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72 Cards in this Set
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Was ist das wesentliche gemeinsame Element aller verhaltenstherapeutischen Methoden? |
Die Konzeption, dass psychische Störungen durch Lernprozesse entstanden sind. |
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Was sind zentrale Elemente einer Definition der Verhaltenstherapie? |
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Was besagt das erste allgemeine Prinzip der Verhaltenstherapie nach Margraf (2009a)? |
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Was besagt das zweite allgemeine Prinzip der Verhaltenstherapie nach Margraf (2009a)? |
Verhaltenstherapie ist problemorientiert. die Behandlung setzt an einem gegenwärtige, möglichst genau umgrenzten Problem- oder Störungsbereich an.
Über die Besserung der spezifischen Problematik wird auch eine allgemeine Verbesserung der Problemlösefähigkeiten angestrebt. |
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Was besagt das dritte allgemeine Prinzip der Verhaltenstherapie nach Margraf (2009a)? |
Verhaltenstherapie setzt an an den präsdisponierenden, auslösenden und aufrechterhaltenden Problembedingungen an.
Da die prädisponierenden und auslösenden Bedingungen häufig nicht geändert werden können, werden diese eher im Hinblick auf ihre konkreten Auswirkungen auf die Gegenwart berücksichtigt.
Der Schwerpunkt dabei liegt auf den aufrechterhaltenden Bedingungen. |
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Was besagt das vierte allgemeine Prinzip der Verhaltenstherapie nach Margraf (2009a)? |
Verhaltenstherapie ist zielorientiert. Die gemeinsame Zieldefintion ist integraler Bestandteil der Behandlung; Die Zielerreichung führt zur Beendigung der Behandlung; Klare Zielformen verhindern unrealistische Erwartungen. |
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Was besagt das fünfte allgemeine Prinzip der Verhaltenstherapie nach Margraf (2009a)? |
Verhaltenstherapie ist handlungsorientiert. Verhaltenstherapie motiviert Patienten zur aktiven Erprobung von neuen Verhaltens- und Erlebensweisen sowie Problemlösestrategien. |
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Was besagt das sechste allgemeine Prinzip der Verhaltenstherapie nach Margraf (2009a)? |
Verhaltenstherapie ist nicht auf das therapeutische Setting beschränkt. Das therapeutische Setting wird als geschützter Rahmen zu Erprobung neuer Verhaltens- und Erlebensweisen verstanden - diese sollten aber immer auch durch Übungen des Patienten zwischen den Sitzungen ergänzt werden, was die Generalisierung auf die Alltagssituation fördert. |
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Was besagt das siebte allgemeine Prinzip der Verhaltenstherapie nach Margraf (2009a)? |
Verhaltenstherapie ist transparent. Die Aufklärung des Patienten über Störungsmodelle und das therapeutische Vorgehen ist integraler Bestandteil der Behandlung; sie erhöht die Compliance und fördert indirekt die Problemlösefähigkeit. |
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Was besagt das achte allgemeine Prinzip der Verhaltenstherapie nach Margraf (2009a)? |
Verhaltenstherapie soll "Hilfe zur Selbsthilfe" sein. Die Vermittlung genereller Problemlösefähigkeiten erhöht die Möglichkeiten zur Selbsthilfe und beugt damit Rückfällen vor. |
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Was besagt das neunte allgemeine Prinzip der Verhaltenstherapie nach Margraf (2009a)? |
Verhaltenstherapie bemüht sich um ständige Weiterentwicklung. Sowohl theoretische Konzepte als auch therapeutische Methoden unterliegen einem ständigen Prozess der Evaluation und Ausdifferenzierung. |
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Welche zwei verhaltenstherapeutischen Vorgehensweisen der Diagnostik werden unterschieden? |
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Welche 8 Punkte nennen Bartling und Kollegen (2008) als wichtige Bestandteile einer verhaltenstherapeutischen Problemanalyse? |
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Für die genauere Beschreibung eines Problems schlagen Bartling et al. (2008) für den ersten Schritt ihres Modells (funktionelle Bedingungsanalyse des Verhaltens in Situationen, horizontale) ein konkretes Bedingungsgefüge vor. Welche Aspekte umfasst dieses? |
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Was wird im zweiten Schritt des diagnostische Prozesses nach Bartling et al. (2008) genauer betrachtet? (Verhaltensanalyse, vertikal) |
die Verhaltenssteuerung im Zusammenhang mit:
[dieses oft nicht bewusste kognitive System steuert auch das Verhalten in Situationen und beeinflusst die Ausbildung von automatischen Reaktionsbereitschaften und automatischen Gewohnheiten] |
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Bei Patienten mit Persönlichkeitsstörungen sollte die vertikale Verhaltensanalyse besondere Aspekte beachten. Welche? |
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Was wird im vierten Schritt des diagnostische Prozesses nach Bartling et al. (2008) genauer betrachtet? (Bedingungen der Entstehung und Ausformung des Problems) |
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Was wird im siebten Schritt des diagnostischen Prozesses nach Bartling et al. (2008) unternommen? (Zielanalyse) |
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Was geschieht bei einer verhaltenstherapeutischen Konfrontation? |
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Konfrontationstherapie: Wie funktioniert die Systematische Desensibilisierung? |
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Konfrontationstherapie: Wie unterscheidet sich die Reizüberflutung bzw. die Reizkonfrontaton und das Flooding von der systematischen Desensibilisierung (in sensu/in vivo)? |
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Konfrontationstherapie: Wie funktioniert die Reizüberflutung in sensu? |
Wichtige Randbedingungen:
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Konfrontationstherapie: Wie funktioniert die Implosion? |
[Inspy: Das Monster unter dem Kinderbett.] |
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Konfrontationstherapie: Wie funktioniert die Systematische Desensibilisierung in vivo? |
Sie ist eine Erweiterung der systematischen Desensibilisierung in sensu: Den bereits in der Vorstellung als aversiv gelöschten Reizen wird nun in der Realität begegnet. Dabei wird nach der gleichen Angsthierarchie vorgegangen. |
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Konfrontationstherapie: Wie funktioniert die Reizkonfrontation und das Flooding? |
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Wie sieht der generelle Ablauf beim Flooding aus? |
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Der zentrale Wirkungsprozess der Expositionstherapien wird im Extinktionslernen gesehen. Was unterscheidet das Extinktionslernen von der Löschung? |
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Durch welche Faktoren wird die Wirkung einer Extinktion vermittelt (mediiert)? |
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Was sollte getan werden, um Rückfälle nach einer Konfrontations-Therapie zu vermeiden? |
Die Expositionen sollten in (möglichst vielen) alltagsrelevanten Kontexten durchgeführt werden --> Die Umwelt wird immer mitgelernt |
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Nenne einige Beispiele für Inhalte eines Kompetenztrainings! |
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Welche Bereiche deckt das Selbstkontrolltraining nach Rehm (1977) ab? |
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Schmitz et al. (2001) haben konkrete Übungen zur Förderung psychosozialer Fertigkeiten für unterschiedliche Persönlichkeitsstörungen erarbeitet. Welche Fertigkeiten sollen Menschen mit zwanghafter Persönlichkeitsstörung trainieren? |
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Schmitz et al. (2001) haben konkrete Übungen zur Förderung psychosozialer Fertigkeiten für unterschiedliche Persönlichkeitsstörungen erarbeitet. Welche Fertigkeiten sollen Menschen mit dependenter Persönlichkeitsstörung trainieren? |
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Schmitz et al. (2001) haben konkrete Übungen zur Förderung psychosozialer Fertigkeiten für unterschiedliche Persönlichkeitsstörungen erarbeitet. Welche Fertigkeiten sollen Menschen mit selbstunsicher-vermeidende Persönlichkeitsstörung trainieren? |
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Schmitz et al. (2001) haben konkrete Übungen zur Förderung psychosozialer Fertigkeiten für unterschiedliche Persönlichkeitsstörungen erarbeitet. Welche Fertigkeiten sollen Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung trainieren? |
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Operante Methoden: Nenne Gruppen von Methoden zum Aufbau von Verhaltensweisen! |
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Nenne Beispiele für Methoden, die zum Abbau von Verhalten verwendet können! |
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Operante Methoden: Nenne die wichtigsten Fakten zu den sog. Token-Programmen! |
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Operante Methoden: Was versteht man unter Aversionsbehandlungen? |
Alle Methoden, die mit verschiedenen aversiven Reizen das Auftreten eines Problemverhaltens reduzieren wollen, indem sie die Aversion zeitlich unmittelbar mit dem Problemverhalten koppeln.
[Anwendung muss gründliche überlegt werden! Indikaton z.B. bei Selbstschädigung und Wirkungslosigkeit "sanfterer" Methoden] |
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Nenne Beispiele für Aversionsbehandlungen! |
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Für welche Strategien ist "Selbstmanagement" ein Oberbegriff? |
Selbstmanagement ist ein Oberbegriff für alle kognitiven und behavioralen Strategien, die Menschen zu adaptiver Selbststeuerung befähigen sollen. |
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Wie sieht der idealtypische Verlauf der Selbstmanagement-Therapie nach Kanfer et al. (2000) aus? |
Der idealtypische Verlauf besteht aus einem Prozess mit 7 Schritten:
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Was ist das Leitmotiv der Selbstmanagement-Therapie? |
Das Streben der Person nach Selbstbestimmung, Selbstverantwortung und Selbststeuerung, gepaart mit einer Präferenz für eine aktive Rolle beim Bestimmen des eigenen Lebensschicksals. |
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Wiederholung: Die Grundlage für die Selbstmanagement-Therapie ist das SORKC-Modell. Wofür steht diese Abkürzung? |
S: Stimulusbedingungen O: Organismus-Variablen R: Reaktion/Problemverhalten K: Kontingenz zwischen Reaktion und Konsequenzen C: Konsequenzen (Consequences) |
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Welche Aspekte beinhaltet die systemische Perspektive der Selbstmanagement-Therapie? |
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Selbstmanagement-Therapie: Welche Aufgaben sind in der ersten Therapiephase zu bewältigen? (Eingangsphase) |
Schaffung günstiger Ausgangsbedingungen
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Selbstmanagement-Therapie: Welche Aufgaben sind in der zweiten Therapiephase zu bewältigen? (Veränderungsmotivation und Auswahl von Veränderungsbereichen) |
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Selbstmanagement-Therapie: Welche Aufgaben sind in der dritten Therapiephase zu bewältigen? (Verhaltensanalyse) |
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Selbstmanagement-Therapie: Welche Aufgaben sind in der vierten Therapiephase zu bewältigen?
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Vereinbarung therapeutischer Ziele:
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Selbstmanagement-Therapie: Welche Aufgaben sind in der fünften Therapiephase zu bewältigen? (Intervention) |
Planung, Auswahl und Durchführung spezieller Methoden:
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Selbstmanagement-Therapie: Welche Aufgaben sind in der sechsten Therapiephase zu bewältigen?
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Evaluation therapeutischer Fortschritte
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Selbstmanagement-Therapie: Welche Aufgaben sind in der letzten Therapiephase zu bewältigen? (Erfolgsoptimierung und Abschluss) |
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Welche Facetten seiner Rolle sollte der Therapeut bei der Selbstmanagement-Therapie besonders verinnerlichen? |
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Welche Methoden stehen im Zentrum der Kognitiven Veränderungstheorie (KVT)? |
Im Zentrum der KVT stehen Methoden der ognitiven Umstrukturierung. Diese Methoden legen besonders Wert auf die Funktionalität der automatisierten Gedanken und auf die dezidierte Erarbeitung von kognitiven Alternativen.
["Was bringt ihnen dieser Gedanke?"; "Gäbe es noch eine andere Erklärungsmöglichkeit für dieses Ereignis?"] |
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Was sollen die Patienten den allgemeinen Störungsmodellen zufolge in der Kognitiven Therapie (KT) lernen? |
Sie sollen...
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Was sind laut Hautzinger (2000b) die grundlegenden therapeutischen Verhaltensweisen in der KT? |
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Welche drei Hauptströmungen der Kognitiven Therapie bezieht Wilken (2006) in seine Beschreibung der Kognitiven Umstrukturierung mit ein? |
["die konzeptuellen Unterschiede zwischen den Ansätzen dürften in der klinischen Praxis teilweise kaum identifizierbar sein." Wilken (2006)] |
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Welche 5 idealtypischen Schritte der kognitiven Umstrukturierung nennt Wilken (2006)? |
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Nenne wichtige Punkte der Grundannahmen der kognitiven Therapie, die dem Patienten vor Therapiebeginn vermittelt werden müssen! |
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Welche vier Standardpunkte sollte eine Sitzungsagenda in der KT beinhalten? |
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Mit welchem Hilfsmittel können Gefühle und automatische Gedanken in konkreten Situationen identifziert werden? |
Mit dem Gedankenprotokoll (thought record, S.517):
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Was ist das wichtigste therapeutische Mittel in der KT, um die Realitätsangemessenheit von Gedanken infrage zu stellen? |
Sokratischer Dialog: Insistierendes, hypothesengeleitetes Fragen bis eine schlüssige ("logische") Erkenntnis gewonnen ist. (möglichst nicht-suggestives Vorgehen)
[Hilfstechniken: third-person-perspective, Gedanken als Hypothese betrachten, "Was-wäre-wenn"-Technik, Entkatastrophisieren/Zu Ende denken] |
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Was ist in der KT mit sog. "hot thoughts" gemeint? |
In der KT wird empfohlen die Gedanken/Bilder zu bearbeiten, die die heftigsten Emotionen auslösen. Diese werden "hot thoughts" genannt. |
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Welches therapeutische Mittel ist das wichtigste in der KT, um funktionalere Gedanken zu Erarbeiten und ihre Gültigkeit zu testen? |
Der Realitätstest (Verhaltensexperiment) z.B.:
In den Realitätstest soll die Nützlichkeit/ Gültigkeit der neuen funktionalen Gedanken erlebt und überprüft werden. |
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Was versteht man in der KT unter sog. "Mussturbationen"? |
Situationsübergreifende potenziell dysfunktionale Einstellungen (die Grundüberzeugungen), die ebenfalls mit den Strategien für die Veränderung situativer Gedanken bearbeitet werden können (Gedankenprotokoll, sokratischer Dialog, Realitätstest)
Die Veränderung solcher Grundüberzeugungen erfordert die wiederholte Bearbeitung über einen längeren Zeitraum |
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Auch in der KT wird mit Emotionen und der Vergangenheit des Patienten gearbeitet. Wie geht dies grob vor sich? |
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Lammers (2007) integriert mit seiner "erlebnisorientierten Therapie" das Konzept der Differenzierung zwischen primären und sekundären Emotionen in die KT (s. S.192). Was sind ihre zentralen Punkte? |
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Bei Behandlungen in der erlebnisorientierten Therapie werden zwei Patientengruppen unterschieden. Welche? |
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Zur Behandlung welcher Patientengruppe wurde das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) entwickelt? |
Zur Behandlung von Patientinnen mit chronischen Depressionen.
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Wie funktioniert das CBASP? |
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Was ist das generelle Ziel der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT)? |
Die Akzeptanz der ungewollten Gedanken ud Gefühle fördern, bzw. die Vermeidung ihres Erlebens reduzieren. |
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Nenne drei Beispiele für Techniken der ACT nach (Hayes et al. 2006)! |
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