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72 Cards in this Set
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Definition "Persönlichkeitsstörung" nach DSM-IV |
"Eine Persönlichkeitsstörung stellt ein überdauerndes Muster von innerem Erleben und Verhalten dar, das merklich von den Erwartungen der soziokulturellen Umgebung abweicht, tiefgreifend und unflexibel ist, seinen Beginn in der Adoleszenz oder im frühen Erwachsenenalter hat, im Zeitverlauf stabil ist und zu Leid oder Beeinträchtigung führt. Dieses Muster manifestiert sich in mind. zwei der folgenden Bereiche: 1. Kognition, 2. Affektivität, 3. Beziehungsgestaltung, 4. Impulskontrolle." |
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Allgemeine Charakterisierung von "Persönlichkeitsstörung" nach ICD-10 |
Persönlichkeitsstörungen sind allgemein durch "tief verwurzelte, anhaltende Verhaltensmuster... deutliche Abweichungen im Denken, Wahrnehmen, Fühlen und in Beziehungen zu anderen" charakterisiert. |
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Was beutet "ich-syntones" Verhalten bei Personen mit PS? |
Patienten mit PS nehmen ihr Verhalten, Erleben und/oder Denken oft nicht als "gestört" wahr, sondern empfinden es als angemessen. Sie sehen oft die Probleme im Verhalten anderer Personen. |
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Verankerte Muster in der Persönlichkeit vs. Symptome |
Bei Personen mit PS sind die Muster so sehr in der Persönlichkeit verankert, stabil und langandauernd dass man nicht mehr von einzeln zu betrachtenden Symptomen sprechen kann. --> Die Persönlichkeitkonfiguation selbst ist die Störung |
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Bedeutung von Beziehungen |
Beziehungen sind der wichtigste Bereich, in dem sich Persönlichkeitsmerkmale manifestieren. Daher sind Beziehungen für die Diagnose von PS sehr bedeutsam. |
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Punktprävalenz & Lebenszeitprävalenz von PS allgemein |
Punktprävalenz: ca 10% Lebenszeitprävalenz: 30-40% |
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Ursachen für PS (grob) |
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Cluster der PS nach DSM-IV |
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Beschreibungen der Charakteristika von Cluster A der PS nach DSM-IV |
Cluster A: Diese Patienten erscheinen oft sonderbar oder exzentrisch. Werden ätiologietheoretisch und konzeptionell mit schizophrenen und wahnhaften Störungen in Verbindung gebracht. |
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Beschreibungen der Charakteristika von Cluster B der PS nach DSM-IV |
Cluster B: Diese Patienten erscheinen oft dramatisch, emotional und launisch. Ätiologietheoretisch und konzeptionell wird eine Nähe zu (vor allem depressiven) Störungen der Stimmung und Affektivität vermutet. |
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Beschreibungen der Charakteristika von Cluster C der PS nach DSM-IV |
Cluster C: Diese Patienten erscheinen oft ängstlich oder furchtsam. Ätiologietheoretisch und konzeptionell wird eine Nähe zu Angststörungen und Phobien angenommen. |
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Entwurf der DSM-IV Work Group on Personality and Personality Disorders zur Verbesserung der Klassifikation von PS (Kriterien) |
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Welche Funktionsbereiche werden anhand der Level of Personality Functioning Scale (LPFS, Bender et al., 2011) gemessen, um das Kriterium A abzuklären? |
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Was muss für eine Diagnose einer PS nach der Level of Personality Functioning Scale vorliegen? |
Es muss mind. eine mittelgradige (=2) Beeeinträchtigung in einem der Funktionsbereiche vorliegen |
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Nenne die 5 übergeordneten Domänen zur Messung von maladaptiven Persönlichkeitseigenschaften (Kriterium B) |
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Paranoide PS
Diagnostische Kriterien der Paranoiden PS nach ICD-10 |
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Paranoide PS
Wie viele Kriterien müssen im ICD-10 vorliegen, um eine Paranoiede PS vergeben zu können? |
Mind. 3 Kriterien müssen erfüllt sein |
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Paranoide PS
Prävalenzen von Paranoider PS (DSM-IV) |
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Paranoide PS
Komorbidität bei Paranoider PS |
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Psychoanalytische Modelle der Paranoiden PS
Ursprung der Paranoiden PS
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Psychoanalytische Modelle der Paranoiden PS
Welche Objektrepräsentanzen spielen eine Rolle? |
Die Beziehungserfahrungen führen zu einer unzureichender Verinnerlichung konstant sicherheitsgebender und fürsorglicher Objekte --> Objektrepräsentanzen sind durch aggressive, verfolgende und entwertende Qualitäten gekennzeichnet --> Deswegen können OR nicht in die Selbststruktur integriert werden, sondern behalten Inrojektstatus |
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Psychoanalytische Modelle der Paranoiden PS
Welche Defizite tauchen bei der Entwicklung der psychischen Struktur auf?
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Psychoanalytische Modelle der Paranoiden PS
Nenne weitere Ich-strukturelle Beeinträchtigungen |
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Kognitiv-behaviorale Modelle der Paranoiden PS
Was versteht Colby (1981) unter Paranoia? |
Colby (1981) versteht unter Paranoia ein Konglomerat aus Strategien, die Scham und Erniedrigung minimieren oder verhindern sollen |
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Kognitiv-behaviorale Modelle der Paranoiden PS
Colby (1981): vom Selbstbild zur Weltansicht |
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Kognitiv-behaviorale Modelle der Paranoiden PS
Das kognitive Profil der Paranoiden PS nach Beck et al. (1999) |
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Schizoide PS
Diagnostische Kriterien der Schizoide PS nach ICD-10 |
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Schizoide PS
Wie viele Kriterien müssen im ICD-10 vorliegen, um eine Schizoide PS vergeben zu können?
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Mind. 3 Kriterien müssen erfüllt sein, um eine Schizoide PS vergeben zu können |
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Schizoide PS
Komorbidität & Häufigkeit von Schizoider PS
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Psychoanalytische Modelle der Schizoiden PS
Beziehungserfahrungen in der Kindheit von Schizoiden PS |
Defizitäre Beziehungserfahrungen in Form von:
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Psychoanalytische Modelle der Schizoiden PS
Was ist nach psychoanalytischen Modellen das Zentrum der Psychodynamik bei Schizoiden PS?
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Psychoanalytische Modelle der Schizoiden PS
Mithilfe welcher Abwehrmechanismen werden intensive Sehnsüchte nach der Verschmelzung mit anderen idealen Menschen abgewehrt, um der Bedrohung der Selbst-Kohärenz und des Selbstwertgefühls entgegenzuwirken? |
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Psychoanalytische Modelle der Schizoiden PS
Womit wird Liebe bei Personen mit Schizoider PS geichgesetzt? (Nach Gabbard, 2010)
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"Liebe wird mit der Verschmelzung mit einem anderen Menschen, mit dem Verlust der eigenen Identität und der Vernichtung des anderen gleichgesetzt." |
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Psychoanalytische Modelle der Schizoiden PS
Kernberg (1988): Nutzen von sozialem Rückzugsverhalten |
Rückzugsverhalten ist eine Abwehrstrategie gegen potenziell bedrohliche enge Beziehungen, aber auch gegen eigene aggressive Impulse |
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Psychoanalytische Modelle der Schizoiden PS
Sachse (2004): Modell der doppelten Handlungsregulation |
Intensive Beziehungswünsche werden vom Patienten vollständig aus dem Bewusstsein ausgeblendet |
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Gemeinsamkeiten aller Cluster A der PS |
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Ängstlich (vermeidende) PS
Diagnostische Kriterien für die Ängstlich (vermeidende) PS nach ICD-10
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Ängstlich (vermeidende) PS
Kennzeichnende Attribute, plus weiterer Merkmale nach DSM-IV |
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Ängstlich (vermeidende) PS
Komorbiditäten
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Ängstlich (vermeidende) PS
Prävalenzen |
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Ängstlich (vermeidende) PS
Verlauf |
Scheu, Isolation und Angst vor Fremden und neuen Situationen
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Psychoanalytische Modelle der Ängstlich (vermeidenden) PS
Wichtigste Aspekte |
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Kognitiv-behaviorale Modelle der Ängstlich (vermeidenden) PS
Modell nach Beck (1999)
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Abhängige/Dependente PS
Diagnostische Kriterien für die Abhängige/Dependente PS nach ICD-10 |
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Abhängige/Dependente PS
Komorbiditäten
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Abhängige/Dependente PS
Prävalenzenen |
--> Prävalenzsraten schwanken extrem |
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Psychoanalytische Modelle der Abhängigen/Dependenten PS
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Kognitives Modell der Abhängigen/Dependenten PS
Selbstbild und Bild über andere im kognitiven Profil nach Beck (1999) |
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Kognitives Modell der Abhängigen/Dependenten PS
Annahmen im kognitiven Profil nach Beck (1999) |
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Kognitives Modell der Abhängigen/Dependenten PS
Bedrohungen, Hauptstrategie und Affekt im kognitiven Profil nach Beck (1999) |
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Anankastische/Zwanghafte PS
Diagnostische Kriterien der Anankastischen (zwanghaften) PS nach ICD-10 |
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Anankastische/Zwanghafte PS
Weitere zugehörige Merkmale nach DSM-IV
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Anankastische/Zwanghafte PS
Prävalenz |
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Psychoanalytische Modelle der Anankastischen/Zwanghaften PS
Früherer Ansatz von Freud (1908) und Abraham (1924)
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Psychoanalytische Modelle der Anankastischen/Zwanghaften PS
Heutiger Ansatz |
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Kognitiv-behaviorales Modell der Anankastischen/Zwanghaften PS
Schlüsselwörter für Menschen mit Zwanghafter PS nach Beck (1999) |
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Kognitiv-behaviorales Modell der Anankastischen/Zwanghaften PS
Selbstbild und Bild über andere im kognitiven Profil nach Beck (1999) |
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Kognitiv-behaviorales Modell der Anankastischen/Zwanghaften PS
Annahmen im kognitiven Profil nach Beck (1999) |
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Kognitiv-behaviorales Modell der Anankastischen/Zwanghaften PS
Bedrohungen, Hauptstrategie und Affekt im kognitiven Profil nach Beck (1999) |
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Histrionische PS
Diagnostische Kriterien nach ICD-10 |
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Histrionische PS
Zusätzliche Merkmale nach ICD-10 |
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Histrionische PS
Weitere Merkmale nach DSM-IV |
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Histrionische PS
Prävalenzen |
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Histrionische PS
Entstehung |
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Psychoanalytische Modelle der Histrionischen PS
Klassische (z.B. Fenichel, 1945) und spätere Sichtweisen (Gabbard, 2010) |
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Psychoanalytische Modelle der Histrionischen PS
Sichtweise von Benjamin (1996) |
Aus einer interpersonellen Perspektive: Kind wurde aufgrund seines hübschen Äußeren, seines süßen Verhaltens oder seiner unterhaltsamen, geselligen Qualitäten geliebt --> Papas/Mamas Liebling --> Selbstkonzept beruht nicht auf Kompetenzen oder persönl. Stärke --> Diese wurden auch nicht gefördert |
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Psychoanalytische Modelle der Histrionischen PS
Sichtweise von Tress et al. (2002) |
Selbst- und Beziehungsregulierungen --> Frühe Entwicklung eines defizitären Selbst, welches durch die typischen Strategien der Selbstbezogenheit, Selbstdramatisierung etc. stabilisiert werden soll --> Versuch Aufmerksamkeit und Beachtung zu erzwingen |
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Psychoanalytische Modelle der Histrionischen PS
Sichtweisen von Benecke & Peham (2007) |
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Kognitiv-behaviorales Modell der Histrionischen PS
Selbstbild und Bild über andere im kognitiven Profil nach Beck (1999)
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Kognitiv-behaviorales Modell der Histrionischen PS
Annahmen im kognitiven Profil nach Beck (1999) |
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Kognitiv-behaviorales Modell der Histrionischen PS
Bedrohungen, Hauptstrategie und Affekt im kognitiven Profil nach Beck (1999) |
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Kognitiv-behaviorales Modell der Histrionischen PS
Entstehung nach Beck (1999) |
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