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74 Cards in this Set

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Erklärung der Pathogenese

Beinhaltet Faktoren, die bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Krankheit beteiligt sind

Erklärungen zur Diagnostik

Erläuterung des einzelnen Diagnostische Verfahren sowie aus den Messungen gezogene Schlussfolgerungen

Erklärung der Behandlung

Die exakte Erläuterung der Behandlungsschritte führt zu einer guten Kooperation. Es ist wichtig für den Patienten, dass er genau versteht, welcheVerhaltensweisen von ihm während der Behandlung erwartet werden.

informed consent

Einwilligung des Patienten zur Teilnahme an einer Studie, nachdem er über alle Vor- und Nachteile aufgeklärt wurden.

Empowerment

Das Bemühen darum, dass Patienten gut informiert mit ihrer Erkrankung umgehen und sich an den Entscheidungsfindungen hinsichtlich ihrer Erkrankung beteiligen.

Maßnahme, die zum Empowerment beiträgt



Ziel dieser Maßnahme?

Wozu trägt die Patientenschulung bei?


Patientenschulung: dient Informationsvermittlung und Motivierung zu einem gesundheitsförderlichen Lebensstil


-ökonomisch -> mehrere Informationen werden an gleichzeitig vielen Patienten gegeben


-Vermittlung krankheitsbezogenen Wissens


Patienten sollen zu Experten ihrer eigenen Krankheit werden -> Erhöhung der Kooperation und der Compliance


-didaktische Vorgehensweisen


Didaktische Vorgehensweisen in der Patientenschulung

-Gruppendiskussion


-Lernzielkontrolle


-praktisches Üben (z.B. Stressbewältigung oder Training von Selbstdiagnostik- und Behandlungsmaßnahmen im Alltag)


-strukturierte Vorträge



!! Weniger geeignet ist Frontalunterricht

Setting-Interventionen

Die Menschen werden zielgenau in ihrer aktuellen Lebenswelt abgeholt und dabei unterstützt, Wissen und Kompetenzen zum Umgang mit ihrer Erkrankung oder hinsichtlich bestimmter Risikofaktoren zu erlangen.

Allgemeingültige Verfahren der Psychotherapie

-Hauptwerkzeug Kommunikation


-Keine Medikamente


-bewusste Planung an überprüften Techniken

Klassifikation psychischer Störung : Manifestierung?

-Wie Menschen ihre Gefühle erleben und äußern


-wie sie denken und fühlen


-wie sie sich verhalten


-wie ihr körperliches Erleben und Empfinden beeinflusst wird

Diagnostische Klassifikationssysteme


Was wird durch sie ermöglicht?

Hier werden die Beschwerden als Anzeichen einer Störung bewertet, wenn sie die Fähigkeit des Patienten beeinträchtigen, den Alltag (Funktionsnorm) zu bewältigen.



Sie erlauben es: Therapieempfelungen (Leitlinien) abzuleiten


-Diagnosen einfacher zu dokumentieren


-Patientengruppen zu vergleichen


-besser über Diagnosen kommunizieren zu können

Vorteile diagnostischer Klassifikationssysteme gegenüber der freien klinischen Diagnose

-bessere Reliabilität


-kontinueirliche Weiterentwicklung


-kriterienoriertierte operationalisierbare Diagnostik -> Nennung operationlisierter Kriterien, anhand derer entschieden werden kann, um welche Krankheit es sich handelt

Bewertung von Beschwerden in Klassifikationssystemen

Bewertung als Störung, wenn die die Fähigkeit des Patienten beeinträchtigen, den Alltag zu bewältigen

ICD 10


International Classification of Diseases, Injuries and Causes of Death

Aufführung der meisten Krankheiten, Kapitel V enthält psychische Störungen

DSM 10


Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders

-entwickelt durch die American Psychatric Association


-Liegt in 5. Auflage vor


-DSM-IV ist ein multiaxiales System zur Klassifikation psychischer Störungen


-Zuordnung der Störungen auf 5 Achsen, die als Schubladen zu verstehen sind, in die kleinere Schubladen mit weiteren Differenzierungen hineinpassen


-Zeitabstände werden angegeben, in denen ein bestimmtes Symptom bei bestimmten Störungen auftreten sollte


Diagnostik von DSM-V und ICD-10

-kriterienorientiert


-Diagnose anhand von Leitsymptomen


-Zur Abgrenzung von anderen Krankheiten dienen Ausschlusskriterien


-Jede Störung umfasst eine Anzahl klar definierter Symptome

ICF


Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit

-von WHO


-bezieht sich auf den Zusammenhang zwischen der körperlichen, der psychischen und der sozialen Dimension von chronischer Krankheit und Behinderung.


-Sie unterscheidet mehrere Komponenten bei den Auswirkungen chronischer Erkrankungen

Komponenten der ICF bei den Auswirkungen chronischer Erkrankungen

-Aktivität (Funktionieren im Alltag über die somatische Einschränkungen hinaus)


-Partizipation (Teilhabe an Beruf und Gesellschaft)


-Kontextfaktoren in Person und Umwelt (Berücksichtigung des Lebenshintergrundes mit Umweltfaktoren und persönlichkeitsbezogenen Faktoren)


-Körperfunktionen- und Strukturen des Organismus

Grundannahme der Psychoanalyse

-Sie geht davon aus, dass eine neurotische Störung in der Unfähigkeit besteht, die intrapsychischen Konflikte zwischen den Bedürfnissen und Impulsen des Es und den verinnerlichten Normen und Schuldgefühlen des Über-Ichs zu lösen.


-Diese Konflikte sind dem Patienten nicht bewusst, verursachen aber großen Leidensdruck

Psychoanalytische Therapie

-Die tiefenpsychologische Therapie zeichnet sich dadurch aus, dass dem Patienten durch die Therapeut-Patienten-Interaktion neue korrigierende Beziehungserfahrungen möglich werden.



-Heilung durch Einsicht -> wenn intrapsychische Spannung zu stark, müssen die Abwehrmechanismen durchbrochen werden, damit diese Spannungen sich entladen können


-Im Laufe der THerapie setzt der

Übertragung

IM psychoanalytischen Prozess kann es dazu kommen, dass der Patient frühkindliche Interaktionserfahrungen (z.B. mit einem Elternteil) auf die Person des Therapeuten überträgt, wodurch die früheren, unbewussten Konflikte an die Oberfläche kommen



Übertragenen Konflikte müssen interpretiert werden, um auf die ursprünglichen Konflikte zurückschließen zu können -> Interaktion mit Therapeuten kann korrigierende und heilende Beziehungserfahrung werden

Techniken der Psychoanalyse

Freie Assoziation


Traumdeutung


Deutung des Widerstandes

Freie Assoziation

Der Patient soll ohne jede Einschränkung spontan alle seine Gedanken schildern, womit die Wahrscheinlichkeit, dass bestimmte verdrängte Inhalte Auftauchen, gesteigert wird

Traumdeutung

Der Therapeut deutet die berichteten Trauminhalte des Patienten



Träume gelten als codierte Botschaften des Unbewussten, denen ein verdrängter Wunsch zugrunde liegt



Da das Ich nachts schläft, können diese Es-Botschaften im Traum geäußert werden

Deutung des Widerstands

Ist der Patient nicht bereit, die Deutung des Therapeuten zu akzeptieren, wird diese Reaktion wiederum als Widerstand bezeichnet, die vom Therapeuten im Sinne eines Abwehrprozesses gedeutet werden kann.

Abwehrmechanismus Verdrängung

Für Freud war Verdrängung der wichtigste Abwehmechanismus


Prozess:


schmerzhafte, oder bedrohliche oder Wünsche werden vom Bewusstein ausgeschlossen


-meist schamhafte oder unerlaubte Wünsche oder unerlaubte Gedanken oder Wünsche


-aus analytischer Sicht liegt dieser Prozess vor, wenn wir uns zurückliegende traumatische Erlebnisse nicht mehr erinnern können


-Manche Opfer von Unfällen oder Naturkatastrophen haben fast alles vergessen, was sie währenddessen erlebt haben.


Verleugnung

Nicht-Wahrhaben-Wollen momentaner realer Bedrohungen -> Abwehr nicht-akzeptabler Realit durch Blockierung des Zugangs zum Bewusstein


"Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß"


Ungeschehen-machen

Bei diesem Abwehrmechanismus entwickelt die Person bestimmte Aktivitäten, um vorhandene Gefühle, Gedanken, Handlungen oder Situationen ungeschehen zu machen.

Isolierung

Dieser Begriff bezeichnet die Trennung eines Objektes oder Themas von seiner emotionalen/affektiven Bewertung. So kann das Gefühl der Angst vor dem Vater vom Objekt Vater gestrebt um auf ein anderes Objekt gelenkt zu werde, z.B. eine Spinne in einem Fall von Isolierung kann ein Patient völlig emotionslos über seine gefährliche Krankheit oder den Tod eines nahestehenden Patienten sprechen und sich rein sachlich damit auseinanderstzen.

Projektion

Innere Konflikte oder Wünsche werden auf die Umwelt projiziert und somit in anderen Personen wahrgenommen.


"Der hat mich schon so angesehen, as wollte er zuschlagen!"

Verschiebung

ES-Impulse /Emotionen, die in einer bestimmten Situation nicht ausgelebt werden können, werden auf eine ungefährlichere Situation der oder eine andere Zielperson verschoben.


Meist handelt es sich dabei um aufgestaute Gefühle. So kann man möglicherweise seine aggressiven Gefühle nicht rauslassen, wenn man vom Chef ungerecht behandelt wird. Der aggressive Impuls, der dem Chef eigentlich gilt, wird dann jedoch später am Partner abreagiert.

Reaktionsbildung

Bei der Reaktionsbildung wird genau das Gegenteil von dem getan, wozu der ES-Impulse veranlassen will.


-So könnte ein Mann, der sehr aggressive Impulse hat, ein pazifistisches Verhalten an den Tag legen.


-Ein anderes Beispiel ist die übertriebene Freundlichkeit einem Mann gegenüber, den man unsympathisch findet.

Sublimierung

Hier werden ES-Impulse in kulturelle oder gesellschaftlich förderliche Tätigkeiten umgesetzt /umgelenkt.


-Jemand mit einem aggressiven Impuls kann Chirurg werden, um seinen aggressiven Trieb zu entladen.


-Oder ein Patient mit bedrückenden Gedanken kann zur Entlastung durch Malerei ausdrücken.


Dieser Prozess ist nach Freud der Grund für die menschliche Entwicklung, denn sie kommt bei jedem Menschen im Laufe der psychosexuellen Entwicklung vor.

Rationalisierung

Das bewusste "vernünftige" Begründen eines unbewusst motivierten Verhaltens (Es-Impuls)

Konversion

-Bei dieser Abwehrstrategie wird die Energie eines psychischen Konflikts in ein körperliches Symptom umgelenkt -> es scheint leichter zu sein, ein körperliches Symptom zu entwickeln als einen psychischen Konflikt bewusst werden zu lassen, da dieser als traumatisch angesehen wird.


-Dieser Abwehrmechanismus hat für die körperliche Symptomatik keine organische Ursache.


-Patienten können zum Beispiel Lähmungserscheinungen in den Armen oder Beinen oder sensorielle Ausfälle wie psychogener Blindheit haben, ohne dass das Nervensystem geschädigt wurde.

Konversionsstörung

Für eine körperliche Symptomatik liegt keine organische Ursache vor



-Bsp.:Patienten haben Lähmungserscheinungen in den Armen und Beinen oder sensorielle Ausfälle wie psychogene Blindheit, ohne dass das Nervensystem geschädigt wurde

Kognitive Therapie

-Nach psychologischer Auffassung können auch Gedanken im therapeutischen Prozess erlernt werden



-Im Gegensatz zu Verhaltenstherapie konzentriert sich diese Therapie stärker auf die Gedanken und Denkprozesse



-Da die Art und Weise, wie Menschen über sich selbst und die Welt denken (Annahmen, Einstellungen und Meinungen) ihre Handlungen und Gefühle zu bestimmen, führt negatives Denken folglich auch zu negativen Erfahrungen.


- Kognitive Therapeuten greifen in Denkprozesse ein, um den Patienten zu helfen, ihre Grundaannahmen und damit die daraus abgeleiteten Verhaltensweisen zu identifizieren und zu verändern -> Tritt eine Veränderung in meiner Wahrnehmung ein, dann verändert sich auch für mich die Welt.



Verhaltenstherapien

-Ursprüngliche Annahme: Jede psychische Störung ist eine Störung ist eine Folge ungünstiger Konditionierung.


-> So wie man ein ungünstiges Verhalten lernen kann, so kann man es auch verlernen.



-Moderne Verhaltenstherapie berücksichtigt die kognitiven Entwicklungen der letzten dreißig Jahre.


-Aus der ursprünglich rein behavioristischen Therapie ist eine multimodiale Therapieform entstanden, die sowohl gedankliche wie auch Lernerfahrungen in ihr Behandlungskonzept aufgenommen hat.

Basis der Verhaltenstherapie

Konfrontation mit dem Stimulus, der das problematische Verhalten auslöstWi

Wie unterteilt die moderne Verhaltenstherapie jedes psychische Verhalten zur Verhaltensanalyse

SORCK nach Frederick E. Kanfer


Stimulus


Organismus


Reaktion


Kontingenz


Konsequenz

S=Stimulus

Was löst Verhalten aus? Wann und wo tritt es auf?


"Ich habe immer Schmerzen, wenn ich Streit mit meinem Chef habe."

O= Organismus

Was fühlt, denkt das Individuum (hier auch Klärung der Lerngeschichte)?


"Wenn ich innerlich angespannt bin und mein Rücken verspannt ist, sind die Schmerzen größer."

R=Reaktion

Wie verhält sich das Individuum nach der auslösenden Situation und aufgrund der Lerngeschichte?

K=Kontingenz

In welcher Weise erlebt dass Individuum nach der auslösenden Situation und aufgrund der seiner Lerngeschichte?


Frage zwischen Zusammenhang und Folgen


"Meine Frau tröstet mich immer, wenn ich Schmerzen habe."

C=Konsequenz

Frage nach den Folgen /Konsequenzen für das Individuum


Welche Folgen hat diese Verhaltensweise für das Individuum, gibt es einen Krankheitsgewinn oder nur eine ungünstige Konsequenzen?



"Wenn man mir anmerkt, dass ich Schmerzen habe, umsorgt mich meine Frau."

Techniken der Verhaltenstherapie

Änderung der Verhaltenskontrolle


Aufbau der Selbstkontrolle


Gegenwartsorientierung


Kognitive Umstrukturierung

Änderung der Verhaltenskompetenz

Dadurch kann der Patient mehr Situationen im Alltag meistern

Aufbau der Selbstkontrolle

Steuerung des eigenen Verhaltens wird geübt

Gegenwartsorientierung

Es sollen alle aktuellen Probleme gelöst und nicht über Vergangenheit und Zukunft gegrübelt werden

Kognitive Umstrukturierung

Hier sollen negative, selbstzerstörerische Gedanken durch positive ersetzt werden

Systematische Desensibilisierung nach Joseph Wolpe 1958


Wann wird sie eingesetzt?


Wie wird vorgegangen?

Sie wird eingesetzt, um Ängste, Unruhe oder Ekelreaktionen zu behandeln und macht sich das Lernprinzip der Gegenkonditionierung zu nutze.



-Unter welchen Bedingungen tritt die Furcht auf?


-Aufbau einer Angsthierarchie: Unter welchen Bedingungen kommt es zu einer Intensivierung /Verringerung der Symptomausprägungnen?


-Einordnung der furchtauslösenden Symptome nach Intensität


- Beginn der Desensibilisierung: körperliche Entspannung und ängstliche Erregung können nicht gleichzeitig bestehen, es kommt

Interventionsmethoden in sensu


Graduiert? massiv?

graduiert: systematische Desensibilisierung


massiv: Implosionstherapie

Interventionsmethode in vivo

graduiert: Habituationstraining


massiv: Reizüberflutung



Bei Angstpatienten ist die systematische Desensibilisierung durch in vivo Patienten

Implosion

Hierbei muss sich der Patient in die Situation hineinversetzten und so lange in ihr ausharren, bis die Angst nachlässt. Je häufiger dies gemacht wird, desto geringer soll die Angst werden.

Flooding (Reizüberflutung, Konfrontationstherapie)

In der modernen Verhaltenstherapie führt man massive Konfrontationen in vivo durch


Patient wird mit seinem Einverständnis der realen, furchtauslösenden Situation ausgesetzt. Hierbei ist es wichtig, dass der Patient so lange in der Situation ausharrt, bis die Angst schließlich nachlässt.



-kann bis zu 4 Std dauern, P. darf unter keinen Umständen versuchen, seine Angstreaktion zu vermeiden


-Diese Methode ist eine geeigenete Therapie bei Höhenangst oder Zahnarztphobie

Aversionstherapie

Wird bei Menschen eingesetzt, die sich zu schädlichen Reizen wie Drogen, Gewalt, sowie sexueller Perversion hingezogen fühlen.



Die für sie verlockenden Reize werden mit stark unangenehmen Reizen gepaart.



Stark unangenehme Reize sind beispielsweise übelkeitserregende Medikamente oder Elektroschocks.

Token Economy (sekundäres Verstärkersystem)

Therapieform geht von der Grundannahme aus, dass erwünschtes Verhalten inseiner Auftretenswahrscheinlichkeit durch positive Verstärkung erhöht werden kann.



Bei diesem Vorgehen bekommt der Patient für jede erwünschte Verhaltensweise einen "Token", die jeder für individuell gewünschte Verstärker (z.B. Kino) eingesetzt werden kann.


-z.B. Klebesternchen, die sich das Kind als Belohnung auf den Spiegel Kleben darf

Time Out

Grundannahme, dass negative Bestrafung die Auftretenswahrscheinlichkeit von unerwünschtem Verhalten reduziert


-vorwiegend bei Kindern


-Bei Auftreten von unerwünschtem Verhalten werden dem Individuum alle angenehmen Reize entzogen


- Bei unangenehmen verhalten muss ein Kind zum Beispiel in ein leeres Zimmer

Shaping

Verhaltensaufforderung


-Komplexe Verhaltensweisen werden gelernt, indem bereits Annäherungen an das erwünschte Verhalten durch Belohnungen verstärkt werden

Prompting

Hierbei wird ein Hinweisreiz oder Signal gegeben, um einen Lernprozess zu initiieren. Beispielsweise wird einem behinderten Kind beim Essen die Hand zum Mund geführt. Dann wird es gelobt. Diese Technik ist dann notwendig, wenn das Verhalten, das man verstärken möchte, nie von selbst gezeigt wird.

Stimuluskontrolle

Hier verändert man den Stimulus, der das pathologische Verhalten auslöst.

Sinnvolle Einsetzungsmöglichkeiten der Stimuluskontrolle

1. Bulimikerinnen sollen nur dann einkaufen, was sie als nächstes verzehren wollen und keine großen Lebensmittelvorräte


2.Eine Raucherin in einem Raucherentwöhnungskurs soll per Stimluskontrolle (keine Zigaretten mehr im Haus!) dafür sorgen, dass nicht schon der Anblick des Suchtmittels sie zum Rauchen auffordert.


3. Ein Raucher, der mit dem Rauchen aufhören möchte, wechselt seine Stammkneipe, da er immer einen starken Drang zum Rauchen verspürt.

Bio-Feedback

Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass durch Sichtbarmachen autonomer Funktionen (Pulsfrequenz, Muskelspannungen) der Patient lernen kann, diese Funktionen zu steuern. Er bekommt Signale einer physiologischen Messung (z.B. Muskeltonus mit EMG) visuell oder akustisch rückgemeldet und versucht dann, diese bewusst zu verändern.


Der Patient lernt, einen unangenehmen Reiz durch Entspannung zu reduzieren, was auf dem Prinzip der negativen Verstärkung beruht

Theorie der Selbstwirksamkeit (Kompetenzerwartung)

Nach Bandura (1980)hängt der Erfolg einer Verhaltensänderung stark davon ab, dass der Patient Veränderungsmöglichkeiten überhaupt wahrnimmt und von sich selbst auch erwartet, in der entsprechenden Situation ein verändertes, effizienteres Verhalten zeigen zu können

kognitive Verhaltenstherapie


Grundprinzipien?

stark beeinflusst von der kognitiven Therapie


-Synonym: Kognitiv-behaviorale Therapie


Prinzipien:


Konfrontation


Kognitive Umstrukturierung


Aufbau von Selbstkontrolle


eigene Kompetenz


Verfahren sind gegenwartsorientiert und lehen analytische Verhaltensweisen ab! Änderung des Verhaltens /Umstrukturierung führt zur Verhaltensänderung

Kognitive Verhaltenstherapie nach Beck

-Variante des kognitiven Therapieansatzes zur Behandlung von Depressionen


-Ursache für Entstehung und Aufrechterhaltung von Depressionen : negative selbstbezogene Kognitionen, die automatisch auftreten


-In der Therapie werden negative Annahmen und verzerrte Interpretationen entdeckt, infrage gestellt und durch alternative Denkweisen ersetzt.


-KLient wird dabei unterstützt, Misserfolge external zu attribuieren und konstruktive Lösungen für Probleme zu finden.


-Fragetechnik: Sokratische Fragen


Technik in der kognitiven Verhaltenstherapie nach Beck

Sokratische Dialog/ Sokratische Fragen:


-Therapeut hinterfragt dysfunktionale Gedanken


-Therapeut fragt nach überprüfbaren Ereignissen, die Beweisen, dass der Gedanke richtig ist und macht dem Patienten so gegebenenfalls die Unangemessenheit seiner Überzeugung bewusst

Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers (60er Jahre)

Therapieform aus der humanistische Psychologie, wird heute in praktisch jedem sozialen Beruf angewendet


Therapieziel: Dem Patienten soll geholfen werden, seine eigenen Bedürfnissse und wahren Gefühle, die häufig von sozialen Normen überdeckt sind, greifen zu können, um sie als Teil von sich selbst anzunehmen.


- =nondirektive Gesprächspsychotherapie: Unterstützung der Äußerungen des Klienten durch eine nicht lenkende Gesprächsführung

Wie verhilft der Therapeut im Rahmen der klientenzentrierten Gesprächstherapie nach Carl Rogers dem Patienten zu einer Verbesserung seiner Symptomatik?

Der Patient erreicht eine bessere Selbstwahrnehmung und Akzeptanz, indem er den emotionalen Gehalt des Gesagten versteht, das Erleben und die Erfahrungen des Klienten noch klarer herauskristallisiert und dies in einer wertschätzenden Weise verbalisiert.



Wichtig dabei sind: positive Wertschätzung, Empathie, Kongruenz und Authentizität /Echtheit

Positive Wertschätzung

Der Therapeut nimmt den Klienten an, so wie er ist, Der Klient kann hier Erfahrungen machen, dass er um seiner Selbst angenommen wird.


Dabei mss der Therapeut nicht unbedingt die Meinung eines Klienten teilen, er soll sie aber auch nicht ablehnen.

Empathie / EInfühlungsvermögen/Mitgefühl

Allein durch Betrachten eines Menschen, der z.B.Schmerz erleidet, im Beobachter neuronale Netzwerke aktiviert werden, die für den emotionalen Schmerzanteil zuständig sind.



Der Beobachter nimmt also den von anderen erlittenen Schmerz selbst wahr.


Ein Therapeut zeigt dieses Verhaltensmuster, wenn er einfühlsam und aktiv zuhören kann, die Gefühle des Klienten nachfühlen und verstehen kann.

Kongruenz und Authentizität/ Echtheit

Der Therapeut ist in seiner Interaktion mit dem Klienten er "Selbst", das heißt Gedanken, Gefühle und Äußerungen stimmen miteinander überein. Er darf nichts vorspielen. Sonst kann er auch kein Vorbild für den Klienten sein. Äußeres Verhalten und inneres Erleben des Arztes stimmen idealerweise überein.

Aktives Zuhören (meist in einer Therapie nach Beck)

-Arzt sollte dem Patienten das Reden erleichtern, indem er eine Körperhaltung einnimmt, die die Mitteilungsbereitschaft des Patienten fördert


-Dem Patienten sollen offene statt geschlossene Fragen gestellt werden


-Der Arzt soll sich durch Wiederholungen (Paraphrasieren) und Nachfragen versichern, dass er alles verstanden hat.


ER sollten keine Wertungen zu den Ausführungen des Patienten vorgenommen werden


-Verbalisierung emotionaler Inhalte: Beide, Therapeut und Klient, sollen ihre Emotionen verbalisieren. Dies hilft dem Klienten, sich weiterzuentwickeln.



Wie sollte man einen Patienten zum Sprechen ermuntern?

nonverbae Aufmerksamkeitssignale, Paraprasieren und gesprächerleichternde Äußerungen