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6 Cards in this Set
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Duodenalatresie ・Pathophysiologie (2) |
- unvollständige bzw. fehlende Rekanalisation des in der Embryonalzeit (meist zwischen 8. und 10. Gestationswoche) verschlossenen Duodenums - Da das Duodenum in enger gemeinsamer Entwicklung mit Pankreas und dem hepatobiliären System steht, ist die Atresie des Duodenums stark mit Fehlbildungen dieser Organstrukturen assoziiert. |
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Duodenalatresie ・Epidemiologie (3) |
- 1:5000-10.000 Lebendgeburten - 50% der Patienten mit assoziierten Anomalien (Gallengänge, anorektal, kardial, urologisch) - 30% assoziiert mit Chromosomenanomalien u.a. Trisomie 21 |
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Duodenalatresie ・Klinik (4) |
- Intrauterin → Polyhydramnion
- Postpartal → Erbrechen (auch gallig, wenn die Stenose hinter der Papilla Vateri liegt) → Häufig geblähter Oberbauch bei gleichzeitig eingefallenem Unterbauch → Mekoniumabgang kann verzögert sein |
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Duodenalatresie ・Diagnostik (3) (Bild) |
- Sonographie während der Schwangerschaft → Polyhydramnion → Oft Dilatation von Magen und Duodenum - Abdomensonographie (auch zum Ausschluss von Begleitfehlbildungen) - Röntgen-Abdomen (im Hängen) → Double-Bubble-Phänomen (Dabei entsteht im Röntgenbild durch die Aufweitung des vor der Atresie gelegenen Darmanteils der Eindruck von zwei Luft-Flüssigkeitsblasen in Duodenum und Magen, die nebeneinander liegen.) |
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Duodenalatresie ・Therapie (2) |
- Präoperativ → Ggf. Ausgleich von Elektolytstörungen und Flüssigkeitssubstitution - Operativ (unmittelbar nach Diagnosestellung) → Duodeno-Duodenostomie in diamond-shape aufgespannter Form |
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Duodenalatresie ・Prognose (2) |
- Bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung ist die Prognose der isolierten Duodenalatresie sehr gut (Überlebensrate ca. 95%) - Liegen weitere Fehlbildungen vor, verschlechtert sich die Prognose deutlich |