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16 Cards in this Set
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Wozu Morphologie |
Morphologie = Lehre von der Struktur und Form der Lebewesen Anatomie = Teilgebiet der Morphologie („innere Struktur“) Kenntnis der Struktur ist Basis für - Verstehen der Funktion (Aufbau ist so wie er ist, damit die Funktion richtig ausgeführt wird) - Verstehen der (ökologischen) Anpassung - Verstehen von evolutionärer Entwicklung,und, darauf basierend, den Verwandtschafts- verhältnissen von Arten (Systematik) - Erkennen von Pathologien und Krankheiten (man muss dafür die normale Form kennen) |
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Warum verändern sich Morphologien |
Anpassung an neue Lebensräume / -weisen erfordert die evolutionäre Anpassung von Strukturen für neue Funktionen. Bsp.: Übergang von wasserlebendenWirbeltieren (Fische) zulandlebenden Wirbeltieren(Tetrapoden): Extremitäten werden vonSteuerorgan zu Stützorgan. Deshalb brauchen sie eineveränderte Morphologie. Zebrafisch: Flosse für Balance und Steuerung, kleine Knorpel, keine Ausbildung von Extremitäten, kann im Wasser treiben. Lungenfisch: brauchen Stützextremitäten, muss sich auf allen vieren fortbewegen können. Allgemein: Fischflosse hat sich allmählich im Lauf der Evolution zu Extremitäten entwickelt (die beiden Bilder unten sind Fossilien) |
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Beispiel: Evolutionäre Anpassung der Galapagos-Finken |
Entdeckung von Darwin. Ganz isolierte Inseln, auf diese Inseln ist ein Fink gekommen, es gab noch keine anderen Vögel, hat sich aufspalten können in verschiedene Arten um sich auf verschiedene Nahrung zu spezialisieren (Insekten, Körner, Früchte, etc.) dafür brauchen sie unterschiedliche Schnabelformen |
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Änderung der Morphologie= Änderung der Funktion Beispiel Dinosaurier |
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binominale Nomenklatur |
Im 18. JH von Carl von Linné eingeführt. Linne verstand morphologisch „gleiche“ Individuen alsMitglieder einer Art, und morphologisch ähnliche Arten alsMitglieder einer Familie. Die von ihm geschaffenen binäreNomenklatur baut darauf auf. Goethe: „Die Ähnlichkeit der Tiere istin die Augen fallend und im allgemeinenauch von jedermann anerkannt“ binominale Namensgebung drückt morphologische Ähnlich-keiten aus (noch ohne Annahme einer phylogenetischenVerwandtschaft) |
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Phylogenie |
Evolution erklärt die morphologischen Ähnlichkeiten. Charles Darwin (1809-1882): „The origin of species“ (1859)legt die Faktoren der Evolution darund legt den Grundstein dafür,Ähnlichkeiten zwischen Arten nichtals Zufall, sondern als Produkt derevolutionären Entwicklung zuverstehen: Phylogenie. |
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Evolutionäre Systematik: Stammbäume |
Evidenzen für phylogenetischeVerwandtschaften: - vergleichende Morphologieund Anatomie - Paläontologie - Molekularbiologie Sind miteinander verwandt, da sie aus der gleichen Art entstanden sind. |
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Homologie |
Homologie: Strukturen, die identisch sind hinsichtlich Herkunft undStellung im Bauplan, entwickeln sich unterschiedlich in evolutionärerAnpassung an unterschiedliche ökologische Anforderungen |
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Analogie |
Evolution kann aus unterschiedlichenStrukturen ähnliche Morphologie entwickeln Analogie: Strukturen, die unterschiedlich sind hinsichtlichHerkunft und Bauplan, entwickeln ähnliche Morphologien |
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Einordnung von Vertebraten |
Vertebralen sind Chordaten und Deuterostomia. Radiata: Radius: Kreis (im Kreis aufgebaut) =Schwamm, Korallentiere Bilateria: links rechts (links-rechts-Symmetrie) = alle anderen Echinoderms: Seeigel |
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Protostomia und Deuterostomia |
Keimblätter: Ectoderm: Haut Endoderm: innen Mesoderm; dazwischenMit Hohlraum, dies wird zum Darm, es bildet sich die erste Öffnung zur Nahrungsaufnahme, erbracht jedoch noch eine zweite Öffnung, ein Anus. Protostoma: Ursprungsmund bleibt Mund: bei allen Wirbellosen: Insekten etc. Deuterostomia: Ursprungsmund wird zum Anus |
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Chordaten: Merkmale |
- Chorda dorsalis/ Notochord (elastischer dorsalerStützstab) (=Ordnungsmerkmal für den anatomischen Aufbau, kann sich das Neuralrohr darin bilden) - Neuralrohr - Kiemendarm (Wasser strudelt rein und wieder raus, dabei kann Nahrung rausgefiltert werden. Embryos haben noch einen Kiemendarm in der 1. Woche) - ventral gelegenes Herz, pumpt Blut in den Kiemendarm - Postanaler Schwanz - Segmentierte Muskulatur Die Merkmale sind oft nur embryonal/larval ausgeprägt. |
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Wirbeltiere: Innovationen |
Die Wirbeltiere sind ein Unterstamm der Chordaten. Im Vergleich zu den anderen Chordaten haben die Wirbeltiere: Segmentierte Wirbelsäule: Serie von separaten Knochen/Knorpeln, die die Haupt-Körperachse definieren und (beiLandwirbeltieren) den Körper tragen Cephalisation, einschliesslich (knöchernem) Cranium(Schädel). Es ensteht aus Mundbereich (Visceralcranium) => Kiefer und dem zentralnervösen Bereich, mit Konzentration derSinnesorgane und dem sich aus einer Vergrösserung des Neuralrohrs entwickelnden Gehirns(Neurocranium) Cranium: Schutz ganz wichtig! Da alles zentral liegt. Bei Regenwürmern hat es einfach gleichmässig verteilte Ganglien, man kann sie auch halbieren, hat keinen Einfluss. |
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Vertebraten: Wirbeltierklassen |
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Wirbeltiere: relative Häufigkeit der einzelnen Wirbeltierklassen |
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phylogenetischer Stammbaum der Wirbeltiere |
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