Use LEFT and RIGHT arrow keys to navigate between flashcards;
Use UP and DOWN arrow keys to flip the card;
H to show hint;
A reads text to speech;
50 Cards in this Set
- Front
- Back
beschreibe die schritte der spermatogenese |
Spermatogonie = Stammzelle teilt sich zum Erhalt der Stammzellpopulation (Typ A) und zur Vermehrung (Typ B) Spermatocyt I = diploid, teilt sich durch Meiose I in zwei Spermatocyten II Spermatocyt II = haploid, teilt sich durch Meiose II in zwei Spermatiden Spermatocytogenese = Zellvermehrung und Bildung haploider DNA Spermiogenese = Reifung von Spermatiden zu Spermien Spermatogenesewelle = Tochterzellgruppe, die bis zu den Spermatiden über Zytoplasmabrücken verbunden bleiben (Synzytium) |
|
beschreibe die bestandteile eines spermiums |
Haploider Zellkern (1n1C) und etwa 2700 mRNA Moleküle, 23,X oder 23,Y Akrosom am Kopf (aus Golgi Apparat hervorgegangen) enthält Enzyme um die Corona radiata (s.u.) der Eizelle zu durchdringen (molekularer Bohrer) Beweglichkeit durch Schwanzteil (Geißel mit 9x2+2 Tubuli), wird erst durch pH in der Vagina aktiviert Mittelstück mit Mitochondrien (gehen nicht in die Zygote ein) |
|
wann beginnt die oogenese und wie heißen die vorläufer der oozyten? |
Einteilung in eine prenatale und eine postnatale Phase Reifungsprozess der Urgeschlechtszelle (Oogonie) beginnt prenatal und wird erst kurz vor dem Eisprung (Ovulation) abgeschlossen Oogonien = nach Vermehrungsperiode im Ovar in der frühen Fetalzeit |
|
wa sind primäre und sekundäre oozyten? |
Primärer Oozyt = in Prophase (Diktyotänstadium) der 1ten Reifeteilung (Meiose I) arretiert, nach prenataler Wachstumsperiode Sekundärer Oozyt = in der Metaphase der 2ten Reifeteilung (Meiose II) arretiert, bei der Ovulation ausgestoßen, von Zona pellucida (amorph) und Corona radiata (Follikelepithelzelen) umgeben, ~ 120μM |
|
nenne die vier follikelstadien und ihre histologische besonderheit |
Primordialfollikel = mit Follikelepithelzellen umgeben (Histologie s.u. Ovar) Primärfollikel = Follikelepithel wird kubisch bis zylindrisch während der Pubertät Sekundärfollikel = mit mehrschichtigem Follikelepithel (Histologie s.u. Ovar) Tertiärfollikel / Graaf-Follikel = mit kräftigem Antrum (flüssigkeitsgefüllter Raum), Eihügel (Cumulus oophorus), Theca interna und Theca folliculi, dominanter Tertiärfollikel des Ovars = Graaf-Follikel |
|
was ist die zona pellucida? |
Zona pellucida = Membran aus Glycoproteinen, umgibt Plasmamembran, gebildet von Oocyte und Follikelepithelzellen, leitet Aklrosomreaktion ein (s.u.) Liefert Mitochondrien für die Zygote (Keim) |
|
welche hormone werden vor der ovulation abgegeben? |
Granulosazellen des Follikels geben Progesteron (Pr) in die Follikelhöhle ab Theka interna bildet Östradiol (E2) zur Proliferation der Uterusschleimhaut und zur Regulation des Hypothalamus-Hypophysen-Systems (LH, FSH) |
|
was passiert dann bis zum eisprung? |
„Führender Follikel“ bildet sich heraus, alle anderen atrophieren bis Tag 14. Zunahme der Follikelflüssigkeit (Antrum) führt zu sichtbarer Vorwölbung, der sprungbereite Follikel ist mit ~ 2,5cm Durchmesser im Ultraschall gut sichtbar LH-Peak durch erhöhte E2-Ausschüttung der Granulosazellen (stimuliert durch E2 aus Theka interna) löst 10h später Ovulation aus Ovulation am 14. Tag des 28tägigen Zyklus, Follikel platzt auf Antrumflüssigkeit „spült“ Oocyte mit ihrem Cumulus oophorus in die Bauchhöhle! |
|
was passiert nach dem eisprung hormonell? |
Danach Gelbkörperphase mit E2 und Pr (Ovulationsunterdrückung) |
|
wie gelangt das ei in den eileiter? |
Eileiter (Tuba uterina) vor Ovulation vermehrt beweglich und durchblutet Eierstock (Ovar) dreht sprungbereiten Follikel zum Eileiter (Ampulle, s.u.) Fimbrien (s.u.) erzeugen peritonealen Flüssigkeitsstrom in die Ampulle / Tube |
|
wie wird das ei im eileiter transportiert? |
Zilien des Tubenepithels (s.u.) und Tubenmuskulatur befördern Ovum entlang der Tube zur Gebärmutter (Uterus) |
|
wann und wo findet die befruchtugn statt und wie lange dauert die wanderung des eis durch die ampulle? |
Befruchtung 6-12h nach Ovulation in der Ampulle Tubenwanderung der befruchteten Zygote 48-72h (bis Morula) |
|
wann findet die einnistung statt? |
Blastocyste nistet sich nach 24-48h in Uterusschleimhaut ein (Implantation) Implantationsblutung (klein) kann als Menstruation missdeutet werden |
|
wie dringt das spermium und die eizelle ein? |
Spermien (meist mehrere) durchdringen die Corona radiata (Akrosom?) Spermien (auch meist mehrere) durchdringen die Zona pellucida mit Hilfe der Akrosom-Enzyme (Akrosin) Zonareaktion (kortikale Granula) macht die Zona pellucida impermeabel für weitere Spermien, sobald das erste die Zona pellucida durchdrungen hat Zellmembranen von Spermienkopf und Oozyte verschmelzen |
|
größe und lage der tuba uterina |
10-14cm lange intraperitoneale „Verbindungsgänge“ zwischen Ovarien und Uterus, paarig |
|
wie werden die tuben unterteilt? |
Infundibulum tubae uterinae (zur Bauchhöhle offener! Trichter mit 20-30 Fimbriae tubae), Ampulla tubae uterinae (geweitete laterale 2/3 der Tube), Isthmus tubae uterinae mit engem Lumen tritt lateral in Uterus ein (Tuben-Uterus-Winkel), Pars uterina tubae uterinae mit Öffnung in den Uterus ist engste Stelle (0,1-1mm) der Tuben |
|
wie ist der wandaufbau der tuben? |
Tunica mucosa (zahlreiche Schleimhautfalten mit einschichtigem prismatischem Epithel, sekretorische und kinozilien-tragende Zellen), Tunica muscularis (innere Längs-, mittlere Ringmuskulatur, äußere Spiralmuskulatur), Tela subserosa (lockeres BG mit Veneplexus, evtl Reste des D. mesonephricus), Tunica serosa (Peritonealepithel) |
|
Lage des uterus |
Großteils intraperitoneal (Fundus, Corpus) Mittig im kleinen Becken zwischen Harnblase und Rektum. Räume zwischen den Organen: Excavatio vesicouterina und Excavatio rectouterina (Douglas-Raum) |
|
anatomische unterteilung des uterus |
Unterteilung in Corpus (mit Fundus), Cervix (mit Portio), und die Räume (Ostium portio uteri, Canalis cervicis, Isthmus uteri und Cavitas uteri) |
|
wie heißen die paramtrien der gebärmutter? |
Parametrien sind BG-Verstärkungen im Bereich der Cervix uteri: Lig. vesicouterinum, Lig. sacrouterinum und Lig. rectouterinum |
|
wie ist das endometrium aufgebaut? |
Endometrium (Tunica mucosa, Schleimhaut): Stratum functionale (5-8mm dick) mit einschichtigem iso- bis hochprismatischem Epithel und zyklusabhängiger Veränderung der Gefäße (Spiralarterien und -venen) und Drüsen Stratum basale (~ 1mm) zur Regeneration der abgestoßenen Functionalis (Monatsblutung) |
|
wie ist das daran grenzende myometrium aufgebaut? |
Myometrium (Tunica muscularis, Muskelschicht): glatte Muskulatur mit Kollagen und elastischen Fasern (~2cm dick), Schichtgliederung nicht eindeutig, stark geschlängelte Arterien und Venen (Dehnung während Gravidität) |
|
anatomische einteilung des cervix uteri |
Cervix uteri: in Vagina reichender Anteil (Portio vaginalis cervicis) mit äußerem Muttermund (Ostium externum) und kranial davon Portio supravaginalis cervicis mit innerem Muttermund (Ostium internum) Endometrium mit verzweigten Falten produziert Schleimpfropf (während Ovulation dünnflüssig, spinnbar) zum Schutz vor aufsteigenden Infektionen |
|
was für epithelien finden sich am ostium externum? |
am Ostium externum Übergang vom unverhornten Plattenepithel (Vagina & Portio) in prismatisches Epithel (Cervix) |
|
nenne die drei phasen des menstruationszyklus |
Beginnt mit Desquamationsphase (Menstruationsphase, Regelblutung) mit Abstoßung der Functionalis, während Proliferationsphase: Aufbau der Functionalis (Drüsen zunächst gestreckt später geschlängelt), Sekretionsphase im Anschluss an Ovulation (Sägeblattgestalt der Drüsen, Glycogeneinlagerung) zur Vorbereitung der Implantation (s.o.) |
|
anatomische gliederung der vagina |
Beginn Vestubulum vaginae, verlauf in dorsokranialer Richtung, ca 8-10 cm lang durchsetzt teil des Beckenbodens (diaphragma urogenitale) Fornix vaginae = kraniale Endigung, posteriorer Anteil (= hinteres Scheidengewölbe) mit Verbindung zum Douglas Raum (=Excavcatio rectouterina. |
|
histologie der vagina wand |
Histo: Schleimhaut mit mehrschichtigem unverhorntem Plattenepithel (unterliegt zyklischen Veränderungen); darunter gitterförmige angeordnete glatte Muskelfasern |
|
was enthalten die labia majores? |
enthalten den weiblichen Genitalschwellkörper (Bulbus vestibuli) mit M. bulbospongiosus (vgl. Mann), außen pigmentiert und behaart |
|
anatomie der clitoris |
Clitoris: 2 erektile Corpora cavernosa clitoridis mit Corpus, glans und Präputium |
|
welche drüsen münden in den labia minora? |
Gldd. vestibulares: kleine Talgdrüsen (Gldd. vestibulares minores) und eine paarige Gld. vestibularis major (Bartholini-Drüse) münden auf der Innsenseite der Labia minoraMännliches reproduktives SystemÜberblick / |
|
nenne die inneren männlichen geschlechtsorgane |
Innere männliche Geschlechtsorgane: Hoden (Testis), Nebenhoden (Epididymis), Samenleiter (Ductus deferens), Vorsteherdrüse (Prostata), Bläschendrüse (Gld. vesiculosa), Cowper-Drüse (Gld. bulbourethralis) |
|
lage der hoden und ihre hüllen von innen nach außen |
lage: extraperitoneal, paarig Hüllen von innen nach außen: 2 Blätter des Peritoneums (Tunica vaginalis aus Periorchium und Epiorchium und Cavum serosum testis dazwischen), Fascia spermatica interna (Fascia transversalis), M. cremaster (M. transversus abdominis und M. obliquus internus abdominis) Fascia spermatica externa (Aponeurose des M. obliquus externus abdominis) Scrotum |
|
interner aufbau des hodens |
~ 350 Läppchen (Lobuli) zwischen Septen (Septula testis) von Tunica albuginea ausgehend, mit je 2-4 Samenkanälchen zwischen BG und Leydig-Zwischenzellen (Testosteron) (auf wikipedia (EN) is ein super bild!) |
|
wie sehen tubuli seminiferi contorti aus? |
Samenkanälchen (Tubuli seminiferi contorti), ~ 30-70cm lange, U-förmige geschlängelte Gangsysteme mit einschichtigem Keimepithel aus Stütz- (Sertoli) und Keimzellen (Spermatogonien etc., s.o.) |
|
wohin führen die samenkanälchen? |
Samenkanälchen konvergieren zum Hodennetz (Rete testis), das über Ductuli efferents testis mit dem Nebenhodengang (Ductus epididymidis) verbunden ist |
|
beschreibe die histologie der hoden mit |
Tubuli Seminiferi mit reifen Spermien im abluminalen Bereich; Sertoli-Zellen (Ammenzellen der Spermienbildung); Leydig-Zellen im Interstitium |
|
wofür ist der nebenhodengang gut? |
Nebenhodengang (Ductus epididymis) verbindet Hoden mit Samenleiter |
|
wofür sind die nebenhoden hauptsächlich gut? |
Reifung und Speicherung der Spermien (Spermiohistogenese) |
|
histo der ductuli efferente |
unregelmäßige Epithelhöhe mit sternförmigem Lumen, Epithel mit Microvilli und Kinozilien, darum Myofibroblasten |
|
histo des nebenhodengangs (ductus epididymis) |
regelmäßiges Lumane mit mehrreihigem Epithel das mit Stereozilien besetzt ist; darunter Ring aus glatten Muskelzellen; im Nebenhodengang: Spermien, Zelldetritus, abgeschilferte Samenwegszellen |
|
histologie des samenleiters |
Histo dreigeteilt: Tunica mucosa: zweireihig, hochprismatisches Epithel mit Stereozilien Tunica muscularis: 3-schichtig: kräftige Längs-, Ring- und Längsschicht glatter Muskulatur Tunica adventitia: BG |
|
histo der blässchendrüse |
Tunica mucosa: stark gefälteltes einschichtig bis zweireihiges kubisches bis hochprismatisches Epithel, viele Anschnitte Kräftige Tunica muscularis (Längs-, Ring-, Längsschicht) Bildet schwach alkalisches, fructosehaltiges Sekret (Großteil) für das Ejakulat |
|
lage der prostata |
Etwa kastaniengroß und –förmig, extraperitoneal, unpaarig Kaudal der Harnblase, umgibt Pars prostatica der Harnröhre |
|
anatomische einteilung der prostata |
Einteilung: periurethrale Mantelzone (e: transition zone), Innenzone (e: central zone), Außenzone (e: peripheral zone), und im anglo-amerikanischen anterior fibromuscular zone (meist Teil der Innenzone), |
|
histologie der prostata |
40 tubuloalveoläre Drüsenläppchen mit zwei bis mehrreihigem Epithel umgeben von reichlich fibromuskulärem Stroma (BG und glatte Muskulatur), münden um Samenhügel (Colliculus prostaticus) in 15 – 30 Ausführungsgänge (Ductuliprostatici). Enthält Corpus amylacea = Prostatasteinchen aus eingedicktem Sekret und Epithelzellen. |
|
was ist in der prostata? |
Dünnflüssiges, saures (pH 6.4) Sekret mit zahlreichen Enzymen (u.a. saure Phosphatase, Proteasen, Spermin), ~ 15 – 30% des Ejakulats |
|
corpora des penis, faszien und name der BG schichts |
Corpus cavernosum penis (Penisschwellkörper): entspringt als Schwellkörperschenkel (Crus penis) paarig den unteren Schambeinästen, und umgeben das mittig gelegene Corpus spongiosum penis (Harnröhrenschwellkörper): entspringt als Bulbus penis mittig zwischen den Crura penis, bildet Glans penis Tunica albuginea penis = Faszie der Schwellkörper Fascia penis (e: Buck’s fascia) umhüllt alle Schwellkörper zusammen, geht in Fascia spermatica externa (s.o.) über Tunica dartos = subkutane (oberflächlichste) BG-Schicht |
|
muskulatur und ursache der erektion |
Paariger M. ischiocavernosus umgibt Penisschwellkörper, unpaarer M. bulbospongiosus umgibt Bulbus penis (somatische Innervation über N. pudendus) Erektion: Vasodilatation durch Relaxation der glatten Muskulatur der Aa. helicinae (Sildenafil = Viagra), bei gedrosseltem venösen Abstrom bewirkt Stau des Blutes inden Corpora cavernosa (vgl. aufgepumpter Fahrradschlauch), Druck in den Copora cavernosa höher als im Corpus spongiosum (geringe Kompression der Urethra unterstützt Ejakulation) |
|
was kontrahiert alles bei einer ejakulation? |
Kontraktion der glatten Muskulatur von Vesicula seminalis, Prostata,k D. deferens und der Beckenbodenmuskulatur |
|
womit sind die kavernen der schwellkörper ausgekleidet? |
endothel |