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132 Cards in this Set

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TRUS?
Transrektaler Ultraschall
ALA = Abdomen-Leeraufnahme ?
Rö Abdomen ohne KM Gabe, wichtigste Indikation akutes Abdomen, auch V.a. Magen-Darmperforation, Ileus aber auch vor AUG (leere Blase!)
RUG?
retrogrades Urethrogramm
Ausscheidungsurogramm (AUG) = IVP = IUG
Definition
Kontraindikationen
Röntgen mit KM-Gabe
--> Ureterabfluss,

diagnostisch für Veränderungen der Harnwege (Tumore, Nierensteine, Strikturen, Stenosen) .

KI

-nicht bei schwerer Niereninsuffizienz
(nephrotoxisch und wenig Aussagekraft)
-bei Schwangerschaft


aufpassen AUG bei Obstruktion gefährlich --> KM macht Diurese weil es hyperosmolar ist --> zieht in Niere noch weiter Wasser --> Nierenbecken füllt sich noch mehr --> Fornixruptur mit plötzlicher Schmerzfreiheit möglich (z.B. bei Infusionsurogramm)


CAVE: Bedeutung des AUG hat zugunsten des CT-Urogramm extrem abgenommen. Heute kaum noch durchgeführt, stattdessen low-dose CT-Urogramm
Retrograde Ureteropyelographie
Zystoskopie der Harnblase, dann über Ostium Ureterkatheter eingeführt
und nach ALA KM Gabe unter Röntgenaufnahme. Ureterkatheter bis maximal in Nierenbecken.
Pseudohämaturie
1. Rotfärbung des Urins aber ohne Erythrozyten
(Ursachen: Rodamin B , rote Rüben, Phenolphtaleinhaltige Abführmittel, Nitrofurantoin, konzentrierter Urin, Hämoglobinurie (hämolytisch-urämisches Syndrom)

2. Katheterurin enthält keine Erythrozyten
Menstruation, Hämatospermie, vaginale Hämorrhagie
Merke zu Hämaturie-Abklärung
Eine Hämaturie muss bildgebend (obererHarntrakt) UND endoskopisch (unterer Harntrakt) abgeklärt werden.
Möglichkeiten zum Nachweis einer Mikrohämaturie

Teststreifen --> Suchtest ;

Sediment-Gesichtsfeld-Methode-->
Standard-Methode;

Zählkammer-->Quantifizierendes Verfahren
Definition Mikrohämaturie + wichtige Ursachen
KPK
in 20-30 aufeinanderfolgenden Gesichtsfeldern mindestens 2 Erythrozyten pro Gesichtsfeld

Ursachen:
-Nierenerkrankungen (Glomerulonephritis, Nephritis)
-Blutgerinnungsstörungen oder Medikamente
- extremer Sport (Marathon)
-Orthostase
-systemische Erkrankungen (D.M. , Amyloidose, Wegener'sche Granulomatose)
-Kreislauferkrankungen (Hypertonie, Herzinsuffizienz)

"Urologisch":

-Erkrankungen der Niere (Nierenzell-Ca, Zysten)
-Urotheltumoren (Nierenbecken, Ureteren, Blase)
-Prostataerkrankungen (BPH, PCa, Blasenhalsvarizen)
-Erkrankungen der Urethra Entzündungen (Pyelonephritis, Cystitis, Prostatitis)
-Steinerkrankungen
-Gefäßerkrankungen (Nierenvenenthrombose) -Traumatische / postinterventionelle Hämaturie
Eumorphe Erythrozyten im Urin - Aussehen und Herkunft
uniformes Aussehen (bikonkav, doppelkonturiert im Phasenkontrastmikroskop)
weisen auf postrenalen Ursprung hin
Schmerz
Tumore vs. nicht tumoröse Prozesse
Rolle des Blutes
Tumor eher schmerzlos (<-> z.b. Entzündung),
Karzinomrisiko Makrohämaturie > Mikrohämaturie
bei Stauung durch Koagelbildung auch schmerzhaft
Bilharziose, Schistosoma
(spezifische Zystitis) --> KPK

Leitsymptom
Anamnese
Diagnostik
Histologie
Therapie
Bilharziose als Präkanzerose
akut: Fieber, Husten, Kopfschmerz, Urtikaria (Katayama-Syndrom)
Chronisch:

Leitsymptom:
schmerzhafte Hämaturie, Dysurie, Fieber

Anamnese: Aufenthalt in Nordafrika

Urinstatus, Sediment --> cave bei Frau Katheterurin falls V.a. Kontamination
--> Blutnachweis (mehr als 3/2? Erys pro Gesichtsfeld - Mikrohämaturie)--> Zytoskopie

Infusionsurogramm:
Blasenwandverkalkungen, KM-Aussparungen

Zytoskopie: Massive Entzündungszeichen, Einblutungen, Verkalkungen (durch Parasiteneier)
Zytoskopie ist ohne Narkose rein diagnostisch!
Resektionseingriffe also nicht gleichzeitig möglich! sondern in einem zweiten Eingriff
--> TUR-B

Histo (miBi) :
tuberkelähnliche Infiltrate, Bilharzia-Eier, Verkalkungen, Metaplasien, Plattenepithelkarzinom möglich! vitale und verkalkte Eier.
viele eosinophile Granulozyten
--> Doppelkirschenkerne! z.t. degranuliert

Therpaie: Praziquantel, ggf. Cystektomie

cave:
Bilharziose --> chronische Entzündung! --> Proliferation des Epithels --> Plattenepithelkarzinom!!


Hämorrhagische Zystitis
Leitsymptom
Anamnese
Diagnosesicherung
Therapie
Leitsymptom: schmerzhafte Hämaturie, Dysurie, Pollakisurie (häufiges urinieren in kleinen Mengen)

Anamnese:akute Zystitis infektiöser Genese; abakterielle, radiogene Zystitis

Diagnosesicherungdurch Urinkultur, Zystoskopie im Intervall

Therapie: Antibiotika, ggf.Elektrokoagulation, Formalininstillation, Embolisation (Notfall)
BPS (benignes Prostata Syndrom) -
Beschwerden und Therapie (der Blutung?)
Leitsymptom schmerzlose Hämaturie: BPH ist die häufigste Ursache der Makrohämaturie bei älteren Männern

--> Blutung aus gestauten Prostatavenen

Therapie: Koagulation, TUR-P, palliative Radiatio (PCa)
Harnblasenkarzinom (1)
Leitsymptom - KPK
Vorkommen
Risikofaktoren
Stadieneinteilung (TNM)
Leitsymptom schmerzlose INTERMITTIERENDE Hämaturie:tritt als Erstmanifestation in 80% der Fälle auf (kann aber auch Nierenbeckenkarzinom sein)

cave:
CIS kann ähnliche Symptome wie HWI machen!! --> DD Tumor bei symptomatischer Mikro/makrohämaturie

Blasenkarzinom 2. häufigste Ursache Makrohämaturie bei älterem Mann.

bei 30 % der Pat. zuerst zystitische Beschwerden (z.B. brennen bei Miktion)

bei muskelinvasiven Tumoren: zusätzlich Schmerzen, Lymphödeme

Blasentumor viel häufiger bei Mann als Frau; Gipfel ab 50 jahren


Risikofaktoren:
genetisch (Mann, positive Familienanamnese), Umwelteinflüsse siehe oben
chronische Infekte/Infektionen (z.B. Steine, Schistosoma haematobium --> Plattenepithelkarzinom),
ABER Latenzzeit bei Noxen bis Karzinom z.T. Jahrzehnte

Stadieneinteilung

T
Tis Carcinoma in situ: "flacher Tumor", d.h. nicht exophytisch, nicht infiltrativ
Ta exophytisch, nicht infiltrativ
T1 Invasion in die Lamina propria
T2 Tumor infiltriert Muskulatur
T2a Tumor infiltriert oberflächliche Muskulatur (innere Hälfte)
T2b Tumor infiltriert tiefe Muskulatur (äußere Hälfte)
T3 Tumor infiltriert perivesikales Gewebe T3a mikroskopisch
T3b makroskopisch
T4 Invasion in Nachbarorgane
T4a Prostata, Uterus, Vagina
T4b Bauch- oder Beckenwand

N
•Nx regionäre LK nichtbeurteilbar
•N0 keineLymphknotenmetastasen
•N1 Metastase insolitärem primärem Lymphknoten im Becken
•N2 Metastasen inmultiplen primären LK •N3 LK-Metastase(n) auf Höhe der A.iliaca communis

M
M0 keineFernmetastasen
M1 Fernmetastasen
Harnblasenkarzinom (2)
Differenzierungsgrade
Stadien bei ED
Therapie nach Stadium (nicht muskelinvasiv)
+ Nachsorge
Differenzierungsgrade
alt:

•G1: gut differenziert
•G2: mäßig differenziert
•G3: schlechtdifferenziert

neu
•PUNLMP
•Low-gradeurothelial carcinoma (genetisch stabil)
•High-gradeurothelial carcinoma (genetisch instabil)



75 % bei ED nicht muskelinvasiv (Ta, Tis, T1)
--> max. L. propria
20 % bereits muskelinvasiv
5 % mit Fernmetastasen.

Therapie (Nicht muskelinvasiv):
pTaG1
Transurethrale Resektion + single-shot intravesikaleChemotherapie •3monatlichKontrollzystoskopien •Mitomycinerhaltung bei Rezidiv

pTa G2/pT1 G1-2
Transurethrale Resektion + intravesikale Chemotherapie •plusNachresektion nach 4-6 Wo •3monatlichKontrollzystoskopien •Mitomycin oder BCG alsErhaltungstherapie

Cis/pTa G3/pT1 G3
Transurethrale Resektion + 6 Wochen BCG Therapie •plusNachresektion nach 3 Monaten •3monatlichKontrollzystoskopien (bis Cis-Verdacht ggf. PDD) •BCGals Erhaltungstherapie •Cystektomiebei Therapieversagern •Bei multilokulärem pT1G3Tumor: primäreCystektomie


Nachsorge
•Urethrocystoskopie alle 3 Mo für 2Jahre, dann 6-mo für weitere 2 Jahre, danach jährlich ein Leben lang
•Oberer Harntrakt alle 12 Monate(AUG/CT/MRT)


systemische Chemotherapie Blasenkarzinom (Substanzen, Funktion)
Gemcitabin + Cis-Platin
Zyklus 21 Tage (Gem/Cis)

MVAC: Chemotherapiekombinationaus Methotrexat (M), Vinblastin (V), Adriamycin (A) (=Doxorubicin) und Cisplatin (C). Oftwird Adriamycin mit Epirubicin ersetzt (MVEC), um die Kardiotoxizität zureduzieren

Neoadjuvant zum Downstagen lokal fortgeschrittener Tumoren,

Adjuvant zur Mikrometastasenzerstörung,

palliativ bei N2, M+


Harnblasenkarzinom (3)
Einteilung histol.,morphologisch, Lokalisation
Diagnostik - KPK

meist (90%) Urothelkarzinom > Plattenepithelkarzinom >Adenokarzinom > Urachuskarzinom

meist Hinter- und Seitenwand, auch oftmultilokulär in Blase.

Form: meist (80%) papillär (gestielt oder breitbasig)



Diagnostik



Anamnese

(Nikotinabusus, Miktion, Z.n. Radiatio, Beruf (Chemie), Färbemittel (Haare), Auslandsaufenthalt (Bilharziose) )

KU (Abdomen mit DRU, ggf. bimanuelle Untersuchung)

Urinstatus, Urinsediment, Urinzytologie (Differenzierungsgrad)
(Carcioma in situ höchste Treffsicherheit)

Sono Harntrakt

AUG;

für Staging (Tumorausdehung, Infiltration, LK, Fernmetastasen) CT oder MRT

für genauere Untersuchung von Wachstumsform (papillär, solide), Größe, Anzhal etc. --> Zystoskopie

sichtbarmachen von Tumoren (bei CIS wichtig!) durch Fluoresezenzcystoskopie mit Photosensitizern (PDD), bei muskelinvasivem Harnblasenkarzinom zusätzlich TUR-B (Biospie?)

cave:

Falls Karzinombestätigung in Harnblase, dann mittels CT - Urogramm oberen Harntrakt checken. --> CT- KM i.v. und warten bis in Niere durchläuft
kein Ausscheidungsurogramm

Falls dann Nierenbeckenkarzinomverdacht in CT ( also RF) dann Ureterorenoskopie zum Sichern
Muskelinfiltrierendes, lokalbegrenztes Harnblasenkarzinom (pT2)
Therapie (muskelinvasiv)
Nachsorge
Therapie der Wahl bei operablen Patienten: radikale Cystektomie

Zielsetzung:kurativ

radikale Cystektomie
•Mann:Cystoprostatovesikulektomie, ggf. unter Schonung der neurovaskulären Bündel •Frau:vordere Exenteration mit Cystektomie, Hysterektomie, vordere 2/3 derVaginalwand •Urethrektomiebei Befall der Urethra
•Lymphadenektomie:iliakale, obturatorische und präsakrale LK
•Harnableitung (inkontinent/kontinent)
- falls Rektum befallen Rektumresektion/-exstirpation (KPK Fall - rektosigmoid-ca)

Nachsorge

Anamnese
körperliche Untersuchung

•Laborkontrollen (BB, Krea, E`lyte, base excess, VitB12)
•Staging(Rö/CT Thorax, CT/MRT Abdomen) •Urinzytologie
•Ggf. Spülzytologie Urethra
•Ggf.Koloskopie
Muskelinfiltrierendes, lokalbegrenztes Harnblasenkarzinom (pT2)

kontinente vs. inkontinente Harnableitung
Komplikationen
kontinent
- komfortabel
- soziale Integration
-body-image

Ileum-Neoblase
Mainz-Pouch I
Mainz-Pouch II
Ureterosigmoidostomie


inkontinent

-wenig Komplikationen
-keine Rückresorption
-geringer OP-Aufwand

Conduit (Urostoma)
Ureterocutaneostomie
Nephrostomie

•Auchbei Kreatinin > 2 mg/dl möglich
•Spätkomplikationen(Conduit): Elongation, Abknickung, Hernierung, Harnleiterstenose,Harnstauungsniere, Störung des Körperbildes •Ureterocutaneostomie:Implantationsstenose
inkontinente Harnableitungen
keine Rückresorption!

Nephrostomie: unter Sonohilfe Nierenpunktion in Nierenbecken.
Katheterisierung;
Ureterocutaneostomie: Ausleitung der Ureteren/eines fusionierten Ureters aus der Haut.

Ileum-Conduit = Urostoma: Ausleitung aus der Haut über Ileumabschntt, Ureteranschluss
kontinente Harnableitungen
Ileum-Neoblase
Mainz-Pouch I
Mainz Pouch II(nur noch selten)
Ileum-Neoblase (nach Studer) orthotop : Aneinandernähen von Dünndarmschlinge zu einer Pouch. Ureteranschluss und ableitender Katheter. Sitzt dort wo alte Blase war.

Mainz-Pouch I mit Nabelstoma: heterotop, Verwendung von Teilen des Colon ascendens und terminalen Ileum daraus Pouchbildung und Ureteranschluss. Dann über Appendix/Dünndarm Katheterisierung und aus der Haut Ausleitung.

Mainz Pouch II: Sigma-Rectum-Pouch (Pouchbildung, Ureteranschluss und über Anus ausleiten)
Kontinente Harnableitung
- Einsatz und Risiken
KI undGefahren für Kontinenzerhalt


nervenschonender orthotoper Blasenersatz = Methode der Wahl.

KI:
-Tumorbefall des urethralen Absetzungsrand
-Sphinkterinsuffizienz


Gefahr bei Kontinenzerhaltung:

metabolische Komplikationen
(hyperchloämische Azidose, Vit B 12 Mangel. )

KI:
Kreatinin > 2 mg/dl (!!!) und
Darmerkrankungen: M. Crohn, Sigmadivertikulitis
sekundärer Blasentumor
Definition
durch infiltrierende Tumore aus weiblichem Genital, Prostata, Dickdarm

oder

Tumormetastase aus z.B. Magenkarzinom, malgines Melanom, Mamma-CA, Bronchial-CA
Blasentrauma
Komplikationen
Diagnostik
Therapie

•ggf. kombiniert mit:
–erheblichenBlutungen im kleinen Becken –Darmverletzungen
•auchiatrogen!

•Diagnostik:CT-Cystogramm

•Therapie: Antibiose, Ableitung, ggf.operative Sanierung
Nierentuberkulose
Leitsymptome
Anamnese
Diagnostik
Leitsymptom:
Hämaturie in Kombination mit Allgemeinsymptomen der Tbc

Anamnese:
Patient mit Abgeschlagenheit, Gewichtsverlust, subfebrilen Temperaturen,Nachtschweiß, sowie Hämaturie, Dysurie und Algurie

Diagnostik
•IVPoder retrogrades Urogramm: Nachweis einer Kaverne bei ulzeröser Tbc Form •Sicherung der Diagnose:mikroskopischer Nachweis säurefester Stäbchen, Tierversuch, PCR
Nierenbeckentumor
Leitsymptom
Diagnostik
Leitsymptom
Hämaturie: tritt als Erstmanifestation in >80% der Fälle auf


Dianostik
•Sono:RF im zentralen Reflexband •RetrogradesUrogramm: KM-Aussparung im Nierenbecken
•Bestätigung der Verdachtsdiagnosedurch Ureterorenoskopie mit Zytologie und PE zur Histologie-Gewinnung
4 Gläserprobe
Die 4-Gläser-Probe ist ein Verfahren zur Diagnose der chronischen Prostatitis. Zwar gilt sie als wesentliches Element der Prostatitisdiagnostik, wird jedoch nur selten angewandt

Urin aus Harnröhre
Urin aus Blase
Prostataexprimat bei Massage
Postexprimaturin
Blasentamponade
Definition
klinisches Bild
Diagnostik
Therapie
Definition:
Hämatom (Blutkoagel) in der Harnblase

KlinischesBild:
akuter Harnverhalt

Diagnostik
Zystogramm:KM-Aussparung in der Blase

Therapie:

-Freispülender Blase (Spülkatheter, Zystoskop, Resektoskop)
-Dauerspülung
-Koagulation
Vorgehen Nierentrauma
Anamnese --> physikalische Untersuchung --> CT --> Therapie
urogenitale Endometriose -
Harnleiterendometriose

Lokalisation
Diagnostik
Therapie
Lokalisation
urogenitale Endometriose zu
80 % in Blase
15 % in Ureter
5 % in Niere und Urethra.

Diagnostik:
retrogrades Urogramm:
Harnleeiterenge direkt unterhalb des Sakroiliakalgelenk auf Höhe Ligamentum latum, CT-/MRT- Urogramm

Therapie:
Histologische Sicherung mit Resektion, Koagulation, Medikamentös (LH/RH-Analoga, Gestagene, Danazol)
DD zu intrinsische Obstruktion
-Nephro- und Ureterolithiasis
-Harnleitertumor
-Harnleiterendometriose
Folgen einer unbehandelten Harnabflussstörung
Verlust der Nierenfunktion (postrenales Nierenversagen): unilateral, bilateral/Einzelniere

in Kombination mit HWI --> akute fulminante Urosepsis möglich
Harnröhrentrauma
Komplikationen
Symptome
Therapie
Komplikationen
•häufigkombiniert mit Sprengung des knöchernen Beckens
•Cave:unerkannte Verletzung bei Polytrauma
•auchkompletter Harnröhrenabriß möglich

Symptome
•Hämaturie,Harnverhalt (blutige Oligoanurie)

Therapie
•primäreAbleitung
•sekundäre Rekonstruktion
Vorgehen bei unklarer Hämaturie
ggf. sofortige Cystoskopie um z.B. bei supravesikale Blutungsquelle eine Blutfahne aus einem Ostium nachzuweisen (Seitenlokalisation)
Ureterabgangsstenose (subpelvine Stenose)
Ursache
Symptome
Diagnostik
Therapie
Ursache
Die Ureterabgangsstenose (UAS) ist eine Einengung des Überganges vom Nierenbecken zum Harnleiter. Sie ist meist angeboren
-häufigsteintrauterin diagnostizierte Harntransportstörung

Symptome
nurunspezifische Symptome und intermittierende Schmerzen

Diagnostik
Nierenfunktionszintigraphie

Bei funktioneller Enge Furosemidgabe --> Abfall des Plateu (fallsnicht persistierende Obstruktion)

Therapie

Pyeloplastik (!!!) nach Anderson-Hynes: Eröffnung des Nierenbeckens --> Längsspatulierung des Harnleiters -->plastisch rekonstruktive Reanastomosierung --> Schienung
ampulläres Nierenbecken
Differentialdiagnose
zarte Kelche

keine funktionell wirksame Harntransportstörung

Nierenbecken sieht auf AUG "ausgewölbt" aus, aber Kelche sind ok

Differentialdiagnose zu Ureterabgangsstenose

--> Nierenszintigraphie machen um abzuklären (muss bei ampullärem Nierenbecken unauffällig sein)

keine OP Indikation

Nussknacker Syndrom
Erklärung und Pathophysio
Therapie
Kompression der linken Nierenvene zwischen Aorta und AMS
--> renale Varikosis
--> chronischer Blutverlust durch Mikro- und/oder Makrohämaturie;

schwierige Diagnose

Therapie
Autotransplantation der Niere oder Reposition der Nierenvene
Vor- und Nachteile von Ausscheidungsurogramm, CT-Urogramm, MRT-Urogramm
einfach applizierbar und hohe Auflösung (CT und MRT)

cave Strahlenbelastung und Kosten-Nutzen-Effekt
Symptomatik von Harnwegsobstruktionen
- Ursachenabhängig!
-Dumpfe Flankenschmerzen bei extrinischer Obstruktion,Obstruktion durch Tumor
-Kolikartige Flankenschmerzen bei Steinleiden -Tumorsymptome
-Harnverhaltung mit Blasenhochstand
-AsymptomatischeHarnstauungsniere

Kombinationmit Harnwegsinfektionen:

-bakterielle Infektionen verursachen pyelonephritischeSchübe
-Eiteransammlungen im Nierenbecken = Pyonephrose
-Urosepsis mit Fieber, Leukozytose/Leukopenie undThrombozytopenie im Serum, -Tachykardie,Tachypnoe
angeborene obstruktive Uropathien
Harnleiterabgangsenge (Ureteragangsstenose)
Megaureter
vesikoureteraler Reflux
Harnnleiterfehlmündung
(Ektopie, Ureterozele)
Hufeisenniere
Harnröhrenklappen

-Segelartig!! PRÜFUNG!!wieam Herzen, die wölben sich beim pinkeln auf --> kaum Urinabfluss --> von distal ach prox. den Ureter dilatierend zur Dekompensation führend- betrifft kleine Kinder, kann unbehandelt bis zur Transplantationspflicht führen
Pathophysiologie obstruktive Nephropathie (durch Harnstau)
+ Langzeitfolgen
Harnstauung --> präglomeruläre Vasokonstriktion --> Verminderung des Blutflusses --> Lymphozytäre Infiltrate --> Parenchymatrophie

Langzeitfolgen
-arterielle Hypertonie

-chronische Niereninsuffizienz (bei fortgeschrittender beidseitiger Hydronephrose, bei Einzelniere)
Harnleitertumor
Art
Symptome
Diagnostik
Therapie
95 % Urothelkarzinom;

klassische Symptomatik
Makrohämaturie, (Flankenschmerz, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust)

Diagnostik
Ausscheidungsurogramm,
retrograde Pyelographie,
CT-/MRT-Urographie,
Ureterorenoskopie,
Spülzytologie;

Therapie
partielle Harnleiterresektion,
Nephroureterektomie (!!!) mit Harnblasenmanschette
sonographische Schweregrade der Harnstauung
+
Hydronephrotische Sackniere
normal, mild, moderate, severe

Nierenbeckendilatation ist noch nicht so schlimm wie Parenchymverschmälerung/Kelchdilatation (wichtiger Indikator)

Hydronephrotische Sackniere (Diagnostik CT)
-mit Nierenbeckenausweitung, -starke Druckatrophie, -Fibrose des Nierenparenchyms, -"Ventilstein" = eingeklemmter Nierenbeckenstein

--> alles im CT zu befunden
Vorkommen/Vorgehen falls iatrogene Harnleiterligatur
-Am häufigsten während laparoskopischer gynäkologischerOperationen

-UnmittelbaresTherapieziel: Entlastung durch perkutane Nephrostomie, unabhängig von derSymptomatik und der klinischen Situation

Im Intervall:operative Sanierung mit Ureteroneozystostomie (Psoas-Hitch, Boari- Blasenlappen, Harnleiterersatz mit Darm)
Obstruktiver Megaureter
Entstehung
Symptome
Komplikationen

Therapie bei obstruktiver Megaureter / radiogene und iatrogene Harnleiterstenose

durchaperistaltisches Segment oder selten anatomische Obstruktion, zunehmendeDilatation von distal nach proximal

Symptome/Komplikationen
anfangskeine Klinik
kann in Pyonephrose mit Fieber und dann Urosepsis enden

Therapie

HL-Neueinpflanzung (Ureterreimplantation)
(oder bei obstruktiver Megaureter auch (erstmal) konservativ)

Bei der OP wird in Rückenlage ein kleiner Bauchschnitt durchgeführt und die Harnblase außerhalb des Bauchfelles eröffnet. Sodann wird die Harnleitermündung neu in die Harnblase eingenäht, und zwar unter Schaffung eines Ventilmechanismus.
refluxiver Megaureter
Entstehung
Klinik/Symptomatik
Therapie

durch vesikoureterorenalen Reflux
(zu frühe Einmündung des Ureters, kurzer submuköser Tunnel)

kann primär oder sekundär entstehen!

Dilatation distal größer als proximal

Klinik
rezidivierende HWI, Pyelonephritis, Urosepsis, terminale Niereninsuffizienz, Klappenblase;

Therapie
suprapubischer Katheter
konservativ
Antibiotische Prophylaxe
Harnröhrenklappenresektion
Diagnostik der Megaureteren allgemein
Sonographie
MCU = Miktionscysturethrographie (Rö mit KM) , MUS = Miktionsurosonografie
Nierenszintigraphie
Doppel-J-Katheter
retrograde innere Harnleiterschiene (wird bis Nierenbecken eingeführt) cave: u.a. Reflux möglich

"hakt sich in Base und Niere ein"
Harnstauungsniere bei Retroperitonealtumor
Vorkommen
Symptome
Diagnostik
Therapie
Harnleiterkompression
bei Hodentumor, Lymphome, Ovarialkarzinome;

Symptome: Abdominalschmerz, Flankenschmerz ohne Kolik, Ileussymptomatik;

Diagnostik: retrogrades Urogramm, CT, MRT mit Urogramm;

Therapie: Doppel-J-Katheter, Nephrostomiekatheter in der Akutsituation, Tumorresektion + Harnleiterneueinpflanzung
Morbus Ormond (Retroperitonealfibrose = RPF)
Definition
Formen
Diagnostik
Therapie
IdiopathischeEntzündung des retroperitonealen Fett- und Bindegewebes.
Unterscheidung in:

primäreretroperitoneale Fibrose
(RPF,M. Ormond) auf dem Boden einer au- toimmunologischen Proliferation,

sekundäreRPF auf der Basisvorangegangener Bauchoperationen, Traumata, Bestrahlungen, Tumoraussaat

Diagnostik
viaLabor, Sonographie, Ausscheidungsurogramm, Computertomographie

Therapie
Akuttherapie mittels Doppel- J- Katheter, Nephrostomie
Langzeittherapiemedikamentös mit Cortikosteroiden (!!!)
OP: Intraperitonealisierung, Ureternetzumhüllung (!!!)
Hodentorsion
Symptome/Diagnostik
Therapie
Vorkommen
Pathophysio und Schädigung
Arten
Prädispositionsfaktoren


häufigste Ursache der akuten einseitigen (doppelt so oft links) Skrotalschwellung im Kindesalter

Urin/Labor/Sono--> o.B
nurstarker Skrotalschmerz und Verstärkung bei Anheben

Therapie
sofort detorquieren undOrchidopexie (Fixierung des Hodens im Hodensack) beidseits.


2 Altersgipfel (Neugeboren und Pubertät)


Axialdrehung des Hodens um Längsachse des Samenstrangs durch plötzliche Cremasterkontraktion (von aussen nach medial);

Ausmaß der hypoxischen Hodenschädigung ist abhängig von Gradund Dauer der Schädigung
•Torsion um 180° --> partielle Zirkulationsstörung (Erholungnoch nach Stunden möglich)
•Torsion um 360° --> komplette Unterbrechung der Durchblutung
•nachDetorquierung innerhalb von 6 Stunden kann eine partielle Erholung des Hodenserwartet werden.
Spermiogenese: nach 2 Stunden kompletter Ischämie irreversibel geschädigt


-10% der Kinder spontane Detorquierung, also nur passager
-Unterscheide extra- und intravaginale Torsion


Prädispositionsfaktoren:
•abnorme Beweglichkeit des Nebenhoden durch ein zu langesMesorchium
•zu langes oder fehlend angelegtes Gubernakulum
Maldeszensustestis (nicht deszendierter Hoden)


Schwangerschaftshydronephrose
Definition
Pathophysio
Symptome
Diagnostik
Therapie
Kompression der Ureteren durch größer werdenden Uterus,
hormonal bedingte tonoge Dilatation (Progesteron)
--> aufsteigende Infekte, vorzeitige Wehen

Diagnostik:
Labor (harnstatus, Urinkultur, Retentionswerte);
Sono der Ureteren; Röntgen falls indiziert.

Therapie
Keine Therapie bei Symptomlosigkeit, Antibiose bei HWI und Bakteriurie,
ggf. Doppel-J-Katheter
DD Bauchschmerz-Harnwege
Zystitis/Nephritis
Harnleiterstein
Harnstau
Tumor
Harnobstruktion durch Gefäßanomalie
Definition
Diagnostik
V. ovarica Syndrom:
zyklusabhängige rechtsseitige Mittel- oder Unterbauchschmerzen);

Diagnostik
Ausscheidungsurogramm (Harnstauungsniere rechts, Verlagerung linker Harnleiter, Verkalkung des Aneurysmas);
RetrogradesUrogramm: TypischeHarnleiterdarstellung („umgekehrtes J“) bedingt durch retrokavalen Verlauf desHarnleiters
DD extrinsische Obstruktion
-iatrogene Harnleiterligatur
-tumorös (retroperitonealer Tumor, Rektumkarzinom --> Ausscheidungsurogramm: Einengung des distalen Harnleiters) ,
-Gefäßanomalien,
-radiogene Harnleiterstenose (z.B. nach Rektum/Zervixkarzinom),
- Retroperitonealfibrose (M. Ormond), -Schwangerschaftshydronephrose,
-Nicht-tumoröse RF: Abszesse, Hämatome
Nephro- und Urolithiasis (1)
(mit akuter Obstruktion)
Symptome (Nephro/Ureterolithiasis)
Diagnostik (Nephro/ Urolithiasis)



Symptome (wichtig!!!)
klassisch kolikartige (an- und abschwellend) Flankenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blässe, Kaltschweißigkeit, bishin zu Darmparalyse

- Je größer der Stein, desto eher bröckeln Teile von ihm ab -

Schmerz-Ausstrahlung bis in die Leiste, Labien, Penisspitze

Hämaturie durch mechanische Reizung (Mikro oder Makro)

im kolikfreien Intervall dumpfer Flankenschmerzoder symptomlos

Häufig mit infravesikaler Obstruktion assoziiert

ggf. mit Entzündungszeichen falls darauf Infektion

Diagnostik
(nach analgetischer Akutbehandlung (Metamizol, Diclofenac = Voltaren, alpha-Blocker))

I Anamnese

II Urinstix, Urinkultur

III Labor
Kreatinin, Harnstoff, Na, K , Ca, Ph, Parathormon, kl. Blutbild, CRP, Gerinnung

IV Sono (echoreich mit dorsaler Schallauslöschung, Harnleiter nur dilatiert zu sehen), indiziert wenn Komplikationen wie Harnstauung/Verschmälerung des Parenchym (nicht bei allen Steinen Sono machen?)

V Erstlinienbildgebung:Nativ CT (low dose) --> Standard bei akutem Flankenschmerz (!!!)

(VI) Rö-Übersichtsaufnahme zum Verlauf vonAUG/CT-/MRT-Urographie (mit KM!) vor Operation

VorherigerAlgorithmus: Gemäß des Urin- pHs und der vermeintlichen Steinbeschaffenheit

Indikation Nierenentlastung bei Urolithiasis
Infekt (Leukozytose, Fieber, Urosepsis)

Funktionsverlust (Kreatinin, Harnstoff)

theraapierefraktäre Schmerzen

drohende akute Niereninsuffizienz
Nephro- und Urolithiasis (2)
Primärtherapie
Sekundärtherapie (definitive Therapie)
Nachsorge
Primärtherapie
medikamentöseSchmerzbekämpfung
z. B.Metamizol (Novalgin),
Diclofenac (Voltaren),
Alpha – Blocker

Falls nötig(therapierefraktärem Schmerz,Fieber,Urosepsis,drohende akute NI): retrograde Drainage desNierenhohlsystems, z. B. Platzieren einer Doppel-J-Schiene/SJ oder antegrade Drainage: Nephrostomie

nach Beherrschen der Akutsituation: weitereDiagnostik, definitive Therapie

Sekundärtherapie

Spontan-abgangsfähige HL-Steine ≤ 6-7mm:
Spasmoanalgesie (Novalgin/ cave: laut VL Ureter sympathisch innerviert,daher KEIN Buscopan geben bei Steinleiden) bei Bedarf Antiphlogistika (cave: NI)

;Steinaustreibung (Flüssigkeitszufuhr, Bewegung, alpha Blocker (Tamsulosin)--> verkürzte Passagezeit (Anm. Relaxation gl Muskulatur kontraproduktiv?), Infektionsprophylaxe (koservative propulsorischeTherapie)

bis

- spontaner Steinabgang (1-2 Wochen)
- therapierefraktäre Schmerzen
- Verschlechterung der Nierenwerte

Große Harnleitersteine ≥ 8 mm:
1. Harnableitung: DJ-Einlage
2. Operation: ESWL (proximaler HL)
ESWL oder URS (mittlerer HL)
URS (distaler HL)

Große Nierenbeckensteine bis ca. 1 cm:
1. ggf. Harnableitung: DJ-Einlage
(wg. Steinstrasse)
2. Operation: ESWL oder URS

Große Nierenbeckensteine über 2 cm:
1. ggf. Harnableitung: DJ-Einlage
(wg. Steinstrasse)
2. Operation: PCNL ± ESWL


Nachsorge


Diuresesteigerung,
gezielte Infektbehandlung auch durch Urinansäuerung,
keine einseitige Diät,
wenig Salz,
Abführmittel vermeiden,
Erhöhung Citratausscheidung (Hemmstoff)
DD Urolithiasis
akutes Abdomen
Aortenaneurysma
Bandscheibenprolaps
Adnexitis
Schwangerschaft (!!!)
Verdachtsdiagnose bei schmerzhafter Hodenschwellung
Hodentorsion
Definition Striktur
hochgradige Einengung (Stenose) des Lumens eines Hohlorgans,
die entweder durch krankhafte Prozesse (beispielsweise Tumoren oder Vernarbungen) oder durch
spastische Kontraktionen der das Lumen umgebenden Muskulatur bedingt sein kann.
Prehn'sches Zeichen
•Bei Hochlagerung des Hodens tritt bei der Hodentorsion keineSchmerzlinderung ein (positives Prehn Zeichen)

•bei entzündlichenProzessen tritt durch Hodenhochlagerung eine Schmerzlinderung ein (negativesPrehn Zeichen)
Hydrozele
Definition
Arten
Symptome
Differentialdiagnosen
Flüssigkeitsansammlung zwischen beiden Blättern der Tunica vaginalis ;

Unterscheide kongenital (Persistenz Processus vaginalis peritonei
von erworbener Form:
postinflammatorisch/posttraumatische Ansammlung seröser Flüssigkeit;

Symptome
schmerzlose Schwellung,
keine Miktionsprobleme,

Diagnosik
(Palpation:) prallelastisch,
positive Diaphanoskopie (Durchleuchtung mittels sichtbaren Lichts),
Sono: typisches Echomuster;

DD: Hodentumor, Hernia skrotalis
Hodentrauma
Arten
Behandlung
Anamnese wichtig!
Hodenkontusion (Prellung) keine Behandlung nötig
zerreißung der Tunica albuginea --> Hodenerhalt möglich,
bei vollständiger Ruptur --> Organentfernung
Epididymitis/Orchitis
Symptome (akute Epididymitis)
Therapie
Prädispositionen
in 2% der Fälle des akuten Skrotums bei Kindern Ursache Epididymitis.


auch viral möglich "Mumps-Orchitis"

Symptome
akute Epididymitis bevorzugt ab 30. LJ (Dauerschmerz, Nebenhodenschwellung,Befunde: Leukozytose, Leukozyturie, CRP)

Therapie
konservative Therapie --> Antibiose, suprapubische Katheter, Kühlung, Hodenhochlagerung

Prädispositionen
Urogenitalsystem-Anomalien (eine Urethralklappe, neurogene Blase, ektoper Ureter
DD Hodentorsion
Torsion Appendix testis (=Morgagni - Hydatide, embryonaler Rest des Müller Ganges)
--> Hydatidennekrose.
Appendix epididymidis (Rest des Wolff-Gang), Hodentumor,
Hydrozele,
Varikozele,
Spermatozele
Varikozele
Lokalisation
Pathogenese
linksseitig (rechtwinklige Einmündung V. testicularis in V. renalis sinistra) --> erhöhter hydrostat. Druck und insuffiziente Klappen,
palpabler Plexus pampiniformis "wurmartig", da Blutstase
Spermatozele
Definition
Palpation
Lokalisation
Labor
Definition
Zystische Erweiterung aberrierenderNebenhodenkanälchen.
Palpation: Prallelastische, indolente, gut verschieblicheSchwellung
Lokalisation: oberer Hodenpol
Labor/Harnbefund: unauffällig
Fournier Skrotalgangrän
(nekrotisierende Fasciitis und Myositis)
Entstehung
Symptome
Therapie
Differentialdiagnose
Risikofaktoren
Harnröhrenverletzung/Hautphlegmone --> Infektion durch (an)aerobe Keime
--> plötzlicher, wechselnder Schmerz, rasche Schwellung --> rotblau --> schwarz

dazu hohes Fieber, septisch, starke Rötung, Nekroseund Gangrän, Schock

Therapie
hochdosierteBreitspektrumantibiotika Schockbehandlung
SOFORT chirurgisches Debridement
evtl Hauttransplantation im Intervall

Differentialdiagnosen
inkarzerierte Skrotalhernie
Skrotalabszess
Pyoderma gangraenosum
Erysipel

Risikofaktoren:
Diabetes mellitus und Immunsuppression
Purpura Schönlein-Henoch
Definition
Symptomatik
Differentialdiagnose
diffuse Vaskulitis:
Haut, Gelenke, Nieren, GI-Trakt

Proteinurie Hämaturie

33% skrotale Symptomatik -> DD zur Torsion; die meisten Patienten < 7 Jahre
Hodentumore
Einteilung
klinisch nach Lugano
(Stadium I Tumor nur im Hoden)

Stadium II: retroperitoneale LK befallen,

Stadium III: Organmetastasen oder LK oberhalb Zwerchfell befallen.

Ausserdem TNM (Tis = intratubulärer Tumor)
Hodentumore
-Symptome
-Diagnostik - KPK
- Histologie
-Risikofaktoren
-Präkanzerose

OP
akuter Skrotalschmerz als erstes Zeichen rel. selten (ca.10 %)
keine Miktionsprobleme,
evtl. palpabler Bauchtumor und Lymphknoten, Hodengrößenzunahme,
Abdomineller Schmerz "Kreuzschmerz",
selten Gynäkomastie
Reizhusten (Lungenfiliae)

Diagnostik
Labor: beta-HCG, AFP, LDH ,
Sono (!!!): hypodense umschriebene Zone:
Entdecken von nicht palpablen
Tumoren!
Umfelddiagnostik: CT/MRT (Lunge, Retroperitoneum)

Histologie
Seminom (40%), Nicht-Seminom (60%);
95 % der Hodentumore von Keimzellen ausgehend

Risikofaktoren
Maldescensus testis
Infertilitär (200fach)
kontralateraler Hodentumor
Verwandter 1. Grades
Hodenatrophie
Intersex

Präkanzerose
TIN = testikuläre epitheliale Neoplasie ()
--> Therapie: Radiatio/Chemo/Testosteronablatio des Hoden

OP
hoher Inguinalschnitt --> Semikastration mit intraoperativer Schnellschnittdiagnostik (!!!),
ggf. Ablatio testis;

konservativ auch zuerst "Notfallchemotherapie" möglich
--> Ablatio im Verlauf.

Adjuvant u.a. evtl. retroperitoneale Lymphadenektomie (RLA);

Z.n. OP PET positives Seminom: RTR (Residualtumorresektion). Bei nicht-Seminom RTR , nur nicht bei kompletter Remission
stadiengerechte adjuvante (nach OP) Therapie bei Hodentumor
Seminom: I und II A/B :

Active Surveillance,
Polychemo, Radiatio,
Retroperitoneale Lymphadenektomie,

ab IIc nur Polychemo

Nicht-Seminom

Stadium I und IIA/B keine Radiatio sonst gleiches Vorgehen
, bei IIC und höher ebenfalls gleich.

Cave: Stadium I Seminom/nicht-seminom oft übertherapiert
Vorgehen, Diagnostik beischmerzhaftes Skrotum
Anamnese --> klinische Untersuchung --> Sono --> Dopplersono
extraskrotale Erkrankungen mit Projektion in Genitalregion (cave DD Skrotalschmerz)
-Uretersteine
-akute Appendizitis
-Hernia inguinalis incarcerata
-distale Harnröhren-/Schwellkörperverletzung
DD akutes Skrotum

Frage:
- erzeugen Symptome wie beim akuten Skrotum aber gehören nicht dazu? und andere DD gehören zu dem Formenkreis?
Hodentorsion
Hydatidentorsion
Epididymitis
Orchitis
Hodentumor
inkarzerierte Hernie
Thrombose
Plexus pampiniformis
Fourniersche Skrotalgangrän
Hodenabszess
Faktoren, die den Kristallisationsvorgang beeinflussen (!!!)

+ Besonderheit des Harnsäuresteins
Sättigungsgrad
Löslichkeitsgrad
Urin-pH, Urinvolumen

niedriger pH gute Phosphatlöslichkeit; schlechte Uratlöslichkeit

Oxalatlöslichkeit pH-unabhängig

Harnsäurestein fast nicht röntgendicht (in Röntgenaufnahme nocht zu sehen, aber im CT schon) --> wenn im Sono Stein sichtbar aber im röntgen nicht --> Harnsäurestein.
Harnsäurestein mit saurem Urin vergesellschaftet
Therapie Harnsäuresteine
orale Chemolitholyse (Uralyt, Ziel pH ca 7) ,

für Rezdivprophylaxe pH bis ca 6,5;

Alkalizitrate, Na-Bicarbonat, Allopurinol, Harndilution (hohe Flüssigkeitszufuhr), Purinarme Ernährung
Risikogruppen der Harnsteinbildung
allgemein
Hochrisiko
krankheitsbedingt
genetisch
anatomisch
Übergewicht,
oft sitzen,
wenig trinken,
hohe Temperaturen

Hochrisiko:
familäre Disposition,
Harnsäurestein-Bildner,
Infektsteine,
Einzelnieren;


Krankheitsbedingte Faktoren
Hyperparathyreoidismus,
Nephrocalzinose,
Magen-Darm-Erkrankungen (z.B. M. Crohn, jejuno-ileale Bypässe);

genetisch: z.B. Cysteinurie, Xanthinurie; anatomisch: Harnabflussbehinderungen (z.B. Ureterstrikturen, Vesico-uretero-renaler Reflux, Ureterocele)
Ca-Oxalat-Steine
Ursachen

Ursachen der Hypercalzurie
Therapie

Ursachen der Hyperoxalurie
Therapie

Ursachen der Hypozitraturie
Therapie

Ursachen der Hyperurikosurie
Therapie
Ursachen:
• Hypercalzurie
• Hyperoxalurie
• Hyperurikosurie
• Hypozitraturie(RTA)
• Hypomagnesiurie

Calciumoxalat Steine mit basischem Urin vergesellschaftet

Hypercalzurie
- prim. Hyperparathyreoidismus: CaAnstieg
- Renale tubuläre Azidose

->
• Alkalizitrate,Natrium-Bicarbonat
• Ca-sparendeDiuretika zur Normalisierung der erhöhten Ca-Aussscheidung im Urin

Hyperoxalurie
- einseitige vegetarische Ernährung
- prim. Hyperoxalurie (GenetischerDefekt)
- sek. Hyperoxalurie

-> •OxalatarmeErnährung
•Ca-(Mg)-Supplementzur Nahrung

Hyperurikosurie

Protein/purinreiche Ernährung

->
Purinarme Ernährung
• Allopurinol(100-300mg/d bei Hyperurikämie)• Alkalizitrate (Ziel-pH:6,2-6,8)


Hypozitraturie

-->Zitratinhibiert Kristallisation von Ca-Oxalat
-->SaurerUrin führt zur tubulären Rückresorption von Zitrat
-->ProteinreicheErnährung = Säurebelastung

->
• Urinalkalisierung• Alkalizitrate (beiUrin-Säurestarre pH<6, Ziel-pH: 6,2-6,8)
Ätiologie der Harnsteine
Matrixtheorie: organische nichtkristalline Substanzen als Kristallisationszentrum dann Alagerung von Harnsalzen

Kristallisationstheorie in Phasen (Übersättigung, Nukleation, kristallines Wachstum, Aggregation von kristallen
Ursachen für Ca-Phosphat-Steine
u.a. renale tubuläre Azidose
-Die 4 häufigsten Harnsteine
-härtester Stein
Ca-Oxalat (bis 70%) häufigster Stein (wichtig!!!) >> Harnsäuresteine und Infektsteine > Ca-Phosphat-Steine

härtester Stein: Cystin - Stein (nicht mit ESWL bearbeitbar)
Vorgehen Nephrostomieanlage vor PCNL
(Narkose und Sonographisches Einstellen) , Nierenpunktion durch hintere Kelchgruppe, (radiologische Positions- und Abflusskontrolle durch antegrade Pyelographie)
und dann Aufweitung des Stichkanals
Infektsteine (Strovit)
Ursache
Therapie
durch Bakterien,
neurogene Blasenentleerungsstörung,
VUR (vesikoureteraler Rückfluss)
Harntransportstörungen;

Therapie:
komplette Steinsanierung, Keim-Eradikation, Harndilution, Urinansäuerung mit L-Methionin --> ca pH=6
Prostatastanzbiopsie
Indikation
tastsuspekte Prostata
PSA > 4 ng/ml
bei PSA-Anstieg > 0,75 ng/ml/Jahr
BPH
Definition
Symptome
Differentialdiagnose PCA



Definition
gutartige Vergrößerung der epithelialen inneren periurethralen Drüsen (weiche glanduläre Hyperplasie) und der fibromuskulären Gewebsanteile (derbe fibromuskuläre Hyperplasie) in der Transitionalzone der Prostata.

Prostataveränderung (normal 20g) vor allem zentral und lateral. Stromavolumen 4fach, Drüsenvolumen 2fach.

Symptome

Harnwegsobstruktion als häufigstes klinisches Merkmal und Muskelhypertrophie der Harnblase.

1. LUTS = lower urinary tract symptoms (irritative Miktionsbeschwerden durch
Tonussteigerung)
• erhöhte Miktionsfrequenz (Pollakisurie, Nykturie)
• schmerzhafte Miktion (Dysurie)
• imperativer Harndrang
•Dranginkontinenz
2. BOO = Bladder outlet obstruction = obstruktive Miktionsbeschwerden

• Harnstrahl ↓
• verzögerter Miktionsbeginn • Miktionszeit ↑
•Restharngefühl
3. Prostatavergrößerung


DD BPH/PCA
nur histologisch!!!
BPH : Hyperplasie
BPH
Diagnostik
Standarddiagnostik

Anamnese
(Medikamente, Miktion, trinken) ,

IPSS-Fragebogen (international prostate symptom score)

KU mit neurologischen Status

DRU (Konsistenz wird Prallelastisch, Größenzunahme, Schmerz, Abgrenzbarkeit (nicht mehr komplett tastbar)
weniger/kein Sulcus;

cave Prostata-Ca: knotig, nicht verschieblich, assymetrisch, nicht verschieblich)

Labor (PSA aus Blut (DD: Prostata-Ca),Kreatinin , Harnstoff)

Urin: Urinkultur Urinsediment
• Infekt (Leukozyturie, Nitrit)
• Blasentumor (Hämaturie)
• Urolithiasis(Hämaturie)

Uroflowmetrie ( maximum <15 ml/s) und Restharn

Sono Harntrakt (transvesikal, transrektal (hypoechogene RF, Restharn, Verkalkungen/Entzündungen)

_____________________________________________

Prostatastanzbiopsie

Ausscheidungsurographie
fakultativ: Urogramm, Urodynamik (Blasendruckmessung), Urethrogramm

BPH


Stadieneinteilung nach Alken


wann mache ich was?


absolute OP-Indikation

I.Reizstadium
Obstruktive und irritative Symptome
(kontrolliertes Zuwarten/konservativ)

II.Restharnstadium
Beginn der Dekompensation Restharn > 100 ml, Balkenblase
(koservative/operative Therapie)

III.Rückstauungsstadium
Dekompensation derBlase Harnverhalt, Überlaufblase Harnstau, Nierenversagen, Urämie
(Rekompensation + operative Therapie)

konservative Therapie eher nur Symptomverbessernd, kontrolliertes Zuwarten bei IPSS < 7 und Restharn < 100 ml;

absolute OP-Indikation
rezidivierende Harnverhalte/ HWI
Makrohämaturie
Blasensteine
postrenale Niereninsuffizienz
BPH
Schema konservative/ operative Therapie

konservativ:
Anticholinergika
alpha1-R-Blocker --> sofort (Alfuzosin, Tamsulosin auch prostataspezifisch)
5-alpha Reduktase Inhibitoren (Drüsenverkleinerung, PSA - 50%) - langsam einsetzend;
Kombi sinnvoll.

Operativ: TUR-P = Goldstandard (cave Komplikationen retrograde Ejakulation und erektile Dysfunktion,

TUR-Syndrom
--> Spülflüssigkeit dringt ein --> hypotone Hyperhydratation (Natrium checken), auch Fieber/Schüttelfrost durch Bakterien /pyogene Substanzen;

u.a. Erbrechen, Diarrhoe, Dyspnoe

Therapie (TUR-Syndrom)
Natriumssubstitution und Furosemid)

Laserabtragung (bei Hochrisiko ASA III, kein Blutverlust, auch bei Antikoagulation möglich, bis max. 50 ml Prostata)

offene Adenomenukleation (bei > 100g, Blasensteinen, große Blasendivertikel)
nicht obstruktiver nicht refluxiver Megaureter
keine Klinik, evtl. konservative Therapie --> spontane Maturation
Blasenekstrophie (=Krankheit)
Definition
Vorkommen
Therapie
Spaltbildung von Harnröhre und Harnblase

Bei Jungs mit Epispadie

Therapie
Rekonstruktion der Blase mit nachfolgend kleine Blasenkapazität und hohe Inkontinenzrate oder Harnableitung.
Phimose
OP Indikation
KI
Indikationen
obstruktive Miktionsbeschwerden
rezidiverende Balanoposthitiden (Eichelentzündung)
Paraphimose
narbige Präputialstenose

KI
Hypospadie (Harnröhrenöffnung auf Unterseite)
Epispadie
Definition
Harnröhrenöffnung auf Oberseite, durch dorsale Spaltbildung der Harnröhre
Hypospadie
Definition
Therapie
Komplikationen
die Mündung der Harnröhre (Meatus urethrae externus) ist weiter ventral/proximal (d. h. auf der Unterseite) gelegen als beim Gesunden.

Korrektur mit Mundschleimhaut
Gliedbegradigung

hohe Komplikationsrate
(Fisteln, Meatusstenose, Harnhöhrenstriiktur, etc.)

Nephroblastomatose
- Beschreibung
- Diagnostik
- Therapie
Präkanzerose (für Wilms-Tumor)

Der Wilms-Tumor ist ein embryonaler, bösartiger Mischtumor der Niere. Er wächst anfänglich expansiv, später infiltrierend und metastasiert bevorzugt in die regionalen Lymphknoten und die Lunge.

Diagnostik
klin. Untersuchung
Sonographie
MRT

Therapie
--> komplette Resektion, notfall Nephrektomie
aber nierenerhaltend wenn möglich

Urosepsis


Definition


Ursachen


Symptome


Diagnose


Therapie


Prädispositionen

von den Harnwegen ausgehende Sepsis/Septikämie (durch obstruktive Harnwegserkrankungen oder Entzündung des Urogenitaltrakt)




Ursachen




obstruktive Harnwegserkrankungen




- Urolithiasis


- extrinische Kompression des Ureters


- subpelvine Stenose




entzündliche Erkrankungen des Urogenitaltrakts


- Pyelonephritis


- Nierenabszess/-karbunkel




Symptome


Fieber, Schüttelfrost, Blutdruckabfall, Verbrauchskoagulopathie, Tachykardie




Volumenmangel, Hypoxie




Diagnostik


Urinkultur, Blutkultur --> Erreger?




Labor (Leukozytoe, CRP, Serumkreatinin, disseminierte intravasale Gerinnung)




Sono/CT




Therapie


Antibiose


Beseitigung Sepsisherd


Entlastung bei Harnstauungsniere/


Pyeonephrose durch Nephrostomie/


DJ/UK, Organentfernung




Prädisposition


Immunsuppression


reduzierte Abwehrlage


D.M.


Zytostatika

Doppelniere
doppeltes Hohlsystem mit Ureter Fissus
(nur ein Ureter mündet in Blase)
oder Ureter duplex
(beachte: Meyer-Weigert-Regel: unten entspringender Ureter mündet oberhalb des anderen und ventrale Überkreuzung.
Ureterozele des oberen Anteils eher obstruktiv, Ureter des unteren Anteils eher refluxiv
Priapismus
Pathophysiologie, Unterscheidung
Therapie

low flow (90%) --> venöse Abflussbehinderung, kann irreversibel schädigen ;

high-flow: erhöhter arterieller Zustrom, keine irreveserible Schädigung;

Therapie
intrakavernöse Punktion und Aspiration;
dann Sympathikomimetikainjektion;
ultima ratio: Shunt Anlage
5 Urologische Notfälle
Phimose
Paraphimose
Urosepsis
akutes Skrotum
Priapismus
(auto)erotische Unfälle
Fournier-Gangrän
Ablauf Erektion
über Hypothalamus parasympathisch Erregung auf sakrales Erektionszentrum
--> cGMP Anstieg in glatten Muskelzellen der Arterien --> Relaxation und Erektion
Definition erektile Dysfunktion
unzureichendes Erektionsvermögen über 6 Monate,
20 % aller Männer zwischen 30-80 Jahre betroffen.

Primäre ED: von Pubertät an --> Gefäßmissbildung.

sekundäre ED --> nach teilweise normaler sexueller Aktivität
erektile Dysfunktion
Ätiologie
Diabetes mellitus (25%)
Erkrankungen Blutgefäße (33%)
Radikale Tumor OP im Beckenbereich (10%) Rückenmarkverletzungen/Erkrankungen (11%)

CAVE: ED kann Anzeichen für bestehende KHK sein.
Sexualanamnese: IEF-5 (International Index of erectile function) und nach Bähren
Punkte: Grad der ED

0 - 7 schwere ED
8 - 11 moderate ED
12 - 16 milde bis moderate ED
17 - 21 milde ED
22 - 25 keine ED

Gradeinteilung nach Bähren: E0 (keine Rigidität) bis E4 und 5 Penetration möglich


erektile Dysfunktion
Diagnostik
Sexual-/anamnese

KU
(mit DRU und RR Messung, neurologische Basisuntersuchung)

Labor: Hormonstatus, PSA, Blutzucker(..)).

1. nicht-invasive Diagnostik (Pharmakontestung --> PDE5-I, Tumeszenzmessung)

2. semi-invasiv:
SKIT-Testung (=Schwellkörperinjektionstestung mit PGE1 und anderen vasoaktiven Substanzen)
--> falls schnelle Erektion keine vaskuläre ED, falls langsam und unvollständig Arterielle Perfusionsstörung oder venöse Leakage,

Erektion möglich: keine relevante vennöse/kavernöse Insuffizienz;

Pharmakon-Duplex-Sono;

hochauflösendes MR-Becken mit peniler Perfusionsmessung;

3. Invasive Diagnostik:
dynamische Infusionkavernosometrie und-graphie (mit KM und Röntgen)
Therapie Erektile Dysfunktion
Behandlung der prädisponierenden Krankheit;

PDE5-I,
Yohimbin (alpha 2 Rezeptorantagonist) --> bei psychogener ED,

Testosteron,
Schwellkörperautoinjektionstherapie (SKAT)--> Alprostadil,

MUSE = medical urethral system for erection (intraurethral applizierbares PGE1),

Gefäßshuntverschluss,
Penisprothese,
Vakuumpumpe,
Wechselwirkungen PDE5-Inhibitoren
mit NO-Donatoren (KI) und Orthostase bei alpha-Blockern, keine Einnahme bei eingeschränkter kardiovaskulärer Belastbarkeit
Ejaculatio praecox als Erektile Dysfunktion
-Unfähigkeit, denSamenerguss für einen befriedigenden GV hinaus zu zögern
-Samenerguss vor, während oder direkt nachvaginaler Penetration
-Intravaginale Latenzzeit < 2Minuten

Ursachen eher unbekannt

Maßnahmen zur lokalen Desensibilisierung der Eichel möglich (Lokalanästhetika)
Induratio penis plastica = Peyronie's disease
erworben

Plaque in tunica albuginea --> Penisdeviation meist nach dorsal.

akute
und chronische Phase (= stabil > 6 Monate)

medikamentös oder operativ in chronischer Phase:
nach Nesbit mit Verkürzung des Penis;
oder Patchplastik ohne Verkürzung
Nierenzellkarzinom -KPK
- Risikofaktoren

- Männer
-Rauchen
-langjährige Blutdruckmedikation,
- bei Dialyse --> Nierenzysten --> 18 x erhöhtes NCC Risiko
-Immunsupression (Nierenassoziiert)

Morbus v. Hippel-Lindau (genetisch) --> Tumor-Suppressorgen (VHL-Gen) (HIF-Signalweg-Induktor) bei klarzelligen NZK oft defekt
Nierenzellkarzinom - KPK
- Histologie
 








klarzellig:Merkmale der
Tumorzellen: •Stammen vom proximalen Tubulus ab 

•Durchsichtige Zellkörper •Je nach Grad des Tumors unterschiedliche Kernmorphologie und
Nukleolengröße •Gut
voneinander abgrenzbare pol...
klarzellig:

Merkmale derTumorzellen:

•Stammen vom proximalen Tubulus ab •Durchsichtige Zellkörper
•Je nach Grad des Tumors unterschiedliche Kernmorphologie undNukleolengröße
•Gut voneinander abgrenzbare polygonale Zellen


Grading nachFuhrmann:

•Kerngröße
•Kernmorphologie
(Kernform; Chromatin)
•Nukleolen
(ob prominent, vergrößert)

nur Prognosebeeinflussung nicht Behandlung
(klarzelliges) Nierenzellkarzinom - KPK
Symptome
Diagnostik
Pathologie

Beachte Besonderheit des KPK Falls --> klarzelliges Nierenkarzinom wurde bei Listungsuntersuchung für Transplantation entdeckt! keine Routinediagnostik

MRT sogar unnötig bei Listungsuntersuchung (nur Sono und Urin) aber bei auffälliger Niere wie polyzystischer Niere mit V.a. Nierenzellkarzinom --> MRT Abdomen und CT-Thorax zum Stagen

Listungsuntersuchung --> um Tumore zu entdecken bevor durch Immunsuppression diese explodieren.
= häufigster bösartiger Tumor der Nieren

Symptome

In >50% der Fälle wird das Nierenzellkarzinom heutzutage als Zufallsbefund in der Bildgebung festgestellt (Sono/Schnittbildgebung). Hämaturie tritt erst im Spätstadium auf

Leitsymptom schmerzlose Hämaturie: tritt als Erstmanifestation in <30% auf

•klassische Symptomentrias (Hämaturie, Flankenschmerzen, tastbarerTumor) nur in 6-10% --> falls spät entdeckt

in 30 % paraneoplastische Syndrome (Hypertonie,Kachexie, B-Symptomatik, Polyzytämie, Anämie, Hypercalcämie)

Diagnostik:
im Vordergrund CT / MRT
(eher auf Zufallsbefund bezogen? MRT nicht als Standardprocedere)

Anamnese und KU (zusammen mit Sono obligat)
(Klopfschmerz, palpabel/Resistenzen);

Labor (Krea, HST, GFR, Elektrolyte, Gerinnung Leberwerte, AP )

Urin (Proteine, Mikro/Makrohämaturie)

Bildgebung
(Sono, CT --> u.a. Metastasen,
MRT (nicht standardmäßig!) -->Unterscheidung zu DD Zyste)

evtl. zusätzlich additive Verfahren, wie Nierenszinitgraphie etc)

Sono:
echoarme Raumforderung
, kann Kelche und normales Parenchym verdrängen


Pathologie

Makroskopisch sehr typisch beim Nierenzellkarzinom:gelbbräunliches, knotiges Schnittbild (Fetteinlagerungund Glykogen machen es gelb),
"pseudokapselartig" Einblutungen -->
Hämosiderinmacht braun.
(cave: Nekrosen beim NCC sind gelblich)

Histologisch:
Klarzellig (klares Cytoplasmadurch Auswaschung bei Präparation) ,
Pflanzenartig eckige Zellen
-Gefäße, Einblutungen,
-Grading: (Fuhrman) G1, G2, G3, G4 anhand von Zellkern und Nukleolen! Vergleich der Zellkerne des NCC mit gesunden Tubuluszellzellkernen
-->
Pleomorphie der Nukleolen und des Kerns

T-Stadien Nierenzell-Ca

Gerota Faszie = Fascia renalis (Fettkapselbegrenzung)

auf jeden Fall offen nephrektomieren ab T3

Gerota Faszie = Fascia renalis (Fettkapselbegrenzung)




auf jeden Fall offen nephrektomieren ab T3

Nierenzellkarzinom LOKALTUMOR - KPK
Therapie
Nierenerhaltend (nephronsparing surgery/ partielle Nephrektomie / Nierentumorexcicision - und -enukleation)

alternativ Kryoablation/Radiofrequenzablation,

falls zu weit lokal fortgeschritten: Nephrektomie (primär laparoskopisch)
--> komplette Nephrektomie wenn in der V. cava! (Altklausur)
auch bei Nephrektomie noch primär laparoskopisch ; offen operierenab T3
--> d.h. ab T3 Nephrektomie auf jeden Fall, aber auch schon vorher? dann laparoskopisch?

offene Nierenteilresektion
obligat auch bei endophytischen, also zentralen Tumoren oder auch bei naher Lage an Gefäßsystem

laparoskopischeNierenteilresektion
nur bei exophytischen (cortikal gelegenen Tumoren),kleinen, gut erreichbaren Tumoren.


cave: Lymphadenektomie bringt kein benefit! auch wenn diese befallen sind!! keine prognostische Relevanz

cave: bei Dialysepflicht KEINE Nierenteilresektion, sondern komplett nephrektomieren.
--> aber auch hier wieder primär laparoskopisch


•Follow-up: mit CT Thorax/ MRT Abdomen (Intervall: 3-6-12 monatlich, je nach Risiko)
NierenzellkarzinomMETASTASIERT
- Therapie
auch operativ, wenn möglich:

Metastasektomie durchführen wenn •Oligometastasierung
•R0-Situation muss erreicht werden!!
•Metastasenrezidiv-Intervall ca. > 6 Monate

- Lunge: offen statt thorakoskopisch
- Leber:Restparenchym >25%
- Knochen: kein Gamma-Nagel

Metastasen-Verteilung:

Lunge >regionäre LK > Skelett > Leber > Gehirn > NN > kontralaterale Niere (cava-Typus).

Erst wenn Operation nicht mehr möglich --> systemisch
(Immunchemotherapie, z.B. Interferon - alpha)

Rezeptor-Inhibitoren,
AK gegen Wachstumsfaktoren (Bevacizumab, m-Tor-Inhibitor.

1/3 der Patienten bei ED Metastasen;
1/3 der Patienten entwickeln nach kurativer Therapie Metastasen

Undnach 10 Jahre immer noch metastasenbildung möglich!!

•Follow-up: mit CT Thorax/ MRT Abdomen (Intervall:3-6-12 monatlich, je nach Risiko)
Prostatakarzinom (PCA) -
Epidemiologie und Riskofaktoren
häufigster Tumor

Erkrankungsalter ca 70. LJ


Riskofaktoren
genetische Disposition,
Ernährung (u.a. Phytoöstrogene),
chronische Entzüdnungen (Prostatitis/Geschlechtserkrankungen),
Mutationen, Karzinogene, Radikale
Prävention des PCA
gesundes Gewicht,
körperliche Aktivität,
gesunde (viel pflanzliche) Ernährung,
wenig Alkoholkonsum
DD PSA-Erhöhung
Prostatitis, PCA, BPH, Prostatamanipulation
PSA - Referenzwerte (!!!)
0-2 ng/ml keine weitere Maßnahme

2-4 ng/ml und Quotient fPSA/PSA < 0,16
ODER > 4 ng/ml
--> Abklärung;

PCA suspekt falls Anstieg >0,75 ng/ml/Jahr;

PSA Verdopplungszeit bei PCA < 6 Jahre
PCA Früherkennung (Procedere und Indikation)
DRU und PSA ;

falls PSA < 2 ng/ml dann Kontrolle in 2 Jahren

falls höher dann in einem Jahr.

Bei Männern > 40 Jahre mit LW von > 10 jahre
Prostatacarcinom -
Diagnostik
Anamnese mit IPSS (Miktion) und IEF (Erektion)-Fragebogen

--> KU (DRU!!!, ab T2/3 tastsuspekt, falls auffällig dann Biopsie)

--> Urin-Status (Leukozyturie, Hämaturie?)

--> Labor (PSA, Retentionswerte)

--> Sonographie, TRUS (transrektaler Ultraschall)

-> hypochogene RF z.T. verkalkt in Kombi mit Elastographie (Gewebehärte) und Dopplersonographie, Uroflowmetrie (Funktion unterer Harntrakt )

; Umfelddiagnostik bei PCA mit hohem Risiko (>T2, Gleason > 7, PSA > 20 ng/ml) bestehend aus CT/MRT- Becken für Lymphknoten und Knochenszintigraphie für Knochen
T-Klassifikation PCA
T1 klinisch nicht erkennbarer Tumor

T2= Tumor auf Prostata begrenzt

T3= Tumor durchbricht Prostatakapsel

T4= Tumor ist fixiert oder infiltriert benachbarte Strukturen
PCA -
Staging (Vorraussetzungen, Procedere)
PSA > 20 ng/ml;
T3/T4; Gleason > 7
, Symptomatik (Knochenschmerz)

MRT/CT und Knochenszintigraphie
lokales PCA
Standardtherapie
radikale (retropubische/perineale/laparoskopisch robotisch (da Vinci))

Prostatektomie und Strahlentherapie

Das Ziel der radikalen Prostatektomie ist es, die ganze Prostata mit ihrer Kapsel, den anliegenden Samenbläschen und den örtlichen Lymphknoten zu entfernen
Indikation Brachytherapie bei lokalem PCA
für low-risk PCA: Stadium cT1 (cT2a),
Gleason <7 ,
PSA < 10 ng/ml,
Prostata < 50 g ,
keine Obstruktion
Therapie "watchful waiting" vs "active surveillance" bei lokalem PCA
watchful waiting

(Therapie erst bei symptomatischen Patienten)

FALLS Patient > 70 Jahre oder Lebenserwartung < 10 Jahre,
Comorbiditäten und geringes onkologisches Risiko.

"Active Surveillance" = kurativ nur verzögert: PSA < 10 ng/ml
Gleason kleiner gleich 6 ,
T1c + T2a,
Tumor in kleiner gleich 2 Stanzen,
50% Tumor in Stanzzyklus
,

in Jahr 1 und 2 PSA und DRU alle 3 Monate und jährliche Prostatastanzbiopsie;

ab 3. Jahr PSA + DRU halbjährlich und Prostatastanzbiopsie alle 12 - 18 Monate
Gleason-Score bei PCA
Gleason-Scale von häufigster Komponente + von aggresivster Kompononente + Kommentar zu dritthäufigster Komponente
Metastaseorte und Therapie metastasiertes PCA
lymphogen: obturatorisch, iliakal;

hämatogen: Skelett.

Hormontherapie
(bilaterale Orchiektomie, LHRH-Analoga und Antiandrogene --> komplette Androgenblockade.

Nebenwirkungen durch Östrogenüberschuss/Testosteronmangel
DD Bauchschmerz-Genitaltrakt
Adnexitis
EUG
Ovarialzyste
Myome
Tumore
Prostatitis
Orchiitis
Hodentorsion
IMRT (Intensitätsmodulierte Radiotherapie) - Indikationen
NUR bei Patienten mit geringem LK Befallsrisiko und lokalem PCA

IMRT mit int. Boost

Urocele

Hodensackschwellung durch Harninfiltration