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15 Cards in this Set

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Guten Tag Herr Oberartz! Heute haben wir eine neue Patientin und ihr Fall möchte ich gerne mit Ihnen besprechen.


Darf ich Ihnen zuerst die Patientin vorstellen?

Die Patientin heißt Frau Detlind Müller und sie ist 78 Jahre alt. Sie hat sich bei uns wegen seit gestern aufgetretener Schmerzen im rechten Oberbauch vorgestellt. Des Weiteren berichtete die Patientin, dass die Schmerzen kolikartig seien, und in den Rücken sowie in die rechte Schulter ausstrahlen würden. Ferner gibt sie an, dass die Schmerzen nach einer fettigen Speise plötzlich aufgetreten seien, und mit der Zeit in Intesitäit zugenommen hätten bis 7 von 10 auf einer Schmerzskala. Darüber hinaus seien der Patientin folgende Begleitsymptome aufgefallen: Fieber (38,7 Grad),


Appetitlösigkeit, ungewolter Gewichtsverlust von circa 5 Kilogram innerhalb 6 Wochen, Übelkeit und 2-Mal bisher Erbrechen. - An Vorerkrankungen leide die Patientin an arterieller Hypertonie seit circa 15 Jahren, und sei mit 35 Jahren am Appendix operiert worden. - In Bezug auf die Medikation nehme die Patienten Bisoprolol 5 milligram regelmäßig ein, und habe sie wegen der aktuellen Beschwerde 2 Tabletten Ibuprofen 400 milligram eingenommen. - Die Patientin sei gegen Penicillin allergisch. - Vor 7 Jahren habe sie mit dem Rauchen aufgehört, aber früher habe sie für 14 Jahre 10 Zigaretten pro Tag geraucht. Nur am Wochenende trinke sie ein Glas Wein. - Zudem sei sie verwitwet, habe zwei Töchter, lebe aber momentan alleine. Damals habe sie als Lehrerin gearbeitet. - In der Familie fanden sich folgende Erkrankungen: - Die Mutter leide an Hypertriglyceridämie und Hyperparathyreoidismus. - Der Vater habe an arterieller Hypertonie gelitten und sei mit 65 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben. - Der Bruder leide an einer Hyperthyreose.

Blutabnahme:

wir nehmen Ihnen Blut ab, und bestimmen verschiedene Werte und Parameter, die uns einen Überblick geben, wie Ihre Organe funktionell arbeiten. Gibt es irgendwo eine Entzündung? Leiden Sie an einer Blutarmut? Und so weiter.

B.G.A:

ist eine Abkürzung für Blutgasanalyse, und zwar handelt es sich um eine Blutuntersuchung, bei der die Blutgase, also Sauerstoff sowie Kohlendioxid, und der Säuregehalt Ihres Blutes untersucht werden. Dazu muss man Ihnen nur ein wenig Blut abnehmen.

Röntgen-Thorax:

ist eine Untersuchung des Brustkorbs mit Röntgenstrahlen.


Die Untersuchung ist schmerzfrei, aber dabei muss der Patient den Oberkörper frei machen und sich vor eine Platte stellen.


Die Strahlenbelastung ist hier zu gering, und mit dieser Untersuchung können wir viele Sachen beurteilen, wie zum Beispiel die Lungen, die Herzgröße, das Zwerchfell und so weiter.

CT:

ist eine Abkürzung für Computertomographie, und zwar handelt es sich um eine schmerzfreie Röntgen-Untersuchung.


Mit Hilfe eines Computers werden viele Schnittbilder Ihres Körpers angefertigt. Bei der Untersuchung muss der Patient für einige Zeit ruhig in einer Röhre liegen.


Wenn das für Sie ein Problem darstellt, können wir Ihnen vorher ein Beruhigungsmittel geben.

MRT:

ist eine Abkürzung für Magnetresonanztomographie. Das heißt eine Kernspinuntersuchung, und zwar handelt es sich um eine schmerzfreie sowie strahlenfreie Untersuchung. Sie gehört zu den bildgebenden Verfahren, und damit kann man Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugen.


Diese Untersuchung dient der Beurteilung vieler krankhafter Organveränderungen.


Bei der Untersuchung muss der Patient für einige Zeit ruhig in einer Röhre liegen. Wenn das für Sie ein Problem darstellt, können wir Ihnen vorher ein Beruhigungsmittel geben.

Sonografie:

darunter versteht man eine Ultraschalluntersuchung. Damit kann man auf schmerzfreie Weise und ohne Belastung von Strahlung viele innere Strukturen Ihres Körpers untersuchen. Bei der Untersuchung wird ein Gel als Kontaktmittel auf Ihre Haut aufgebracht, und darauf wird der sogenannte Schallkopf gesetzt. Mit Hilfe von Schallwellen werden viele innere Organe sichtbar gemacht und können als Bild aufgezeichnet werden.

EKG:

ist eine Abkürzung für Elektrokardiographie. Das ist eine schmerzfreie Untersuchung des Herzens. Hierbei wird über verschiedene Elektroden, die am Körper angebracht werden, die elektrische Aktivität des Herzens gemessen und auf Papier aufgezeichnet.


Diese Untersuchung hat mehrere Typen.


Die Standard-Untersuchung ist das Ruhe-EKG. Hierbei liegt der Patient ruhig auf einer Liege. Anderer Typ is das sogenannte Belastungs-EKG. Das benutzen wir, um zu beurteilen, wie sich das Herz bei Belastung verhält. Also dabei muss der Patient zum Beispiel ein Rad fahren, aber unter engmaschiger Überwachung.


Und schließlich gibt es auch als dritter Typ das sogenannte Langzeit-EKG, bei dem der Patient 24 Stunden ein portables EKG-Gerät tragen muss.

Koronarangiographie:

ist eine Darstellung der Herzkranzgefäße beziehungsweise eine Herzkatheteruntersuchung. Hierbei wird ein dünner spezialisierter biegsamer Kunststoffschlauch durch eine punktierte Schlagader von der Leiste über die Hauptschlagader bis zum Herzen eingeführt. Nach Kontrastmittelgabe beleuchten sich die Herzkranzgefäße durch Röntgen wie ein Weihnachtsbaum, und damit können wir den Herzmuskel und die Herzkranzgefäße beurteilen. Vorteilhaft ist, dass wir sofort therapeutisch vorgehen können, falls wir zum Beispiel eine Engstelle entdeckt haben. Das erfolgt durch eine Ballonaufdehnung oder das Einsetzen eines Stents, was das Gefäß offen behält.

Angiographie:

ist eine Untersuchung, bei der die Gefäße mit Bildern dargestellt werden. Um die Gefäße sichtbar zu machen, brauchen wir ein Kontrastmittel, und dieses Kontrastmittel wird Ihnen über eine Vene eingespritzt, ansonsten ist die Untersuchung schmerzfrei. Mit dieser Untersuchung können wir überprüfen, ob es in Ihren Gefäßen irgendwelche Verkalkungen, Einengungen oder Verschlüsse gibt.


Noch etwas. Wie bei jedem Eingriff könnte es zu Komplikationen kommen, wie zum Beispiel Blutung, Weichteilverletzung, Allergie oder so. Diese kommen aber sehr selten vor, und unser Team könnte das gegebenenfalls in den Griff kriegen. Also, Sie brauchen keine Angst zu haben.

Gastroskopie:

Ist eine Spiegelung. Hierbei wird ein spezialisierter biegsamer optischer Schlauch durch den Mund über die Speiseröhre bis zum Magen beziehungsweise Zwölffingerdarm vorgeschoben. Damit schauen wir uns den Verdauungstrakt von innen an, und können auch die Veränderungen an der Schleimhaut sehen. Gegebenenfalls können wir auch Proben entnehmen, welche im Labor genauer untersucht werden können. Die Untersuchung ist eigentlich schmerzfrei, aber könnte einen Würgereiz auslösen. Deshalb geben wir Ihnen vorher ein leichts Schlafmittel, und somit werden Sie nichts von dem Eingriff mitbekommen. Noch etwas. Wie bei jedem Eingriff könnte es zu Komplikationen kommen, wie zum Beispiel Blutung, Weichteilverletzung, Allergie oder so. Diese kommen aber sehr selten vor, und unser Team könnte das gegebenenfalls in den Griff kriegen. Also, Sie brauchen keine Angst zu haben.

Koloskopie:

ist eine Darmspiegelung. Hierbei wird ein spezialisierter biegsamer optischer Schlauch durch den After über den Mastdarm bis zum letzten Stück des Dünndarms vorgeschoben. Damit schauen wir uns die Wände von innen an, und können auch die Veränderungen an der Schleimhaut sehen. Gegebenenfalls können wir auch Proben entnehmen, welche im Labor genauer untersucht werden können. Vor der Untersuchung muss der Darm gereinigt werden. Dazu muss der Patient Wasser mit einem Zusatz trinken, sodass der Darm zur besseren Sicht gespült wird. Die Untersuchung ist etwas unangenehm, deshalb geben wir Ihnen vorher ein leichtes Schlafmittel, und somit werden Sie nichts von dem Eingriff mitbekommen. Noch etwas. Wie bei jedem Eingriff könnte es zu Komplikationen kommen, wie zum Beispiel Blutung, Weichteilverletzung, Allergie oder so. Diese kommen aber sehr selten vor, und unser Team könnte das gegebenenfalls in den Griff kriegen. Also, Sie brauchen keine Angst zu haben.

E.R.C.P:

ist eine Abkürzung für endoskopisch-retrograde Cholangiopankreatikographie, und das ist eine Untersuchung zur Darstellung der Gallengänge und Bauchspeicheldrüsengänge mit Röntgenkontrastmittel. Hierbei wird ein spezialisierter biegsamer optischer Schlauch durch den Mund über die Speiseröhre bis zum Zwölffingerdarm vorgeschoben. Vorteilhaft ist, dass wir gleichzeitig therapeutisch vorgehen können, wie zum Beispiel ein Stein entfernen, oder eine Erweiterung der Gangmündung in den Dünndarm durchführen. Die Untersuchung ist etwas unangenehm, deshalb geben wir Ihnen vorher ein leichtes Schlafmittel, und somit werden Sie nichts von dem Eingriff mitbekommen.


Noch etwas. Wie bei jedem Eingriff könnte es zu Komplikationen kommen, wie zum Beispiel Blutung, Weichteilverletzung, Allergie oder so. Diese kommen aber sehr selten vor, und unser Team könnte das gegebenenfalls in den Griff kriegen. Also, Sie brauchen keine Angst zu haben.

Bronchoskopie:

ist eine Spiegelung der Atemwege. Hierbei wird ein spezialisierter biegsamer optischer Schlauch durch den Mund oder die Nase über die Lüftröhre bis zu Bronchien vorgeschoben. Damit schauen wir uns die Atemwege von innen an, und können wir die Veränderungen an der Schleimhaut sehen. Gegebenenfalls können wir auch Proben entnehmen, welche im Labor genauer untersucht werden können. Die Untersuchung könnte etwas unangenehm sein, deshalb geben wir Ihnen vorher ein leichtes Schlafmittel, und somit werden Sie nichts von dem Eingriff mitbekommen.

Apendektomie(Blinddarmentfernung)/Cholezystektomie(Gallenblasenentfernung):

Die klinischen Befunde sprechen für eine Blinddarmentzündung/Gallenblasenentzündung. Das heißt, Sie sollen sich einer Operation unterziehen, und ich möchte Sie gerne über die geplante Operation und ihre möglichen Komplikationen aufklären. Für diese Operation gibt es zwei Möglichkeiten: Offene Operation, also konventionell durch einen Bauchschnitt, was man heutzutage selten macht. Andererseits gibt es die laparoskopische Operation, also durch kleine spezialisierte optische Geräte, was wir hier machen und Ihnen empfehlen. Der Vorteil der Laparoskopie liegt in der Möglichkeit, die gesamte Bauchhöhle einschließlich des inneren Genitalis, insbesondere bei Frauen, beurteilen zu können, und bei unklaren Befunden andere intraabdomenale Ursachen ausschließen zu können. Der Operateur macht einen kleinen Schnitt circa 2 Zentimeter am Bauchnabelrand, führt dadurch eine Kamera rein, und schaut sich die Bauchhöhle von innen an. Dann durch zwei weitere kleine Schnitte führt er die O.P-instrumente rein.


Der entzündete Blinddarm/ die entzündete Gallenblase wird freigelegt, geklemmt und entfernt. Danach legen wir eine Drainage, um die Nachblutung zu kontrollieren, und die Wundflüssigkeiten raus abfließen zu können. Schließlich werden die Wunden natürlich zugenäht, und wenn alles wie geplant läuft, dauert die Operation ungefähr weniger als eine Stunde. Aber Sie sollen auch damit rechnen, dass Sie nach der Operation 3 bis 5 Tage bei uns zur Überwachung bleiben sollen. Außerdem sollen Sie vor der Operation auf nüchternen Magen sein. Das heißt, für etwa 12 Stunden vor der Operation dürfen Sie nur Flüssigkeiten trinken. Noch etwas. Wie bei jedem Eingriff könnte es zu Komplikationen kommen, wie zum Beispiel Blutung, Weichteilverletzung, Allergie oder so. Diese kommen aber sehr selten vor, und unser Team könnte das gegebenenfalls in den Griff kriegen. Also, Sie brauchen keine Angst zu haben. Das war es. Haben Sie Fragen dazu?