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103 Cards in this Set
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LERNEN |
Prüfung 12.12.2014 |
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Durch erhöhter Cortisol (Gluccocorticoide)-Spiegel im Blut (=Stress)... |
-vermindert Informationsabruf/ Erinnerungsvermögen (auch bei PTBS, dann eher erwünscht.)
-vermindert subj. Angst in soz. Stresssituationen (Phobien)
-vermindert Verlangen nach Heroin |
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Der gedächtnisverbessernde Effekt beim Behalten von emotionalen Informationen ist abhängig von.. |
Aktivierung Stresshormonsystem. Vermehrte Ausschüttung von Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol) Aktivierung der Amygdala. (40-50% bessere Leistung) (ungünstig bei PTBS) |
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Stress hat Einwirkung auf Gedächtnisleistung... |
30min vor Test. Nicht jedoch 4h oder 2min vor Test. |
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William James (amerikanischer Psychologe und Philosoph) |
unterschied primäres (Kurzzeit) ->Sek.-min von sekundärem (Langzeit) -> Tag-Jahr G. |
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Sergei Korsakow |
Korsakow-Syndrom: Massive Gedächtnisprobleme bei chronischem Alkoholismus. (meist Vitamin B1-Mangel mit Mangelernährung) |
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Behaviourismus
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Theorie der Wissenschaft des menschlichen und tierischen Verhaltens. Gehirn=Blackbox -> innere Prozesse nicht von Interesse. (John B. Watson) |
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Klassische Konditionierung |
Form des Lernens: neutraler Reiz wird mit wiederholt mit unkonditioniertem Reiz gekoppelt (kurzer zeitlicher Abstand wichtig), womit schlussendlich der neutrale Reiz alleine die konditionierte Reaktion hervorruft. (Iwan Pawlow) |
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Kognitive Psychologie |
Analyse der menschlichen Informationsverarbeitung. Fokus auf Blackbox (Verarbeitung) (F. Bartlett; Larry Squire) |
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Molekulare Psychologie |
Untersucht molekulare und genetische Grundlagen von Verhalten. (Eric R. Kandel) |
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cortex cerebri |
Grosshirnrinde: 2-5mm dick, Teil der grauen Substanz
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Gyrus |
Oberflächenwindung/Verwölbung des Gehirns. Fissurae: Furchen Sulci: Gräben. Gyri ist getrennt von Fissurae + Sulci |
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Thalamus |
-zusammengesetzt aus vielen Kerngebieten -grösster Teil des Zwischenhirns -starke Verbindung zu cortex cerebri -afferente Nervenbahnen leiten Info aus Körper/Sinnesorgane in Thalamus -> Umschaltung auf nachfolgende Nervenzelle -> zur cortex cerebri -Umschaltung=Filterfunktion von Infos (Entscheidung ob für Organismus wichtig) |
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Pons |
(lat. Brücke) Umschaltstation der Verbindungen zw. Gross- und Kleinhirn. |
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Medulla oblongata |
(lat. verlängertes Mark) Zentrum für Atmung, Nies-, Husten-, Schluck-, Saugreflex und Erbrechen. |
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Cerebellum |
(lat. Kleinhirn) Zuständig für Koordination, Feinabstimmung, unbewusste Planung und das Erlernen von Bewegungsabläufen. Sowie kognitive Prozesse (z.B. Arbeitsgedächtnis) |
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Hypothalamus |
(gr. unter der Kammer) steuert vegetative Funktionen des Körpers (z.B. Temp., Blutdruck, Schlaf) sowie die Hypophyse. |
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Hypophyse |
(gr. unten anhängende Gewächs; Hirnanhangdrüse) ist eine Hormondrüse, zentral für Regulation von Hormonsystem im Körper. Freisetzung von Hormonen = Regulation von Wachstum, Fortpflanzung und Stoffwechsel. |
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Nucleus Accumbens |
(lat. Kern, sich hinlegen) Kernstruktur im Vorderhirn Zentrale Rolle bei Belohnungssystem und Sucht. |
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Amygdala |
(lat. Mandelkern) wesentlich bei Entstehung von Angst, emotionale Bewertung und Wiedererkennung von Situationen, emotionales Gedächtnis. -> wichtig bei Konditionierung. |
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Hippocampus |
(lat. Seepferdchen) wichtige Rolle bei deklarativen (episodischen) Gedächtnis. Gedächtniskonsolidierung -> Überführen der Gedächtnisinhalte aus KZG in LZG. Verknüpft Gedächtnisinhalte, welche in verschiedenen Regioen der cortex cerebri gespeichert sind. |
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Paul Broca |
Bereich im linken Frontallappen = Broca-Areal = Sitz des Sprachvermögens |
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Meningen |
(gr. Haut) Hirnhäute (Bindegewebsschichten, welche innerhalb des Schädels das Gehirn umgeben. |
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liquor cerebrospinalis |
Zerebrospinalflüssigkeit: Farblose Körperflüssigkeit für Polsterung des Gehirns + Rückenmarks. |
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graue Substanz |
enthält Nervenzellkörper |
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weisse Substanz |
Wird von Nervenfasern (Axone) gebildet |
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corpus callosum |
Hirnbalken verbindet beide Hirnhälften |
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coronal |
frontal; durch die Mitte, parallel zur Nase, von vorne betrachtend |
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sagittal |
von vorne nach hinten, von Seite betrachtend |
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horizontal |
horizontal geschnitten, von oben schauend.
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Intraoperative Stimulation im Bereich des Temporallappens löst ..... aus |
Erinnerungen |
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Patient HM litt an zeitlich begrenzten retrograden Amnesie: |
Erinnerungen an Erlebnisse Wochen bis Monate vor Eingriff gestört, weiter zurückliegende Ereignisse jedoch intakt. |
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Patient HM lernte mit Erfolg eine Linie zw. zwei Umrisse zu zeichnen. Folgen: |
Leistung verbesserten sich v. Tag zu Tag, Erinnerung am nächsten Tag weg. |
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Patient HM: motorisches Lernen intakt, d.h. |
nicht alle Formen von Gedächtnis sind durch operative Entfernung des medialen Temporallappens gleichermassen betroffen. Brenda Milner führte Untersuchungen durch. |
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sich erinnern an: -Gesicht von Bekannten -vor einem Jahr gehörte Melodie -gestriges Abendessen -Strassen/Ortkenntnis |
Episodische Gedächtnis (deklarativ=bewusst; autobiographisch, uns betreffend) |
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-Spanisch lernen -Wissen, dass Paris die HS ist -mathematische Grundlagen |
Semantisches Gedächtnis (deklarativ=bewusst; Fakten- und Weltwissen) |
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-Klavier -Tennis spielen -Bremsreaktion |
Prozedurales Gedächtnis (nicht-deklaratives G.; motorische, automatisierte Abläufe) |
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-Am Tisch bettelnde Hund -Katze, welche bei Geräusch von Dosenöffner angerannt kommt |
Klassisches u. operantes Konditionieren (passiv, aktiv!) -> assoziatives Gedächtnis
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-Jahre nach Unfall am Klang der Sirene erschrecken -Beim Klang vom Zahnarztbohrers zusammenzucken |
Emotionales Gedächtnis (episodisches G.; Amygdala) |
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-Telefonnr. merken Kopfrechnen |
KZG oder Arbeitsgedächtnis |
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Brenda Milner |
Entdeckte Funktion des Hippocampus. |
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Mnemometer |
Gedächtnismessinstrument |
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EEG |
Electroencephalographie: Messung der elektrischen Aktivität des Gehirns. Elektrode misst Spannungsunterschiede. (Hans Berger) |
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MEG |
Magnetenzephalographie: Messung der elektromagnetischen Aktivität des Gehirns. Magnetische Felder werden durch elektrische Signale der Neuronen verursacht und von Messspulen des MEG aufgezeichnet.
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PET |
Positronen-Emissions-Tomographie: Messung von Stoffwechselprozessen und neuronale Aktivität im Gehirn mithilfe von Radioaktivität. Bestimmte Moleküle (z.B. Glukose) werden radioaktiv markiert.
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fMRI |
Funktionelle Kernspintomographie: Messung der hämodynamischen (Blutfluss) Antwort des Gehirns. Messung des Anteils von sauerstoffreichem in Relation zum sauerstoffarmen Blut im Gehirn, erlaubt Rückschluss auf neuronale Aktivität. kein radioaktives Kontrastmittel erforderlich. |
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TMS
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Transkranielle Magnetstimulation: vorübergehende Störung von Hirnbereichen durch starke magn. Impulse
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Acetylcholine |
wichtig für Lernen neuer Informationen Hemmung des Abbaus von ACh als Therapie bei Demenz |
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Habituation |
Gewöhnung: wiederholte Aussetzung eines unbedeutenden Reizes. Reaktion schwächt ab. Reaktionsbereitschaft nimmt zu wenn Reiz genügend lange ferngehalten wurde. ->nicht-assoziatives Gedächtnis |
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Kurzzeithabituierung Aplysia |
synaptische Depression: Abnahme/Erschöpfung der Anzahl synaptischer Vesikel |
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Langzeithabituierung Aplysia |
Abnahme synaptischer Kontakte (strukturelle Veränderung) |
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Sensitivierung |
ein aversiver (schädlicher) Reiz führt zu heftigeren Reaktionen auf andere Reize, selbst wenn diese harmlos sind. ->nicht-assoziatives Gedächtnis |
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Kurzzeitsensitivierung Aplysia |
synaptische Verstärkung (Bahnung) bedingt durch eine Zunahme der Anzahl synaptischer Vesikel, die mit der Zellmembran verschmelzen.
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Langzeitsensitivierung Aplysia |
Aktivierung stummer Synapsen
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metabotrope Rezeptoren |
Stimulation metabotrope Rezeptoren = längeres Aktionspotenzial durch weitere Signalkaskade (second messenger) Unterschied zu ionotroper Rezeptor: konventionelle, schnelle Verbindung.
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Extinktionstraining (kl. Konditionierung) |
Lernprozess: kond. Reiz so oft ohne folgende unkond. Reiz dargeboten, bis der kond. Reiz keine kond. Reaktion mehr auslöst. Nicht ein Vergessen sondern zusätzliches Lernen. Extinktionsgedächtnis konkurriert mit ursprünglichem Gedächtnis -> kond. Reiz nicht mehr von unkond. Reiz gefolgt ist. -> medialer präfrontaler Cortex wichtig |
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Expositionsverfahren |
Art von Extinktionsverfahren. Nach gewisser Zeit kann negative Reaktion wieder auftreten. |
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operante Konditionierung |
auch: instrumentelle Kond. od. Lernen durch Belohnung/Bestrafung. pos./neg. Verstärkung = Auftretens-WS erhöht/verringert. Experimente: Skinner-Box und Thorndike |
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Priming |
Bahnung wiederholte Erregung bestimmter Nervenbahnen 1) erhöht Wirkungsgrad von Reizen gleicher Stärke, oder 2) Erregung der selben Nervenbahn bereits bei schwächeren Reizen ermöglicht.
z.B. zuvor präsentierte Bilder werden schneller benannt als neue. |
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Hirnstrukturen für prozedural-motorische Fähigkeiten: |
Basalganglien Thalamus Cerebellum |
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Stress bedingt durch Cortisolzunahme... |
verbessert Kosolidierung, verschlechter jedoch Abruf. |
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Cortisolwirkung bei Angstzuständen |
vermindert Abruf von kond. Reaktion und fördert Konsolidierung in Extinktionsgedächtnis. -bei langer + massiver Erhöhung > Schädigung Hippocampus |
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Ablauf Gedächtnis |
Enkodierung > unmittelbares Gedächtnis > Konsolidierung > deklaratives LZG KZG = unmittelbares + Arbeitsgedächtnis.. |
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phonologische Schleife: unlautes mehrmaliges Wiederholen
visuell-räumlicher NB: prozessiert visuelle Information.
episodischer Puffer: speichert phonologische + visuelle Information in Form von Episoden.
zentrale Exekutive: steuert Aufmerksamkeit |
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fluide Intelligenz |
Fähigkeit, logisch zu denken + Probleme zu lösen. Hängt mit Arbeitsgedächtnis zusammen. Ist trainierbar! |
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kristalline Intelligenz |
Fähigkeiten, die im Laufe des Lebens erlernt bzw. durch die Umwelt bestimmt werden. Dabei ist die kristalline von der fluiden Intelligenz abhängig. |
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Arbeitsgedächtnis (Ort) |
präfrontaler Cortex |
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deklaratives Gedächtnis (Ort) |
medialer Temporallappen |
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Kontextabhängigkeit |
wenn Abruf im gleichen Kontext > mehr Information wird erinnert |
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primacy + recency effect |
serielle Positionseffekte |
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proaktive Interferenz |
Störeffekte durch zuvor erworbenes Wissen |
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retroaktive Interferenz |
Störeffekte durch nachfolgend erworbenes Wissen |
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reversibles Vergessen |
Abschwächung von Informationen über Zeitspanne mit Möglichkeit zur Wiederherstellung. (z.B. temporäres Abrufproblem aufgrund von Stress)
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irreversibles Vergessen |
Kompletter Verlust von Information über die Zeit aufgrund eines Verlusts der synaptischen strukturellen Modifikationen, welche beim Lernen ausgebildet wurden
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retrograde Amnesie |
Gedächtnisverlust für den Zeitraum vor Eintreten des schädigenden Ereignisses (Abrufproblem) |
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anterograde Amnesie |
Gedächtnisverlust für den Zeitraum nach Eintreten des schädigenden Ereignisses (Aufnaheproblem) |
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Langzeitpotenzierung |
Verstärkung der synaptischen Übertragung eines Neurons als Reaktion auf eine vermehrte Bildung von Aktionspotenzialen. Wichtige Grundlage für die synaptische Plastizität. |
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Alzheimer-Krankheit |
ist eine neurodegenerative (verminderte cholinerge Aktivität) Erkrankung, die in ihrer häufigsten Form bei Personen über dem 65. Lebensjahr auftritt und für ungefähr 60 Prozent der Demenzerkrankungen verantwortlich ist. -zunehmende Verschlechterung der kognitiven Leistungsfähigkeit. (episodisches G. früh betroffen) > Abnahme der tägl. Aktivitäten + Verhaltensauffälligkeiten -Bildung von Plaques (fehlerhaft gefaltete Beta-Amyloid-Peptide) im Gehirn -Neurofibrillenbündel (Eiweissablagerungen) lagern sich in Neuronen an. -Ausschlussdiagnose |
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kortikale Atrophie |
Schwund der grauen Substanz "Wallnussgehirn" |
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Untersuchungsmethoden Alzheimer |
-Anamnese/Fremdanamnese -Klinische Untersuchung (neurologisch, psychiatrisch) -Neuroimaging -Labor
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Alzheimer-Prävalenz |
ab 65 Jahren kontinuierlich steigend |
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Alzheimer Ursachen |
A) krankheitsverursachende Mutationen (3-7% aller Fälle) > familiäre Form > Gene: APP > genetischer Beitrag: 100%
B) Polymorphismen (93-97% aller Fälle) > Gene: APOE > genetischer Beitrag: 75% |
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Alzheimer Verlauf |
-Harn- und Stuhlinkontinenz -abnehmende Mobilität -Lungenentzündung = häufige Todesursache -nach Diagnose ca. 7-10 Jahre Lebenserwartung |
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Depression |
Störung multipler Neurotransmitter (z.B. Serotonin) und Hormonsystem (z.B. Cortisol). Therapie: Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) Hemmt Enkodierung + Konsolidierungsprozess |
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Schizophrenie |
-Störung multipler Neurotransmittersysteme (u.a. Dopamin, Glutamat) -Therapie: Dopamin-Rezeptor-Antagonisten (antipsychotische, neuroleptische Wirkung) -Hemmt Enkodierung + Konsolidierungsprozess |
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Glucose |
-Hauptenergiequelle für Neurone -Fördert Enkodierung + Konsolidierungsprozess -Bei hohem Glucosespiegel im Vergleich zum Normalzustand > 20% mehr Leistung |
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Neurotransmitter |
Botenstoffe, di an Synapsen die Erregung von einer Nervenzelle auf andere Zellen übertragen (synapt. Transmission)
1) synthetisiert in präsynaptischen Neuronen und Vesikeln gespeichert 2)Freisetzung erfolgt nach Stimulation des präsynaptischen Neurons 3)experimentell appliziertes Neurotransmittermolekül induziert im nachgeschalteten Neuron ein identisches Signal wie das endogene Molekül 4)Spezifischer Mechanismus vorhanden, um Neurotransmitter abzubauen. |
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Acetylcholin |
Neurotransmitter; wichtig für Gedächtnisprozesse (+ mehr)
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Acetylcholinesterase |
Enzym, welches Acetylcholin nach Freisetzung in den synaptischen Spalt und Bindung an den Acetylcholinrezeptor wieder in Cholin und Acetat (Essigsäure) spaltet und unwirksam macht. |
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Cholinesterase-Hemmer |
Arzneimittel (z.B. Verhindern Spaltung von Acetylcholin in Acetat und Cholin durch Enzymhemmung. Konzentration von Acetylcholin am Rezeptor wird erhöht + Acetylcholinwirkung verlängert. |
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GABA |
y-Aminobuttersäure/Gamma-Aminobuttersäure -inhibitorischer (hemmender) Neurotransmitter -hemmt Gedächtnisprozesse (+ andere Wirkungen) -aus Aminosäure Glutamat hergestellt |
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GABA-Rezeptoren |
-Rezeptoren an Nervenzellen, an denen der Neurotransmitter GABA binden und eine hemmende Wirkung auf die Nervenzellen entfalten kann. -Chloridkanal aus verschiedenen Untereinheiten mit versch. Wirkungen: >anxiolytisch (angstlösend) >sedierend (antriebshemmend) >amnestisch (Gedächtnisverlust) >muskelrelaxierend >antikonvulsiv (antiepileptisch) |
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Diazepam (Valium) |
(Benzodiazepine) Wirkung: -sedierende -angstlösende, -muskelrelaxierend -antikonvulsive Wirkung > Bindung an den GABA-A-Rezeptor im ZNS. Nebenwirkungen: -Müdigkeit -Benommenheit -Muskelschwäche -Abhängigkeitsrisiko Gebrauch: -Anges-, Erregungs-, Spannungs-, und Stresszustände, Status elepticus, Krampfzustände
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Glutamat |
(Glutaminsäure) -Neurotransmitter wichtig für Gedächtnisprozesse (+mehr) -Aminosäure (auch in Nahrung > Geschmacksverstärker) -bindet an metabotrope Glutamatrezeptoren, NMDA- und AMPA-Rezeptoren -hohe Konzentration im Gehirn (über Stimulation von NMDA-Rezeptoren) wirkt neurotoxisch ( =giftig für Nervensystem) > kommt aber wegen Blut-Hirn-Schranke nicht zu Stande |
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Gen knock-out |
Abschalten eines Gens |
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Dopamin |
Neurotransmitter; -wichtig für Gedächtnisprozesse -Belohnung (+mehr) -aus Aminosäure Tyrosin hergestellt -Stress > Ausschüttung -Arbeitsgedächtnis: es gibt ein Optimum an Dopamin-Konzentration im Gehirn (+/- führt zu Verschlechterung) > D1 Antagonisten halten Dopamingleichgewicht. |
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Serotonin |
Neurotransmitter; -wichtig für Gedächtnisprozesse, Stimmung,... -aus Aminosäure L-Tryptophan hergestellt -mehrere versch. Serotoninrezeptoren |
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Noradrenalin |
Neurotransmitter (im Gehirn produziert) und Hormon (vom Nebennierenmark prod.) -wird aus Dopamin hergestellt -wichtig bei Vermittlung des GedächtnisverbesserndenEffekts von Emotionen -Betablocker verhindert Bindung von Noradrenalin an β-adrenerge Rezeptoren > keine bessere Speicherung von emotionalen Informationen |
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Cortisol |
Steroidhormon (Glucocorticoid) kontrolliert Blutzuckerspiegel |
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Polymorphismus im Serotonin-2a-Rezeptor Gen führt zu... |
veränderter episodischer Gedächtnisleistung |
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genetischer Polymorphismus |
Auftreten von Sequenzvariationen in Genen (minimer Unterschied) >Basenaustausch von Paar an bestimmter Stelle > einzigartige Konstellation > "genetischer Fingerabdruck"
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Single Nucleotide Polymorphism Einzelnukleotid-Polymorphismus |
Variation eines einzelnen Basenpaares in einem DNA-Strang bezeichnet. nicht gleich Mutation (!) |
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Gedächtnisrelevante Gen-Forschung: |
-Identifikation neuer Gene > Charakterisierung:
-C Elegans: Fadenwurm, welcher als Modellorganismus in Biologie und Genetik dient wegen Eutelie (=Organismus mit festgelegter Anzahl Zellen) -Bildgebung -Pharmakogenetik (Einfluss von genetischer Ausstattung auf Wirkung der Arzneimittel) |