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90 Cards in this Set
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Grundannahmen über die Persönlichkeit |
Struktur verschiedener Eigenschaftsdimensionen, die als zeitlich und über verschiedene Situationen hinweg stabil ist (transsituationale Stabilität) -> Dadurch Beeinflussung von Verhaltensweisen |
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Dispositionismus |
Statistische Persönlichkeitsmodelle -> Gewinnung anhand empirischer Daten |
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Eysencks Dimensionen der Persönlichkeit |
Persönlichkeitsmodell, dass von dualen Dimensionen ausgeht
-Extraversion vs Introversion -Emotionale Stabilität vs Neurotizismus (emotionale Labilität-> nervös, angespannt) -Psychotizismus vs Realismus-> Maß der Normalität vs psychische Störung |
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The Big Five nach Halverson/Costa, McCrae |
Verträglichkeit Offenheit für Erfahrungen Gewissenhaftigkeit Extra- vs Introversion Stabilität vs. Labilität (Neurotizismus)
Persönlichkeitstest, der diese fünf Faktoren erfasst: Neo-Fünf-Faktoren-Inventar
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Persönlichkeitstest: Freiburger Persönlichkeitstest revidierte Form FPI-r |
-Zur Erfassung der Merkmale die auch Eysenck, Costa/McCrae in ihren Modellen erfasst haben -dichotome Antwortmöglichkeiten -Enthält Lügenskala -objektiv -Ergebnis kann durch "Ja-sage-Tendenz" oder "Tendenz zur Mitte" verfälscht werden |
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Situationismus nach Walter Mischel (1977) |
Verhalten eines Individuums wird von aktuellen Gegebenheiten der Umgebung bestimmt
Intraindividuelle Unterschiede überwiegen den interindividuellen Unterschieden |
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Interaktionismus |
Kombination aus Interaktionismus (Betonung des Umwelteinfluss) und Dispositionismus (Betonung der Eigenschaften einer Person) |
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Psychodynamisches Modell der Persönlichkeit nach Freud |
Persönlichkeitsmodell: -Versuch der momentanen Beschreibung ein Person -Versuch, zu beschreiben, wie ein Mensch zu dieser Person geworden ist |
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Persönlichkeitsentwicklung nach Freud |
Befriedigung phasenspezifischerBedürfnisse führt zu Autonomie und Selbstsicherheit
-Orale Phase 0-2 -Anale Phase 2-4 -Phallische Phase 4-6 -Latenzphase 7-12 -Genitale Phase ab 12 |
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Orale Phase 0-2 |
Befriedigung der Lust über den Mund (Nuckeln) |
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-Anale Phase 2-4 |
Lustbefriedigung über Ausscheiden und Zurückhalten des Kots
Beginn der bewussten Trennung zwischen Ich und Du, Entwicklung des ICH |
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Phallische Phase 4-6 |
Entdecken des Geschlechtsorgans und Unterscheidung der Geschlechter
Bestandteil dieser Phase ist ödipale Phase -> gleichgeschlechtliches Elternteil wird als Konkurrenz wahrgenommen, Lösung des Konflikts durch Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil -> am Ende des Ödipuskomplexes entsteht ÜBERICH |
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Latenzphase 7-12 Jahre |
Sexuelle Energie wird durch kulturelle Handlungen umgesetzt (Sublimierung) z.B.:Tonarbeiten |
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Genitale Phase ab 12 J. |
-Beginn der Pubertät -Beginn des Interesses am anderen Geschlecht -Wiederentdeckung des Genitals |
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Psychoananlytische Charaktertypologie |
Wenn in einer der Phasen zu viel oder zu wenig Befriedigung erlebt wird, kommt es zu Fixierung in dieser Phase -> zurückfallen auf frühere Verhaltenstufen (Regression), meist in Belastungsituationen |
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Fixierung in oraler Phase |
-Entstehung des oral-depressiven Charakterfordernd, unreif, intiativlos -am ende der oralen Phase Entstehung des oral-schizoiden Charakters (ambivalentes Verhältnis zu Mitmenschen) |
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Fixierung in analer Phase |
zwanghafter/analer Charakter:Geiz, Pedanterie, Zwanghaftigkeit, Eigensinnigkeit (Trotz), ambivalentes Verhältnis zu Autoritäten |
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Fixierung in der Phallischen Phase |
Entstehung des phallischen/hysterischen Charakters -> innerer Zwang, Konkurrieren um Leistungsstreben |
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Behavioristischer Ansatz |
Ansatz, der davon ausgeht, dass alles Verhalten erlernt ist |
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Objektbeziehungstheorie |
Entscheidend in der Entwicklung sind die frühkindlichen Beziehungen einer Bezugsperson ( in der Regel Mutter) Störungen in dieser Beziehung können: -Konflikte zwischen Eltern und Kind auslösen -zu einer späteren Angst in sozialen Situationen führen |
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Persönlichkeitsstörungen |
Patienten haben Charaktereigenschaften, die sich ungünstig auf ihr Verhalten und ihre Beziehung zu anderen Menschen auswirken: Denkweisen, Affekte (Emotionen), Verhaltensweisen
Vorkommen bei Männern häufiger |
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Paranoide Persönlichkeitsstörung |
Charakteristika: Misstrauisches Verhalten, Umdeutung neutraler Handlung zu feindseligen Handlungen, Streitsüchigkeit |
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Schizoide Persönlichkeitsstörung |
Charakteristika: Gleichgültigkeit gegenüber sozialen Bindungen, keine Freunde, eingeschränkte emotionale Erlebnis- und Außenwelt |
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Dissoziale Persönlichkeitsstörung |
-Mangel an Empathie und Schuldbewusstsein, geringe Frustrationstoleranz -Neigung andere Menschen zu beschuldigen -Unfähigkeit, aus Bestrafung zu lernen |
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Borderline-Perönlichkeitstörung |
-Leiden unter extremen Stimmungsschwankung -sehr intensives Beziehungsleben -häufige Suiziddrohungen und Suizidversuche -Verlust der Impulskontrolle |
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Narzisstische Persönlichkeitstörung |
Charakteristika: -Ideen von Großartigkeit -übertriebenes Selbstgefühl -Tendenz der Selbstgefühl -Tendenz zur Selbstüberschätzung -Wechsel zwischen hohem Selbstwertgefühl und erlebter Wertlosigkeit -ständige Fantasien grenzenlosen Erfolgs, Macht, Schönheit und idealer Liebe -Überempfindliche Reaktion auf Kritik |
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Histrionische Persönlichkeitsstörung |
Dramatisierung von Ereignissen in der eigenen Umwelt und um die eigene Person, Imponiergehabe -Verlangen nach Situationen, bei denen sie im Mittelpunkt stehen -auffallende Egozentriker |
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Zwanghafte Persönlichkeitstörung |
.Mensch leidet an extremen Perfektionismus, einer übertriebenen Gewissenhaftigkeit, die auch als "Halsstarrigkeit" ausgelegt werden kann -Angst vor Fehlern führt zu ständigem Kontrollzwang |
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Selbstunsichere-vermeidende Perönlichkeitsstörung |
Vorliegen eines angstbetonten Persönlichkeitsstils Chronische Vermeidung von Aktivitäten, die als bedrohlich eingeschätzt werden |
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Dependente, abhängige Persönlichkeitstörung |
Angst davor, verlassen zu werden und vor dem Alleinsein, vollkommene Unterordnung dem Partner gegenüber, Verantwortung wird an andere abgegeben, alltägliche Entscheidungen zu treffen fällt schwer |
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Feldabhängigkeit /Feldunabhängigkeit nach Witkin et al 1954 |
Beschreibung des Ausmaß, in dem ein Individuum unabhängig von den Einflüssen seiner Umwelt handelt |
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Sensation Seeking nach Zuckerman 1979 |
-Entwickelt auf Basis von Depivationsstudien -Menschen , die eine geringere Stimulierung durch Umweltreize erleben als andere, suchen aufregende Ereignisse, um eine stärkere Stimulation durch aufregende Ereignisse auszugleichen. - Meiden monotoner Tätigkeiten, suchen nach neuen körperlichen Erfahrungen, tendieren zur Enthemmung und risikobehafteten Aktivitäten |
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Konzept der internalen Kontrollübezeugung nach Rotter 1966 (Locus of control) |
Annahme, dass Konsequenzen seines Handelns selbst beeinflussbar sind-> Eigenes Verhalten ist entscheidend für Ereignisse ihres Lebens |
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Selbstkonzept |
Stabile Annahmen über die eigene Person, eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten. Annahmen werden aus Erfahrungen abgeleitet. Menschen streben danach, sich im Einklang ihres Selbstkonzepts zu befinden |
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Entwicklung |
Fortschreitender Prozess, in dem sich Denken, Lernen, Emotion und Verhalten im Laufe des Lebens verändern |
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Sozialisation |
Lebenslange Veränderungen, die im Zusammenhang mit lebenslangen Erfahrungen stehen. -Lernprozesse, in denen sich das Individuum soziale Fähig-und Fertigkeiten, Norm-und Wertvorstellungen aneignet -Unterscheidung: primäre Sozialisation (0-3) Interaktion mit Kernfamilie -Sekundäre Sozialisation ab 3 Jahre: Freunde, Peers, Schule, Beruf |
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Zivilisierung nach Norbert Elias |
Prozess der zunehmenden Bändigung willkürlicher, spontaner Verhaltens- und Affektäußerungen im Dienste der Ausbreitung von Selbstkontrolle |
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Reifung, Maturation und Lernen |
Bioogischer, genetisch gesteuerter Prozess Reifungsprozesse treten bei allen Menschen kulturunabhängig etwa zum selben Zeitpunkt auf. Das ist bei Lernprozessen nicht der Fall: Lernen ist eine relativ stabile Verhaltensänderung, die durch Üben erworben wird.. |
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Bindungstheorie (Attachment Theory) nach John Bowlby 1960 und Ainsworth |
Theorie, die besagt, dass die Sozialisation eines Kindes mit dem Aufbaueiner engen Beziehung zur Bezugsperson beginnt (Mutter) Bindung wird ab ca . Monat sichtbar, wo das Kind Trennungsangst zeigt. |
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Bindungsstil-Kategorien |
IM Alter von zwei Jahren kann die Qualität der Bindung mi dem fremde-Situationstest erhoben werden: Die Mutter verlässt den Raum und kommt nach einiger Zeit wieder.Währenddessen wird das Kind beobachtet und sein Verhalten in vier Kategorien eingeteilt. |
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Bindungsstil-Kategorie: Sicher gebunden |
-Die Kinder suchen sofort Kontakt zur Mutter, wenn sie wiederkommt, unabhängig davon, wie aufgeregt die Kinder beim Fortgehen der Mutter waren. -Einigen reicht es aus, die Mutter aus der Entfernung zu sehen, andere suchen den Körperkontakt. -Diese Kinder lassen sich von Fremden nicht trösten. |
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Bindungsstil-Kategorie:unsicher gebunden, vermeiden |
Die Kinder vermeiden bei Rückkehr der Mutter den Kontakt mit ihr. Einige ignorieren sie völlig, andere zeigen ein gemischtes Verhalten -Kinder lasssen sich von Fremden trösten |
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Bindungsstil-Verhalten: unsicher gebunden, ambivalent |
Kinder suchen den Kontakt und sträuben sich gleichzeitig dagegen. Die Kinder weinen, weil sie hochgehoben werden wollen und schreien dann, weil sie wollen, dass sie die Mutter wieder absetzt. |
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BIndungsstil-Verhalten:Desorganisiert |
Kinder wirken bei Wiederkehr der Mutter desorganisiert. Schreien plötzlich los, nachdem es den Anschein hatte, dass sie sich schon wiederberuhigt hatten, um dann wegzusehen. |
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Meilensteine der emotionalen Entwicklung 6-8Wochen Verhalten und Emotionen? |
Soziales Lächeln: Neugeborene reagieren besonders auf menschliche Stimmen und Gesichter |
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Meilensteine der emotionalen Entwicklung: 4 Monate |
Lachen: Herzhaftes Lachen zeigt sich erst in diesem Stadium auf plötziche, nicht furchterregende Ereignisse |
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Meilensteine der emotionalen Entwicklung: 6-8 Monate |
Fremdeln: Das Kind zeigt Furcht vor Fremden, kann sich bis zum 12 Monat noch steigern, nimmt dann wieder ab |
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Meilensteine der emotionalen Entwicklung: 1,5-3 Jahre |
BIldung des Selbstkonzeptes: Das Kind kann selbstbezogene Gefühl von Stolz und Scham unterscheiden |
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Hospitalismus (anaklitische Depression) |
Den Kindern ( z.B.: im Waisenhaus) mangelt es an sensorischer Zuneigung und emotionaler Zuwendung.
Einteilung der Symptome in drei Phasen 1.Phase: Unruhe, lauter Protest bei Trennung von Bezugsperson 2.Phase Resignation(oberflächlich wirkt das Kind, als hätte es sich an die veränderte Situation gewöhnt) 3.Phase: Verzweiflung und Ausbildung depressiver Symptome 8das Kind zieht sich von der Außenwelt zurück, reagiert nicht auf Ansprache, körperliche Verfallserscheinungen) |
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Kognitive Entwicklung nach Piaget |
Modell, dass sich damit befasst, wie geistige Leistungen sich bei Kindern entwickeln |
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Möglichkeiten der Adaptation |
Assimilation, Akkomodation |
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Assimilation |
Ein Mensch nimmt neue Informationen auf und verändert sie dabei so, dass sie sich in ein bereits bestehendes Weltbild einfügen. Er passt die Umwelt seinem bereits bestehenden kognitiven Schema an. |
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Akkomodation |
Prozess, bei dem der Mensch sein Weltbild der Realität anpasst. -> Entstehung eines Ungleichgewichtzustandes, die neuen Informationen können nicht mehr in die vorhandenen Schemata eingeordnet werden |
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Äquilibrationsprinzip |
Der Mensch strebt immer ein Gleichgewicht an zwischen seinen Sichtweisen über die Welt und den tatsächlichen Gegebenheiten -> Die Welt sollte dem entsprechen, wie der Betroffene sie sieht. |
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Entwicklungsstufen nach Piaget |
Kognitive Entwicklung muss Abfolge von fünf Stufen durchlaufen, Geschwindigkeit des Durchlaufens der Stufen ist bei variabel und kindspezifisch. -Sensomotorische Stufe 0-2 Jahre -Stufe des vorbegrifflichen Denkens 2-4 Jahre -Stufe der konkreten Denkoperationen 7-11 Jahre -Stufe der formalen Denkoperationen ab 11 Jahren |
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Sensomotorische Stufe nach Piaget 0-2 Jahre |
-Erwerb der Fähigkeit, angepasst zu reagieren (Verbesserung sensomotorischer Handlungsabfolgen) -Objektpermanenz: Kind entwickelt nach und nach die Erkenntnis, dass Dinge nicht nach und nach verschwinden , Kind entwickelt innere Abbildung = Repräsentation des zuvor versteckten Gegenstands -Erwartung, dass das zuvor verschwundene Spielzeug wieder auftaucht |
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Stufe des vorbegrifflichen Denkens nach Piaget 2-4 Jahre |
-Animalisches Denken nach Piaget: Für Kinder sind zu Beginn dieser Entwicklungsstufe viele Dinge belebt -Egozentrismus: Kind kann noch nicht die Perspektive einer anderen Person einnehmen (-> drei-Berge-Versuch) -finalistische Erklärungen -artifizialistische Naturdeutungen |
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Stufe des anschaulichen Denkens nach Piaget 4-6 Jahre |
Das Kind glaubt was es sieht. Erkenntnis qualitativer Invarianzen -> Dinge bleiben die gleichen, auch wenn sie manchmal anders aussehen mögen |
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Präoperationale Stufe nach Piaget 2-7 Lebensjahr |
Wird aufgeteilt in Vorbegrifflich-symbolische Stufe und Stufe des anschaulichen Denkens |
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Stufe der konkreten Denkoperationen nach Piaget 7-11 J |
-Erkenntnis quantitativer Invarianzen: Kind lernt, mehrere Dimensionen ins Verhältnis zu setzen -> Becherglasversuch/Umschüttaufgabe nach Piaget -Logisches Denken zur Lösung konkreter Probleme: Denken ist noch immer auf konkrete Dinge mit möglichem sensorischen Zugang gerichtet |
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Stufe der formalen Denkoperationen nach Piaget ab 11 Jahren |
Logisches Denken ist auf abstrakte Probleme anwendbar. Fähigkeit zu Bearbeitung hypothetischer Fragestellungen. |
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Stadium des Spracherwerbs: 4-5 Monat |
Lallstadium: Babys produzieren silbenähnliche Lautfolgen "lalala" Lallen = Reifungsabhängiger Vorgang, auch Taube Kinder zeigen dies unabhängig von äußerer Stimulation |
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Stadium des Spracherwerbs: 12. Monat |
Einwortstadium: Kinder benutzen erst einzelne Worte zur Benennung konkreter Objekte, Einwortsätze dienen schon Kommunikation |
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Stadium des Spracherwerbs: 18. Monate |
Kinder kombinieren zwei Substantive oder Substantiv und Verb, Zweiwortsätze dienen Kommunikation |
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Stadium des Spracherwerbs: 24. Monate |
Stadium des Telegrammstils: Kinder sprechen kurze, einfache Sätze aus Inhaltswörtern (wenige Funktionswörter wie Artikel und Präpositionen) |
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Moralentwicklung |
System von Glaubenssätzen, in denen ein System entweder als richtig oder falsch klassifiziert wird |
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Leistungsmotivation |
Erste Vergleichen und Wetteifern im Alter von vier Jahren, volle Leistungsmotivation ab 12 Jahren |
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Piagets Modell der Moralische Entwicklung |
Bewertung der Handlungen nach Absicht und Alter -Im präoperationalen Stadium fällt das Kind sein moralisches Urteil aufgrund Konkreter Handlungen -Ab Schuleintritt: Anerkennung er Moral der Autorität als geltende Moral = heteronome Moral -Ab 11 Jahren: Entwicklung autonomer Moral |
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Kohlbergs Stufenmodell der Moralentwicklung |
Sieben Stufen der Moralentwicklung, die sich in der Art der Argumentation unterscheiden |
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Ebene 1in Kohlbergs Stufenmodell der Moralentwicklung |
Präkonventionelle Moral: Begründung der Moral durch drohende Strafen oder eigene Interesse
-Stufe 1: Orientierung an Strafen und Gehorsam -> Vermeidung physischen Schmerzes -STufe 2: Kosten-Nutzen-Abwägung/Reziprozität -> Prinzip des Auge um Auge |
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Ebene 2 in Kohlbergs Modell der Moralentwicklung |
Konventionelle Moral: Aufrechterhaltung wichtiger Sozialbeziehungen
Stufe 3: Braves-Kind-Orientierung Stufe 4:Recht-und Ordnung-Orientierung |
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Ebene 3 in Kohlbergs Modell der Moralentwicklung |
Postkonventionelle bzw. prinzipiengeleitete Moral: Jede Regel ist immer frei verhandelbar zwischen den Mitgliedern
Stufe 5:Orientierung am sozialen Vertrag Stufe 6: Orientierung an ethischen Prinzipien Stufe 7: Der Mensch hat gesellschaftliche Normen internalisiert und empfindet Scham bei deren Übertretung |
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elterliche Aufmerksamkeit/ Reziprozität/Responsiveness |
Fähigkeit der Eltern, schon in der vorsprachlichen Entwicklungsphase die Bedürfnisse des Kindes zu erkennen und sensibel mit Empathie und Feingefühl darauf zu reagieren. |
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Autoritativ-reziproker Erziehungsstil |
hohes Maß an Kontrolle, klare Strukturen, offene Kommunikation, viel Wärme |
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autoritär-autokratischer Erziehungsstil |
starke elterliche Kontrolle, wenig Sensibilität für Bedürfnisse der Kinder, Bestrafung durch Gewaltanwendung |
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nachgiebig-permissiver Erziehungsstil |
warmherziges Verhallten der Eltern, kaum Kontrolle durch die Eltern |
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Indifferenter-Unbeteiligter Erziehungsstil |
Vernachlässigung seitens der Eltern |
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Eriksons Stufenmodell 1973 |
Aufbauend auf Freuds Modell pschosexueller Entwicklung, acht Phasen, in jeder Phase führt eine durchlebte und bewältigte Krise zu persönlichem Wachstum
Jedem Konflikt ist eine angemessene und eine unangemessene Lösung zugeordnet |
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Entwicklungsaufgaben nach Havighurst 1984 |
Entwicklung = Lernproozess, der zu Kompetenzen führt, die zur Bewältigung gesellschaftlicher Ansprüche notwendig sind
Entwicklungsaufgaben nach Havighurst:
-Physische Reifungsprozesse: universell, geringe kulturelle Variation -kultureller Druck und gesellschaftliche Erwartungen |
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Individuelle Ziele und Werte |
Als Teil des Selbst, treibende Kraft für aktive Gestaltung und Entwicklung |
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Konzept kritischer Lebensereignisse (Critical life events) |
-Positive und negative Veränderungen, die vom Individuum eine Anpassungsleistung an eine neue soziale Situation erfordern
-Kritische Lebensereignisse: unvorhersehbar, unkontrollierbar, unerwünscht, stressauslösend,, verlangen nach Neuausrichtung (Coping) |
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Charakteristika der Adoleszenz |
-Erwerb der Geschlechterrolle -Erwerb der Geschlechtsidentität, Transsexualität? -Bedeutung der Peer-Group steigt -Gesundheitsschädigendes Verhalten: Krisen des Selbstkonzepts, Einfluss von Medien und Werbung, sozialer Druck durch die Peer-Group, unvollständige Sozialisation in der Familie
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Anforderungen im Erwachsenenalter |
Unabhängigkeit von der Familie Partnerbindung Gründung einer eigenen Familie Ergreifen eines Berufs |
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Anforderungs-Kontroll-Modell |
Beschreibung der Arbeitssituation anhand der Anforderungen an die Person und deren Kontrolle über eine Tätigkeit -> ausschlaggebend sind Menge und Beschaffenheit von Aufgaben und die Kontrollierbarkeit derAufgaben |
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Modell beruflicher Gratifikationskrisen |
Das Verhältnis der persönlichen Verausgabung zur dafür enthaltenen Belohnung (Geld,Karriere, soziale Anerkennung) ist wichtig. Hohe Arbeitsbelastung entsteht aus einem Ungleichgewicht zwischen persönlichem Einsatz und den enthaltenen Gratifikationen.
Personen, die sich stark verausgaben, haben einerhöhtes Risiko an koronarer Herzkrankheit zu erkranken. |
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Veränderungen im höheren Erwachsenenalter |
Abschnitt vom Berufsausstieg bis zum Tod Klimakterium ( Frau) und Midlife-Crisis (Sinnkrise) |
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Veränderungen psychischer Funktionen im Alter |
Fluide Intelligenz sinkt: WAhrnehmungsgeschwindigkeit undGedächtnisleistung Kristalline Intelligenz steigt: Kompensation der kristallinen Intelligenz Gedächtnis bleibt unverändert, Prozesse der selektiven Aufmerksamkeit sind beeinträchtigt |
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Defizit-Modell des Alterns |
-Positive Entwicklung in Kindheit und Jugend -Maximaler Höhepunkt im Erwachsenenalter -Niedergang der Intelligenz mit dem Älterwerden |
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Aktivitätstheorie des Alterns |
Glück und Zufriedenheit eines Menschen hängen vom Umfang seiner aktiven Einflussnahme auf das Umweltgeschehen und seinem Gebrauchtwerden ab |
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Disengagement-Theorie |
Annahme, dass der Übergang vom Erwachsenenalter zum Alter einen natürlichen Rückzug aus Aktivitäten und Verpflichtungen mit sich bringt. Der alte Mensch und die Gesellschaft sind zur gleichen Zeit bereit, ihre Bindungen zueinander zu lösen |