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Übersummativität
Gestalt- und Ganzheitspsychologie, geprägt durch Wertheimer. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile
phänomenologisches Vorgehen
möglichst unvoreingenommenes, urteilsfreies, unmittelbares Wahrnehmen
Komplexionen
Gestalt- und Ganzheitspsychologie, geprägt durch Meinong (Grazer Schule): Von der Summe der Bestandteile (zB eine Wahrnehmung) zusammenhängende Gesamtheiten zu unterscheiden sind, die aus den Bestandteilen allein nicht zu erklären sind. Diese Komplexionen wurden durch Aktivitäten des Betrachters erklärt (=Produktivitäten des Betrachters)
Attributionen
Gestalt- und Ganzheitspsychologie, geprägt durch Heider (Grazer Schule): Personen erleben Ereignisse in ihrer Umwelt als verursacht. Beobachtet jmd die Handlung eines anderen, versucht er sich diese zu erklären, indem sie ihm Attribute zuweist - und reagiert entsprechend (Lehrer reagiert untersch bei mangelndem Fleiss oder Dummheit)
Phi Phänomen
Gestalt- und Ganzheitspsychologie: Das Phi-Phänomen bezeichnet eine Scheinbewegung, die durch 2 oder mehr nebeneinander angeordnete Lichter erzeugt wird, die in rascher Folge an-und ausgehen. Ist das Zeitintervall zu kurz, wird eine Simultaneität der Reize erlebt, ist es zu lang, entsteht der Eindruck der Sukzessivität. Wertheimer bezeichnet das Phi-Phänomen nicht als Wahrnehmungstäuschung, da es nicht verschwindet, wenn die Versuchspersonen aufgeklärt werden.
Isomorphiepostulat
Gestalt- und Ganzheitspsychologie, geprägt durch Köhler: Die ganze phänomenale Welt ist umkehrbar eindeutig (isomorph) auf einen Teil der Gehirnvorgänge (das "psychophysische Niveau" des Zentralnervensystems) abbildbar.
Lebensraum
Lewin (Feldtheorie): Gesamtheit aller Umweltbedingungen, die das Erleben und Verhalten beeinflußen. Beziehungen der Kräfte im und um Individuum. Lewin stellt den gerne als Jordankurve dar. Derensch durchschreitet ihn (Lokomotion)
Valenz
Lewin (Feldtheorie): Umwelttatsachen mit Aufforderungscharakter (zB etwas zu essen). Vorzeichen und Stärke ändern sich mit Bedürfnissen des Menschen
Schulen
psychologische Richtungen, diese Schulen bestanden oft zur gleichen Zeit. Unterschiedlich geschlossene Wissenschaftlergemeinschaften (scientific communities). Sozialer Druck, man weicht nicht ab v der herrschenden Meinung, aber man kann die gemeinsame Idee (Paradigna) in der Forschung erproben, ein Begriffsnetz entwickeln und sie so kräftig vorantreiben. Oft sind die Schulen um eine zentrale Figur herum
biogenetisches Grundgesetz
Embryonale Entwicklung ist eine Rekapitulation der Stammesgeschichte. Beim Menschen geben Kiemenspalten und Haarkleid Hinweise darauf
Hermeneutik
Die Hermeneutik (von gr. ἑρμηνεύω hermēneuō ‘erkläre, lege aus, übersetze’) ist eine Theorie über die Auslegung von Texten und über das Verstehen. Beim Verstehen verwendet der Mensch Symbole. Er ist in eine Welt von Zeichen und in eine Gemeinschaft eingebunden, die eine gemeinsame Sprache benutzt. Nicht nur in Texte, sondern in alle menschlichen Schöpfungen ist Sinn eingegangen, den herauszulesen eine hermeneutische Aufgabe ist.
Attributionstheorie
Sozialpsychologie: Die Attributionstheorie besch¨aftigt sich damit, welche Ursachen Personen bestimmten
Ereignissen zuschreiben, also mit den ,,Warum-Fragen”. Wenn man zum Beispiel
durch eine Pr¨ufung gefallen ist, so kann dies mehrere Gr¨unde haben. Man
hat nicht genug gelernt, man ist einfach zu dumm, man hatte zu dieser Zeit private
Probleme, etc
Austauschtheorie
Sozialpsychologie: Die Austauschtheorie (Exchange theory) bezeichnet die Erklärung des Verhaltens in sozialen Beziehungen auf der Grundlage von Belohnungen und Kosten, die in der Interaktion von zwei oder mehr Interaktionspartnern entstehen. Es gibt verschiedene Versionen der Austauschtheorie. Die bestausgearbeitete wurde von John W. Thibaut und Harold H. Kelley vorgelegt
Gleichgewichtstheorie
Balance-Theorie, von F. Heider formuliert, ist den Konsistenztheorien zuzuordnen, die ein ausbalanciertes kognitives System als Zielgröße implizieren. Die Balance-Theorie analysiert primär die Ausgeglichenheit bzw. Unausgeglichenheit von (triadischen) Beziehungen, die eine Person P zwischen sich, einer weiteren Person O und einem Objekt X (Ereignis, Meinung, Drittperson) wahrnimmt. Die Balance-Theorie gibt Auskunft, wann eine solche triadische Beziehung von der Person P als balanciert oder nicht balanciert wahrgenommen wird. Unbalancierte Triaden, z.B. P hat eine positive Beziehung zu O, aber eine negative Beziehung zu X, und zwischen O und X besteht eine positive Beziehung, erzeugen einen unangenehmen Spannungszustand und die Motivation, wieder einen balancierten Zustand herzustellen. Ein balancierter Zustand ist immer dann gegeben, wenn das triadische System eine gerade Anzahl negativer oder gar keine negativen Beziehungen enthält. Wie neuere empirische Studien zur Balance-Theorie darauf hinweisen, können die ursprünglichen balance-theoretischen Annahmen die Komplexität triadischer Systeme nicht ausreichend erfassen. Sie erlaubt keine zuverlässigen Aussagen darüber, in welcher Richtung Unbalanciertheit abgebaut wird.
kognitive Dissonanz
Zwei oder mehr Elemente meiner inneren geistigen Welt widersprechen sich. Diesen Zustand der kognitiven (das heißt auf Denkvorgänge bezogenen) Dissonanz (Mißklang) hat der amerikanische Psychologe L. Festinger untersucht. Er fand, daß ein solcher Mißklang eine innere Spannung bewirkt, die nach Lösung drängt. In einem Experiment wurde zum Beispiel Teenagern, die verschiedene Schallplatten vergleichen sollten, am Ende eine Platte geschenkt, die sie eigentlich gar nicht so gut gefunden hatten. Als man später den Test wiederholte, war die geschenkte Platte in der Wertschätzungsskala weiter nach oben gerückt. Der Widerspruch zwischen den Denkinhalten «diese Platte ist nicht so gut» und «diese Platte gehört jetzt mir» hatte dazu geführt, das anfänglich abschätzige Urteil zu ändern. Es gibt im wesentlichen drei Formen der Verminderung einer kognitiven Dissonanz: das eigene Verhalten zu ändern, die Umwelt zu ändern oder ein neues kognitives Element aufzunehmen.
Behavior Setting
Behavior Setting Analyse, eine von R. G. Barker 1968 entwickelte und ursprünglich sehr aufwendige, in der Zwischenzeit vereinfachte Methode, um die typischen Verhaltensweisen von Menschen in definierten sozialen Umwelten wie Bibliotheken, Kaufhäusern oder Kneipen zu erfassen (behavior setting, Umweltpsychologie).
Übersummativität
Gestalt- und Ganzheitspsychologie, geprägt durch Wertheimer. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile
phänomenologisches Vorgehen
möglichst unvoreingenommenes, urteilsfreies, unmittelbares Wahrnehmen
Komplexionen
Gestalt- und Ganzheitspsychologie, geprägt durch Meinong (Grazer Schule): Von der Summe der Bestandteile (zB eine Wahrnehmung) zusammenhängende Gesamtheiten zu unterscheiden sind, die aus den Bestandteilen allein nicht zu erklären sind. Diese Komplexionen wurden durch Aktivitäten des Betrachters erklärt (=Produktivitäten des Betrachters)
Attributionen
Gestalt- und Ganzheitspsychologie, geprägt durch Heider (Grazer Schule): Personen erleben Ereignisse in ihrer Umwelt als verursacht. Beobachtet jmd die Handlung eines anderen, versucht er sich diese zu erklären, indem sie ihm Attribute zuweist - und reagiert entsprechend (Lehrer reagiert untersch bei mangelndem Fleiss oder Dummheit)
Phi Phänomen
Gestalt- und Ganzheitspsychologie: Das Phi-Phänomen bezeichnet eine Scheinbewegung, die durch 2 oder mehr nebeneinander angeordnete Lichter erzeugt wird, die in rascher Folge an-und ausgehen. Ist das Zeitintervall zu kurz, wird eine Simultaneität der Reize erlebt, ist es zu lang, entsteht der Eindruck der Sukzessivität. Wertheimer bezeichnet das Phi-Phänomen nicht als Wahrnehmungstäuschung, da es nicht verschwindet, wenn die Versuchspersonen aufgeklärt werden.
Isomorphiepostulat
Gestalt- und Ganzheitspsychologie, geprägt durch Köhler: Die ganze phänomenale Welt ist umkehrbar eindeutig (isomorph) auf einen Teil der Gehirnvorgänge (das "psychophysische Niveau" des Zentralnervensystems) abbildbar.
Lebensraum
Lewin (Feldtheorie): Gesamtheit aller Umweltbedingungen, die das Erleben und Verhalten beeinflußen. Beziehungen der Kräfte im und um Individuum. Lewin stellt den gerne als Jordankurve dar. Derensch durchschreitet ihn (Lokomotion)
Valenz
Lewin (Feldtheorie): Umwelttatsachen mit Aufforderungscharakter (zB etwas zu essen). Vorzeichen und Stärke ändern sich mit Bedürfnissen des Menschen
Schulen
psychologische Richtungen, diese Schulen bestanden oft zur gleichen Zeit. Unterschiedlich geschlossene Wissenschaftlergemeinschaften (scientific communities). Sozialer Druck, man weicht nicht ab v der herrschenden Meinung, aber man kann die gemeinsame Idee (Paradigna) in der Forschung erproben, ein Begriffsnetz entwickeln und sie so kräftig vorantreiben. Oft sind die Schulen um eine zentrale Figur herum
biogenetisches Grundgesetz
Embryonale Entwicklung ist eine Rekapitulation der Stammesgeschichte. Beim Menschen geben Kiemenspalten und Haarkleid Hinweise darauf
Hermeneutik
Die Hermeneutik (von gr. ἑρμηνεύω hermēneuō ‘erkläre, lege aus, übersetze’) ist eine Theorie über die Auslegung von Texten und über das Verstehen. Beim Verstehen verwendet der Mensch Symbole. Er ist in eine Welt von Zeichen und in eine Gemeinschaft eingebunden, die eine gemeinsame Sprache benutzt. Nicht nur in Texte, sondern in alle menschlichen Schöpfungen ist Sinn eingegangen, den herauszulesen eine hermeneutische Aufgabe ist.
Attributionstheorie
Sozialpsychologie: Die Attributionstheorie besch¨aftigt sich damit, welche Ursachen Personen bestimmten
Ereignissen zuschreiben, also mit den ,,Warum-Fragen”. Wenn man zum Beispiel
durch eine Pr¨ufung gefallen ist, so kann dies mehrere Gr¨unde haben. Man
hat nicht genug gelernt, man ist einfach zu dumm, man hatte zu dieser Zeit private
Probleme, etc
Austauschtheorie
Sozialpsychologie: Die Austauschtheorie (Exchange theory) bezeichnet die Erklärung des Verhaltens in sozialen Beziehungen auf der Grundlage von Belohnungen und Kosten, die in der Interaktion von zwei oder mehr Interaktionspartnern entstehen. Es gibt verschiedene Versionen der Austauschtheorie. Die bestausgearbeitete wurde von John W. Thibaut und Harold H. Kelley vorgelegt
Gleichgewichtstheorie
Balance-Theorie, von F. Heider formuliert, ist den Konsistenztheorien zuzuordnen, die ein ausbalanciertes kognitives System als Zielgröße implizieren. Die Balance-Theorie analysiert primär die Ausgeglichenheit bzw. Unausgeglichenheit von (triadischen) Beziehungen, die eine Person P zwischen sich, einer weiteren Person O und einem Objekt X (Ereignis, Meinung, Drittperson) wahrnimmt. Die Balance-Theorie gibt Auskunft, wann eine solche triadische Beziehung von der Person P als balanciert oder nicht balanciert wahrgenommen wird. Unbalancierte Triaden, z.B. P hat eine positive Beziehung zu O, aber eine negative Beziehung zu X, und zwischen O und X besteht eine positive Beziehung, erzeugen einen unangenehmen Spannungszustand und die Motivation, wieder einen balancierten Zustand herzustellen. Ein balancierter Zustand ist immer dann gegeben, wenn das triadische System eine gerade Anzahl negativer oder gar keine negativen Beziehungen enthält. Wie neuere empirische Studien zur Balance-Theorie darauf hinweisen, können die ursprünglichen balance-theoretischen Annahmen die Komplexität triadischer Systeme nicht ausreichend erfassen. Sie erlaubt keine zuverlässigen Aussagen darüber, in welcher Richtung Unbalanciertheit abgebaut wird.
kognitive Dissonanz
Zwei oder mehr Elemente meiner inneren geistigen Welt widersprechen sich. Diesen Zustand der kognitiven (das heißt auf Denkvorgänge bezogenen) Dissonanz (Mißklang) hat der amerikanische Psychologe L. Festinger untersucht. Er fand, daß ein solcher Mißklang eine innere Spannung bewirkt, die nach Lösung drängt. In einem Experiment wurde zum Beispiel Teenagern, die verschiedene Schallplatten vergleichen sollten, am Ende eine Platte geschenkt, die sie eigentlich gar nicht so gut gefunden hatten. Als man später den Test wiederholte, war die geschenkte Platte in der Wertschätzungsskala weiter nach oben gerückt. Der Widerspruch zwischen den Denkinhalten «diese Platte ist nicht so gut» und «diese Platte gehört jetzt mir» hatte dazu geführt, das anfänglich abschätzige Urteil zu ändern. Es gibt im wesentlichen drei Formen der Verminderung einer kognitiven Dissonanz: das eigene Verhalten zu ändern, die Umwelt zu ändern oder ein neues kognitives Element aufzunehmen.
Behavior Setting
Behavior Setting Analyse, eine von R. G. Barker 1968 entwickelte und ursprünglich sehr aufwendige, in der Zwischenzeit vereinfachte Methode, um die typischen Verhaltensweisen von Menschen in definierten sozialen Umwelten wie Bibliotheken, Kaufhäusern oder Kneipen zu erfassen (behavior setting, Umweltpsychologie).
Übersummativität
Gestalt- und Ganzheitspsychologie, geprägt durch Wertheimer. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile
phänomenologisches Vorgehen
möglichst unvoreingenommenes, urteilsfreies, unmittelbares Wahrnehmen
Komplexionen
Gestalt- und Ganzheitspsychologie, geprägt durch Meinong (Grazer Schule): Von der Summe der Bestandteile (zB eine Wahrnehmung) zusammenhängende Gesamtheiten zu unterscheiden sind, die aus den Bestandteilen allein nicht zu erklären sind. Diese Komplexionen wurden durch Aktivitäten des Betrachters erklärt (=Produktivitäten des Betrachters)
Attributionen
Gestalt- und Ganzheitspsychologie, geprägt durch Heider (Grazer Schule): Personen erleben Ereignisse in ihrer Umwelt als verursacht. Beobachtet jmd die Handlung eines anderen, versucht er sich diese zu erklären, indem sie ihm Attribute zuweist - und reagiert entsprechend (Lehrer reagiert untersch bei mangelndem Fleiss oder Dummheit)
Phi Phänomen
Gestalt- und Ganzheitspsychologie: Das Phi-Phänomen bezeichnet eine Scheinbewegung, die durch 2 oder mehr nebeneinander angeordnete Lichter erzeugt wird, die in rascher Folge an-und ausgehen. Ist das Zeitintervall zu kurz, wird eine Simultaneität der Reize erlebt, ist es zu lang, entsteht der Eindruck der Sukzessivität. Wertheimer bezeichnet das Phi-Phänomen nicht als Wahrnehmungstäuschung, da es nicht verschwindet, wenn die Versuchspersonen aufgeklärt werden.
Isomorphiepostulat
Gestalt- und Ganzheitspsychologie, geprägt durch Köhler: Die ganze phänomenale Welt ist umkehrbar eindeutig (isomorph) auf einen Teil der Gehirnvorgänge (das "psychophysische Niveau" des Zentralnervensystems) abbildbar.
Lebensraum
Lewin (Feldtheorie): Gesamtheit aller Umweltbedingungen, die das Erleben und Verhalten beeinflußen. Beziehungen der Kräfte im und um Individuum. Lewin stellt den gerne als Jordankurve dar. Derensch durchschreitet ihn (Lokomotion)
Valenz
Lewin (Feldtheorie): Umwelttatsachen mit Aufforderungscharakter (zB etwas zu essen). Vorzeichen und Stärke ändern sich mit Bedürfnissen des Menschen
Schulen
psychologische Richtungen, diese Schulen bestanden oft zur gleichen Zeit. Unterschiedlich geschlossene Wissenschaftlergemeinschaften (scientific communities). Sozialer Druck, man weicht nicht ab v der herrschenden Meinung, aber man kann die gemeinsame Idee (Paradigna) in der Forschung erproben, ein Begriffsnetz entwickeln und sie so kräftig vorantreiben. Oft sind die Schulen um eine zentrale Figur herum
biogenetisches Grundgesetz
Embryonale Entwicklung ist eine Rekapitulation der Stammesgeschichte. Beim Menschen geben Kiemenspalten und Haarkleid Hinweise darauf
Hermeneutik
Die Hermeneutik (von gr. ἑρμηνεύω hermēneuō ‘erkläre, lege aus, übersetze’) ist eine Theorie über die Auslegung von Texten und über das Verstehen. Beim Verstehen verwendet der Mensch Symbole. Er ist in eine Welt von Zeichen und in eine Gemeinschaft eingebunden, die eine gemeinsame Sprache benutzt. Nicht nur in Texte, sondern in alle menschlichen Schöpfungen ist Sinn eingegangen, den herauszulesen eine hermeneutische Aufgabe ist.
Attributionstheorie
Sozialpsychologie: Die Attributionstheorie besch¨aftigt sich damit, welche Ursachen Personen bestimmten
Ereignissen zuschreiben, also mit den ,,Warum-Fragen”. Wenn man zum Beispiel
durch eine Pr¨ufung gefallen ist, so kann dies mehrere Gr¨unde haben. Man
hat nicht genug gelernt, man ist einfach zu dumm, man hatte zu dieser Zeit private
Probleme, etc
Austauschtheorie
Sozialpsychologie: Die Austauschtheorie (Exchange theory) bezeichnet die Erklärung des Verhaltens in sozialen Beziehungen auf der Grundlage von Belohnungen und Kosten, die in der Interaktion von zwei oder mehr Interaktionspartnern entstehen. Es gibt verschiedene Versionen der Austauschtheorie. Die bestausgearbeitete wurde von John W. Thibaut und Harold H. Kelley vorgelegt
Gleichgewichtstheorie
Balance-Theorie, von F. Heider formuliert, ist den Konsistenztheorien zuzuordnen, die ein ausbalanciertes kognitives System als Zielgröße implizieren. Die Balance-Theorie analysiert primär die Ausgeglichenheit bzw. Unausgeglichenheit von (triadischen) Beziehungen, die eine Person P zwischen sich, einer weiteren Person O und einem Objekt X (Ereignis, Meinung, Drittperson) wahrnimmt. Die Balance-Theorie gibt Auskunft, wann eine solche triadische Beziehung von der Person P als balanciert oder nicht balanciert wahrgenommen wird. Unbalancierte Triaden, z.B. P hat eine positive Beziehung zu O, aber eine negative Beziehung zu X, und zwischen O und X besteht eine positive Beziehung, erzeugen einen unangenehmen Spannungszustand und die Motivation, wieder einen balancierten Zustand herzustellen. Ein balancierter Zustand ist immer dann gegeben, wenn das triadische System eine gerade Anzahl negativer oder gar keine negativen Beziehungen enthält. Wie neuere empirische Studien zur Balance-Theorie darauf hinweisen, können die ursprünglichen balance-theoretischen Annahmen die Komplexität triadischer Systeme nicht ausreichend erfassen. Sie erlaubt keine zuverlässigen Aussagen darüber, in welcher Richtung Unbalanciertheit abgebaut wird.
kognitive Dissonanz
Zwei oder mehr Elemente meiner inneren geistigen Welt widersprechen sich. Diesen Zustand der kognitiven (das heißt auf Denkvorgänge bezogenen) Dissonanz (Mißklang) hat der amerikanische Psychologe L. Festinger untersucht. Er fand, daß ein solcher Mißklang eine innere Spannung bewirkt, die nach Lösung drängt. In einem Experiment wurde zum Beispiel Teenagern, die verschiedene Schallplatten vergleichen sollten, am Ende eine Platte geschenkt, die sie eigentlich gar nicht so gut gefunden hatten. Als man später den Test wiederholte, war die geschenkte Platte in der Wertschätzungsskala weiter nach oben gerückt. Der Widerspruch zwischen den Denkinhalten «diese Platte ist nicht so gut» und «diese Platte gehört jetzt mir» hatte dazu geführt, das anfänglich abschätzige Urteil zu ändern. Es gibt im wesentlichen drei Formen der Verminderung einer kognitiven Dissonanz: das eigene Verhalten zu ändern, die Umwelt zu ändern oder ein neues kognitives Element aufzunehmen.
Behavior Setting
Behavior Setting Analyse, eine von R. G. Barker 1968 entwickelte und ursprünglich sehr aufwendige, in der Zwischenzeit vereinfachte Methode, um die typischen Verhaltensweisen von Menschen in definierten sozialen Umwelten wie Bibliotheken, Kaufhäusern oder Kneipen zu erfassen (behavior setting, Umweltpsychologie).
diskrepante Erfahrung
Ein und dasselbe physikalische Muster wird vom Bewusstsein auf zwei verschiedene Weisen erlebt. (Bild: Gesichter/Pokal). Umspringbilder, optische Täuschungen, Größenkonstanz
naiver Realismus
Dinge sind so, wie wir sie uns erscheinen - Gegensatz dazu diskrepante Erfahrungen (ein Reiz kann anders wahrgenommen werden)
Erkenntnistheorie
Die Erkenntnistheorie oder Epistemologie ist ein Gebiet der Philosophie, welches sich mit Fragen der Art befasst, wie Wissen zustande kommt, welche Erkenntnisprozesse denkbar sind, wie Wissen unter den verschiedenen Voraussetzungen begründet ist, und woran man erkennt, dass Wissen tatsächlich aufgrund von Erkenntnis angeboten wird. Von Interesse ist hier vor allem, welche Art von Zweifel an welcher Art von Wissen grundsätzlich bestehen kann
seelische Funktion
damit wird die zweckmäßigkeit eines komplexen Teilsystems bezeichnet. Die Funktion is aber auch eine Relation, also eine Zuordnung mind 2 Relata. zB Sehen: Gesehenes und Erlebnis des Gesehenen
Phänomen
Als Erscheinung definiert, was einem im Erfahren begegnet und einem gegeben ist. Das in der Erfahrung gegebene, ws die Psychologie als ihre grundlegenden "Daten" bezeichnet. Erst im Denken wird aus dem Gegebenen die Erscheinung
Wahrnehmungsurteil
Beschreibt nicht die Wahrnehmung, sondern eine Erkenntnis - eine abschließende Interpretation einer Wahrnehmungsepisode
semiotische Kompetenz
Fähigkeit, ein Zeichensystem für kognitive und kommunikative Ziele zu erlernen und zu gebrauchen. Das bezieht sich in erster Linie auf natürliche menschliche Sprachen, aber auch auf nicht- und parasprachliche Kommunikation
Qualia
Unter Qualia (Singular: Quale, von lat. qualis „wie beschaffen“) oder phänomenalem Bewusstsein versteht man den subjektiven Erlebnisgehalt eines mentalen Zustandes. Das Verständnis der Qualia ist eines der zentralen Probleme der Philosophie des Geistes, da oft angenommen wird, dass ihre Existenz nicht mit den Mitteln der Neuro- und Kognitionswissenschaften erklärbar ist. "Wie es ist X zu sein oder X zu haben"
propositionale Einstellung
Eine bestimmte Beziehung zwischen der urteilend bezug nehmenden Person und einem davon zu unterscheidenden Sachverhalt. "Ich sehe, dass hier vor mir ein Tisch steht". *Bild S. 31 Skript
Forschungsartefakt
Kunstprodukte bzw. Artefakte der empirischen Sozialforschung, die sich z.B. auf sozialpsychologische Variablen zurückführen lassen
Introspektion
Fähigkeit zur inneren Beobachtung
Halo-effekt
Der Halo-Effekt (engl. halo effect; hergeleitet von engl. halo für Heiligenschein) ist eine aus der Sozialpsychologie bekannte Kognitive Verzerrung, die darin besteht, von bekannten Eigenschaften einer Person auf unbekannte Eigenschaften zu schließen. Wenn zum Beispiel Person A Sympathie für Person B empfindet und generell Menschen sympathisch findet, die großzügig sind, wird Person A annehmen, dass Person B großzügig ist, ohne dafür irgendeinen Hinweis zu haben
Attributionsfehler
aufgrund bestimmter Informationen, werden einer Person Eigenschaften zugeschrieben, ohne dass die Einflüsse unterschiedlicher Lebenskontexte berücksichtigt werdem
Psychologsiche Grundlagenfächer
Diese Fächer zeigen aus ihrer jeweiligen Perspektive Gesetzmäßigkeiten des Erlebens und Verhaltens, die möglichst weite Geltung haben und nicht auf einen Anwendungsspezifischen Kontext beschränkt sein sollen.
- Allgemeine und Biologische Psychologie
- Sozialpsychologie
- Entwicklungspsycholgie
- Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung
- Psychologische Diagnostik
Psychologische Anwendungsfächer
- Arbeits und Organisationspsychologie
- Pädagogische Psychologie
- Gemeinepsychologie
- Klinische Psychologie
Kognitiv
bezeichnet solche Funktionen des Menschen, die mit Wahrnehmung, Lernen, Erinnern und Denken, also der menschlichen Erkenntnis- und Informationsverarbeitung in Zusammenhang stehen. Neben den kognitiven Funktionen sind die emotionalen Gesichtspunkte und der Bereich der Motive für die menschliche Erkenntnisverarbeitung von Bedeutung
Homunkulus Fehlschluss
künstlich geschaffener Mensch im Menschen, man nimmt fälschlicherweise an, dass im Organismus noch ein Mensch ist, der Bilder abliest etc
Semantik
Semantik (von Altgriechisch „bezeichnen“), auch Bedeutungslehre, nennt man die Theorie oder Wissenschaft von der Bedeutung der Zeichen. Zeichen können in diesem Fall Wörter, Phrasen oder Symbole sein. Die Semantik beschäftigt sich typischerweise mit den Beziehungen zwischen Zeichen und Bedeutungen dieser Zeichen. Soweit Semantik sich mit Zeichen aller Art befasst, ist sie ein Teilbereich der Semiotik (Zeichentheorie); sofern sie sich nur mit sprachlichen Zeichen befasst, ist sie eine Teildisziplin der Linguistik (Sprachwissenschaft).
Intentionalität
Mentales hat einen semantischen Gehalt
Welt-auf-Kopf Beziehung
Organismus-Umgebung-Beziehung wird durch Reize der Außenwelt initiert. Beim Wahrnehmen wird etwas wahrgenommen, beim Vorstellen etwas vorgestellt, beim Fühlen etwas gefühlt (rezeptiv)
Kopf-auf-Welt-Beziehung
Ausgerichtet aif ein Ziel hin, wie es sich in den Wünschen. Wollen, Beabsichtigen und Entscheiden ausdrückt. Die Organismus-Umwelt Beziehung wird vom Organismus gesteuert (proaktiv)
Psychische Funktionen (Allg. Psychologie)
Wahrnehmung, Bewusstsein, Denken, Urteilen, Kognition, Informationsverarbeitung, Sprache, Handeln, Sensomotorik, Emotion, Motivation, Lernen, Gedächtnis, Wissen
Taxonomien
unverzichtbare Werkzeuge um komplexe Systeme zu analysieren. Sie gehen hierarchisch vor, Bestimmung der Relationen orientiert sich an empirisch gewonnen Fakten - und deshalb auch überarbeitet werden muss
Kovarioationsprinzip
Unterschiede im Verhalten, Urteilen und Erleben entsprechen Unterschieden im physiologischen Zuständen (allg Psycho+Psychophysik)
intraprupale Prozesse
Prozesse der Kooperation in Gruppen und der Gruppenleistung
Teilbereiche biologische Psychologie
1. Kovariationen (Zusammenhänge) zwischen Gehirn und Verhalten bei Mensch und Tier
2. Gestörte Hirnfunktionen und menschliches Verhalten
Physiologische Prozesse als Indikatoren psychischer Prozesse beim Menschen
4. Funtkion neurochemischer und zellulärer Prozesse im Kontext der Verhaltensregulation (Psychopharmakologie, Psychoneuroendokrinologie, Psychoneuroimmunologie, Pharmakopsychologie)
Übersummativität
Gestalt- und Ganzheitspsychologie, geprägt durch Wertheimer. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile
phänomenologisches Vorgehen
möglichst unvoreingenommenes, urteilsfreies, unmittelbares Wahrnehmen
Komplexionen
Gestalt- und Ganzheitspsychologie, geprägt durch Meinong (Grazer Schule): Von der Summe der Bestandteile (zB eine Wahrnehmung) zusammenhängende Gesamtheiten zu unterscheiden sind, die aus den Bestandteilen allein nicht zu erklären sind. Diese Komplexionen wurden durch Aktivitäten des Betrachters erklärt (=Produktivitäten des Betrachters)
Attributionen
Gestalt- und Ganzheitspsychologie, geprägt durch Heider (Grazer Schule): Personen erleben Ereignisse in ihrer Umwelt als verursacht. Beobachtet jmd die Handlung eines anderen, versucht er sich diese zu erklären, indem sie ihm Attribute zuweist - und reagiert entsprechend (Lehrer reagiert untersch bei mangelndem Fleiss oder Dummheit)
Phi Phänomen
Gestalt- und Ganzheitspsychologie: Das Phi-Phänomen bezeichnet eine Scheinbewegung, die durch 2 oder mehr nebeneinander angeordnete Lichter erzeugt wird, die in rascher Folge an-und ausgehen. Ist das Zeitintervall zu kurz, wird eine Simultaneität der Reize erlebt, ist es zu lang, entsteht der Eindruck der Sukzessivität. Wertheimer bezeichnet das Phi-Phänomen nicht als Wahrnehmungstäuschung, da es nicht verschwindet, wenn die Versuchspersonen aufgeklärt werden.
Isomorphiepostulat
Gestalt- und Ganzheitspsychologie, geprägt durch Köhler: Die ganze phänomenale Welt ist umkehrbar eindeutig (isomorph) auf einen Teil der Gehirnvorgänge (das "psychophysische Niveau" des Zentralnervensystems) abbildbar.
Lebensraum
Lewin (Feldtheorie): Gesamtheit aller Umweltbedingungen, die das Erleben und Verhalten beeinflußen. Beziehungen der Kräfte im und um Individuum. Lewin stellt den gerne als Jordankurve dar. Derensch durchschreitet ihn (Lokomotion)
Valenz
Lewin (Feldtheorie): Umwelttatsachen mit Aufforderungscharakter (zB etwas zu essen). Vorzeichen und Stärke ändern sich mit Bedürfnissen des Menschen
Schulen
psychologische Richtungen, diese Schulen bestanden oft zur gleichen Zeit. Unterschiedlich geschlossene Wissenschaftlergemeinschaften (scientific communities). Sozialer Druck, man weicht nicht ab v der herrschenden Meinung, aber man kann die gemeinsame Idee (Paradigna) in der Forschung erproben, ein Begriffsnetz entwickeln und sie so kräftig vorantreiben. Oft sind die Schulen um eine zentrale Figur herum
biogenetisches Grundgesetz
Embryonale Entwicklung ist eine Rekapitulation der Stammesgeschichte. Beim Menschen geben Kiemenspalten und Haarkleid Hinweise darauf
Hermeneutik
Die Hermeneutik (von gr. ἑρμηνεύω hermēneuō ‘erkläre, lege aus, übersetze’) ist eine Theorie über die Auslegung von Texten und über das Verstehen. Beim Verstehen verwendet der Mensch Symbole. Er ist in eine Welt von Zeichen und in eine Gemeinschaft eingebunden, die eine gemeinsame Sprache benutzt. Nicht nur in Texte, sondern in alle menschlichen Schöpfungen ist Sinn eingegangen, den herauszulesen eine hermeneutische Aufgabe ist.
Attributionstheorie
Sozialpsychologie: Die Attributionstheorie besch¨aftigt sich damit, welche Ursachen Personen bestimmten
Ereignissen zuschreiben, also mit den ,,Warum-Fragen”. Wenn man zum Beispiel
durch eine Pr¨ufung gefallen ist, so kann dies mehrere Gr¨unde haben. Man
hat nicht genug gelernt, man ist einfach zu dumm, man hatte zu dieser Zeit private
Probleme, etc
Austauschtheorie
Sozialpsychologie: Die Austauschtheorie (Exchange theory) bezeichnet die Erklärung des Verhaltens in sozialen Beziehungen auf der Grundlage von Belohnungen und Kosten, die in der Interaktion von zwei oder mehr Interaktionspartnern entstehen. Es gibt verschiedene Versionen der Austauschtheorie. Die bestausgearbeitete wurde von John W. Thibaut und Harold H. Kelley vorgelegt
Gleichgewichtstheorie
Balance-Theorie, von F. Heider formuliert, ist den Konsistenztheorien zuzuordnen, die ein ausbalanciertes kognitives System als Zielgröße implizieren. Die Balance-Theorie analysiert primär die Ausgeglichenheit bzw. Unausgeglichenheit von (triadischen) Beziehungen, die eine Person P zwischen sich, einer weiteren Person O und einem Objekt X (Ereignis, Meinung, Drittperson) wahrnimmt. Die Balance-Theorie gibt Auskunft, wann eine solche triadische Beziehung von der Person P als balanciert oder nicht balanciert wahrgenommen wird. Unbalancierte Triaden, z.B. P hat eine positive Beziehung zu O, aber eine negative Beziehung zu X, und zwischen O und X besteht eine positive Beziehung, erzeugen einen unangenehmen Spannungszustand und die Motivation, wieder einen balancierten Zustand herzustellen. Ein balancierter Zustand ist immer dann gegeben, wenn das triadische System eine gerade Anzahl negativer oder gar keine negativen Beziehungen enthält. Wie neuere empirische Studien zur Balance-Theorie darauf hinweisen, können die ursprünglichen balance-theoretischen Annahmen die Komplexität triadischer Systeme nicht ausreichend erfassen. Sie erlaubt keine zuverlässigen Aussagen darüber, in welcher Richtung Unbalanciertheit abgebaut wird.
kognitive Dissonanz
Zwei oder mehr Elemente meiner inneren geistigen Welt widersprechen sich. Diesen Zustand der kognitiven (das heißt auf Denkvorgänge bezogenen) Dissonanz (Mißklang) hat der amerikanische Psychologe L. Festinger untersucht. Er fand, daß ein solcher Mißklang eine innere Spannung bewirkt, die nach Lösung drängt. In einem Experiment wurde zum Beispiel Teenagern, die verschiedene Schallplatten vergleichen sollten, am Ende eine Platte geschenkt, die sie eigentlich gar nicht so gut gefunden hatten. Als man später den Test wiederholte, war die geschenkte Platte in der Wertschätzungsskala weiter nach oben gerückt. Der Widerspruch zwischen den Denkinhalten «diese Platte ist nicht so gut» und «diese Platte gehört jetzt mir» hatte dazu geführt, das anfänglich abschätzige Urteil zu ändern. Es gibt im wesentlichen drei Formen der Verminderung einer kognitiven Dissonanz: das eigene Verhalten zu ändern, die Umwelt zu ändern oder ein neues kognitives Element aufzunehmen.
Behavior Setting
Behavior Setting Analyse, eine von R. G. Barker 1968 entwickelte und ursprünglich sehr aufwendige, in der Zwischenzeit vereinfachte Methode, um die typischen Verhaltensweisen von Menschen in definierten sozialen Umwelten wie Bibliotheken, Kaufhäusern oder Kneipen zu erfassen (behavior setting, Umweltpsychologie).
diskrepante Erfahrung
Ein und dasselbe physikalische Muster wird vom Bewusstsein auf zwei verschiedene Weisen erlebt. (Bild: Gesichter/Pokal). Umspringbilder, optische Täuschungen, Größenkonstanz
naiver Realismus
Dinge sind so, wie wir sie uns erscheinen - Gegensatz dazu diskrepante Erfahrungen (ein Reiz kann anders wahrgenommen werden)
Erkenntnistheorie
Die Erkenntnistheorie oder Epistemologie ist ein Gebiet der Philosophie, welches sich mit Fragen der Art befasst, wie Wissen zustande kommt, welche Erkenntnisprozesse denkbar sind, wie Wissen unter den verschiedenen Voraussetzungen begründet ist, und woran man erkennt, dass Wissen tatsächlich aufgrund von Erkenntnis angeboten wird. Von Interesse ist hier vor allem, welche Art von Zweifel an welcher Art von Wissen grundsätzlich bestehen kann
seelische Funktion
damit wird die zweckmäßigkeit eines komplexen Teilsystems bezeichnet. Die Funktion is aber auch eine Relation, also eine Zuordnung mind 2 Relata. zB Sehen: Gesehenes und Erlebnis des Gesehenen
Phänomen
Als Erscheinung definiert, was einem im Erfahren begegnet und einem gegeben ist. Das in der Erfahrung gegebene, ws die Psychologie als ihre grundlegenden "Daten" bezeichnet. Erst im Denken wird aus dem Gegebenen die Erscheinung
Wahrnehmungsurteil
Beschreibt nicht die Wahrnehmung, sondern eine Erkenntnis - eine abschließende Interpretation einer Wahrnehmungsepisode
semiotische Kompetenz
Fähigkeit, ein Zeichensystem für kognitive und kommunikative Ziele zu erlernen und zu gebrauchen. Das bezieht sich in erster Linie auf natürliche menschliche Sprachen, aber auch auf nicht- und parasprachliche Kommunikation
Qualia
Unter Qualia (Singular: Quale, von lat. qualis „wie beschaffen“) oder phänomenalem Bewusstsein versteht man den subjektiven Erlebnisgehalt eines mentalen Zustandes. Das Verständnis der Qualia ist eines der zentralen Probleme der Philosophie des Geistes, da oft angenommen wird, dass ihre Existenz nicht mit den Mitteln der Neuro- und Kognitionswissenschaften erklärbar ist. "Wie es ist X zu sein oder X zu haben"
propositionale Einstellung
Eine bestimmte Beziehung zwischen der urteilend bezug nehmenden Person und einem davon zu unterscheidenden Sachverhalt. "Ich sehe, dass hier vor mir ein Tisch steht". *Bild S. 31 Skript
Forschungsartefakt
Kunstprodukte bzw. Artefakte der empirischen Sozialforschung, die sich z.B. auf sozialpsychologische Variablen zurückführen lassen
Introspektion
Fähigkeit zur inneren Beobachtung
Halo-effekt
Der Halo-Effekt (engl. halo effect; hergeleitet von engl. halo für Heiligenschein) ist eine aus der Sozialpsychologie bekannte Kognitive Verzerrung, die darin besteht, von bekannten Eigenschaften einer Person auf unbekannte Eigenschaften zu schließen. Wenn zum Beispiel Person A Sympathie für Person B empfindet und generell Menschen sympathisch findet, die großzügig sind, wird Person A annehmen, dass Person B großzügig ist, ohne dafür irgendeinen Hinweis zu haben
Attributionsfehler
aufgrund bestimmter Informationen, werden einer Person Eigenschaften zugeschrieben, ohne dass die Einflüsse unterschiedlicher Lebenskontexte berücksichtigt werdem
Psychologsiche Grundlagenfächer
Diese Fächer zeigen aus ihrer jeweiligen Perspektive Gesetzmäßigkeiten des Erlebens und Verhaltens, die möglichst weite Geltung haben und nicht auf einen Anwendungsspezifischen Kontext beschränkt sein sollen.
- Allgemeine und Biologische Psychologie
- Sozialpsychologie
- Entwicklungspsycholgie
- Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung
- Psychologische Diagnostik
Psychologische Anwendungsfächer
- Arbeits und Organisationspsychologie
- Pädagogische Psychologie
- Gemeinepsychologie
- Klinische Psychologie
Kognitiv
bezeichnet solche Funktionen des Menschen, die mit Wahrnehmung, Lernen, Erinnern und Denken, also der menschlichen Erkenntnis- und Informationsverarbeitung in Zusammenhang stehen. Neben den kognitiven Funktionen sind die emotionalen Gesichtspunkte und der Bereich der Motive für die menschliche Erkenntnisverarbeitung von Bedeutung
Homunkulus Fehlschluss
künstlich geschaffener Mensch im Menschen, man nimmt fälschlicherweise an, dass im Organismus noch ein Mensch ist, der Bilder abliest etc
Semantik
Semantik (von Altgriechisch „bezeichnen“), auch Bedeutungslehre, nennt man die Theorie oder Wissenschaft von der Bedeutung der Zeichen. Zeichen können in diesem Fall Wörter, Phrasen oder Symbole sein. Die Semantik beschäftigt sich typischerweise mit den Beziehungen zwischen Zeichen und Bedeutungen dieser Zeichen. Soweit Semantik sich mit Zeichen aller Art befasst, ist sie ein Teilbereich der Semiotik (Zeichentheorie); sofern sie sich nur mit sprachlichen Zeichen befasst, ist sie eine Teildisziplin der Linguistik (Sprachwissenschaft).
Intentionalität
Mentales hat einen semantischen Gehalt
Welt-auf-Kopf Beziehung
Organismus-Umgebung-Beziehung wird durch Reize der Außenwelt initiert. Beim Wahrnehmen wird etwas wahrgenommen, beim Vorstellen etwas vorgestellt, beim Fühlen etwas gefühlt (rezeptiv)
Kopf-auf-Welt-Beziehung
Ausgerichtet aif ein Ziel hin, wie es sich in den Wünschen. Wollen, Beabsichtigen und Entscheiden ausdrückt. Die Organismus-Umwelt Beziehung wird vom Organismus gesteuert (proaktiv)
Psychische Funktionen (Allg. Psychologie)
Wahrnehmung, Bewusstsein, Denken, Urteilen, Kognition, Informationsverarbeitung, Sprache, Handeln, Sensomotorik, Emotion, Motivation, Lernen, Gedächtnis, Wissen
Taxonomien
unverzichtbare Werkzeuge um komplexe Systeme zu analysieren. Sie gehen hierarchisch vor, Bestimmung der Relationen orientiert sich an empirisch gewonnen Fakten - und deshalb auch überarbeitet werden muss
Kovarioationsprinzip
Unterschiede im Verhalten, Urteilen und Erleben entsprechen Unterschieden im physiologischen Zuständen (allg Psycho+Psychophysik)
intraprupale Prozesse
Prozesse der Kooperation in Gruppen und der Gruppenleistung
Teilbereiche biologische Psychologie
1. Kovariationen (Zusammenhänge) zwischen Gehirn und Verhalten bei Mensch und Tier
2. Gestörte Hirnfunktionen und menschliches Verhalten
Physiologische Prozesse als Indikatoren psychischer Prozesse beim Menschen
4. Funtkion neurochemischer und zellulärer Prozesse im Kontext der Verhaltensregulation (Psychopharmakologie, Psychoneuroendokrinologie, Psychoneuroimmunologie, Pharmakopsychologie)
Psychoneuroimmonulogie
Wechselseitige Beziehung zwischen einerseits dem menschlichen Erleben und Verhalten und andererseits dem ZNS, dem Hormonsystem und dem Immunsystem
Psychoneuroendokrinologie
befasst sich mit den innersekretorischen Vorgängen, hormonelle Prozesse ind ihrer Wechselwirkung mit Phänomenen auf der Ebene des Erlebens und Verhaltens
Bildgebende Verfahren (Gehirn)
PET - Positronen-Emissions-Tomographie
SPECT - Single-Photonen-Emissions-Computer-Tomographie
funktionelle Kernspin-Resonanz-Tomographie
MEG - Magnetoenzephalographie NICHT EEG
elektrophysiologische Methoden
EEG - Elektroenzephalographie
Registrierung der Herz-Kreislauf-Aktivität (Elektrokardiogramm)
Registrierung der muskulären Aktivität (Eletromyogramm)
elektrische aktivität der Haut (Elektrodermale Aktivität)
Augenbewegungen (Okulomotorik)
Persönlichkeit im engeren Sinne
Die komplexe Organisation von Kognitionen, Emotionen und Verhalten, due dem Leben einer Person Richtung und Zusammenhang gibt. Die Persönlichkeit umfasst wie der Körper Strukturen und Prozesse und spiegelt nature und nurture wider. Persönlichkeit schließt dieAsuwirkungen der Vergangenheit, wie auch die Konstruktionen der Gegenwart und der Zukunft ein
Forschungsgebiete der Differentiellen Psychologie
- Variationsforschung
- Korrelationsforschung
- Psychographie (Psychologische Analyse einer Person)
- Komparationsforschung (Vergleich von Studierenden unterschiedlicher Fächer)
Eigenschaften
relativ breite, zeitlich stabile Dispositionen zu bestimmten Verhaltensweisen, die konsistent in verschiedenen Situationen auftreten. Traits are consistent patterns of thoughts, feelings or actions, that distinguish people from one another
Big Five (deutsch)
- Neurotizismus (emotionale Stabilität/Labilität)
- Extraversion
- Offenheit für Erfahrungen
- Verträglichkeit
- Gewissenhaftigkeit
Big Five (englisch)
OCEAN
- Openness
- Conscientiousness
- Extraversion
- Agreeableness
- Neuroticsm
Neurotizismus - Faktoren
- Anxiety (Ängstlichkeit)
- Angry Hostility (Reizbarkeit)
- Depression
- Self-Consciousness (Soziale Befangenheit)
- Impulsiveness
- Vulnerability
Extraversion - Faktoren
- Warmth (Herzlichkeit)
- Gregariousness (Geselligkeit)
- Assertiveness (Durchsetzungsfähigkeit)
- Activity (Aktivität)
- Excitement-Seeking (Erlebnishunger)
- Positive Emotions (Frohsinn)
kognitiver Prozess
Prozess der Informationsverarbeitung
Themen der klinischen Psychologie
- Ätiologie und Bedingungsanalyse
- Klassifikation und Diagnostik
- Prävention, Psychotherapie und Rehabilitation
- Epidemiologie, Gesundheitsversorgung und Evaluation
Formen der Prävention (KP)
Prävention ist besser als Heilen. Es gibt drei Formen davon
1. primäre Prävention (Inzidenz psychischer Erkrankungen soll gesenkt werden)
2. Sekundäre Prävention (Senkung der Prävalenzrate, frühzeitige Passende Heilungsmethoden sollen KRankheitsdauer verkürzen)
3. Tertiäre Ptävention (negative Folgen der Störung sollen für den Betroffenen und seine Umwelt reduziert werden)
Psychotherapeutische Ansätze
- Psychoanalyse
- kognitiv-behaviorale Therapie (Verhaltenstherapie)
- humanistische Therapieformen (Gesprächspsycotherapie, Gestalttherapie)
- systemische Therapien
DGP Ziele
Deutsche Gesellschaft für Psychologie (Forschung und Lehre), 15 Fachgruppen, Förderung und Verbreitung der wissenschaftlichen Psychologie, insbesondere
1. Veranstaltung von Fachkongresse (all 2 J)
2. Förderung der interdisziplinären Kommunikation innerhalb der Psychologie
3. Anregung v interdisziplinären Forschungsprojekten
4. Förderung von FAchpublikationen
5. Sicherung und Erweiterung der Stellung der Psychologie an Hochschulen
6. Förderung des wissenschaftlichen NAchwuchses
7. Mitwirkung an Regelung der psychologischen Ausbildung
8. Fort- Weiterbildung
Sachverständige für Gutachten, Vorbereitung von Stellungnahmen auf wiss Fragen, Mitarbeit an int. Fachgruppen etc
BDP Ziele
praktisch tätige Psychologen:
- Arbeitsbedingungen
- Berufsorientierung, Fortbildung
- Richtlinien für die Berufsausbildung
- Lobbyarbeit
Kategorien ICD-10 (International Catalogue of Deseases) von der WHO herausgegeben
Kapitel V(F) Leitlinien für psychische und Verhaltensstörungen
F0: Organische, einschließlich symptomatischer psychische Störungen
F1: Psychsiche und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
F2: Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
F3: Affektive Störungen
F4: Neurotische-, Belastungs und somatoforme Störungen
F5: Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
F6: Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
F7: Intelligenzminderung
F8: Entwicklungsstörungen
F9: Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
F10: Nicht näher bezeichnete psychische Störungen
DSM IV TR
Diagnostic and Statistical Manual of Mental disorders - Klassifikationssystem der APA (American Psychiatric Association)
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Fünf Achsen des DSM (KP)
1. Klinische Störungen/Andere klinisch relevante Probleme, Mehrfachdiagnosen möglich
2. Persönlichkeitsstörungen/Geistige Behinderungen: Mehrfachdiagnosen möglich
3. Medizinische Krankheitsfaktoren (Vorliegen körperlicher Krankheiten, die im Zusammenhang mit der psychischen Störung stehen)
4. Psychosoziale und umgebungsbedingte Probleme (zB im Beruf, mit Bezugspersonen
5. Globale Erfassung des Funktionsnievaus (0-100 auf der die psychosoziale und berufliche Leistung des Klienten geschätzt wird)