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22 Cards in this Set

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Die Syntax der Aussagenlogik:
Atomare Formeln haben welche Form?
Eine atomare Formel ist von der Form Ai mit i ∈ N, d.h. atomare Formeln sind nur die
einfachen Aussagen.
Die Syntax der Aussagenlogik
Eine beliebige Formel entsteht wie?
Eine beliebige Formel entsteht induktiv aus atomaren Formeln, wobei die folgenden Schritte erlaubt
sind:
b1) Jede atomare Formel ist eine Formel.
b2) Sind F, G zwei Formeln, so sind auch (F ∧ G) sowie (F ∨ G) Formeln.
b3) Für jede Formel F ist auch ¬F eine Formel.
Hierbei heißt F ∧ G die Konjunktion von F und G,
F ∨ G die Disjunktion von F und G, und
¬F
die Negation von F
(¬F1 ∨ F2)
(F1 ⇒ F2)
Folgerung
F1 ∧ F2) ∨ (¬F1 ∧ ¬F2)
(F1 ⇔ F2)
Äquivalenz
Idempotenz
(F ∧ F ) ≡ F sowie (F ∨ F ) ≡ F
Kommutativität
(F ∧ G) ≡ (G ∧ F ) sowie (F ∨ G) ≡ (G ∨ F )
Assoziativität
((F ∧ G) ∧ H) ≡ (F ∧ (G ∧ H)) sowie ((F ∨ G) ∨ H) ≡ (F ∨ (G ∨ H))
Absorption
(F ∧ (F ∨ G)) ≡ F sowie (F ∨ (F ∧ G)) ≡ F
Distributivität
(F ∧ (G ∨ H)) ≡ ((F ∧ G) ∨ (F ∧ H))
sowie
(F ∨ (G ∧ H)) ≡ ((F ∨ G) ∧ (F ∨ H))
Doppel-Negation
¬¬F ≡ F
de Morgansche Regeln
¬ (F ∧ G) ≡ (¬F ∨ ¬G) sowie ¬ (F ∨ G) ≡ (¬F ∧ ¬G)
Tautologie-Regeln
Ist F eine Tautologie, so gilt (F ∨ G) ≡ F sowie (F ∧ G) ≡ G.
Unerfüllbarkeitsregeln
Ist F unerfüllbar, so gilt (F ∨ G) ≡ G sowie (F ∧ G) ≡ F .
Was ist ein Literal?
Ein Literal ist eine atomare Formel oder die Negation einer atomaren Formel. Im ersten Fall
sprechen wir von einem positiven Literal, im zweiten Fall von einem negativen Literal
Konjunktive Normalform
Eine Formel F ist in konjunktiver Normalform (KNF), falls sie eine Konjunktion von
Disjunktionen von Literalen ist. Mit anderen Worten, es muss Literale L ij geben, so dass F von
folgender Form ist:
F = (L1 1 ∨ · · · ∨ L1 m1 ) ∧ · · · ∧ (Ln 1 ∨ · · · ∨ Ln mn )
Die 7 Schritte für den Algorithmus zur Erzeugung einer KNF
0) Eliminiere ⇒ und ⇔ mittels ihrer Definition.
1) Ersetze in F jede Teilformel der Form ¬¬G durch G.
2) Ersetze in F jede Teilformel der Form ¬ (G ∧ H) durch (¬G ∨ ¬H). Entsteht hierdurch eine
Teilformel der Form ¬¬K, so wende Schritt 1) an.
3) Ersetze in F jede Teilformel ¬ (G ∨ H) durch (¬G ∧ ¬H). Entsteht hierdurch eine Teilformel
der Form ¬¬K, so wende Schritt 1) an.
4) Wiederhole die Schritte 2) und 3) so oft wie möglich.
5) Ersetze in F jede Teilformel der Form (G ∨ (H ∧ I)) durch ((G ∨ H) ∧ (G ∨ I)).
6) Ersetze in F jede Teilformel der Form ((G ∧ H) ∨ I) durch ((G ∨ I) ∧ (H ∨ I)).
7) Wiederhole die Schritte 5) und 6) so oft wie möglich.
Was sind Klauseln?
Die Klausel K1 , K2 , . . . , Kn von F sind die Mengen der Literale der einzelnen
Disjunktionen.
K1 = {L11 , L12 , . . . , L1 m1 }
K1 = {L21 , L22 , . . . , L2 m2 }
...
Kn = {Ln1 , Ln2 , . . . , Ln mn }
Was ist eine Resolvente und wann liegt diese vor?
eien K1, K2 und K3 Klauseln. Die Klausel K3 heißt eine Resolvente von K1 und K2, wenn es
ein Literal L gibt, so dass die folgenden beiden Bedingungen erf ̈llt sind:
u
1) Es gilt L ∈ K1 und ¬L ∈ K2. Ist hierbei L = ¬A ein negatives Literal, so sei ¬L = A.
2) K3 = (K1 \ {L}) ∪ (K2 \ {¬L})
Die 3 Schritte des Erfüllbarkeitstest für aussagenlogische Formeln
Gegeben sei eine aussagenlogische Formel F in KNF.
1) Bilde die Klauselmenge K (F ).
2) F ̈r n = 1, 2, 3, . . . berechne Resn (K (F )) solange, bis
u
∅ ∈ Resn (K (F ))
oder
Resn (K (F )) = Resn−1 (K (F ))
gilt.
3) Im ersten Fall gib F ist unerfüllbar aus, im zweiten Fall gib F ist erfüllbar aus und stoppe.
Welche Konzepte hat die Prädikatenlogik zusätzlich (im Gegensatz zur Aussagenlogik)?
Die Prädikatenlogik ist eine Erweiterung der Aussagenlogik um folgende
wesentliche Konzepte.
• Aussagen gelten für Objekte (Individuen) eines zu modellierenden Individuenbereichs.
• Variablen sind Platzhalter für Objekte des Individuenbereichs.
• Formel entstehen durch Variablen in Aussagen.
• Formeln werden kombiniert durch Junktoren und eingeschränkt durch
a
Quantoren.
• Objekte können durch Terme bezeichnet werden.
Aussagen gelten für?
Aussagen gelten für Objekte (Individuen) eines zu modellierenden Inudividuenbereichs.
Variablen sind?
Variablen sind Platzhalter für Objekte des Individuenbereichs.