• Shuffle
    Toggle On
    Toggle Off
  • Alphabetize
    Toggle On
    Toggle Off
  • Front First
    Toggle On
    Toggle Off
  • Both Sides
    Toggle On
    Toggle Off
  • Read
    Toggle On
    Toggle Off
Reading...
Front

Card Range To Study

through

image

Play button

image

Play button

image

Progress

1/29

Click to flip

Use LEFT and RIGHT arrow keys to navigate between flashcards;

Use UP and DOWN arrow keys to flip the card;

H to show hint;

A reads text to speech;

29 Cards in this Set

  • Front
  • Back

Stakeholder




Definition allgemein

Adressaten der Unternehmensverantwortung

Stakeholder...




... im strategischen Sinn




... im ethischen Sinn

...alle, die ein U positiv oder negativ beeinflussen können.




... alle, die gegenüber dem U legitime Ansprüche haben.

Funktionen der Stakeholdernalyse




Strategische Stakeholderanalyse




Ethische Stakeholderanalyse

S fragt: Von wem ist das U abhängig? Wer kann das U positiv oder negativ beeinflussen? (Ressourcen)




E fragt: Auf wen oder hat hat das U einen Einfluss? Wie weit reichen Handlungsfolgen- und Aufgabenverantwortung? (Ansprüche)




-> Relation andersherum hergestellt

Ablauf der Stakeholderanalyse




Vier-Phasen-Schema

Scanning: Identifikation möglicher Stakeholder




Monotoring: Analyse Stakeholderansprüche




Forecasting: Prognose Stakeholdernasprüche




Assessment: Bewertung der Ansprüche



Phase 1: Scanning




Stakeholder-Map

Shareholder


Mitarbeiter (Führungskräfte)


Lieferanten


Konkurrenten


Kunden


FK-Geber


Staat


Öffentlichkeit


Medien

Phase 1: Scanning




Öffentlichkeit als Stakeholder

Vertreter der öffentlichen Interessen:




- Umweltschutz


- Bekämpfung Korruption


- Sicherheit




(-> weitere Vertreter öffentliche Interessen: NGOs und Staat; auch "ökonomische" Stakeholder können öffentliche Anliegen vertreten)

Phase 1: Scanning




Medien als Stakeholder

Mit der Fähigkeit, Öffentlichkeit zu mobilisieren, können sie den Stakeholdern helfen moralischen Druck zu erzeugen.

Phase 1: Scanning




Selektivität

Bei der Wahrnehmung der Stakeholder bleibt eine gewisse Selektivität unvermeidbar -> Komplexität bewältigen

Phase 1: Scanning




Instrumente zur Wahrnehmung




(zentral)

outside-in-approach -> U von Aussen mit den Augen der Betroffenen wahrnehmen

Phase 1: Scanning




Instrumente zur Wahrnehmung

Social Issue Analyse




Produktlebensyklusanalyse




Dialog mit Stakeholdern

Social Issue Analyse

Die zur Zeit wichtigen gesellschaftlichen Themen ermitteln -> sich fragen, inwiefern U zur Verschärfung solcher Probleme beitragen / ob sie an deren Beseitigung mitwirken können




Armut, Kinderarbeit, Gleichstellung, Klimawandel





Produktlebenszyklusanalyse

Ausdehnung der Verantwortung auf vor- und nachgelagerte Stufen




--> SSCM

Dialog mit Stakeholdern

Durch Einrichtung spezielle Stellen oder Ethik-Kommission




Umfrageerbegnisse

Phase 2: Monotoring (Analyse Stakeholderansprüche)




Fragen

- Welche Ziele haben sie?


- Durch welche Motive werden sie geleitet?

Phase 3: Forecasting (Prognose Stakeholderanliegen)




Frage

Wie werden sich die Stakeholderanliegen entwickeln?

Phase 3: Forecasting (Prognose Stakeholderanliegen)




Rasche Weiterentwicklung ist umso wahrscheinlicher...

... je gravierendere Folgen gefürchtet werden


... je grösser die Macht der Stakeholder ist


... je konkreter und berechtigter das Anliegen ist


... je weniger die Anliegen andere Gruppen konkurrieren


... je schwächer die Legitimation der U erscheint


... je deutlicher zentrale ges. Werte verletzt werden

Datenquellen für Analyse und Prognose von Stakeholderanliegen

Massenmedien


Umfragen


Experteninterviews


Dialog mit Stakeholdern

Phase 4: Assessment (Stakeholderansprüche bewerten)




Strategische Bewertung

= Akzeptanzmanagement




- rein ökonomisches Kalkül


- Instrumentalisierung der Stakeholderinteressen


- Kann es dem U nutzen, auf Interessen einzugehen bzw. kann es das U kosten, die Anliegen zu ignorieren?

Phase 4: Assessment (Stakeholderansprüche bewerten)




Ethische Bewertung

= Management aus Verantwortung




- stellt nicht die Interessen der Shareholder in den Vordergrund


- gerechter Ausgleich verschiedener legitimer Forderungen

Phase 4: Assessment




Bewertung der Legitimität der Stakeholderanliegen




Legitimität - juristisch und philosophisch-ethisch

Juristisches Verständnis:


Gesetzliche Basis




Philosophisch-ethisches Verständnis:


Anliegen sind legitim, wenn für deren Anerkennung "gute Gründe" geltend gemacht werden können (Instanzen: Vernunft, Gewissen, öffentlicher Diskurs)

Legalität und Legitimität

Nicht alle legitimen Ansprüche sind gesetzlich garantiert.




Für die Bewertung der Legitimität von Stakeholderanliegen braucht man mehr als das Legalitätskriterium.

Ethische Grundlagen (Prinzipien) der Ligitimitätsbewertung

- Menschenwürde -> Menschenrechte (Recht des Einzelnen)


- Gemeinwohl


- Nachhaltigkeit


- Tierschutz


- Gerechtigkeit

Phase 4: Assessment (Stakeholderansprüche bewerten)




Kollision legitimer Stakeholderanliegen




Konflikte zwischen...

... Pflichten (Arbeitsplätze schaffen - Umwelt erhalten)




... Gütern




... Werten




(Güter werden aus Werten abgeleitet)

Phase 4: Assessment (Stakeholderansprüche bewerten)




Vorzugsregeln - Ziel

Zustand verwirklichen, der - unter grösstmöglicher Wahrung des Wohl des Einzelnen - Gemeinwohl mit Gerechtigkeit verbindet.

Phase 4: Assessment (Stakeholderansprüche bewerten)




Vorzugsregeln

- Fundamentalere Güter vor weniger dringlichen


- Handlung mit nur wahrscheinlich üblen Folgen vor Handlung, die mit Sicherheit Übel verursacht


- Kürzeres vor längerem Übel


- Zugunsten der vielen und nicht der wenigen


- Reversible Folgen vor irreversiblen

Phase 4: Assessment (Stakeholderansprüche bewerten)




"Gewinnerzielung steht unter einem Legitimitätsvorbehalt."

Das Nicht-Erzielen von Gewinn kann vielen Stakeholdern schaden. Dies bedeutet allerdings nicht, dass Gewinnstreben durch diesen Umstand automatisch legitim ist. Möglicherweise werden durch das Gewinnstreben vorrangige Güter verletzt. In einem solche Fall können Gewinneinbussen das geringere Übel sein.



Strategische Option der Konfliktentschärfung

Harmonisierung von Moral und ökonomischen Interessen -> kann durch entsprechende Wettbewerbsstrategien angestrebt werden

Fallstudie PUMA

Wen einladen? Neben relevanten Stakeholdern ist auch ein neutraler Moderator wichtig




Clean Clothes Kampagne (CCC)

Fallstudie PUMA




Kriterien für gelungenen Dialog

- Aktives Zugehen auf Stakeholder


- Kontinuität (Banzer Gespräche finden jährlich statt)


- Win-Win für beide


- Konkrete Ergebnisse


- Legitimität Stakeholderansprüche wurde geprüft