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96 Cards in this Set

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Pragmatik

beschäftigt sich mit der Sprache in ihrer Rolle als Handlungsinstrument




gemeinte Bedeutung


vs.


Erreichen kommunikativer Ziele

Äusserungen in Form von


Lokution / Illokution / Perlokution

Was tut man, wenn man eine Äusserung macht?




Lokution


- man bewegt die Stimmwerkzeuge


- Realistion abstrakter Muster des Sprachsystems




Illokution Sprechakt


Man spricht jemanden mit einer Intention an


Repräsentativa, Direktiva, Kommissiva, Expressiva, Deklarativa




Perlokution


Die Wirkung auf die Psyche des Hörers





Indirekte Sprechakte

"kannst du mir das Salz reichen"




gemeint ist nicht ob der Gegenüber die Kraft hat, ob er es KANN. Es handelt sich um eine Bitte nach Salz.




-> Weltwissen erforderlich

Was ist eine Präsupposition?



Vom Gesagten zum Gemeinten


logische Implizierung vom Gehörten / Gelesenen




Negationstest funktioniert:




Wir haben tolles Wetter für unser Fussballspiel.




-> Präsupponiert wird: Wir spielen zusammen Fussball.




Negationstest: Wir haben KEIN tolles Wetter für unser Fussballspiel.




-> Präsupponiert wird: Wir spielen zusammen Fussball.





was bedeutet Kohäsion




was bedeutet Kohärenz

Kohäsion


der strukturell-grammatische Zusammenhang eines Textes: Sprachliche Elemente, die die Beziehungen zwischen den einzelnen Sätzen herstellen




Kohärenz


der inhaltlich-thematische Zusammenhang eines Textes

Kohäsion durch Substitution

Synonym


Gynäkologin, Frauenarzt




Hyponym


Punk, Rock, Jazz




Hyperonym


Musikrichtung




Metapher ist ein Ausdruck, der statt des wörtlich Gemeinten etwas bezeichnet, das ähnlich ist (Baumkrone, Wüstenschiff)

Die vier Semantischen Relationen



Hyperonymie -> Hyponomie


Über- / Unterordnung


Pflanze -> Blume -> Rose, Orchidee, Tulpe




Komplementarität


Antonymie, Gegensatz


tot - lebendig / heiss - kalt




Inkompabilität


Reihung, Heteronymie


Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag... (Hyponome vom Hyperonom Wochentag)




Mehrdeutigkeit


Homonymie = Reif (reife Frucht, Haarreif) oder Kiefer (Nadelbaum, Knochen) kann nicht auf die gleiche Kernbedeutung zurückgeführt werden




Polysemie = der Gang (Teil einer Speisefolge, das Gehen, schmaler Vorraum), die Bank (Sitzgelegenheit, Geldinstitut) kann auf den gleichen Wortkern zurückgeführt werden.

Die Sprachvarietäten des Deutschen



1. regionale, diatopische Dimension -> Dialektgebiete


2. historische, diachronische Dimension -> Ahd, mhd, nhd.


3. soziale, diastratische Dimension -> Soziolekte


4. stilistische Dimension -> gehoben / vulgär


5. situative, piaphasische Dimension -> Sprachgebrauch Medien, formell, familiär


Beispiele:


- diastratisch: Oberschicht und Unterschicht


- diachronisch: Mittelhochdeutsch und Fnhd.


- diaphasisch: Familie und Handballverein


- diatopisch: Bairisch und Schwäbisch

Gesteuerter Zweitspracherwerb

Systematisch unterstützter Unterricht der Zweitsprache

Unterdehnung im kindlichen Spracherwerb

Die Bedeutung wird zu eng gefasst (Überdiskriminierung). Beispiel: Das Wort "Hund" bezieht sich nur auf einen bestimmten Pudel, den das Kind kennt.

Scaffolding im kindlichen Spracherwerb

Wiederholungen oder Erweiterungen von kindlichen Äußerungen. z.B. Kind: Ball kom!


Vater: Möchtest du den Ball haben?

Nicht-funktionales Code-Switching

Wenn man unabsichtlich mehrere Sprachen in einem Satz anwendet.

Phonem

Das kleinste bedeutungsunterscheidende Segment einer Sprache

Was charakterisiert einen stimmlosen Laut?

Bei der Aussprache eines stimmlosen Lauts sind Stimmlippen geöffnet, aber sie vibrieren nicht.

Was ist der Artikulationsort-Unterschied der Konsonanten [f] und [s]?

[f] ist labiodental und ein Frikativ, [s] ist alveolar und ein Frikativ

Geben Sie ein Beispiel für einen vorderen und einen hinteren gerundeten Vokal

vorderer gerundeter Vokal: ü, ö




hinterer gerundeter Vokal: u, o

Worin besteh der Unterschied zwischen [g] und [k]?

stimmhafte Konsonanten: g, d, b




stimmlose Konsonanten: k, t, p

Was bedeutet komplementäre Distribution [ç] und [x]?

Sie kontrastieren nie, sondern sie sind Allophone, d.h. Varianten eines Phonems.


Wo [ç] steht, kann nie [x] stehen und umgekehrt.

Was sind Minimalpaare?

Zwei Worte unterscheiden sich nur durch ein einziges Lautmerkmal,


z.b. lachen-machen, Sinn-in, spucken-spuken, Menschen-Männchen, Schreck- schräg

Geben Sie ein Beispiel für eine Kurzwortbildung

Auto, Uni, Bus

Der Unterschied zwischen Phonologie und Phonetik

Phonologie: Geisteswissenschaftlich orientiert, untersucht, welche Laute bedeutungsunterscheidend sind.




Phonetik: Naturwissenschaftlich orientiert, untersucht was physiologisch und akustisch beim Sprechen und Hören passiert.

Phon vs. Phonem

Phon: Grundeinheit der Phonetik, der Laut im Sprachgebrauch (parole). Notation [x], [ç]




Phonem: Grundeinheit der Phonologie, die Lautklasse im abstrakten Sprachsystem (langue). Notation /x/




Wichtig: Phoneme werden zwischen Schrägstrichen notiert; ihre lautlichen Realisierungen, die Phone, dagegen in eckigen Klammern.

Geben Sie Beispiele für den


Artikulationsort


Artikulationsart


Stimmton


bei den Konsonanten b und p, b und d, b und m

Unterschiede:


b und p: Stimmton


b und d: Artikulationsort


b und m: Artikulationsart

Was ist die freie Variation?

Freie Variationen bedeutete zwei Allophone, die im gleichen Lauttext austauschbar sein können, ohne das sich die Bedeutung ändert.




Beispiele: Die verschiedenen r-Realisierungen im Deutschen oder die Tonhöhe bei einem Vokal.

Phonologische Prozesse mit Beispielen

Progressive Assimilation: be: bən -> be: bn


Regressive Assimilation: be: bn-> be: bm


Tilgung: hɪnge:ən -> hɪŋge:ən


Fernassimilation: Mhd: dahs [daxs] Nhd: Dachs [daxs]


Neutralisierung: Leid [lait], nicht [laid]

Was ist ein Akzent/ eine Akzentuierung?

Hervorgehobenheit, Betonung

Was ist ein Morphem?

Das kleinste bedeutungstragende Segment einer Sprache

worin besteht der Unterschied zwischen den beiden Teildisziplinen Lexikologie und Lexikographie?

Lexikologie: Der Wortschatz einer Sprache (Aufbau eines Lexikons)




Die Lexikographie beschäftigt sich damit, wie man ein Wörterbuch schreibt.

Geben Sie Beispiele für Allomorphe des Morphems {Plural}

Schuh-e, Lied-er, Däne-n

Was ist ein Matrixsatz?

Als Trägersatz bezeichnet man in der Grammatik einen Teilsatz, der einem anderen Teilsatz syntaktisch übergeordnet ist, unabhängig davon, ob es sich um einen Hauptsatz oder einen Nebensatz handelt.

Unterstreichen Sie die Matrixsätze:


1.Wenn es möglich wäre, würde ich ihn besuchen.


2.Er musste einsehen, dass das Unternehmen pleite war.


3.Ich bin nicht ganz sicher, ob das stimmt, was sie behauptet hat.


4.Er weiß, dass sein Freund krank ist und dass er nicht Handball spielen kann.


1.Wenn es möglich wäre, würde ich ihn besuchen.


2.Er musste einsehen, dass das Unternehmen pleite war.


3.Ich bin nicht ganz sicher, ob das stimmt, was sie behauptet hat.


4.Er weiß, dass sein Freund krank ist und dass er nicht Handball spielen kann.

Was sind Minimalpaare?

Dies sind Gegenüberstellungen von Wörtern, die sich nur durch einen einzigen Phonem-Kontrast unterscheiden und damit den Phonem-Status von z. B./b/ und /p/ zweifelsfrei demonstrieren.





Wichtig: Phoneme werden zwischen Schrägstrichen notiert; ihre lautlichen Realisierungen, die Phone, dagegen in eckigen Klammern.


Was ist ein Graphem?

Das Graphem steht für die kleinsten bedeutungsunterscheidenden graphischen Einheiten des (eines) Schriftsystems einer Sprache.


Was sind Allographe?

Verschiedene Graphe, die entweder frei ausgetauscht werden können oder nach deterministischen Regeln komplementär verteilt sind, nennt man Allographe. Ein Graphem besteht aus solchen Allographen.


Elision (Tilgung)

Elision bezeichnet das Weglassen eines oder mehrerer meist unbetonter Laute. In der Orthographie wird sie gelegentlich durch einen Apostroph gekennzeichnet.




Beispiele:


Das e-Schwa (ich geb, statt ich gebe)


Mägdchen wird zu Mädchen


Parataxe

Eine Parataxe (gr. „Beiordnung, Nebenordnung, Koordination“) ist eine Aneinanderreihung selbstständiger Sätze (Hauptsätze).




In der Parataxe werden Sätze durch koordinierende Konjunktionen wie und, oder oder aber oder durch Satzzeichen wie Komma, Strichpunkt oder Punkt voneinander getrennt. ·



Hypotaxe

Das Gegenteil der Parataxe ist die Hypotaxe. Sie werden oft auch als Bandwurmsätze bezeichnet, da Nebensätze im Deutschen den Hauptsatz unterbrechen und ebenso weitere untergeordnete Nebensätze eingeschoben werden können.


Epenthese

(gr. 'Einfügung‘, auch: Lauteinschub, Lauteinschaltung) ist die Ergänzung eines Wortes um einen Sprachlaut zur Erleichterung der Aussprache (ohne etymologische Motivation). Sie finden sich nur in morphologisch komplexen Ausdrücken.


Beispiel: Zeitungsjunge, afrikanisch, Tokioter, meinetwegen


Sprechbeispiel: t in übrigens


Metathese

Die Metathese ist ein phonologischer Prozess (wie die Assimilation), welcher allerdings gegenüber der Epenthese (Einfügung) und der Elision (Weglassung) selten auftritt. Der Lautwandel ist dagegen die Änderung der Aussprache über einen Zeitablauf.




Beispiele:


dt. Parfüm, frz. parfum → it. profumo


lat. formaticum, it. formaggio →frz. fromage


Was ist ein Satz?

Ein Satz ist eine aus einem Wort oder mehreren Wörtern bestehende in sich geschlossene sprachliche Einheit.


Vor allem kann der Begriff Satz in grammatischer Hinsicht definiert werden, als größte Einheit, die durch die Regeln der Syntax erzeugt werden kann.


Was ist ein Argument?

bedeutet im übertragenen Sinn Beweismittel, Beweisgrund.


Es ist eine Aussage, die zur Begründung einer anderen Aussage gebraucht wird.


Parsing

Die Syntaxanalyse (Parsing) dient der Untersuchung der Struktur von natürlichen Sprachen. In der Grammatik würde die Syntaxanalyse eines Satzes dem Zerlegen des Satzes in seine grammatikalischen Bestandteile (Syntax) entsprechen.


Text

Text (lat. textere = weben) ist die sprachliche Form einer kommunikativen Handlung. Texte werden einerseits durch pragmatische, also situationsbezogene, „textexterne“ Merkmale, andererseits durch sprachliche, „textinterne“ Merkmale bestimmt.


Kohärenz

Kohärenz: sinnbildender Zusammenhang der Wörter in einem Text


Koreferenz

liegt vor, wenn in einer Äußerung mit zwei verschiedenen sprachlichen Ausdrücken dasselbe bezeichnet wird, oder sie haben denselben Referenten. In einem Text sind Koreferenzbeziehungen ein Mittel der Textkohäsion. Beispiel: In dem Satz "Klaus sagte, er schriebe für die Wikipedia." sind Klaus und er koreferent.


Kohäsion

Als Kohäsion bezeichnet man Textmerkmale, die einen formalen oder syntaktischen Zusammenhang eines Textes herstellen, man spricht auch von Zusammenhang an der 'Textoberfläche'. Unterschieden werden grammatische Kohäsion und lexikalische Kohäsion

Homophonie

Phonologische Mehrdeutigkeit.


Beispiel:


Im Urwald kann man wilde Grillen sehen. / Im Urwald kann man Wilde grillen sehen.

anaphorische und kataphorische Referenz

anaphorische Beziehung: Referent kommt vor verweisendem Wort.„Der Mann kam herein. Er trug einen alten Hut.“ (Mann vor er)




kataphorische Beziehung: Das verweisende Wort steht vor dem Referenten.„Als sie sich über ihre Situation klar wurde, fuhr Sibylle nach Hause.“ (sie vor Sibylle)

Periphrase

Die Periphrase (gr ,um herum‘ und 'reden') ist eine erweiternde Umschreibung eines Begriffs, einer Person oder eines Sachverhalts.


Beispiele:


Halbgott in weiss (Arzt)


der Allmächtige (Gott)


das Auge des Gesetzes (Polizei)

Paraphrase

Die Paraphrase im Sinne der Sprachwissenschaft ist ein mehrdeutiger Ausdruck. Bespiel: d.h. (das heisst)

Token und Type

Mit dem Begriffspaar Type und Token werden Elemente der Sprache wie Wörter und Sätze sowie Äußerungen gekennzeichnet. Die Unterscheidung zwischen Vorkommnis und Typ


(auf Englisch Token und Type) wird benutzt, um zwischen einem einzelnen Vorkommnis und dem allgemeinen Vorkommnistyp zu unterscheiden.


Ein Beispiel: Auf die Frage, wie viele Ziffern sich in der Reihe 2200999 befinden, gibt es zwei korrekte Antworten. Zählt man die Token (die Vorkommnisse), so befinden sich sieben Ziffern in der Reihe. Zählt man hingegen die Typen, so sind es nur drei, '2', '0' und '9'.

Derivation und Komposition

Derivation (dt. Ableitung) ist in der Linguistik die Bezeichnung für ein Verfahren der Wortbildung. Hierbei werden aus lexikalischen Morphemen


(Lexeme/Grundmorpheme) und Affixen


(grammatische Morpheme) neue Formen gebildet.




Als Derivation bezeichnet man den Prozess ihrer Bildung. Zusammen mit der Komposition (Zusammensetzung) ist die Derivation das wichtigste Wortbildungsmittel der deutschen Sprache.

Was sind perfomative Verben?

engl. to perform = ausführen


Also sind ausführende Verben: behaupten, versprechen, verwarnen, danken, bitten, geloben, befehlen, taufen

Präsupposition

Die Präsupposition (Voraussetzung) ist eine Bedingung, die erfüllt sein muss, damit ein Satz überhaupt als wahr oder falsch beurteilt werden kann.


„Der gegenwärtige König von Frankreich ist kahlköpfig“ Dieser Satz setzt voraus, dass Frankreich gegenwärtig einen König hat.

Die vier Konversationsmaxime

1. Qualität (Wahrheit)


2. Quantität (Konkret, informativ)


3. Relevanz (Zweck, Relation)


4. Stil, Modalität (Form, klar und eindeutig)

Was ist eine Implikatur

eine Schlussfolgerung, die nicht gesagt, aber mitverstanden wird.




"Hier zieht's!" impliziert, dass jemand das Fenster zumachen sollte.

Überkorrektur/Hyperkorrektur

Apfrikose.


Erklärung: Sprecher nördlich der Speyerer Linie, der weiß, dass Appel hochdeutsch Apfel heißt.

Wann ist eine Sprachvariation diastratisch, diachronisch, diaphasisch oder diatopisch?

diastratisch, Oberschicht und Unterschicht (Soziolekte)


diachronisch, Mittelhochdeutsch und Fnhd. (Stadium)


diaphasisch, Familie und Handballverein (Stil)


diatopisch, Bairisch und Schwäbisch (Dialekte)

Kultur als Wissen

Dem Anthropologen Goodenough (1957/64)


nach besteht Kultur aus dem, was man wissen und glauben muss, um als Mitglied einer Gesellschaft zu gelten.

Kultur als Text

Laut dem Anthropologen Geertz (1983/93) kann Kultur als System an Bedeutungen mittels hermeneutischen Methoden untersucht /gelesen werden.

Kultur als Praxis

Der Soziologe Bourdieu (1987) betrachtet Kultur als einen Pool verfestigter Handlungsformen, die wir im Laufe der Sozialisation erworben haben.


Diese Handlungsformen sind eng mit unseren Körpern verbunden (essen, gehen, lachen, reden usw.)

Kultur als Prozess

Kultur gilt sowohl als Wissen als auch als Form sozialen Verhaltens in Interaktion.


Kulturelle Konventionen, Interpretationsweisen etc. werden in der Interaktion aktualisiert und modifiziert.


Konzept seit den 1990er Jahren.


Gumpertz; Duranti; Brown u.a.

Erklären Sie das ethnomethodologische Konzept Doing Gender

Geschlecht gilt nicht als ein Merkmal, das eine Person hat, sondern Form von sozialen Verhaltens, die im Prozess der Interaktion hergestellt wird und an der alle Interagierenden beteiligt sind.


Beispiel: Mit tiefer Stimme sprechen, indiziert männlich, ein kooperativer Sprechstil indiziert in der westl. Gesellschaft Weiblichkeit

Raumkonzepte

Absolutes Raumkonzept: Das Sofa steht südwestlich des Bücherregals




Relatives Raumkonzept: Das Sofa steht links vom Bücherregal



Semantische Rolle: Agens

Semantische Rolle: Täter, Handelnder (in der Regel das Subjekt des Satzes)

Semantische Rolle: Thema

Semantische Rolle: Gegenstand einer Handlung (in der Regel das direkte Objekt)

Semantische Rolle: Patiens

Semantische Rolle: erduldet eine Handlung; auch Opfer (in der Regel das direkte Objekt; eigentlich ein belebtes THEMA, darum häufig einfach unter Thema subsumiert)

Semantische Rolle: Rezipient

Semantische Rolle: Empfänger der THEMAS einer Vergabehandlung (in der Regel das Dativobjekt); meist mit dem Merkmal belebt assoziiert

Semantische Rolle: Instrument

Semantische Rolle: Mittel, das zu einem Zweck eingesetzt wird; auch zur Benennung unbelebter Verursacher eines Ereignisses verwendet

Semantische Rolle: Ziel

Semantische Rolle: Endpunkt der Bewegungshandlung, Ziel

Semantische Rolle: Quelle

Semantische Rolle: Ausgangspunkt einer Bewegungshandlung

Semantische Rolle: Benefaktiv

Semantische Rolle: Zu dessen Nutzen/Schaden etwas geschieht (einen 'Malefaktiv' unterscheidet man davon in der Regel nicht)

Semantische Rolle: Lokation

Semantische Rolle: Ort, an dem ein Sachverhalt gilt

Semantische Rolle: Experiens

Semantische Rolle: Träger eines mentalen oder emotionalen Prozesses (z.B. erschrecken), (eng. experiencer)

Semantische Rolle: Stimulus

Semantische Rolle: Auslöser eines solchen Prozesses (manchmal auch unter THEMA subsumiert)

Wie viele KONSTITUENTEN gibt es?


  1. Ich habe gerade diese Ananas aus Ghana gekauft.
  2. Erstaunlicherweise kommt diese Ananas aus Ghana.
  3. Wir haben schon viele Bücher der Stadtbibliothek geschenkt.
  4. Wir haben schon viele Bücher der Stadtbibliothek gelesen.

1. 1 Konstituente


2. 2 Konstituenten


3. 2 Konstituenten


4. 1 Konstituente

Verberst, verbzweit oder verbletzt?


V1, V2, VL:


  1. Spielt!
  2. Und den Papagei, wer füttert den im Urlaub?
  3. Und den Papagei, füttert den jemand im Urlaub?
  4. Ob das wohl stimmt?
  5. Fangendlich an damit!


  1. Verberst/V1
  2. Verbzweit/V2
  3. Verberst/V1
  4. Verbletzt/VL
  5. Verberst/V1


Flexion, Derivation und Komposition

Drei grundsätzlich verschiedene Prozesse des Wortaufbaus

Flexion

bildet die Wortformen eines Lexems, so ist etwa das -en in vielversprechenend-en die Flexionsendung für Dativ Singular unbestimmt

Komposition

In der Komposition bildet man zusammengesetzte Wörter (Komposita), vereinfacht gesagt, Wörter, die aus zwei oder mehreren Wörtern bestehen. z.B. viel-versprechend

Derivation

Die Derivation ist dagegen die Wortableitung. so kann man mit ver- aus sprechen das Verb versprechen ableiten.

Paradigma

eine systematische Auflistung der Formen eines Lexems, das als Muster verwendet werden kann für andere Lexeme, die sich morphologisch gleich oder ähnlich verhalten (z.B. Licht, dicht, Wicht, Gicht)

Die Artikulationsorte (von vorne nach hinten)

  • Oberlippe (labial)
  • Zähne (dental, labiodental)
  • Zahndamm (alveolar)
  • unmittelbar hinter d. Zahndamm (post- alveolar)
  • harter Gaumen (palatal)
  • weicher Gaumen (velar)
  • Zäpfchen (uvular)
  • Rachenwand (pharyngal)
  • Glottis, Stimmlippen (glottal, laryngal)

Geben Sie ein Allomorph des Substantivs Chemiker, d.h. in diesem Fall ein Suffix wie -er , an, das die Bedeutung ‚derjenige, der zu dem vom Basissubstantiv Bezeichneten gehört‘ habenkann!


Nennen Sie a) das Suffix und b) ein Beispiel für ein Substantiv, in demes vorkommt!


Schüler (-ler)


Kommunist (-ist)


Wissenschaftler (-ler)

Welcher Wortbildungstypliegt vor?



  1. nerven
  2. Stadtzentrum
  3. EU
  4. kindlich
  5. abladen


  1. Konversion
  2. Komposition
  3. Akronym/ Abkürzung
  4. Derivation / Ableitung
  5. Derivation / Ableitung


Geben Sie je ein Beispiel für lexikalische Ambiguität und syntaktische Ambiguität


lexikalisch:


Laster, Oper, Zeitung, Vater




syntaktisch:


Er sammelt alte Briefmarken und Medaillen.


Sie besticht den Minister mit einem neuen BMW

Nennen Sie zwei andere Begriffe für Synsemantika bzw. Autosemantika


Funktionswörter


Inhaltswörter





Die Verbindung von Form und Inhalt ist arbiträr.


Erklären Sie, was damit gemeint ist


Die Beziehung zwischen dem Bezeichnenden und dem Bezeichneten ist willkürlich, sie beruht auf menschlicher Konvention und Vereinbarung statt auf einer naturgegebenen Gesetzmäßigkeit.

Erklären Sie mit Hilfe der Begriffe Extension und Intension den Bedeutungsunterschied zwischen Hausaufgabe und Sklavenarbeit


Sie haben dieselbe Extension aber verschieden Intension. Der begriffliche Inhalt ist verschieden, auch wenn die Ausdrücke dasselbe bezeichnen können (nicht aber in jedem Kontext).

Geben Sie je ein Beispiel für die folgenden Bedeutungsrelationen zwischen den Wörtern:




Inkompatibilität/Heteronymie


Hyperonymie


Metonymie


Komplementarität






Oktober- Januar


Blume-Tulpe


Der Kafka liegt auf dem Tisch


tot- lebendig

Implikatur

Schlüsse, die wir aufgrund von Gehörtem in einem bestimmten Äusserungskontext ziehen.

Was ist Überdehnung (im kindlichen Spracherwerb)?

Übergeneralisierung, zu weit gefasste Bedeutung (im kindlichen Spracherwerb). Z.B. alles Flüssige ist "sasa" (Wasser).

Was sind palatale und velare Vokale?

palatal: harter Gaumen (i, e)


velar: weicher Gaumen (o, u)

Geben Sie ein Beispiel für einen phonologischen Prozess

strukturelle Prozesse (Tilgung, Assimilation)


systemische Prozesse (Artikulationsort, - art, Stimmton)



lokale Ambiguität

temporär, Mehrdeutigkeit wird noch innerhalb der Äußerung aufgelöst

globale Ambiguität

permanent, Mehrdeutigkeit bleibt bis zum Schluss offen