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29 Cards in this Set
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Wozu algebraische Strukturen? |
Reelle Zahlen kann man addieren und multiplizieren. Derartige Operationen lassen sich jedoch auch für viele andere mathematische Objekte erklären. Das führt auf die Begriffe Gruppe, Ring und Körper, die sich im Zusammenhang mit der Lösung algebraischer Gleichungen und der Lösung zahlentheoretischer und geometrischer Probleme im 19. Jahrhundert herauskristallisiert haben. |
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abgeschlossene Verknüpfung |
Eine Verknüpfung ♦ in einer Menge M ist eine Vorschrift, die je zwei Elementen a und b der Menge M ein drittes Element c zuordnet. |
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Gruppe (algebraische Struktur) |
#3 |
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(algebraische Struktur) |
Wenn für eine Gruppe zusätzlich das Kommutativgesetz gilt, dann spricht man von einer kommutativen Gruppe (auch abelsche Gruppe): |
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Ring |
#2 |
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Kommutativer Ring |
Falls bei einem Ring zusätzlich das Kommutativgesetz bezüglich der Multiplikation erfüllt ist, heißt (R, +, ·) ein kommutativer Ring. |
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Körper |
#1 |
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Kommutativer Körper |
Falls (K \ {0}, ·) nicht nur eine Gruppe, sondern eine kommutative Gruppe ist, heißt (K, +, ·) ein kommutativer Körper. |
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Unterschied zwischen Ring und Körper? |
Die Unterschiede betreffen die MULTIPLIKATION. Im Körper gibt es zusätzlich: |
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Was nützt eine Gruppe hinsichtlich dem Lösen von Gleichungen? |
(G, ♦) sei eine Gruppe, a und b beliebige Elemente aus G. Das inverse Element zu a sei i. |
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Was nützt ein Körper hinsichtlich dem Lösen von Gleichungen? |
Sei K ein beliebiger Körper. Seien a und b ∈ K beliebig, a ≠ 0 mit multiplikativem Inversen i, b mit additivem Inversen (−b). |
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Ist das Tupel (ℕ, +) eine Gruppe? |
Nein, ist gar nichts. Es reicht nicht einmal zur Gruppe! |
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Welche Matrizen bilden einen Ring? |
Quadratische Matrizen erlauben Addition und Multiplikation mit allen Eigenschaften eines Rings. |
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Bilden die ganzen Zahlen ℤ als (ℤ, +, ·) einen Körper? |
Nein, nur einen kommutativen Ring (d.h. keine Gruppe bezüglich Multiplikation). |
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Bilden die rationalen Zahlen (ℚ, +, ·) einen Körper? |
Ja! Sogar einen kommutativen Körper. |
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(ℝ, +, ·) |
kommutativer Körper |
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(ℤ, +) |
kommutative Gruppe |
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(ℂ, +, ·) |
kommutativer Körper |
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(ℚ \ {0}, ·) |
kommutative Gruppe |
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(ℤ, +, ·) |
kommutativer Ring |
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(ℚ, +, ·) |
kommutativer Körper |
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Äquivalenzrelation
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Sei M eine Menge und es sei R eine Relation auf dem Kreuzprodukt M x M, also R ⊆ M x M. |
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Relationsklasse und Äquivalenzklasse
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Sei M eine Menge und es sei R bzw. ≈ᵣ eine Relation auf dem Kreuzprodukt M x M. Es sei weiterhin x ∈ M. Dann ist die Relationsklasse [x]ᵣ definiert durch: |
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Eigenschaften von Äquivalenzklassen |
Sei M eine Menge und es sei R eine Äquivalenzrelation auf dem Kreuzprodukt M x M. Dann |
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Verknüpfung für eine Menge von Äquivalenzklassen? |
Sei Mᵣ die Menge der Äquivalenzklassen, die in M durch eine Relation R gebildet werden. |
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Was haben Äquivalenzklassen mit Brüchen zu tun? |
Jeder Bruch könnte als Zahlenpärchen (m, n) dargestellt werden. (3, 9), (2,6), (1,3) würden zur gleichen Äquivalenzklasse gehören und (1,3) wäre der typische Repräsentant. |
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Nullteiler eines Ringes |
Ein Nullteiler eines Ringes R ist ein Element a ≠ 0, für welches es ein Element b ≠ 0 gibt, so dass gilt: |
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Einheiten eines Rings |
Elemente, die ein Inverses bezüglich der Multiplikation haben, nennt man Einheiten eines Rings. Sie sind der Gegensatz zu Nullteilern. |
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nullteilerfrei |
Ein Ring R heißt genau dann nullteilerfrei, wenn aus |