaben, Verantwortung, Kompetenzenregelung innerhalb des UN und unter den einzelnen Organisationseinheiten
- gute Kontrollmöglichkeit und Leistungsbewertung des Stelleninhabers
- klare Abstimmung der einzelnen MA-Aufgaben
- Abgrenzung untereinander (mitarbeiterbezogen)
Welches sind die Vorteile der Zentralisation?
Vorteile:
- Synergien nutzen
- Rationalisierung
- Kostenvorteile (Lagerung, Einkauf)
- Spezialisierung
- Einheitlichkeit
- Standardisierung
Welches sind die Nachteile der Zentralisation?
- Bürokratie
- Inflexibilität
- lange Informations- und Verwaltungswege
- ev. Monotonie aus Arbeitsumfang
- Risiko Fehlentscheide da weg von Basis
- hohe Fluktuationsrate
- Handlungsspielraum wird kleiner
Welches sind die Vorteile der Dezentralisation? (nicht gleich outsourcing)
- Kundennähe
- Flexibilität
- höhere Verantwortung
- Motivation durch grösseres Aufgabenspektrum
- schnellere Entscheidungen
Welches sind die Nachteile der Dezentralisation?
- Unklare Verantwortlichkeiten führen zu Kompetenzstreitigkeiten zw. Bereichen
- Effizienzvorteile gehen verlorgen
- Entfremdung zum Hauptgeschäft (haben keine Ahnung vom Kerngeschäft)
Allgemeine Symptome Widerstand:

Aktiv / Verbal
Widerspruch
Gegenargumentation
Vorwürfe
Drohungen
Polemik
Sturer Formalismus
Allgemeine Symptome Widerstand:

Passiv / Verbal
Ausweichen
Schweigen
Bagatellisieren
Blödeln
ins Lächerliche Ziehen
Unwichtiges debattieren
Allgemeine Symptome Widerstand:

Aktiv / non-Verbal
Aufregung
Unruhe
Streit
Intrigen
Gerüchte
Cliquenbildung
Allgemeine Symptome Widerstand:

passiv / non-Verbal
Lustlosigkeit
Unaufmerksamkeit
Müdigkeit
Fernbleiben
innere Emigration
Krankheit
Wann entsteht Widerstand?
wenn die Betroffenen:
- die Ziele, Motive und Hintergründe einer Massnahme nicht verstehen,
- zwar verstehen, worum es geht, es aber nicht glauben
- oder es verstehen und glauben, eine Veränderung nicht mittragen wollen, weil sie negative Konsequenzen daraus erwarten
Was ist Widerstand?
Von Widerstand kann immer dann gesprochen werden, wenn vorgesehende Entscheidungen und Massnahmen auf Ablehnung stossen
Welches sind die vier Grundsätze zum Thema Widerstand?
- Es gibt keine Veränderung ohne Widerstand
- Widerstand enthält immer eine verschlüsselte Botschaft
- Nichtbeachtung von Widerstand führt zu Blockaden
- Mit dem Widerstand, nicht gegen ihn gehen!