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12 Cards in this Set

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Epistaxis


・Ätiologie (6)

- Trauma (vor allem heftiges Schnäuzen, Nasebohren)


- Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten (ASS, Marcumar, Clopidogrel)


- Trockene Nase


- Bluthochdruck


- Tumoren der Nasenschleimhaut


- Juveniles Nasenrachenfibrom


- Morbus Rendu-Osler (Morbus Osler, hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie)

Juveniles Nasenrachenfibrom


・Definition (2)

- Gutartiges Angiofibrom (gefäßreiches Fibrom), das verdrängend wächst (Folge sind Knochendestruktionen)


- Ausschließlich beim männlichen Geschlecht, insbesondere Jugendliche ab dem 10. Lebensjahr

Juveniles Nasenrachenfibrom


・Klinik (2)

- Rezidivierendes, spontanes Nasenbluten (Epistaxis)


- Behinderte Nasenatmung (Rhinophonia clausa)


Eitrige Nasensekretion

Juveniles Nasenrachenfibrom


・Diagnostik (3)

- Klinische Untersuchung: Palpatorisch harter, knolliger Tumor (vom harten Gaumen ausgehend in den Nasopharynx hinein)


- (Angio‑)MRT zur Beurteilung des Ausmaßes des Angiofibroms


- CT zur Beurteilung von Knochendestruktionen (z.B. Einbruch in die Orbita, Nasennebenhöhlen oder Fossa infratemporalis)

Juveniles Nasenrachenfibrom


・Therapie (5)

- Spontanremission möglich


- Wegen der hohen Blutungsneigung ist oft eine Operation notwendig


- Tumorexstirpation über verschiedene Zugangswege je nach Lokalisation (z.B. transnasal oder transmaxillär)


- Strahlentherapie möglich (Karzinomrisiko durch Strahlentherapie bedenken)


- Neigt nach operativer Entfernung zu Rezidiven

Morbus Rendu-Osler (Morbus Osler, hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie)


・Definition (1)

- Autosomal-dominant Vererbte systemische Vasopathie mit Teleangiektasien an Haut und Schleimhäuten, v.a. im Bereich des Gesichts (Nase, Lippen, Zunge)

Morbus Rendu-Osler (Morbus Osler, hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie)


・Pathophysiologie (3)

- Mutationen einzelner Gene führen zur Schwäche des Bindegewebes am Gefäß und gehen mit einer Insuffizienz der glatten Muskelzellen der Gefäße einher


→ Postkapilläres venöses Pooling


→ Bildung von arteriovenösen Shunts

Morbus Rendu-Osler (Morbus Osler, hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie)


・Klinik (4) (Bild)

- Trias
→ positive Familienanamnese
→ Teleangiektasien
→ Epistaxis 
- Zusätzlich können pulmonale und zerebrale arteriovenöse Malformationen auftreten und der Gastrointestinal- und Urogenitaltrakt mitbetroffen sein

- Trias


→ positive Familienanamnese


→ Teleangiektasien


→ Epistaxis


- Zusätzlich können pulmonale und zerebrale arteriovenöse Malformationen auftreten und der Gastrointestinal- und Urogenitaltrakt mitbetroffen sein

Morbus Rendu-Osler (Morbus Osler, hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie)


・Therapie (4)

- Epistaxis Therapie


- Zusätzlich Koagulation durch Laser, Embolisation , Ligatur, elektrische Verödung oder chemische Ätzung

Epistaxis


・Therapie (2)

- Allgemeine Sofortmaßnahmen


- HNO-Ambulanz aufsuchen wenn die Epistaxis trotz Sofortmaßnahmen persistiert

Epistaxis


・Allgemeine Sofortmaßnahmen (5)

- Ruhe bewahren (Beruhigung), denn ein durch Erregung steigender Blutdruck verstärkt die Blutung


- Oberkörperhochlagerung


- Kalter Umschlag in den Nacken führt zur Verengung der Blutgefäße


- Nasenflügel für ca. 5 Minuten kräftig zusammendrücken, das Gefäß wird dadurch verschlossen


- Kopf nach vorne beugen (Ein nach hinten Legen des Kopfes kann durch Abfluss über die Choanen zu Blutaspiration führen)

Epistaxis


・HNO-Ambulanz (4)

- Ggf. Blutdruck senken


- Thermokoagulation


- Vordere Tamponade


- Hintere Tamponade (Bellocq-Tamponade)


→ 2 Trachealabsaugkatheter über Nasenlöcher einführen und aus der Mundhöhle herausziehen.


→ An die herausgezogenen Enden der Katheter Zügelfäden der Bellocq-Tamponade knüpfen.


→ Die Trachealabsaugkatheter werden soweit herausgezogen, bis die Bellocq-Tamponade die Mundhöhle passiert hat und hinter dem weichen Gaumen zum erliegen kommt. (meist in Narkose durchgeführt)