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19 Cards in this Set
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Richtungsbezeichnungen
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• Beziehen sich generell auf das Rückenmark
• 3 Achsen: anterior-posterior, dorsal-ventral und medial-lateral • Medial: zur Mitte • Lateral: zur Seite • Dorsal: zum Rücken • Ventral: zum Bauch • Rostral: zur Nase / Kopfvorderseite hin • Caudal: zum „Schwanzende“ hin • Anterior: vorne • Posterior: hinten • Inferior: unten • Superior: oben • Cranial: zum Schädel hin |
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Das Nervensystem
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• Zentrales Nervensystem (ZNS):
Gehirn und Rückenmark, eingeschlossen von Schädel und Wirbelsäule • Peripheres Nervensystem (PNS): Spinalnerven (beginnen im Rückenmark), Körpernerven, Hirnnerven (beginnen im Gehirn) |
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Das Gehirn im Schädel
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Zusätzlicher Schutz durch:
die 3 Hirnhäute (Meningen) - Dura mater (harte Hirnhaut): direkt unter Schädelknochen, ist zäh, stabilisiert und fixiert - Arachnoidea (Sinnenhaft): liegt dicht hinter Dura mater an - Subarachnoidalraum: Äußerer Liquorraum - Pia mater (zarte Hirnhaut): folgt der Gehirnoberfläche in die Furchen Arachnoida (Spinnenhaut), der Subarachnoidalraum, und die Pia mater (zarte Hirnhaut) bilden zusammen die weiche Hirnhaut. |
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Cerebrospinalflüssigkeit
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• Unter Schädel, in Ventrikeln und in Zentralkanal
• Das Gehirn schwimmt Aufhebung des Eigengewichts • Schutz vor Druck (durch das eigene Gewicht) und Stößen • Konstanthaltung des extrazellulären Milieus • Abtransport von Abbaustoffen |
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Das Ventrikelsystem
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• V. bilden mit Subarachnoidalraum u. Zentralkanal mit Cerebrospinalflüssigkeit gefülltes System
• wenn Liquorzirkulation gestört: bei Kindern Wasserkopf, bei Erwachsenen: Druck / Kopfschmer- zen, bis hin zum Tod |
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Grundlagen der Blutversorgung
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• Blut transportiert Sauerstoff von Lunge zu Geweben u. transportiert Nährstoffe, Abbaustoffe etc.
• Gehirn erhält in Ruhe ca. 15-20% des Blutvolumens • Folgen eines Kreislaufstillstands: nach 8-12 Sekunden bewusstlos, nach 3-5 min erste Hirnschädi- gungen, nach 5-10 min Hirn nicht wiederherstellbar geschädigt • Arterielle Gefäße: sauerstoffreiches Blut; große Gefäße gehen zunehmend in kleinere über • Venöse Gefäße: sauerstoffarmes Blut; kleine Gefäße gehen zunehmend in größere über • Kapillaren: kleinste Gefäße, Ort des 02-Austauschs |
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Kontralteral und Ipsilateral
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• Kontralateral: eine Hirnhälfte ist für die jeweils gegenüberliegende Körperhälfte zuständig (Te- lencephalon)
• Ipsilateral: eine Hirnhälfte ist für die gleiche Körperhälfte zuständig (Cerebellum) |
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Das Rückenmark
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• Liegt in der Wirbelsäule
• Ist in fünf Abschnitte unterteilt aus denen 31 Spinalnerven auf beiden Seiten durch die Zwi- schenräume zwischen den Wirbelknochen austreten: • 8 Zervikalsegmente (Hals; C1-C8) • 12 Thorakalsegmente (Brust; Th1-Th12) • 5 Lumbalsegmente (Lenden; L1-L5) • 5 Sakralsegmente (Kreuz; S1-S5) • 1 Kokzygealsegment (Schwanz) • Bandscheibenvorfälle: Bandscheiben, die zwischen den Wirbeln liegen, werden aus ihrer Position nach vorne auf die Nerven im Rückenmark gedrückt • Dermatome: von Spinalnerven versorgte, örtlich begrenzte Gebiete des Körpers; am Rumpf ring- förmig, an Armen und Beinen streifenförmig |
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Hinterwurzel und Vorderwurzel
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• Hinterwurzel: leitet sensorische afferente Fasern zum ZNS weiter
• Vorderwurzel: leitet motorische efferente Fasern Informationen an Muskeln u. Drüsen weiter |
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Die 12 Hirnnerven
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• Entspringen dem Hirnstamm und treten paarig jeweils rechts und links aus
• Sind für Wahrnehmung und Muskulatur im Kopf-, Gesichts- und Halsbereich zuständig • Teilweise rein sensorisch oder rein motorisch, aber meistens sowohl als auch • Beispiele: Nervus vagus (innere Organe, z.B. Herz), Nervus olfactorius (Riechnerv), Nervus opticus (Sehnerv), |
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Die Formatio reticularis
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• Ca. 100 vernetzte, unregelmäßige Kerne (Gruppen von Neuronen) im Hirnstamm (Medulla ob- longata, Pons und Mittelhirn)
• Zahlreiche afferente und efferente Verbindungen zu allen wichtigen Hirnregionen • Steuert Atmung, Kreislauf, Wachheit, motorische Funktionen (z.B. Gehen), Aufmerksamkeitsfilter |
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Raphe Kerne (zählen zur Formatio reticularis)
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• Überwiegend serotonerge Neurone
• Hemmung von Schmerzimpulsen • Steuerung d. Schlaf-Wach-Zyklus • Modulation aggressiven Verhaltens • Grobe Motorik (z.B. Rhythmik beim Gehen) |
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Aufsteigendes retikuläres Aktivierungssystem (ARAS):
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Als Aufsteigendes retikuläres Aktivierungssystem, kurz ARAS, bezeichnet man eine Gruppe diffus verteilter Kerngebiete in der Formatio reticularis, die für die allgemeine Aktivierung verantwortlich sind.
• Weitreichende Aktivierung des Kortex • Erhöht Wachheit und Aufmerksamkeit • Noradrenerger Locus coeruleus zentral beteiligt • Beeinflusst auch Teile des peripheren Nervensys- tems • Bei Schädigung des ARAS Koma |
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Die Medulla oblongata (verlängertes Mark)
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• Geht nach unten ins Rückenmark über und wird von auf- und absteigenden Bahnen durchzogen
• Auf der Vorderseite Pyramidenkreuzung: absteigende Fasern wechseln auf andere Seite (kontra-lateral)Steuerung der Willkürmotorik • Olivenkerne: Motorik; Superior olive: Teil der Hörbahn, Inferior olive: motor. Info ins Kleinhirn • Bei schweren Schädigungen: Tod durch Versagen von Herz-Kreislauf- und Atemfunktionen |
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Das Cerebellum (Kleinhirn)
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• Enthält genauso viele Neurone wie Kortex und ist ähnlich aufgebaut: unterteilt in Hemisphären; Furchen zur Oberflächenvergrößerung
• Funktionen u.a.: • Steuerung, Abstimmung und Lernen von Haltung, Bewegung, Feinmotorik u. Blickmotorik • Orientierung im Raum • Konditioniertes Lernen |
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Der Pons
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• Enthält Hirnnervenkerne, Kerne der Formatio reticularis, Faserbündel der Pyramidenbahn und
• Brückenkerne: Umschaltstelle für Info vom Motorkortex ins Cerebellum (auf die kontralaterale Seite des Kleinhirns, sodass die rechte Kleinhirnhälfte die rechte Seite des Körpers steuert) |
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Das Mittelhirn
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• Tectum (dorsal): Vierhügelplatte 2 Colliciuli superiores (visuelles System) und 2 Colliculi inferiores (audit. System)
• Tegmentum (ventral): u.a. Teile der Formatio reticularis, das periaquäduktale Grau, die Substantia nigra (dopaminerg, Motorik und Motivation) und Nucleus ruber (Motorik) • Paarige Anordnung aller Strukturen |
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Das Zwischenhirn
Thalamus |
Der Thalamus
• Große ungefähr eiförmige Ansammlung von Kernen in zwei Gruppen: • Spezifische Thalamuskerne: • Direkte bilaterale Verbindung zu verschiedenen Teilen des Kortex (gemeinsame Funktion) • „Tor zum Bewusstsein“: Thalamus integriert und selektiert Sinnesinformation (außer olfakto- rische), bevor sie in den Kortex gelangt • Unspezifische Thalamuskerne: • Verbindungen zum Hirnstamm, Striatum und spezifischen Kernen • Beeinflussen den gesamten Kortex (unspezifisch, indirekt) • Erhalten Projektionen vom Aktivierungssystem (ARAS) Thalamus ist an fast allen Prozessen beteiligt (Motorik, Sensorik, gerichtete Aufmerksamkeit, Schlaf-Wach-Zyklus, Emotionen, Motivation etc.) |
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Das Zwischenhirn
Der Hypothalamus |
• Besteht aus mehreren Kernen
• Zentrale Schaltstelle zwischen Nerven- und Hormonsystem (u. auch Immunsystem) • Koordination d. Homöostase: Atmung, Kreislauf, Körpertemperatur, Essen, Trinken, Tageszyklus • Fortpflanzungsverhalten • Vermittelt körperliche Reaktionen auf emotionale Zustände • Mamillarkörper an Gedächtnisregulation beteiligt • Direkt verbunden mit der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) |