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49 Cards in this Set
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Was sind die Grundannahmen der Eigenschaftdiagnostik? |
-Das Erleben und Verhalten von Menschen lässt sich in Form von Eigenschaften beschreiben -Eigenschaften sind relativ breite und zeitlich stabile Dispositionen zu bestimmten Verhaltensweisen -nicht beobachtbar -Verhaltensweisen sind Indikatoren für eine Eigenschaft |
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Selektionsdiagnostik |
Ziel durch die Auswahl von bestimmten Personen oder Bedingungen einen optimalen Zustand zu erreichen |
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Modifikationsdiagnostik |
Ziel durch eine spezifische Veränderung einen Prozess oder einen Zustand zu optimieren |
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Was versteht man unter einem Test |
ein wissenschaftliches Routineverfahren, zur Untersuchung von einem oder mehreren empirisch abgrenzbaren Persönlichkeitsmerkmalen, mit dem Ziel eine quantitative Aussage über den relativen Grad der individuellen Merkmalsausprägungn zu treffen. |
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Was ist der Reliabilitätskoeffizient |
Anteil der Varianz des wahren Wertes an der Varianz der beobachteten Werte |
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Was gibt der Standardmessfehler an? |
wie weit der Messfehler um die wahren Werte der Person streut. |
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Was beschreibt die IC Funktion? |
sie gibt für jedes Item (durch einen bestimmten Schwierigkeitsparameter charakterisiert) an, welche Zustimmungs- bzw. Lösungswahrscheinlichkeit, in Abhängigkeit der individuellen Ausprägung der latenten Variable, zu erwarten ist. |
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erschöpfende Statistik |
-Der Summenwert der Person liefert alle Informationen über die Fähigkeitsausprägung der Person -Der Summenwert kann ohne Kenntnis des Antwortmusters interpretiert werden -Die Items sind gute Indikatoren für eine latente Variable |
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spezifische Objektivität |
der Vergleich von Personenfähigkeiten soll nicht von den Aufgaben abhängen anhand derer man vergleicht. Das Schwierigkeitsverhältnis zweier Items muss gleich bleiben (IC Funktion nur anhand der Personenfähigkeitsachse verschieben) |
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Stichprobenunabhängigkeit |
man kann Itemparameter schätzen ohne die Personenparameter zu kennen und ohne Annahmen über deren Verteilung treffen zu müssen |
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Nennen Sie mögliche Kriterien zur systematischen Zuordnung von Tests zu Testarten |
-Testmedium -Art der Durchführung -Verwendung der Sprache -Anzahl der durch den Test erfassten Dimensionen -Art des zu erfassenden Konstrukts
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Welche Regeln sollte man bei der Auswahl der Skalenstufen im Rahmen von Beurteilungsaufgaben berücksichtigen? |
-Zu wenig Skalen sind nicht genug differenzierend -zu viele sind zu überfordernd und die Validität und Reliabilität steigt. -7 sind optimal für Informationsgewinn -die neutrale Mittelkategorie sollte vermieden werden |
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Wie können Skalenpunkte im Rahmen von Beurteilungsaufgaben bezeichnet werden? |
numerisch verbal optisch symbol |
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Welche Regeln soll man beim Abfassen der Items beachten? |
-keine mehrdeutige Interpretation zulassen -irrelevante gegenstände weglassen -keine extrem formulierungen -keine verneinung -keine suggestivfragen -einfache klare direkte Sprache, kurze Feststellungen -nur ein Sachverhalt pro Item |
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Itemvarianz |
der Test und die Durchführungsbedingungen sollten so gestaltet werden, dass sie im diagnostisch interessierenden Verhalten die Merkmalsträger maximal voneinander unterscheiden. |
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Was versteht man unter Projektion? |
Projektion besteht darin, jemandem Gefühle, Wünsche und Eigenschaften zu unterstellen, die man selbst hat, sich aber nicht eingesteht, weil sie meistens negativ Bewertet werden. unbewusster Vorgang Abwehrmechanismus |
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Nennen sie Kategorien, in die man projektive Tests unterteilen kann (+Beispiele) |
Zeichnerische Verfahren (Haus-Baum-Mensch Test) Verbal-thematische Verfahren (TAT) Formdeuteverfahren (Rorschachtest) |
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Was und wie soll durch das Multi-Motiv-Gitter gemessen werden? |
14 alltägliche Situationen werden mit ja/nein beantwortet. gemessen werden die Motive Anschluss, Leistung und Macht für zwei unterschiedliche Tendenzen: aufsuchende und meidende |
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was wird mit dem OLMT gemessen? |
er dient zur verhaltensnahen Erfassung der Leistungsmotivation und liefert Informationen über die Anstrengung beim Bearbeiten von Aufgaben unter verschiedenen Bedingungen 1. AA. Anreiz durch Aufgabe 2. AN + MZ, Anreiz durch selbst gesetzte Ziele 3. MK, Anreiz durch Konkurrenz |
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was versteht man unter objektiven Persönlichkeitstests in der Tradition Cattels? |
Verfahren, die unmittelbar das Verhalten eines Individuums in einer standardisierten Situation erfassen, ohne dass dieses sich in der Regel selbst beurteilen muss. |
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Beschreiben Sie die Grundidee von nichtsprachlichen impliziten Verfahren |
es soll die Stärke von Assoziationen zwischen bestimmten mentalen Konstrukten messen. Erhoben wird die mittlere Reaktionszeit. Es fällt leichter, mit der gleichen Antworttaste auf subjektiv assoziierte Konzepte zu reagieren. |
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als was wurde der Rorschachtest ursprünglich entwickelt und nach welchen 5 Aspekten wird er in der klassischen Variante ausgewertet? |
Häufigkeit, besondere Phänomene, Lokalisation, Determinanten, Inhalte |
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was bedeutet Itemschwierigkeit und wozu dient sie? |
gibt an wie Groß der Anteil von Probanden ist, die das Item im Sinne der höheren Merkmalsausprägung beantworten. Zur Itemanalyse/Selektion |
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was versteht man unter Itemvarianz? wie hoch soll sie sein? |
Die Differenzierungsfähigkeit des Items. hälftexhälfte von N
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was versteht man unter Trennschärfte, wie hoch soll sie sein? |
Bezeichnet die Korrelationen zwischen den Antworten eines Items und dem Summenwert des Tests/der Skala.0,4-0,7 |
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was versteht man unter Itemhomogenität? |
Gibt den Grad an, in dem die Items eines Tests das selbe Merkmal messen. |
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Was versteht man unter lokaler stochastischer Unabhängigkeit |
Bei der Kontrolle von fähigkeits oder eigenschafts Ausprägungen erfolgt die Beantwortung der Items unabhängig voneinander. Wenn die Korrelationen zwischen antwortvariablen verschwinden, bei konstantem E, ist es Lokal stochastisch unabhängig und man darf von Itemhomogenität sprechen. |
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Beurteilungskriterien des TBS-TK |
Objektivität Reliabilität Validität Normierung (Störanfälligkeit, Unverfälschbarkeit, Skalierung) |
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Was ist Objektivität (arten) |
Die Ergebnisse eines diagnostischen Verfahrens kommen unabhängig davon zustande, wer die Untersuchung, Auswertung oder Interpretation durchführt. Durchführungs- Auswertungs- Interpretations- |
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Welche Formen der Reliabilität gibt es? |
Retest Reliabilität: Fragebogen wird nach einem Zeitintervall wiederholt (nur für stabile Merkmale) Paralelltest Reliabilität Testhalbierungs Reliabilität: Vorraussetzung: Homogenität Interne Konsistenz: Ausmaß in dem ein Proband alle Items in gleicher Weise beantwortet (jedes Atem als Paralelltest) -> cronbachs Alpha aber Items müssen Homogen/Eindimensional sein |
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Arten der Validität |
Inhaltsvalidität: Items sollen das Interessierende Merkmal inhaltlich repräsentativ abbilden. Konstruktvalidität: empirische Abgrenzung zu anderen Merkmalen Kriteriumsvalidität: diagnostische Aussagekraft des Tests (Vorhersagekraft) Augenscheinvalidität: Dem Laien soll einsichtig sein, dass das gewünschte Merkmal durch das Atem abgefragt wird |
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Was ist Normierung und welche Normen gibt es? |
Bezeichnet das Erstellen eines Bezugssystems, mit dessen Hilfe die Ergebnisse einer Person im Vergleich zu den Merkmalsausprägungen einer repräsentativen Stichprobe von Testteilnehmern, eindeutig eingeordnet und interpretiert werden können Variabilitäts- oder Abweichnormen & Prozentrangnormen |
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Störanfälligkeit |
Der Test soll gegenüber aktuellen Zuständen der Testperson und situativen Faktoren der Umgebung nicht empfindlich sein |
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Unverfälschbarkeit |
Das Verfahren ist so konstruiert, dass die Testperson die korrekten Ausprägungen ihrer Testwerte durch gezieltes Testverhalten nicht verzerren kann |
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Skalierung |
Ein Test erfüllt dies, wenn laut Verrechnungsregel die resultierenden Testwerte die empirischen merkmalsrelationen adäquat abbilden (IQ 140 doppelt so hoch wie IQ 70) |
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Ökonomie |
ein Test beansprucht wenig Ressourcen- Zeitlich und finanzieller Aufwand gering |
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Aus welchen Gründen sollte ein Diagnostiker einen Auftrag ablehnen? |
Wenn die Fragestellung nicht -präzise -ethisch vertretbar -psychologisch beantwortbar ist
oder man nicht über genügend Kompetenzen verfügt |
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was ist DIN 33430 |
eine Qualitätsnorm zur Eignungsbeurteilung, welche auch als Grundlage für Fortbildungen, Lizenzierungen und Zertifizierenden dienen kann
Beinhaltet Anforderungen an Verfahren und deren Einsatz bei berufsbezogenen Eigungsbeurteilungen |
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Themenbereiche des DIN 33430 |
1. Die Planung von berufsbezogenen Eignungsbeurteilungen 2. Die Auswahl, Zusammenstellung, Durchführung und Auswertung von Verfahren 3. Die Interpretation der Verfahrensergebnisse und die Urteilsbildung 4. Anforderungen an die Qualifikation |
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Zweck der Checklisten? |
Ermöglicht ein screening, ob ein konkreter Prozess oder Prozessabschnitt den Qualitätsstandards der DIN 33430 genügt |
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statistische Entscheidungsstrategie |
wenn Daten quantifiziert vorliegen und ihre Kombination auf einem ausformulierten Algorithmus beruht |
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klinische Entscheidungsstrategie |
wenn quantitative und qualitative Daten vorliegen und ihre Kombination auf dem Fachwissen, den Erfahrungen, der Intuition des Diagnostikers beruht |
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3 Aufgaben einer ABO Diagnostik |
Organisationsdiagnostik Diagnostik von Personen Tätigkeitsbezogene Diagnostik |
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die Aufgaben einer pädagogischen Diagnostik |
Optimierung der Passung zwischen Lernvorraussetzungen beim Schüler und schulischen Anforderungen Überprüfung von formulierten Hypothesen bei Zweifel an der Eignung einer bestimmten Schulform |
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Was ist die Schulreife? |
die Kinder können in die Schule eintreten, wenn sie alt genug sind und die erwartete Reife erreicht habe. |
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Hauptkriterien für Dyskalkulie |
-Das Ergebnis im Rechentest höchstens Prozentrang 10 -IQ darf nicht unter 70 liegen -Die Rechenleistung liegt mindestens 1,5 Standardabweichungen unter dem des Intelligenztests -Andere Ausschlusskriterien liegen nicht vor |
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was ist Hochbegabung |
ein individuelles Fähigkeitspotenzial für außergewöhnliche Leistungen in einem bestimmten Bereich oder seltener in mehreren Bereichen |
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Eignungsdiagnostik |
Sie sammelt Daten über die Eignung und Befähigung potenzieller Bewerber für berufliche Stellen und Funktionen mit dem Ziel der Optimierung beruflicher Leistung und beruflicher Zufriedenheit -Platzierung (das finden eines optimalen Eignungsprofils) -Selektion (Suche nach dem besten Kandidaten |
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Leistungsbeurteilung |
Ein Prozess, in dem Informationen über die Leistungen und/oder Potenziale von Mitarbeitern gewonnen, verarbeitet und ausgewertet werden -Vergleich von Soll und Ist Leistung -Vergangenheitsbezogen |