Reading...
Play button
Play button
Use LEFT and RIGHT arrow keys to navigate between flashcards;
Use UP and DOWN arrow keys to flip the card;
H to show hint;
A reads text to speech;
53 Cards in this Set
- Front
- Back
|
Welche drei grundlegenden Märkt gibt es?
|
Gütermarkt
Geld- und Finanzmarkt Arbeitsmarkt |
|
|
Welche Akteure auf wirtschaftlichen Märkten sind zu unterscheiden?
|
- Private Haushalte
- Unternehmen - Staat - Zentralbank - Ausland |
|
|
Welches sind die 4 quantitativen Ziele der Wirtschaftspolitik?
|
- Hoher Beschäftigungsgrad
- Preisniveaustabilität - Außenwirtschaftliches Gleichgewicht - Angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum => Magisches Viereck |
|
|
Welche qualitativen Ziele der Wirtschaftspolitik gibt es?
|
Verteilungsgerechtigkeit
Umweltschutz |
|
|
Was stellt die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung dar?
|
Zusammenhänge der Güter- und Geldströme (ökonomische Kreisläufe)
|
|
|
Welches Ziel verfolgt die VGR?
|
Möglichst umfassende quantitative Beschreibung des Wirtschaftsgeschehens einer Volkswirtschaft für eine zurückliegende und daher abgeschlossenen Zeitraum.
|
|
|
Für wen hat die VGR eine Bedeutung / wird sie genutzt?
|
- der Politik als Informationsgrundlage für konjunkturelle und wirtschaftspolitische Entscheidungen
- Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände als Quelle für Einkommens-, Produktivitäts- und Preisniveauentwicklung bei Tarifverhandlungen - Maßstab für die Einhaltung des Stabilitätsgesetzes |
|
|
Welche Möglichkeiten haben Haushalte in einer geschlossenen VW ohne Staat Ihr Geld auszugeben?
|
Konsum (C<sub>H</sub>) und Sparen S<sub>H</sub>)
|
|
|
Welche Ströme fließen in einer geschlossenen VW ohne Staat zum Vermögensänderungskonto und welche ab?
|
Zuflüsse:
Sparanteil der Haushalte (S<sub>H</sub>) Abschreibungen der Unternehmen (D) Abflüsse: Bruttoinvestitionen der Unternehmen (I<sup>b</sup>) Die Nettoinvestitionen entsprechenden den Bruttoinvestitionen abzüglich der Abschreibungen I<sup>n</sup> = I<sup>b</sup> - D ( = S<sub>H</sub>) |
|
|
Welche Konten gibt es in der VGR bei einer geschlossenen VW ohne Staat?
|
PK (Produktionskonto)
EK (Einkommenskonto) VÄ (Vermögensänderungskonto) |
|
|
Welche Zu- un Abflüsse gibt es in einer geschlossenen VW mit Staat vom Staat?
|
Abflüsse:
Transferzahlungen an Haushalte (Z<sub>H</sub>) Öffentliche Dienstleistungen an HH (Y<sub>St</sub>) Unternehmenssubventionen (Z<sub>U</sub>) Staatskonsum an U (C<sub>St</sub>) Zuflüsse: Direkte Steuern von HH (T<sub>dir</sub>) Indirekte Steuern von U (T<sub>ind</sub> |
|
|
Wann liegt ein Leistungsbilanzüberschuss, wann eine Leistungsbilanzdefizit vor?
|
Leistungsbilanzüberschuss: X > M
Leistungsbilanzdefizit X < M |
|
|
Was misst das Bruttoinlandsprodukt?
|
Wert aller für den Endverbraucher bestimmten Waren und Dienstleistungen, welche in einer Zeitperiode im Inland produziert werden
|
|
|
Welche drei Berechnungsarten für das BIP gibt es?
|
<strong>Entstehung</strong>: Wert der produzierten Güter (Wo entsteht die Wertschöpfung?)
<strong>Verwendung</strong>: Gesamtausgaben der Haushalte (Wie wird das BIP verwendet? Für was wird das Geld ausgegeben?) <strong>Verteilung</strong>: Gesamteinkommen der Haushalte (Wer erwählt wie viel vom Volkseinkommen?) |
|
|
Was misst das Bruttonationaleinkommen?
|
Wert aller für den Endverbraucher bestimmten Waren und Dienstleistungen, welche in einer Zeitperiode von den dauerhaft in einem Land lebenden Personen produziert werden.
Auch: Bruttosozialprodukt |
|
|
Ordne das Inlandskonzept und das Inländerkonzept dem BIP oder BNE zu
|
BNE: Inländerkonzept
BIP: Inlandskonzept |
|
|
Die vier Konjunkturphasen
|
Aufschwung, Erholung (Expansion)
Hochkonjunktur (Boom) Rückschlag (Rezession) Tiefstand (Depression) |
|
|
Aus welchen Unterkategorien besteht die Zahlungsbilanz?
|
Leistungsbilanz
Kapitalbilanz Vermögensübertragungsbilanz Im Saldo ergeben diese 0 |
|
|
Was wird in der Leistungsbilanz erfasst?
|
Ex- und Import von Gütern (Unterkategorie Handelsbilanz) oder Dienstleistungen (z.B. Tourismus, Transport)
|
|
|
Was wird in der Kapitalbilanz erfasst?
|
Bilanz aus dem Handel von Vermögenswerten wie Aktien, Rentenpapieren oder Unternehmen mit dem Ausland
|
|
|
Was wird in der Vermögensübertragungsbilanz erfasst?
|
Transaktionen von nicht kapitalgebundenen immateriellen Vermögenswerten (z.B. Patente, Markenrechte) mit dem Ausland
Außerdem Erbschaften, Schenkungen, Entwicklungshilfe, EU-Transfers |
|
|
Wie lautet die Formel zur Berechnung des BIP nach dem Prinzip der Verwedungsrechnung?
|
BIP = privater Konsum + Investitionen + Staatsaufgabe + Außenbeitrag
= C + I + G + (X - M) |
|
|
Welche Fehler entstehen bei der Berechnung des BIP?
|
- Schattenwirtschaft wird nicht beachtet (Haushaltsproduktion, Schwarzarbeit)
- Monetäre Größe, da Bewertung zu Marktpreisen, die sich ändern können - Ungenaue Erfassung von Gütern/Dienstleistungen ohne Marktpreis, die dann zu Produktionskosten berechnet werden |
|
|
Kritikpunkte, das BIP als Wohlstandsindikator zu verwenden
|
- Keine Berücksichtigung immaterieller Bestandteile
- Erfasst nicht alle produzierten Güter (Schwarz- und Freundschaftsarbeiten) - Art der Produzierten Güter wird nicht beachtet (Wiederaufbau, Kriegsgüter) - Verteilung wird nicht beachtet |
|
|
Was ist Inflation, Deflation und Disinflation?
|
<strong>Inflation</strong>
Erhöhung der Güterpreise Sinken der Kaufkraft des Geldes <strong>Deflation</strong> Rückgang des Preisniveaus Geldmenge zu gering (Nachfrage geringer als Angebot) <strong>Disinflation</strong> Prozess des Rückgangs der Inflationsrate |
|
|
Welche Probleme birgt eine Inflation?
|
<strong>Nominale Rigiditäten</strong> (viele Verträge enthalten nominale Beträge; Arbeits- oder Kreditverträge)
<strong>Kalte Progression</strong> (Progressives Steuersystem mit nominalen Beträgen führt zu realen Steuererhöhungen) <strong>Geldillusion</strong> (Falsche Konsum- oder Investitionsentscheidungen werden getroffen) <strong>Erhöhte Unsicherheit</strong> (Langfristige Verträge werden sehr unsicher bei schwankender/volatiler Inflation) |
|
|
Wie lässt sich das BIP von der Inflation bereinigen?
|
Konzept des Paasche-Preisindex / BIP-Deflator
reales BIP<sub>t</sub> = nominales BIP<sub>t</sub> / PIP |
|
|
Wie lässt sich die Inflation versuchen zu Messen?
|
Mittels eines Verbrauchespreis-Indizes
Kosten eines standardisierten Warenkorbs für die Lebenshaltung und Vergleich mit früheren Werten Regelmäßige Aktualisierung des Korbinhaltes |
|
|
Welchem Konzept folgt der Verbraucherpreisindex?
|
Dem Laspeyres-Preisindex (PIL)
Der PIL nimmt an, dass genau so viel wie im Basisjahr konsumiert wird und überschätzt daher die Inflation tendenziell, da teure Güter durch günstige Substituiert werden (Substitutionseffekt). |
|
|
Was ist der unterschied zwischen primärer und sekundärer Einkommensverteilung?
|
Primäre Einkommensverteilung: Durch den Markt gegebene Verteilung
Sekundäre Einkommensverteilung: Verteilung nach staatlicher Umverteilung |
|
|
Was stellt die Lorenzkurve dar?
|
kumulierter Anteil am Gesamteinkommen über dem kumulierten Anteil an der Gesamtbevölkerung
|
|
|
Was ist der Gini-Koeffizient?
|
Koeffizient, der die Lorenzkurve auf eine Zahl herunterbricht
1 = Komplette Ungleichverteilung 0 = Komplette Gleichverteilung |
|
|
Was ist ein Kritikpunkt am Gini-Koeffizient als Wohlstandsindikator?
|
Gleichverteilung sagt nichts über das generelle Wohlstandsniveau aus
|
|
|
Welche Formen der Verteilungspolitik gibt es?
|
Steuerpolitik: Progressive Einkommenssteuersystem
Monetäre Staatstransfers: Sozialhilfe, Kindergeld, Wohngeld, BaFöG Realtransfers: Spezielle Güter und Leistungen (Hochschulausbildung, ...); Öffentliche Güter und Leistungen (Polizei, Straßenwesen, ...) |
|
|
Welche Probleme gibt es mit Verteilungspolitik?
|
- Falsche Anreizwirkung
- Abwanderung - Gesetzesumgehung (Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung) - Transaktionskosten und ineffiziente Systeme - zu viele, auch widersprüchliche Instrumente - Gleichheit != Gerechigkeit |
|
|
Welches sind ökonomische Trends im Bereich "(Un)Gleichheit"
|
- Skandinavische Staaten relativ geringe Ungleichheit
- Angelsächsische und Südeuropäische Staaten recht hohes Level an Ungleichheit - Anstieg der Ungleichheit seit den 1980er Jahren, insbesondere nach der Umverteilung - USA hoher Gini-Koeffizient nach Umverteilung => geringe staatliche Umverteilung - Anstieg der Ungleichheit durch Anstieg der Top-Verdiener |
|
|
Ursachen steigender Ungleichheit
|
- Technischer Fortschritt verlangt höhere Qualifikation, wer diese hat verdient überproportional (skill biased change)
- Globalisierung fördert Verlagerung von niedrig-qualifizierter Arbeit in Niedriglohnländer (outsourcing) - Stark erfolgsgekoppelte Bezahlung im Hocheinkommensbereich führt zur Ausnutzung jeglicher Optimierungsmöglichkeiten |
|
|
Wie verhält sich die Ökonomie in kurzer, mittlerer und langer Frist?
|
Kurzfristig: Kein Gleichgeweicht bei Beschäftigung, Zinsen, gesamtwirtschaftlichem Output; Wirtschaftspolitik kann GG beeinflussen
Mittelfristig: Gleichgewicht bei natürlichem realen Zinssatz, Output und Beschäftigungsniveau; Fiskal- und Geldpolitik sind neutral Langfristig: Wirtschaftswachstum (empirische Untersuchungen zeigen dies) |
|
|
Was ist eine Subsistenzwirtschaft?
|
Auch Bedarfswirtschaft
Form der Wirtschaft, in der für den eigenen Bedarf produziert wird (Selbstversorgung) Steht der Erwerbswirtschaft gegenüber |
|
|
Was ist die Neolithische Revolution?
|
Als Neolithische Revolution wird das Aufkommen produzierender Wirtschaftsweisen (Ackerbau, Viehzucht) und die Vorratshaltung zu Beginn des Neolithikum (Jungsteinzeit) bezeichnet. Erstmals wurde eine Surplus erwirtschaftet, was die Grundlage des Tauschens darstellte. Mit dieser Epoche verbunden war die Aufgabe der wildbeuterischen Lebensweise und die Anlage fester Siedlungsplätze.
|
|
|
Was ist der Durchschnittsertrag?
|
(auch: Durchschnittsprodukt, Durchschnittsproduktivität) Der Durchschnittsertrag eines Faktors ist die auf eine Faktoreinheit im Mittel entfallende Produktionsmenge. Durchschnittserträge werden berechnet als Produktionsergebnis durch Faktoreinsatz.
x(N): Produktionsfunktion mit Faktor N x(N)/N: Durchschnittsertragsfunktion |
|
|
Was ist der Grenzertrag?
|
Auch Grenzprodukt
Zuwachs des Ertrags/Outputs, welcher durch den Einsatz einer weiteren Einheit eines Input-Gutes entsteht. x(N): Produktionsfunktion x'(N): Grenzertragsfunktion |
|
|
Wie errechnet sich das BIP? (Formel)
|
BIP = Y + D + (T<sup>ind</sup> - Z<sub>U</sub>)
= Wert der Güter + Abschreibungen + indirekte Steuer - Unternehmenssubventionen = C<sub>H</sub> + C<sub>St</sub> + I<sup>b</sup> + X - M |
|
|
Wie errechnet sich das NIP?
|
NIP =
BIP - D = Y + (T<sup>ind</sup> - Z<sub>U</sub> |
|
|
Wie errechnet sich die Nettowertschöpfung?
|
Nettowertschöpfung =
NIP - (T<sup>ind</sup> - Z<sub>U</sub>) = Y = Produktionswert |
|
|
Wie berechnet sich der Laspeyres Preisindex?
|
Verhältnis von
Menge des Basisjahres zu heutigen Preisen / Menge des Basisjahres zu Basisjahr-Preisen Überschätz tendenziell die Inflation, da Substitutionseffekte missachtet werden. |
|
|
Wie berechnet sich der Paascha Preisindex?
|
Verhältnis von
Heutiger Menge zu heutigen Preisen / heutige Menge zu Basisjahr-Preisen |
|
|
In welche zwei Teile lässt sich das Volkseinkommen aufteilen?
|
W + P = Y
Löhne (Arbeitnehmerentgelt) + Unternehmens- und Vermögenseinkommen = Volkseinkommen |
|
|
Wie lassen sich Erwerbstätige kategorisieren?
|
Erwerbstätige = Arbeitnehmer + Selbstständige + helfende Familienangehörige
|
|
|
Wie ist das Gesamteinkommen definiert?
|
Y = K * r + N * w
Gesamteinkommen = Kapital * Kapitalkosten + Arbeit * Lohn |
|
|
Wie lautet die Formel, die die Änderung der Kapitalintensität beschreibt?
|
Kapitalintensität = Kapital pro Kopf = K/N
sy - (δ + g<sub>N</sub>)*k Gleichung für die Abschreibungskurve |
|
|
Wie lautet die Formel für Kapitalintensität im Steady State?
|
k* = (s / (δ +g<sub>N</sub>)) ^(<strong>1</strong> / 1-α)
s = Sparquote δ = Abschreibungsrate g<sub>N</sub> = Bevölkerungswachstum α = Gewinnquote der Einkommensverteilung bzw. unbekannte |
|
|
Wie lautet die Formel für das Output-Level pro Kopf im Steady State?
|
Da y = k<sup>α</sup> gilt
y* = (s / (δ +g<sub>N</sub>)) <sup>(<strong>1</strong> / 1-α)<sup>α</sup></sup> = (s / (δ +g<sub>N</sub>)) <sup>(<strong>α</strong> / 1-α)</sup> s = Sparquote δ = Abschreibungsrate g<sub>N</sub> = Bevölkerungswachstum α = Gewinnquote der Einkommensverteilung bzw. unbekannte |
