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69 Cards in this Set

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Angststörungen . Angst als Symptom
- urspr. physiologische Reaktion auf Bedrohungen
- pathologische Angst qualitativ gleich aber bei fehlender objektiver Bedrohung
- 4 Ebenen der Angst
a) Emotionale Reaktion
b) Vegetative Reaktion
c) Kognition
d) Motorik / Verhalten
Angststörungen - Epidemiologie
LZP 15-25 %, Phobien>frei flottierende Ängste, viele Komorbiditäten (Depression, Sucht), hohe Latenz bis zur Diagnosestellung
Angststörungen - Ätiologie
Vulnerabilitäts-Stress-Modell der Angst

1. Prädisponierende Faktoren
a) Genetische Vulnerabilität
b) Persönlichkeitsstruktur
c) biological preparedness
d) Entwicklungsgeschichte (Angst induzierender Erziehungsstil d. Eltern)

2. Auslösende Bedingungen
a) Traumata
b) Körperlicher Stress (Drogen, Krankheit, Inaktivität)
c) Psychischer Stress

3. Aufrechterhaltende Bedingungen
a) intrapsychisch (Selbstbeobachtung, kog. Verzerrungen, Erwartungsangst, Vermeidung, Abwehr)
b) interpersonell (Krankheitsgewinn durch vermehrte Zuwendung, Entlastung)
c) psychische Komorbidität
Angststörungen - Somatische Differentialdiagnosen
1. Hyperthyreose / Hypothyreose
2. Phäochromozytom
3. Cushing-Syndrom
4. Hyperparathyreoidismus

5. Hypoglykämie
6. Hypokaliämie

7. KHK
8. Herzinsuffizienz
9. Myokardinfarkt

10. Anfallsleiden
11. MS
12. Demenzen
13. Chorea Huntington

14. Asthma
15. COPD
Panikstörung – Diagnosekriterien
A. Wiederholte Panikattacken ohne erkennbaren Auslöser (Situation, Objekt)

B. Für die Panikattacken treffen alle folgenden Charakteristika zu:

1. Einzelne Episoden intensiver Angst
2. Abrupter Beginn
3. Maximum innerhalb 10 Min. erreicht
4. Mind. 4 Angst-Symptome (siehe ges. Karte):

C. Ausschluss F0, F2, F3, somatoforme Störung
Allgemeine Angstsymptome
1. Herzrasen, Palpitationen
2. Schwitzen
3. Tremor
4. Mundtrockenheit

5. Atembeschwerden
6. Engegefühl / Schmerzen in der Brust
7. Übelkeit

9. Schwindel / Benommenheit
10. Derealisation / Depersonalisation
11. Angst vor Kontrollverlust
12. Angst zu sterben

13. Hitzegefühle / Kälteschauer
14. Kribbelgefühle
Agoraphobie - Diagnosekriterien
A. Deutliche Furcht vor oder Vermeidung von

1. Menschenmengen
2. Öffentliche Plätze
3. allein Reisen
4. weit Reisen

B. Mind. einmal müssen in der gefürchteten Situation mind. 2 Angstsymptome (s. Diagnosekriterien Panikstörung) aufgetreten sein

C. deutliche emotionale Belastung durch Vermeidungsverhalten oder Angstsymptome. Einsicht in die Irrationalität der Ängste

D. Die Ängste beschränken sich auf die auslösenden Situationen oder Gedanken an sie

E. Ausschluss F0, F2, F3, Zwang
Panikstörung / Agoraphobie - Zahlen

1. Epidemiologie

2. Prognose / Verlauf
1. Lebenszeitprävalenz ~ 5 %, f>m (2-4:1), Beginn im jungen Erwachsenenalter

2. Unbehandelt häufig chronisch, Spontanheilungen 10-15 %, therapiert gute Prognose
Panikstörung / Agoraphobie – Ätiologie
Vulnerabilitäts- Stressmodell, Teufelskreis der Angst, Zwei-Faktoren-Modell Angst (klassische und operante Konditionierung)
Panikstörung / Agoraphobie – Symptomatik

1. Auswirkungen / Komplikationen von Angsterkrankungen
2. Spezifika der Symptomatik
1. Einschränkungen in Alltagsbewältigung, Gestaltung von Beziehungen und Freizeit, häufige Konsultation von Organmedizinern, hohe soziale Folgekosten (AU, Berentung)

2. Auftreten von Vermeidungsverhalten, Auslösung durch interozeptive Reize (Tachykardie nach körperlicher Anstrengung), Phobophobie, kognitive Meidung
Panikstörung / Agoraphobie – Therapie
A. KVT

1. Reizkonfrontation / Exposition
graduiert (Habituation), massiert (flooding), in sensu, in Vigo

2. Kognitive Umstrukturierung
Angstkreislauf, unrealistische Bewertungen, Neuattribuierung

B. Medikamente

1. SSRIs (Citalopram, Escitalopram, Paroxetin zugelassen)
2. Venlafaxin (zugelassen)
3. Clomipramin (zugelassen)

> KVT und Medis einzeln gleich gut, Kombi besser
Phobien - Zahlen

1. Epidemiologie

2. Prognose und Verlauf
1. Lebenszeitprävalenz ~ 10 %, f>m (2:1)

2. Im Kindesalter hohe Spontanremissionsrate, bei Erwachsenen häufig chronisch, unter Therapie 77-95 % Besserungen
Phobien – Therapie
VT - graduierte Reizexposition

Medis eher nicht ratsam
Soziale Phobie - Diagnosekriterien
A. Deutliche Furcht vor oder Vermeidung von
- im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen
- sich peinlich oder erniedrigend verhalten

> Auftreten in sozialen Situationen (Essen, Sprechen in der Öffentlichkeit, Anwesenheit in kleinen Gruppen)

B. Mind. einmal seit Auftreten mind. 2 Angstsymptome (s. Diagnosekriterien Panikstörung) und mind. eines der folgenden Symptome:

1. Erröten oder Zittern
2. Angst zu Erbrechen
3. Harndrang

C. Deutliche emotionale Belastung durch Angst oder Vermeidung, Einsicht in Irrationalität

D. Symptome beschränken sich auf auslösende Situation oder Gedanken daran

E. Ausschluss F0, F2, F3, Zwang, kulturelle Anschauung
Soziale Phobie - Zahlen

1. Epidemiologie

2. Prognose / Verlauf
1. LZP: ~ 13 %, f>m

Soziale Phobie – Ätiologie
1. Genetische Komponente (50 % Zwillingskonkordanz)
2. Dysfunktion serotonerger Projektionen (Hirnstamm > Amygdala, Frontalkortex)
3. Erhöhte Selbstaufmerksamkeit
Soziale Phobie – Therapie
A. KVT

1. Exposition
2. Selbstsicherheitstraining
3. Kognitive Umstrukturierung

B. Medikamente

1. Escitalopram, Paroxetin, Venlafaxin ( zugelassen)
2. Tranylcypromin, Pregabalin, Gabapentin (nicht zugelassen)
3. Betablocker

> KVT und Medis als Mono gleich gut, Kombi geringfügig besser
GAD - Diagnosekriterien
A. Mind. 6 Monate vorherrschende Anspannung, Besorgnis und Befürchtungen bzgl. alltäglicher Ereignisse und Probleme

B. Mind. 4 Symptome von Angst / Panik (s. Diagnosekriterien Panikstörung) oder den folgenden (Seite 3 dieser Karte)

C. Störung erfüllt nicht die Kriterien von Panik, Phobie, Zwang oder Hypochondrie

D. Ausschluss F0, F1
Erweiterte Angstkriterien (GAD)
1. Muskelverspannungen, -Schmerzen
2. Ruhelosigkeit, Unfähigkeit zu entspannen
3. Gefühle von Aufgedrehtsein, Nervosität
4. Globusgefühl, Dysphagie

5. Schreckhaftigkeit
6. Konzentrationsschwierigkeiten, Leeregefühl
7. Anhaltende Reizbarkeit
8. Einschlafstörungen
GAD - Zahlen

1. Epidemiologie

2. Prognose / Verlauf
1. Lebenszeitprävalenz ~ 5 %, f>m (2:1)

2. Prognose ungünstiger wie Panikstörung
GAD – Therapie
A. KVT

1. Identifikation unangemessenen Sorgens, kog. Umstrukturierung
2. Sorgen-, Grübelexposition
3. Problemlösetraining
4. Entspannungsverfahren
5. Angstbewältigungtraining
6. Genusstraining

B. Medikamente

1. Escitalopram, Paroxetin, Venlafaxin ( zugelassen)
2. Pregabalin ( zugelassen)
3. Opipramol, Buspiron (off-Label)

> KVT-Mono ist Medi-Mono überlegen, Kombi noch nicht evaluiert
Zwangsstörungen - Diagnostische Kriterien
A. Zwangsgedanken u./o. -handlungen an den meisten Tagen über mind. 2 Wochen

B. Zwangsgedanken / -handlungen erfüllen alle folgenden Merkmale:

1. Ich-synton
2. werden als unangenehm empfunden, mind. eine/r als irrational anerkannt
3. Betroffene versuchen (erfolglos) Widerstand zu leisten
4. Ausführung der Gedanken / Handlungen an sich nicht angenehm oder lustbetont (aber Abbau des vorher entstandenen Drucks)

C. Subjektives Leiden oder Beeinträchtigung der sozialen oder allgemeinen Leistungsfähigkeit

D. Ausschluss F2, F3
Zwangsstörungen - Symptomatik
1. Zwangsgedanken

a) Meistens aggressive Ideen oder Befürchtungen bzgl. Verschmutzung, Ansteckung
b) gedankliche oder handlungbezogene Rituale zum neutralisieren

2. Zwangshandlungen

a) Kontrollieren, waschen/reinigen, zählen, ordnen, berühren, sammeln
b) teilweise Einbeziehung der Angehörigen (Kinder waschen)

3. Allgemein

a) Vermeidungsverhalten
b) Generalisierung der auslösenden Reize
Zwangsstörungen - Epidemiologie
LZP 2-3 %, früher Beginn, f=m, chronischer Verlauf
Zwangsstörungen - Ätiologie
Vulnerabilitäts-Stress-Modell

1. Vulnerabilität

a) biologisch: fam- Häufung, Dysfunktion in den Basalganglien?
b) psychodynamisch: rigider Erziehungsstil d. Eltern>rigides Über-Ich>Fixierung i. d. analen Phase>Zwang als dysfunktionale Abwehr eines Abhängigkeits-Autonomie-Konflikts
c) lerntheoretisch / kognitiv: Konditionierung nach dem Zwei-Faktoren-Modell (klassisch, operant), verzerrte Bewertungen d. eigenen Gedanken

2. Auslösende Faktoren:
kritische Lebensereignisse

3. Aufrechterhaltende Faktoren

a) Vermeidungsverhalten führt intrapsychisch zur Abwehr von Angst/Anspannung und interpersonell zu sek. Krankheitsgewinn
Zwangsstörungen - Differentialdiagnostische Abgrenzungen
1. Depression
> zeitliche Abfolge bei der Entstehung affektiver und Zwangssymptome beachten

2. Zwanghafte PS
> persönlichkeitsgestörte empfinden zwanghaftes Verhalten als normal, richtig und angebracht, i.d.R. kein Leidensdruck

3. Impulskontrollstörungen
> Handlungen dort stark lustbetont

4. Organische Erkrankungen
> v.a. bei Erstmanifestation nach dem 40. Lj. bedenken
> wichtig: komplex-fokale-Anfälle, Tumor, Enzephalitis, Ischämien
Zwangsstörungen - Therapie
A. Multimodale Verhaltenstherapie

1. Erstellung einer detaillierten Hierarchie angst- bzw. zwangauslösender Situationen / Gedanken (0-100 %)
2. Reizexposition in sensu oder in vivo (zun ächst täglich später wöchentlich), massiert oder graduiert
3. Bei Zwangsgedanken sollen Gedanken mit Stimuluscharakter (z.B. Aggression gegen Angehörige) geschildert und vorgestellt werden ohne dabei Gedanken mit Reaktionscharakter (Neutralisierende Gedanken, Rituale) zu aktivieren
4. Identifikation verzerrter Kognitionen (z.B. HIV-ansteckung durch Berührung) durch Tagebuch, Realitätsprüfung

B. Medikamente

1. Fluvoxamin, Fluoxetin, Paroxetin, Clmipramin (zugelassen)
2. Citalopram, escitalopram, Sertralin, Venlafaxin (nicht zugelassen)
3. bei überwertigen Ideen ggf. APs (Risperidon, olanzapin, Quetiapin)

C. In Zukunft vielleicht Tiefenhirnstimulation
Zwangsstörungen - Prognose / Verlauf
1. Bei überwiegenden Zwangshandlungen primär VT (60-80 % deutliche Besserungen)
2. Bei überwiegenden Zwangsgedanken besser Kombi aus VT und Medis
3. Medis alleine unterlegen (Rückfallrate 80-90 %)
4. unbehandelt chronisch
Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen - Einteilung von Belastungen
1. Traumata
- für jeden Menschen extrem belastend / katastrophal
- schwere Bedrohung der körperlichen oder psychischen Integrität
- z.B. Naturkatastrophen, Krieg, Terrorismus, schwere Unfälle, Vergwaltigung

2. Kritische Lebensereignisse
- unvorhersehbare Bedrohungen des gegenwärtigen Lebensentwurfs und einschneidende Veränderungen d. alltäglichen Lebensführung
- z.B. Arbeitsplatzverlust, Unfall, Tod eines Partners

3. biographische Übergänge
- vorhersehbare Lebensveränderungen mit einschneidender Wirkung
- z.B. Heirat, Verlassen des Elternhauses, Umzug, Geburt des ersten Kindes, köperlicher Abbau im Alter
Akute Belastungsreaktion - diagnostische Kriterien / Symptomatik
A. Symptomatik entsteht innerhalb von Minuten bis 1 Stunde nach einem belastenden Ereignis

B. Ablauf der akuten Symptomatik in 2-3 Phasen
1. Gefühl von "Betäubung", innerer Leere, Derealisation, Depesonalisation, vegetative Symptome, vermind. Aufmerksamkeit, Bewusstseinseinengung

2. Danach Phase mit Antriebsminderung, sozialem Rückzug, ggf. depressiver Stupor

oder

motorische Hyperaktivität, Unruhe, Weglaufen, Verzweiflung, Panik, Wut, ggf. Aggressivität / Suizidalität

3. Danach teilweise dritte Phase mit deprimierter Stimmung, Weinerlichkeit, Gedankenkreisen, Hoffnungslosigkeit

C. Symptomatik klingt nach 8 bis 48 Stunden wieder ab
Akute Belastungsreaktion - Therapie
i.d.R. keine spez. Therapie erfoderlich

1. allgemeine Verhaltensmaßregeln für Helfer:

- Betroffene/n vom Ort d. Geschehens distanzieren
- nicht alleine lassen
- beruhigendes zureden, zuhören, abschirmen von Aussenreizen

2. Wenn erforderlich, psychotherapeutische Kurzzeitintervention mittels
- kongnitiver PT
- Gesprächs-PT
- psychodynamischer Kurzzeittherapie
Anpassungsstörung - Diagnostische Kriterien
A. Identifizierbare psychosoziale Belastung von nicht außergewöhnlichem Ausmaß, Beginn der Symptome innerhalb von 1 Monat

B. Symptome wie sie bei F3, F4 oder F9 vorkommen ohne dass die Kriterien für eine solche Strg. erfüllt werden

> typische Symptome sind depressive Reaktionen u./o. Ängste (mit oder ohne vegetative Reaktionen) u./o. Störunge des Sozialverhaltens, teilweise auch Suizidalität

C. Höchstdauer der Beschwerden 6 Monate (bei kurzer depressiver Reaktion max. 1 Monat, bei längerer depressiver Reaktion max. 2 Jahre)
Anpassungsstörung - Diff.-Diag.
v.a. Abgrenzung zu F3 und physiologischer Trauer

von abnormer Trauerreaktion i.S. einer Anpassungsstörung wird erst ausgegangen wenn Art, Intensität und Dauer der Beschwerden von der gesellschaftlichen Norm deutlich abweichen (z.B. soziale Isolation, Selbstanklage, Gereiztheit)
Anpassungsstörung - Therapie
- keine spez. Therapieansätze
- kaum Daten zur Effektivität von PT und Medis
PTSD - Diagnostische Kriterien
A. Kurz oder lang anhaltendes belastendes Ereignis von außergewöhnlichem Ausmaß

B. Anhaltende Erinnerungen oder Wiedererleben der Belastung, sich wiederholdende Träume oder innere Bedrängnis durch Situationen, die der Belastung ähneln oder mit dieser in Verbindung stehen

C. Umstände, die der Belastung ähneln oder mit ihr in Verbindung stehen, werden nun gemieden (vorher nicht)

D. Entweder
1. Partielle Amnesie für das belastende Ereignis oder
2. Anhaltende Symptome einer erhöhten psychischen Sensitivität und Erregung (neu) mit 2 der folgenden Merkmale:
a) Ein- / Duchschlafstörungen
b) Reizbarkeit / Wutausbrüche
c) Konzentrationsschwierigkeiten
d) Hypervigilanz
e) Erhöte Schreckhaftigkeit

E. B, C und D treten innerhalb von 6 Monaten nach dem Ereignis oder seinem Ende auf
PTSD - Symptomatik
1. Wiedererinnern des Traumas

a) Sich aufdrängende Erinnerungen (Intrusionen)
b) Gefühl das Trauma noch einmal zu durchleben (Flash-backs)
c) Albträume
d) teilweise Steigerung bis hin zu dissoziativem Stupor oder Pseudohalluzinationen

2. Vermeidungsverhalten und Einschränkungen bei pos. Emotionen gegenüber Angehörigen

a) Teilnahmslosigkeit
b) Gefühlstaubheit (numbing)
c) Entfremdungsgefühl

3. Erhöhtes Erregungsniveau (Arousal)
a) Reizbarkeit, Anspannung, Schreckhaftigkeit, Hypervigilanz
b) vegetatives Arousal (Neigung zu Herzrasen, Schwitzen, Zittern)
c) Gefühle von Ärger und Wut
PTSD - Beobachtete Copingstrategien
1. Problemorientiertes Coping
2. Emotionales Coping (Vermeidungsverhalten, Rückzug, numbing)
3. Soziales Coping (Suche nach Hilfe, unterstützung, Rat)
4. Religiöses Coping
5. Kognitives Coping (Suche nach pos. Aspekten, Integration d. Ereignisses in den biogr. Gesamtzusammenhang "Reframing")
PTSD - Unterformen
1. Akute PTSD (Dauer < 3 Monate)
2. Chronische PTSD (Dauer > 3 Monate)
3. PTSD mit verzögertem Beginn (> 6 Monate Latenz)
4. Komplexe PTSD / Viktimisierungssyndrom (zusätzlich gestörte Affekt- u./o. Impulsregulation, Somatisierungen, schwere Dissoziationen, Täteridealisierung, Rückzug und Isolation, genreller Sinn- u. Werteverlust)
5. Andauernde Persönlichkeitsänderung nach Exrembelastung (z.B. nach KZ, Folter, anhaltender Gewalt)
PTSD - Epidemiologie
LZP 7-8 %, f>m (2:1), 60 % aller Menschen erleben ein Trauma aber nur wenige eine PTSD

- nach Vergewaltigung 55-80 %
- nach Kriegseinsätzen 35 %
- nach Unfällen 8 %
- nach Naturkatastrophen 5 %

Die durchschnittliche Dauer der Symptomatik nimmt in der selben Reihenfolge ab, Frauen leiden im Schnitt 48 Monate, Männer im Schnitt 12 Monate unter einer PTSD
PTSD - Ätiologie
1. Art des Traumas
Typ I (kurzanhaltend, einmalig) Typ II (langanhaltend, wiederholt), intendiert / akzidentell

2. Neurobiologie
a) erhöhte Katecholamin-Spiegel > Mitwirung am "Traumagedächtnis" (mit hoher veget. Erregung verbundene Gedächtnisinhalte, die unter Umgehung kortikaler Verarbeitung oder aufbereitung durch Außenreize leicht abgerufen werden können)
b) erniedrigteSpiegel von Serotonin und Cortisol (Folge oder Ursache?)
c) Vermindertes Hippokampus-Volumen und erhöhte Amydala-Reaktivität (Folge oder Ursache?)

3. Psychologische Aspekte

a) Überflutung des "Ich" durch traumatische Aussenreize
b) Zwei-Faktoren-Modell, individuelle kog. Bewertung
PTSD - Diff.-Diag.
1. Agoraphobie / Panik
> kein traumatisches Ereignis erfoderlich, kein Wiedererinnern

2. GAD
> kein Wiedererinnern, keine Dissoziationen

3. Dissoziative Strgn.
> kein Vermeidungsverhalten, kein Hyperarousal

4. BPS
> schwierig, hohe Komorbidität
PTSD - Psychotherapie
1. Kognitiv-behaviorale PT
a) Psychoedukation
b) Selbstbeobachtung (Symptom-Tagebuch)
c) Techniken zur Angstbewältigung (Entspannung, Stressimpfungstraining, Atemtraining, kog. Umstrukturierung, SKT)
d) Reizkonfrontation
- in sensu (detailliertes Nacherzählen d. Traumas mit Gefühlen und Kognitionen)
- in vivo (Aufsuchen angstmachender Situationen)

2. Psychodynamische Kurzzeittherapie
a) Mehrfache Schilderung d. Traumas
b) Bearbeitung unangemessener oder konflikthafter Beziehungsmuster die durch das Trauma reaktiviert / verstärkt wurden
c) Erarbeiten der Bedeutung des Traumas für das Selbstkonzept
d) Aufzeigen unreifer Abwehrmechanismen
e) Herstellung von Beziehungen zu früheren traumatischen Ereignissen / Konflikten

3. EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
> wiederholtes Schildern des Traumas und der damit verbundenen Emotionen u. Kognitionen. Dabei wird auf den sich rasch hin- und herbewegenden Finger des Therapeuten geschaut bis die neg. Empfindungen nachlassen. Danach wird eine hilfreichere Kognition zu der vorgestellten Szene eingeführt
PTSD - Pharmakotherapie
1. Paroxetin (zugelassen)
2. Setralin, Fluoxetin, Venlafaxin, TZA, Tranylcypromin (nicht zugelassen)

3. Ggf. zusätzlich APs
4. Vegetative Symptome sprechen teilw. gut auf Clonidin an (1-2x75 µg)
5. Gegen Albträume u. Flashbacks 2-6 mg Prazosin (Alpha-1-Adrenalin-Rezeptor-Antagonist) z.N.
PTSD - Prognose / Verlauf
- hohe Komorbiditätsrate
- insg. längere Verläufe
- 1/3 Spontanremissionen, 1/3 chronische Verläufe (symptomatisch nach 10 J.)
Andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung
- chronifizierte PTSD-Symptomatik, dazu:

- unflexibles, unangepasstes Verhalten
- eröhtes Misstrauen, Ängstlichkeit
- Schuld-, Schamgefühle
- Wertvorstellungen, Ziele, Ideale nachhaltig verändert

> Symptome sollten für die Diagnose mind. 2 Jahre bestehen
Dissoziative Störungen - Allgemeine Kriterien
- teilweiser oder völliger Verlust der integrierenden Funktion des Gedächtnisses oder des Bewusstseins
- d.h. best. Gedächtnisinhalte, Köperwahrnehmungen oder Körperbewegungen sind vom Bewusstsein abgespalten
- Beispiele: dissoziative Lähmungen, dissoziative Krampfanfälle, dissoziative Amensie oder Trancezustände
- alte Begriffe: Konversionsstörung, Konversionsneurose, Hysterie, hysterische Neurose
Dissoziative Störungen - Einteilung I
A. Dissoziative Bewusstseinsstörungen

1. Dissoziative Amnesie
> psychogene Gedächtnislücke bzgl. eines wichtigen Lebensabschnitts oder
traumatischer Ereignisse
2. Dissoziative Fugue
3. Dissoziativer Stupor
4. Trance- und Besessenheitszustände
5. Dissoziative Identitätsstörung (multiple Persönlichkeitsstörung)
Dissoziative Störungen - Einteilung II
B. Dissoziative Strgn. der Bewegung oder der Sinnesempfindung = Konversionsstörungen

1. Dissoziative Bewegungsstörung
> folgende Phänomene können vorkommen: Lähmungen, Ataxie, Abasie, Astasie, Aphonie, Dysarthrie. I.d.R. "imitieren" die Betroffenen Symptome von Krankheiten aus ihrem sozialen Umfeld. Teilweise enstsprechen die Symptome eher laienhaften Verständnis körperlicher Funktionen, teilweise werden aber auch komplexe neurologische Krankheitsbilder detailliert wiedergegeben
2. Dissoziative Empfidnungsstörungen
> z.B. Parästhesien, Hypästhesien, Blindheit, Taubheit, Ansomie. Wenn mit motorischen Störungen vergesellschaftet > gemischte dissoziative Strg.
3. Dissoziative Krampfanfälle
> äußerliche einem epileptischen Anfall ähnlich, jedoch kein Bewusstseinsverlust, keine Zungenbiss, kein Einnässen, keine Sturzverletzungen
Dissoziative Störungen - Einteilung II
C. Depresonalisations- / Derealisationssyndrom
- im DSM-IV dissoziative Strg. im ICD-10 sonstige neurotische Strg.
- physiologisch bei starker Müdigkeit oder Erwachen / Einschlafen oder sensorischer Deprivation

D. Sonstige dissoziative Störungen
> Ganser-Syndrom
- demonstrative wirkendes Vorbeiantworten oder systematisch erscheinende Fehlhandlungen
- wirkt wie Simulation, soll v.a. bei belastenden Situationen (z.B. Verhaftungen) auftreten
Dissoziative Störungen - Epidemiologie
- wenig Daten
- LZP 0,5-4,6 %
- f>m (3:1)
- bei stat. psychiatrischen Pat. 20-30 %
- Komorbidität hoch
Dissoziative Störungen - Ätiologie
- Vulnerabilitäts-Stress-Modell
> ein an sich physiologische Reaktion, nämlich in traumatischen Situationen die eigene Existenz durch Bewusstseinsabspaltung zu sichern, wird durch ungünstige Begleitumstände (Kindheitstraumata, Stress) und konditionierungsprozesse generalisiert und tritt fortan in geringfügigeb Belastungssituationen auf

Prim. Krankheitsgewinn: Entlastung von körperlichen u./o. psychischen Schmerzen

Sek. Krankheitsgewinn: vermehrte Fürsorge durch das Umfeld oder Entlastung von alltäglichen Pflichten
Disoziative Störungen - Diagnostik
- organsiche Ausschlussdiagnostik !
- Fremdanamnese !
- Zeitlicher Zusammenhang mit belastenden Ereignissen muss klar nachvollziehbar sein
- Einsatz standardisierter Diagnoseistrumente:
1. Strukturierte Interviews
2. SR-Fragebögen (Heidelberger Dissoziationsinventar [HDI], Disociative Experience Scale [DES])
Dissoziative Störungen - Diff.-Diag.
Neben psychiatrsichen Erkrankungen v.a.:

- SHT
- Epilepsie
- Intoxikation
- TGA
- Simulation
- MS
- Ermüdung
Dissoziative Störungen - Therapie
A. Medikamente

- bislang keine Evidenz
- bei schweren dissoziativen Zuständen ggf. Opiatanatgonisten (Naloxon, Naltrexon)
- BDZ möglichst meiden, Gefahr der Verstärkung (?)

B. Psychotherapie

- Kontakt- und Motivationsaufbau sehr wichtig weil Pat. sich häufig stigmatisiert fühlen
- Exploration des patienteneigenen Krankheitskonzepts (wie stellt er/sie sich die Entstehung der Symptome vor?)
- Psychoedukation
- symptomorientierte somatische Therapieangebote (Physio-, Ergo-, kognitive Trainings)
- supportiv Entspannung anbieten
- wenn möglich / eroderlich: konfliktorientierte KVT oder psychodynamische KZT anschliessen
Dissoziative Störungen - Prognose / Verlauf
- häufig Spontanremission innerhalb von Wochen oder Monaten
- wenn Krankheitsdauer über 2 Jahre, eher chronischer Verlauf
Somatoforme Störungen - Allgemeine Kriterien
1. Andauernde körperliche Beschwerden wechselnder Intensität oder Lokalisation
- kein ausreichendes organisches Korrelat
- Pat. lehnen psychogene Genese i.d.r. ab
- verursachen Vermeidungsverhalten und Einengung der aufmerksamekit auf körperliche Symptome
Anhaltende somatoforme Schmerzstörung - Diagnostische Kriterien
A. Mind. 6 Monate lang an den meisten Tagen anhaltender starker Schmerz in einem Körperteil, der nicht soamtisch erklärt werden kann und Hauptaufmerksamkeitsfokus des Betroffenen ist

B. Ausschluss F2, F3, Somatisierungsstörung, undiff. somatoforme Strg., hypochondrische Strg.
Somatoforme autonome Funktionsstörung - Diagnostische Kriterien
A. Vegetative Symptome, die vom Pat. einer Krankheit eines oder mehrerer der folgenden Systeme zugeordnet werden:

1. Herz-Kreislauf-System
2. Oberer GI-Trakt
3. Unterer GI-Trakt
4. Respiratorisches System
5. Urogenitalsystem

B. 2 oder mehr der folgenden Symptome:

1. Palpitationen
2. Schweissausbrüche
3. Mundtrockenheit
4. Hitzewallungen / Erröten
5. Druckgefühl im Epigastrium, Unruhe im Bauch

C. 1 oder mehrere der folgenden Symptome:

1. Schmerzen / Druck in der Herzregion
2. Dyspnoe / Hyperventilation
3. Leichte Ermüdbarkeit
4. Aerophagie, Singultus, Brennen im Epigastrium
5. Bericht über häufigen Stuhlgang
6. Erhöhte Miktionsfrequenz, Dysurie
7. Völlegefühl

D. Fehlender Nachweis einer erklärenden somatischen Ursache

E. Ausschluss Phobie und Panik
Somatisierungsstörunge - Diagnostische Kriterien I
A. Über mind. 2 Jahre anhaltendes Klagen über multiple und wechselnde körperliche Symptome. Kein erklärendes organisches Korrelat. Evtl. bestehende somat. Erkrankungen erklären nicht Schwere, Vielfalt und Dauer der Beschwerden.

B. Ständige Beschäftigung mit den Beschwerden führt zu erheblichem Leiden, wiederholter Konsultation von Organmedizinern oder anhaltender Selbstmedikation.

C. Hartnäckige Weigerung, die med. Feststellung zu akzeptieren, dass keine begründende somat. Erkrankung besteht.

D. Insgesamt 6 oder mehr Symptome der folgenden Liste mit Symptomen aus mind. 2 versch. Gruppen (nächste Karte):
Somatisierungsstörunge - Diagnostische Kriterien II
GIT:

1. Bauchschmerzen
2. Übelkeit
3. Gefühl von Überblähunh
4. schlechter Geschmack im Mund
5. Erbrechen oder Regurgitation von Speisen
6. Häufiger durchfall oder austreten von Flüssigkeit aus dem Anus

Kardiovaskuläre Symptome:

7. Atemlosigkeit ohne Anstrengung
8. Brustschmerzen

Urogenitale Symptome:

9. Dysurie, gesteigerte Miktionsfrequenz
10. uangenehme Empfindungen im Genitalbereich
11. Klagen über ungewöhnlichen oder verstärkten vaginalen Ausfluss

Haut- und Schmerzsymptome:

12. Klagen über Fleckigkeit der Haut oder Farbveränderungen
13. Schmerzen in den Gliedern, Extremitäten oder Gelenken
14. unangenehme Taubheit oder Kribbelgefühl
Hypochondrische Störung - Diagnostische Kriterien
A. Mind. 6 Monate anhaltende Überzeugung entweder

1. An höchstens zwei schweren körperlichen Krankheiten (mind. 1 konkret benannt) zu leiden oder
2. Anhaltende Beschäftigung mit einer vom Betroffenen angenommenen Entstellung oder Missbildung

B. Ständige Sorge verursacht anahltendes Leiden, Beeinträchtigung der Lebensführung und wiederholte Konsultation von Organmedizinern

C. Hartnäckige Weigerung, die med. Feststellung zu akzeptieren, dass keine begründende somat. Erkrankung vorliegt. Ärztliche Beruhugung allenfalls kurzfristig wirksam.
Hypochondrie - Symptomatik
1. Überzeugung an einer konkreten schweren Erkrankung zu leiden
2. Geschilderte körperliche Symptome sind prinzipiell mi der benannten Erkrankung in Einklang zu bringen
3. Verstärkte Selbstbeobachtung und Einordnung von Missempfindungen als Bestätigung d. Krankheitsverdachts
4. Wiederholtes konsultieren von med. Einrichtungen und Fachpersonal für umfangreiche Diagnostik
5. Allenfalls kurzzeitige Beruhigung bei unauffälligen Befunden
Dysmorphophobie - Symptomatik
1. Betroffene erleben sich als verunstaltet / missgebildet durch vermeintliche körperliche Anomalie
2. Häufig sind Gesichtspartien betroffen
3. Beschwerden für Aussenstehende nicht nachvollziehbar
4. Betroffene drängen häufig auf operative Korrektur
5. Überwertige Idee kann in wahnhafte Überzeugung übergehen
Andere psychogene Störungen mit überwiegend körperlicher Symptomatik
1. Neurasthenie

a) Anhaltende / quälende Erschöpfung nach leichter geistiger Anstrengung
b) Andauernde Müdigkeit / Schwäche nach leichter körperlicher Anstrengung
c) dazu Kopf- / muskelschmerzen, Schlafstörungen, Reizbarkeit

2. Chronic-Fatigue-Syndrom (CFS)

a) Mind. 6 Monate anhaltende Müdigkeit od. leichte Ermüdbarkeit
b) dazu unspez. körperliche Beschwerden (Hals-, Kopfschmerzen, LK-Schwellungen, Muskelschmerzen, Konzentrations-, Gedächtnisstörungen
c) Zusammenahng mit abgelaufenen viralen Infekten wird diskutiert

3. Multiple Chemical Sensitivity (MCS)

a) Geruchsempfindlichkeit, Kakosmie, Nahrungsmittelunverträglichkeiten
b) dazu Kopfschmerzen, Kontentrationsprobleme, Schwindel

4. Fibromyalgie-Syndrom (=gen. Tendomyopathie)

a) zunächst lokalisierte Schmerzen
b) im Verlauf chronisch progredient über den ges. Körper ausbreitend
c) Schmerzen von Muskeln und Sehnenansätzen
d) Schmerzhaftigkeit von mind. 11/18 Tender Points
e) dazu fakultativ veget. Symptome (Mundtrockenheit, kalte Akren, Hyperhidrosis)
Somatoforme Störungen - Epidemiologie
- LZP insg. 13 %
- f>m (2:1)
- somatoforme Schmerzstörung am häufigsten
- 2/3 Komorbidität mot anderen psychischen Erkrankungen
Somatoforme Störungen - Ätiologie
- Konkordanzraten 29 %
- Risikofaktoren: Gewalt / Missbrauch in der Kindheit, hohe indiv. Schmerzempfindlichkeit, erhöhte Sensibilität für enterozeptive Reize
- Kogn. Fehlbewertungen körperlicher Phänomene führen zu Symptomverstärkung
- Checking, Arztbesuche und Schonung als aufrechterhaltende Funktion
Somatoforme Störungen - Diff.-Diag.
1. Organische Erkrankungen
> cave: bei neuen Symptomen ggf. erneute Organdiagnostik, ansonsten Mehrfachuntersuchungen vermeiden
2. Artifizielle Störung (=Münchhausen-Syndrom = Mimikry-Syndrom = Hospital Hopper = Facticious Disease)
> Körperliche Symptome werden durch absichtliche heimliche Selbstverletzungen / Manipulationen herbeigeführt mit dem Ziel, als organisch krank zu gelten und entsprechend behandelt zu werden (keine Simulation, da kein materieller oder gesellschaftlicherVorteil!)

> erweiteretes Münchhausen-Syndrom bzw. Münchhausen-by-proxy wenn Erkrankungen an anderer Person (z.B. am Kind) vorgetäuscht werden

3. Rentenneurose
> tatsächliche Erkrankung bzw. ihre Symptome werden aggraviert oder halten länger an als med. nachvollziehbar
Somatoforme Störungen - Therapie
A. Psychotherapie (KVT)

1. Beziehungsaufbau (empathisch, wertschätzend)
2. Aufbau von Behandlungsmotivation (Psychoedukation, Zusammenhänge zw. Psyche und Körper erarbeiten, realistische (Teil-)Ziele vereinbaren)
3. Verbesserung d. Symptombewältigung (Entspannungsverfahren, Symptomtagebuch, gezielte aufmerksamkeitslenkung, Ablenkungsstrategien)
4. Abbau von Schonverhalten u. Rückzug (pos. Aktivitäten, Sport, Rückübernahme von famil. und berufl. Verantwortung)
5. Abbau von Medikamenteneinnahme / -missbrauch
6. Reduktion von organmedizinischer Interventionen (Reduktion von ärztl. Rückverischerungen)
7. Abbau von Stress (Stressbewältigungstraining, Problemlösetraining)
8. Analyse und Veränderung von dysfunktionalen Gedanken

B. Medikamente

1. Opipramol (somatof. autonome Strg.)
2. SSRIs (hypochondrische Strg., Dysmorphophobie)
3. Amitriptylin, Gabapentin (somatoforme Schmerzstörung)

cave mit NSARs (Nierenschädiung), Benzos und Opiaten / Opioiden (Suchtgefahr)
Somatoforme Störungen - Verlauf / Prognose
- i.d.R. chronischer Verlauf
- Spontanremissionen selten