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36 Cards in this Set
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Was kennzeichnet die Systemische Diagnostik? |
Die systemische Diagnostik interessiert sich für die Entstehungsbedingungen in Form von lebensgeschichtlichen Erfahrungen.
Dabei stehen aber die Erzählungen über diese frühen Ereignisse im Vordergrund, die aus den verschiedenen Perspektiven (Individuum, Partner, Paar, Familie) unterschiedlich tradiert werden.
Auch die aktuelle Lebenssituation und was sich die Menschen über ihre Zukunft erzählen, findet Beachtung. |
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Was ist das grundlegende Störungsverständnis der Systemischen Therapien? |
Psychische Störungen befinden sich in sozialen Kontexten. Die dort vorherrschenden Kommunikations- und Selbstorganisationsprozesse lassen die Störung entstehen und halten sie aufrecht.
[Eine Störung bei einem Individuum drückt also Kommunikations- und Selbstorganisationsdefizite seines sozialen Umfeldes aus.] |
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Was ist der Kern systemischer Interventionsmethoden? |
Systemische Interventionsmethoden zielen vor allem auf die "Verstörung" von etablierten und starren Kommunikationsprozessen und Interaktionen ab.
Sie sollen zur Veränderung und zur Gestaltung neuer Lösungen anregen. |
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Welche zentralen Elemente des systemisch-therapeutischen Prozesses nennt Rufer (2012)? |
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Systemische Methoden: Was beinhaltet die Technik des Enactments? |
Die Familie bzw. ihre Mitglieder werden in der Sitzung dazu gebracht, direkt miteinander zu interagieren. Anstatt nur über die Probleme zu reden, sollen sie diese direkt in Szene setzen.
Berichtetes oder beim Enactment sichtbares Problemverhalten wird durch strategische Interventionen bearbeitet. |
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Systemische Methoden: Eine wichtige strategische Technik ist die paradoxe Intervention. Was ist damit gemeint? |
Bei einer paradoxen Intervention bekommen die Familienmitglieder das Problemverhalten als Hausaufgabe gestellt (z.B. soll sich ein paar regelmäßig beim Abendessen streiten). |
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Systemische Methoden: Was ist ein Genogramm? |
Hier kommt der Familienstammbaum als symbolisch-metaphorische Methode zum Einsatz. Eine Familie wird über mindestens drei Generationen hinweg dargestellt.
Zu allen Familienmitgliedern (bzw. für die Familie relevanten Personen) werden systemisch relevante Informationen wie Einstellungen, Haltungen, Verhaltens- und Problemlösemuster gesammelt. |
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Systemische Methoden: Was ist eine Familienskulptur? |
Sie ist eine symbolisch-metaphorische Methode, in der die emotionalen Bindungen und hierarchischen Strukturen einer Familie oder einer Gruppe symbolisch dargestellt werden (wird auch Familienaufstellung genannt.).
Die Skulptur kann mit den beteiligten Personen selbst oder mittels Ersatzpersonen aufgestellt werden. |
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Systemische Methoden: Wie funktioniert eine zirkuläre Frage? |
Bei dieser Technik werden alle Verhaltensweisen und Gefühle der Beteiligten als Kommunikationsangebote verstanden. Es wird sich dann ein solches Kommunikationsangebot herausgenommen und sein Gehalt zwischen allen Beteiligten einer Konstellation (Paar, Familie, etc) erfragt. |
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Lösungsorientierte systemische Methoden: Was wird bei Ausnahmefragen gemacht? |
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Lösungsorientierte systemische Methoden: Was wird bei hypothetischen Fragen (Wunderfragen) gemacht? |
Wunderfragen sollen eine Zukunft ohne das Problem und die dann eintretenden Veränderungen möglichst genau imaginieren lassen. |
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Lösungsorientierte systemische Methoden: Was wird bei Fragen zur "Verflüssigung" von Verhalten gemacht? |
Hier wird versucht, als starr und unveränderlich gesehene Eigenshcaften durch Fragen nach konkreten Verhaltensweisen zu verflüssigen
Beispiel: "Was tut ihr Mann, wenn sie ihn für depressiv halten?" |
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Worauf konzentrieren sich die narrativen und dialogischen Interventionen in der systemischen Therapie? |
Sie richten sich auf die systemeigenen dominanten Wirklichkeitskonstruktionen, versuchen diese zu dekonstruieren und neue Konstruktionen zu ermöglichen. |
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Wie funktioniert das von Anderson (1990) eingeführte "Reflecting Team"? |
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Wozu dient die systemische Familienrekonstruktion? |
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Wie verläuft eine systemisch Familienrekonstruktion? |
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An welchen drei Phasen orientiert sich die Traumatherapie allgemein? |
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Traumatherapie: Welche Grundregel formuliert Sachsse (2004) im Bezug auf die Rahmenbedingungen für die Stabilisierung des Patienten? |
"Äußere Sicherheit vor innerer Sicherheit vor Trauma-Exposition."
Es muss also vor Beginn der Therapie ein Rahmen geschaffen werden, der Re-Traumatisierungen möglichst ausschließt. |
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Traumatherapie: Welche Ziele werden der Stabiliserungsphase zugeschrieben? |
Dass sich der Patient Traumaerinnerungen annähern kann, ohne gleich wieder von Affekten überflutet zu werden oder dissoziieren/dekompensieren zu müssen. => Affektkontrolle Die Integrität des Patienten erhalten.
[gilt auch als eigener Wirkfaktor: Bei manchen Patienten kann nach erfolgreicher Stabiliserung auf die Exposition verzichtet werden.] |
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Traumatherapie: Welche Techniken werden zur Stabilierung des Patienten angewendet? |
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Traumatherapie: In der Stabilisierungsphase wird die Technik der Imagination angewendet: Wozu dienen diese? |
Sie dienen beispielsweise dazu, sich einen inneren, sicheren Rückzugsort zu schaffen, Achtsamkeit für das Hier und Jetzt zu entwickeln... => Abstand von der Traumatisierung gewinnen |
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Traumatherapie: In der Stabiliserungsphase wird mit dem inneren Kind gearbeitet: Was ist damit gemeint? |
In der Arbeit mit verletzten kindlichen Anteilen geht es darum, diesen Eigenanteilen imaginativ Schutz und Fürsorge zukommen zu lassen - dem inneren Kind in der Imagination ein idealer Elternteil zu sein.
[Vor Beginn der Arbeit mit den kindlichen Anteilen muss ein stabiles, erwachsenes Ich gefördert werden, um ungünstige Regressionen zu vermeiden. ] |
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Traumatherapie: In der Stabiliserungsphase wird mit Täterintrojekten gearbeitet: Was ist damit gemeint? Wann sollte dies geschehen? |
Die Täterintrojektion ist ein Schutzvorgang, mit dem sich das Opfer während der traumatischen Situation vor der überwältigenden Ohnmacht schützt. Durch die Introjektion wird der Täter teil des Selbst. Mit Täterintrojekten sollte nur gearbeitet werden, wenn eine Tat bekannt ist und sich die Täterintrojekte störend bemerkbar machen. |
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Nenne die drei zentralen Vorraussetzunge für die Trauma-Exposition nach Reddemann (2011)! |
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Wann ist eine Trauma-Exposition nicht indiziert? |
Bei Patientinnen mit komplexen Traumatiserungen, die große Probleme mit der Affektsteuerung hat, d.h. z.B. Sucht, Suizidalität, Impulskontrollstörungen, Somatisierungen,...
Die Exposition ist aber in jedem Falle immer eine Einzelfallentscheidung - auch bei Mono-Traumata/PTBS. |
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Welche vier Bereiche des Patienten müssen bei einer Traumaexposition laut Braun (1988) zusammengefügt werden, um wirksame Veränderungen herbeizuführen? |
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Welche drei Techniken zur Traumakonfrontation wurden vorgestellt? |
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Traumaexposition: Welche zwei Aspekte nutzt die Beobachtertechnik um sich den traumatischen Ereignissen anzunähern? |
Diese Aspekte sind eigentlich eher mit Störungen assoziiert. Hier werden sie jedoch systematisch zur Integration genutzt. |
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Traumaexposition: Wie funktioniert die Bildschirmtechnik? |
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Traumaexposition: Wie funktioniert das EMDR? |
[genau wie alle anderen Expositionstechniken sollte das EMDR nicht isoliert angewendet werden, sondern in eine Gesamttherapie integriert! ] |
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Die ethischen Prinzipien der Psychotherapie fallen unter die normative Ethik. Dort werden grundsätzlich zwei Theoriegruppen unterschieden. Nenne sie und ihre Inhalte! |
Teleologische Ethik: Sie beurteilt eine Handlung nach dem Zweck, den der Handelnde mit ihr verfolgt, bzw. nach den Folgen die zu dieser Handlung zu erwarten sind.
Deontologische Ethik: Sie leitet die kontkreten (moralischen) Normen aus grundlegenden Pflichten oder Werten ab. |
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Welche Grundsätze enthält das Vier-Prinzipien-Modell von Beauchamp und Childress (1989)? |
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Welche zwei Freiheiten gehören ganz grundlegend zu den Rechten des Patienten? |
Dazu ist ein informierter Konsens notwendig. |
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Welche Kategorien von Fehlverhalten haben Kaczarmek et al. (2012) erarbeitet? |
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Becker-Fischer und Fischer (2001) untersuchten die Häufigkeit und den Rahmen von sexuellem Missbrauch in der Therapie. Nenne die wichtigsten Zahlen ihrer Studie! |
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Gabbard (1994) unterscheidet vier Gruppen von Gefährdungsbedingungen, sexuell missbräuchlich zu handeln. Welche sind dies? |
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