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Definition Ökologie
"Unter Ökologie verstehen wir die gesamteWissenschaft von den Beziehungen des Organismus zur umgebenden Aussenwelt"

- Ernst Haeckel, 1866
Schöneberger Südgelände, Berlin
Schöneberger Südgelände, Berlin
Schöneberger Südgelände, Berlin
Die vier Naturen nach Kowarik
1. Urwald
2. Kulturlandschaft
3. Gartenlandschaft
4. Urban-industrielle Brachen
Landschaftspark Duisburg Nord
Landschaftspark Duisburg Nord
Planer des Landschaftspark Duisburg Nord
Peter Latz + Partner

1990-1999
Planer des Schöneberger Südgelände, Berlin
AG ÖkoCon/Planland Berlin

2000
Planer des NY Central Parks
F.L. Olmsted

19. Jahrhundert
Definition Hortisolen
Ein Hortisol (von lat. hortus für Garten und sol für Boden) ist ein seit Jahrhunderten intensiv genutzter Gartenboden.
Definition Brache
- im Rahmen der Dreifelderwirtschaft unbestellte Felder

- funktionslose Fläche, von der sich Investoren, Eigentümer oder Nutzer vorübergehend oder endgültig zurückgezogen haben
Emscher Landschaftspark
Kokerei Hansa
Nordsternpark
Gasometer Oberhausen
Hemerochorie
Einführung und Einbürgerung von Pflanzen
Neophyten
seit 1492 (Neueinwanderer)
Archäophyten
vor 1492 (Alteinwanderer)
Ergasiophyten
Eingeführte Kulturpflanzen, die menschlichen Support benötigen
Ephemerophyten
Eingeführte Pflanzen (zb. in Ware), die sich aus klimatischen oder vermehrungstechnischen Gründen nicht halten können

"Arten, die nur unbeständig eingeschleppt sind, kurzlebig aus Kultur verwildern oder ohne ständigen Samennachschub wieder verschwinden würden."
Epökophyten
Von Kulturen abhänigige, neueinheimische Pflanzen (zb. Unkraut auf Feldern)

"Arten, die nur in vom Menschen geprägte Vegetationseinheiten, wie Wiesen, Unkrautfloren oder Ruderalvegetation, aber hier fest eingebürgert sind."
Indigene
Einheimische Pflanzen
Ahemerophyten
alteinheimische Pflanzen auf ursprünglichen, naturnahen Standorten
Apophyten
alteinheimische Pflanzen, auch auf anthropogenen (von Mensch beeinflussten) Standorten
Agriophyten
Neueinheimische Pflanzen, auch auf ursprünglichen und naturnahen Standorten

"Arten, die in die natürliche oder naturnahe Vegetation eingedrungen sind und sich hier ohne menschliche Eingriffe halten könnten."
Natur erster Art
ursprünlgiche Landschaften, von

-Feuchtgebieten und Wäldern bis zu
-renaturierten Mooren
Natur zweiter Art
landwirtschaftliche Kulturlandschaft, von

-Streuwiesen, Triften und Heiden bis zu
-Maiskulturen
Natur dritter Art
symbolische Natur gärtnerischer Anlagen, von

- Lanschaftsparke bis zu
- Kübelbepflanzung und Dachbegrünungen
Natur vierter Art
spezifisch urban-industrielle Natur, von

- ruderale Stadtwälder bis
- Herbizidvegetation
Ruderal
"...wird die Pflanzenwelt von menschlich tiefgreifend überprägten Standorten genannt, deren Zusammensetzung nicht vom Menschen beabsichtigt wurde."
Herbizidvegetation
Pflanzen, die störendes Unkraut verdrängen sollen

(Herbizid = Unkrautbekämpfungsmittel)
Verfasser der 4. Naturen
Ingo Kowarik
Stilllegung der Hochöfen
1985
Verhältnis von Schöneberger Südgelände
1/3 Naturschutz
2/3 Sanfte Nutzung
Gründe für den Gesinnungswechsel in den 70ern
- Silent Spring
- Limits of Growth
- 1970: Europ. Naturschutzjahr
- 1973: Erdölkriese
Kokerei macht
Koks aus Kohle (bei 1000°) -> nötige Energie für Eisenverarbeitung
Hüttenwerk macht
Eisen und Stahl aus Eisenerz
Zeche Zollverein (Unesco Weltkulturerbe)
Spontan eingewanderte Pflanzen
...sind aus eigener Kraft ohne direkte menschliche mithilfe eingewandert, zum Beispiel wenn durch Kultur oder Bodenveränderungen neue Standorte geschaffen wurden.
Begleiter-Pflanzen...
...sind durch menschlichen Transport eingeschleppt. Beispiele wären Saatgutbegleiter, die durch ihre Ähnlichkeit zu Kulturpflanzensamen unabsichtlich mit ausgesät wurden, oder "Wolladventive", die beim Transport von Schafwolle im Wollvließ haftend eingeschleppt wurden.
Verwilderte Pflanzen...
sind solche, die ursprünglich kultiviert worden sind, sich später aber aus der Kultur entkommend aus eigener Kraft ausbreiten konnten.