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32 Cards in this Set

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Testkonstruktion: Worauf ist bei der Auswahldes Geltungsbereiches eines Tests zu achten?

  • Die Anwendungsmöglichkeiten müssen definiert werden
  • Beim Geltungsbereich ist auf die inhaltliche und die Kriteriumsvalidität zu achten.
  • je enger der Geltungsbereich, desto homogener die Items, je breiter, desto heterogener

Testkonstruktion: Worauf ist bei der Auswahl der Zielgruppe eines Tests zu achten?

  • je breiter die Zielgruppe, desto höher die Anforderungen an den Test (viele Merkmalsausprägungen abdecken, breiterer Schwierigkeitsbereich, inhaltlich breiter gefächerte Aufgaben)
  • Analysestichprobe ist entsprechend zu planen
  • Eichstichprobe und Normtabellen-Gewinnung entsprechend planen (Analysestichprobe != Eichstichprobe)

Was ist beim strukturellen Testaufbau zu beachten?

Er ist abhängig von Merkmalsart, Testart, Geltungsbereich und Zielgruppe



Tests sind typischerweise komplex


  • größere Itemanzahl (=> Reliabilität)
  • Multidimensionale Konstrukte = Mehrere unidimensionale Subtests

Was ist bei der Festlegung von Testlänge und Testzeit zu beachten?

Testlänge (=Anzahl der Items)


  • abhängig von Testart, Zielgruppe und Geltungsbereich
  • Beeinflusst die Präzision der Messung und die Reliabilität
  • Praktikabilität bedenken!


Testzeit (=Zeitdauer)


  • abhängig von Testart, Zielgruppe und Geltungsbereich


Bei der Testkonstruktion muss auch die Testadministration berücksichtigt werden. Welche Möglichkeiten gibt es bei Testformat und -form?

Testformat:


  • Papier und Stift (am weitesten verbreitet)
  • computergestützte Verfahren (ökonomischer in der Auswertung, variabler bei Itemgenerierung und -auswahl)


Testform:


  • Einzeltestung (erlaubt Verhaltensbeobachtung, ist aber aufwendig)
  • Gruppentestung (ökonomischer aber fehleranfälliger, da Prob. nicht direkt beobachtbar)

Welche drei Grundschritte folgen bei der Konstruktione eines Tests aufeinander?

  1. Wahl des Aufgaben-/Itemtyps
  2. Generierung konkreter Items
  3. Zusammensetzung der Items zu einem Test

*Notwendigkeit der Karte checken!

Welche Testkonstruktionsstrategien werden unterschieden?



Wie wird mit dieser Unterscheidung in der Praxis umgegangen?

  • intuitiv
  • rational/deduktiv
  • external/kriteriumsorientiert
  • internal/faktoranalytisch/induktiv
  • Prototypenansatz


!Die Entscheidung für eine Strategie fällt immer in Abhängigkeit von Merkmal, Geltungsbereich und Zielgruppe



In der Praxis ist häufig eine mehrstufige, gemischte Vorgehensweise anzutreffen.


Wie funktioniert die intuitive Konstruktionsstrategie?



Wann wird sie angewendet?

  • Formulierung der Items erfolgt nicht theoriegeleitet sondern nach der Erfahrung und Intuition des Konstrukteurs
  • Sie wird angewendet, wenn der theoretische Kenntnisstand zum interessierenden Merkmal gering ist, also v.a. zum Beginn neuer Forschungszweige
  • Möglichkeiten: Arbeitsgruppen, Fokusgruppen

Was sind die Vorrausssetzungen für die Anwendung der rationalen Konstruktionsstrategie?

Vorhandensein einer elabortierten Theorie


  1. über die Differenziertheit von Personen
  2. hinsichtlich des interessierenden Merkmals/Konstrukts (Abstufungen in der Häufigkeit/Intensität) der Merkmalsmanifestation

Was ist über die rationale Konstruktionsstrategie wichtig zu wissen?

  • sie bedient sich der Methode der Deduktion
  • es müssen bestimmte theor. Voraussetzungen erfüllt sein, um sie anzuwenden
  • Überprüfung findet über Expertenratings und -urteile statt.
  • auf alle Testarten anwendbar

Was ist Sinn und Zweck der externalen Konstruktionsstrategie?

Sie soll es ermöglichen, eine bestmögliche Differenzierung zwischen verschiedenen Personengruppen zu erreichen, bei denen ein bestimmtes externales Merkmal erhoben wird.

Wie wird bei der externalen Konstruktionsstrategie vorgegangen?

  1. Items auswählen, die hinsichtlich des interessierenden externen Merkmals zwischen den Personengruppen eindeutig differenzieren können.
  2. Stellen Sie einen möglichst großen Itempool zusammen, und testen Sie ihn an Personengruppen, die sich hinsichtlich des Kriteriums möglichst stark unterscheiden.
  3. Wählen Sie diejenigen Items aus, die am besten differenzieren. Es bedarf keiner rationalen Erklärung worauf diese Differenzierung basiert.
  4. Kreuzvalidierung der Itemauswahl an anderen Stichproben

Welche Rolle spielt der Inhalt der Items bei der externalen Konstruktionsstrategie?

  • Die Aufgabeninhalte sind nicht von Interesse (vgl. rationale Konstruktionsstrategie). Wichtig ist nur der Nutzen bei der Vorhersage des Kriteriums bzw. bei der Differenzierung der Gruppen
  • Folglich ist auch die inhaltliche Interpretation der Konstruktionsergebnisse nicht sinnvoll/zulässig.

Welche Vorteile bietet die externale Konstruktionsstrategie?

  • die Validität des Tests wird bereits durch die Skalenkonstruktion gewährleistet
  • Items sind häufig schwer durchschaubar/verfälschbar.

Welche Probleme bringt die externale Konstruktionsstrategie mit sich?

1.Verstärkte Möglichkeit zum Item-Overlap:


  • ein Item wird mehreren Skalen zugeordnet
  • erhöht die Interkorrelation der Skalen
  • erschwert somit die Profilinterpretation


2. Wahrscheinlichkeit der Verwendung inhaltlich kaum nachvollziehbarer Items steigt.



3. Die Interpretation dimensionaler Punktwerte ist nicht möglich.


Welches Ziel verfolgt die internale Konstruktionsstrategie?

  • Erstellung homogener Aufgabengruppen (Subtests)
  • Faktorenanalytische Einfachstruktur (die Items der Subtests korrelieren hoch miteinander, die Items verschiedener Subtests möglichst nicht oder kaum)

Was charakterisiert die internale Konstruktionsstrategie?

  • die Konstruktion ist weder primär einer bestimmten Theorie verpflichtet, noch orientiert sie sich an den vorfindbaren Personengruppen
  • intuitive Strategie plus faktorenanalytische Überprüfung
  • Faktoren werden interpretiert und daraus das Konstrukt erst gewonnen.

Wie funktioniert eine Testkonstruktion nach dem Prototypenansatz?

  • Menschen haben für Eigenschaften prototypische Vorstellungen
  • Es werden daher prototypische Verhaltensweisen gesammelt
  • Generierung von Items anhand dieser Verhaltensweisen

Was ist der entscheidende Unterschied zwischen der deduktiven und der induktiven Methode?

induktive Methode: Die richtige Zahl der Faktoren wird explorativ gesucht (EFA)



deduktive Methode: eine Hypothese zur faktoriellen Struktur liegt vor. Diese wird mittels Faktorenanalyse konfirmatorisch geprüft. (CFA)

Aufgabentyp: Welche Elemente hat eine Aufgabe? Wozu dienen sie jeweils?

Aufgabenstamm:


  • Problem oder Frage
  • Aufforderung zu Stellungnahme oder Statement
  • Item


Antwortformat:


  • Problemlösung oder Antwort/Abgabe Stellungnahme
  • Klassifikation i.d.R. anhand des Strukturiertheitsgrades

Welche Aufgabentypen gibt es? Welchen Antwortformaten lassen sie sich zuordnen?

Aufgaben mit freiem Antwortformat


  • Kurzsatzaufgaben
  • Ergänzungsaufgaben


Aufgaben mit gebundenem Antwortformat


  • Ordnungsaufgaben
  • Auswahlaufgaben
  • Beurteilungsaufgaben


Aufgaben mit atypischem Antwortformat


Was kennzeichnet Aufgaben mit freiem Antwortformat?

  • keine Vorgabe von Antwortalternativen
  • Die Antwort wird in der Instruktion strukuriert
  • Auswertung via vorgefertigtem Kodierungsschlüssel
  • Anwendung z.B. im schulisch-pädagogischen Bereich, zur Messung von Kreativität, bei projektiven Verfahren oder wenn die Reihenfolge wichtig ist

Welche Vorteile bietet der Kurzaufsatz als freies Antwortformat?

  • Die Antwort wird vom Probanden selbst erzeugt
  • zufällig richtige Antworten sind so bei Wissenstests nicht möglich

Welche Nachteile bringt der Kurzaufsatz als offenes Antwortformat mit sich?

  • Bearbeitung für Pb. und für Auswerter sehr zeitaufwendig
  • Auswertungsobjektivität eingeschränkt
  • Antworten können mehrdeutig sein
  • Sprachlich eingeschränkte Probanden werden systematisch benachteiligt

Welche Vorteile bieten Ergänzungsaufgaben als freies Antwortformat?

  • dem Pb. wird die Reproduktion von gespeichertem Wissen abverlangt
  • Nur geringe Ratewahrscheinlichkeit
  • bei ausreichender Standardisierung sehr objektiv.

Welche Nachteile bringt der Ergänzungsaufgaben als offenes Antwortformat mit sich?

  • es kann meist nur Faktenwissen geprüft werden
  • Auswertungsobjektivität eingeschränkt, wenn mehrere Antworten passen, dies aber bei der Testkonstruktion nicht berücksichtigt wurde
  • Formulierungen können suggestiv wirken und bestimmte Antworten nahelegen
  • Konfundierung mit allg. Intelligenz und Lesefähigkeit möglich.
  • Bearbeitung und Auswertung aufwendiger, als bei gebundenem Antwortformat

Welche Vorteile bieten Ordnungsaufgaben als gebundenes Antwortformat?

  • sie sind einfach, ökonomisch und objektiv
  • Es lassen sich viele Items auf wenig Platz unterbringen
  • besonders brauchbar bei Wissens- und Kenntnisprüfungen
  • Ratewahrscheinlichkeit gering, wenn die n-Antwortalternativen > n-Fragen

Welche Nachteile bringt Ordnungsaufgaben als gebundenes Antwortformat mit sich?

  • Die Bearbeitung erfordert nur eine Wiedererkennungsleistung
  • Antwortalternativen sind nicht voneinander unabhängig

Welche Vor- und Nachteile bringen Ordnungsaufgaben als

Vorteile:


  • nicht auf verbales Material beschränkt
  • hilfreich für den Leistungsbereich


Nachteile:


  • Hoher Materialverbrauch bei Materialbearbeitungstests
  • nur eingeschränkt für Gruppentests verwendbar

Was ist bei der Erstellung/Bearbeitung von Auswahlaufgaben zu beachten (gebundenes Antwortformat)?

  • Wahl geeigneter Distraktoren und Disjunktheit von Antwortalternativen bei Leistungstests
  • Vollständigkeit der Antwortalternativen bei Persönlichkeitstests
  • Anzahl der Antwortalternativen
  • Anzahl der richtigen Antwortalternativen

Welche Vorteile haben dichotome Auswahlaufgaben als gebundenes Antwortformat?



Welche Nachteile bringen sie mit sich?

Vorteile:


  • Einfach und ökonomisch
  • kurze Lösungszeit


Nachteile:


  • Hohe Ratewahrscheinlichkeit und reines Wiedererkennen
  • erhöhte Akquieszenz
  • je nach dem zu geringe Komplexität

Welche Vorteile haben Multiple-Choice-Aufgaben als gebundenes Antwortformat?



Welche Nachteile bringen sie mit sich?

Vorteile:


  • ähnlich ökonomisch, einfach und objektiv wie dichotome Items
  • bei Leistungstests: je höher die Zahl der Antwortalternativen, desto geringer die Ratewahrscheinlichkeit.


Nachteile:


  • nur Wiedererkennen gefordert
  • Gefahr von Verzerrungen durch mangelhafte Distraktoren oder wenn die Aufgabe selbst Hinweise auf die Lösung gibt.