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57 Cards in this Set

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Klassen der Nervenfasern


・Übersicht (6)

Terminologie der Nervenschädigungen


・Neurapraxie (1)


・Axonotmesis (2)


・Neurotmesis (2)


・Waller Degeneration (2)

Neurapraxie


- Temporäre Funktionsuntüchtigkeit eines Nerven bspw. aufgrund einer Kompression


- Axon + umgebende Strukturen bleiben erhalten




Axonotmesis


- Axonale Kontinuitätsverletzung bei erhaltenem Perineurium und Epineurium


- Aussicht auf Regeneration, weil der proximale Nerventeil entlang der erhaltenen Hüllstrukturen neu einsprossen und mit 1mm/Tag in Richtung des Zielorgans wachsen kann




・Neurotmesis


- Komplette nervale Kontinuitätsverletzung mit ebenfalls durchtrenntem Hüllgewebe


- Ohne chirurgische Versorgung sind die Aussichten auf Wiederherstellung der nervalen Funktion schlecht




・Waller Degeneration


- Bezeichnung für die aufwendigen Um- und Abbauvorgänge des distalen Teils eines durchtrennten Nerven


- Dabei wird das Axon und die Myelinscheide abgebaut, das Epineurium und Perineurium bleiben erhalten




  • Neurom
    - knotige, gutartige Verdickung, die sich an einer nervalen Defektstelle ausbilden kann.


Periphere Nervenläsionen


・Übersicht (3)

- Nervenläsionen der oberen Extremität


- Nervenläsionen Thorax


- Nervenläsionen der unteren Extremität

Nervenläsionen der oberen Extremität


・Übersicht (5)

- Nervus axillaris-Läsion (C5-C6)


- Nervus ulnaris-Läsion (C8-Th1)


- Nervus medianus-Läsion (C6-Th1) -> Karpaltunnelsyndrom


- Nervus radialis-Läsion (C5,6 - Th1)


- Plexuslähmungen


--> neuralgische Schultermyotrophie


--> Geburtstrauma --> obere Plexuslähmung (Erb-Duchenne); untere Plexuslähmung (Klumpke)


--> Partielle Plexuslähmung nach Radiatio (z.B. nach Mamma-Ca)

Nervus axillaris-Läsion (C5-C6)


・Ätiologie (1)

- va Schulterluxation

Nervus axillaris-Läsion (C5-C6)


・Klinik (2) (Bild)

- Sensibilitätsausfall der proximalen Oberarmaußenseite (sensibler Hautast: N. cutaneus brachii lateralis superior) 
- Parese der Armabduktion → Motorischer Ausfall des M. deltoideus und des M. teres minor

- Sensibilitätsausfall der proximalen Oberarmaußenseite (sensibler Hautast: N. cutaneus brachii lateralis superior)


- Parese der Armabduktion Motorischer Ausfall des M. deltoideus und des M. teres minor

Nervus ulnaris-Läsion (C8-Th1)


・Ätiologie (3)

- Proximale Schädigung im Sulcus nervi ulnaris


--> Druckschädigung (bei Fx, Narkoselähmunh)


--> Degenerative od entzündliche Veränderungen




- Mittlere Schädigung im Handgelenk in der Guyon-Loge (= A. + N. ulnaris) = Canalis ulnaris; (z.B. Schnittverletzung)




1. Sulcus bicipitalis medialis -> in Ellenbeuge: 2. durch Slucus nervi ulnaris (Unterhalb des Epicondylus medialis humeri) -> mediale Unterarmseite -> zw beide Köpfe 3. M. flexor carpi ulnaris -> 4. Auf Beugseite -> zum Handgelenk -> 5. durch Guyon-Loge --> Handinnenfläche -> R. superficialis/ R. profundus --> rein motorisch!




Durch Ausfall sämtlicher Mm. interossei und der Mm. lumbricales III und IV sind die Finger im Grundgelenk überstreckt und in den Mittel- und Endgelenken gebeugt --> Krallhand


Mm. interossei dorsales bewirken eine Spreizung der Finger im Grundgelenk.




- Distale Schädigung in der Hohlhand

Nervus ulnaris-Läsion


・Klinik bei proximaler Nervenläsion (4) (Bild)


--> Im Sulcus nervi ulnaris --> Sulcus-nervi ulnaris Syndrom

- Krallenhand  (besonders Klein- und Ringfinger betroffen) (Finger im Grundgelenk überstreckt und in den Mittel- und Endgelenken gebeugt)
- Parese des M. adductor pollicis 
- Sensibilitätsstörungen: Ulnare Hand
→ Palmar: Kleinfinger und ulnar...

- Krallenhand (besonders Klein- und Ringfinger betroffen) (Finger im Grundgelenk überstreckt und in den Mittel- und Endgelenken gebeugt)


- Parese des M. adductor pollicis-> in Folge: Patient kann den Daumen nicht adduzieren


- Sensibilitätsstörungen: Ulnare Hand


Palmar: Kleinfinger und ulnare Seite des Ringfingers


Dorsal: Kleinfinger, Ringfinger und ulnare Basis des Mittelfingers (Mit Ausnahme der radialen Seite der Fingerkuppe, die vom N. medianus innerviert wird.)


- Nach etwa drei Monaten: Atrophie der Mm. interossei (besonders im Spatium I) und Hypothenaratrophie




Sowohl eine proximale als auch distale Schädigung des Nervus ulnaris führen zu einer Krallenhand!

Nervus ulnaris-Läsion


・Klinik bei mittlerer Nervenläsion (2) (Bild)


--> in der Guyon Loge




--> Radfahrerlähmung --> Druck R. profundus od Lig. carpi ulnare

- Sensibilitätsstörungen wie proximale Läsion mit Ausnahme der Hypothenarregion 
- Sonst Symptome einer proximalen Nervenläsion

- Sensibilitätsstörungen wie proximale Läsion mit Ausnahme der Hypothenarregion


- Sonst Symptome einer proximalen Nervenläsion

Nervus ulnaris-Läsion


・Klinik bei distaler Nervenläsion (2)


--> In der Hohlhand

- Keine Sensibilitätsausfälle (R. superficialis bleibt intakt)


- Sonst Symptome einer proximalen Nervenläsion




Sowohl eine proximale als auch distale Schädigung des Nervus ulnaris führen zu einer Krallenhand!

Nervus ulnaris-Läsion


・Diagnostik (3)

- Positives Froment-Zeichen -> Parese des N. adductor pollicis --> keine ADDUKTION mehr; Flexionsstellung des Daumens im Daumenendglied als Hinweis!! -> Diese kompensatorische Bewegung wird durch den M. flexor pollicis longus (N. medianus) vermittelt.




- Jeanne-Zeichen




- Einzelkraftprüfungen

Nervus ulnaris-Läsion


・Positives Froment-Zeichen (1)

- Patient kann den Daumen aufgrund der Parese des M. adductor pollicis nicht adduzieren und flektiert daher im Daumenendglied beim Festhalten eines Blattes zwischen Daumen und Zeigefinger


(nicht zu verwechseln mit dem Froment-Manöver zur Diagno...

- Patient kann den Daumen aufgrund der Parese des M. adductor pollicis nicht adduzieren und flektiert daher im Daumenendglied beim Festhalten eines Blattes zwischen Daumen und Zeigefinger




(nicht zu verwechseln mit dem Froment-Manöver zur Diagnostik des Morbus Parkinson!)

Nervus ulnaris-Läsion


・Jeanne-Zeichen (1)

- Hyperextension im Daumengrundgelenk (Durch Ausfall des M. adductor pollicis und Überwiegen des M. extensor pollicis longus sowie des M. abductor pollicis brevis)

Nervus ulnaris-Läsion


・Einzelkraftprüfungen (4)

- Beugung und Ulnarflexion des Handgelenks gegen Widerstand


- Spreizung der Langfinger gegen Widerstand


- Beugung der Langfinger im Fingergrundgelenk gegen Widerstand


- "Nasenstüberbewegung": Patient macht schnippende Bewegungen mit dem Daumen und Zeigefinger gegen die flache Hand des Untersuchers → Prüfung der Kraft der Mm. interossei-> sog. Signe de la Chiquenaude

Nervus medianus-Läsion (C6-Th1)


・Ätiologie (4)

- Proximale Schädigung im Bereich des Oberarms und der Ellenbeuge


→ Ellenbogenluxation oder Ellenbogenfrakturen


→ Schnitt- oder Stichverletzung


→ Chronische Druckeinwirkung zwischen den Köpfen des M. pronator teres (sehr seltenes Pronator-teres-Syndrom)




- Distale Schädigung im Bereich des Handgelenks


→ Karpaltunnelsyndrom




-1. verläuft an der Innenseite des Oberarms im Sulcus bicipitalis medialis von der Axilla -> Ellenbeuge; 2. zieht am Unteram durch die beiden Köpfe des M. pronator teres 3. nach Abgabe des rein motorisches N. interosseus antebrachii anterior -> 4. zieht zw den oberflächlichen + tiefen Handbeigern zum Handgelenk -> 5. zuerst Abgabe des sensiblen R. palmaris n. medianus -> 6. dann durch Karpaltunnel -> danach Aufteilung in seine Endäste



Nervus medianus-Läsion


・Klinik bei Proximaler Schädigung (3) (Bild)


--> Im Bereich des Oberarms + Ellenbeuge

- Schwurhand: Ausfall der Flexoren von Daumen, Zeige-, und Mittelfinger  → Faustschluss nicht mehr möglich
- fehlende Opponierbarkeit des Daumens
- Pronationsschwäche 
- Thenarmuskelatrophie
- Sensibilitätsstörungen an der radialen Handinnen...

- Schwurhand: Ausfall der Flexoren von Daumen, Zeige-, und Mittelfinger Faustschluss nicht mehr möglich


- fehlende Opponierbarkeit des Daumens


- Pronationsschwäche


- Thenarmuskelatrophie


- Sensibilitätsstörungen an der radialen Handinnenfläche = Einschließlich Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und radialer Ringfinger und den dorsalen Fingerkuppen des Daumens, Zeigefingers, Mittelfingers und radialen Ringfingers






Eine proximale Läsion des Nervus medianus führt zur Schwurhand, eine distale Läsion nicht!

Nervus medianus-Läsion


・Klinik bei Distaler Schädigung (2) -> Im Bereich des Handgelenks

- Interosseus-anterior-Syndrom (Kiloh-Nevin-Syndrom)




- Karpaltunnelsyndrom (Siehe Ortho): Keine Schwurhand, Sensibilitätstörungen s. prox Schädigung, Thenarmuskelatrophie

Interosseus-anterior-Syndrom (Kiloh-Nevin-Syndrom)


・Definition (3)

- Reine Läsion des motorischen N. interosseus antebrachii anterior


- Ausfall des M. flexor digitorum profundus von Finger II (und evtl. III) und des M. flexor pollicis longus, die an den Endgliedern ansetzen


→ Fehlende Beugung der Endglieder von Daumen und Zeigefinger


- Ausfall des M. pronator quadratus


- Keine Sensibilitätsausfälle

N. medianus




Diagnostik


klinische Untersuchung


Apparative D

- Flaschenzeichen = Die Daumenabduktion ist durch den Ausfall des M. abductor pollicis brevis nicht mehr möglich, sodass ein rundes Gefäß nicht vollständig umschlossen werden kann.




bei Karpaltunnelsyndrom zusätzlich:


- Hoffmann-Tinel Zeichen = Das Beklopfen des Karpaltunnels führt zu elektrisch einschießenden Schmerzen distal im Versorgungsgebiet des N medianus.


- Phalen-Zeichen = Bei forcierter Volarflexion oder Dorsalextension des Handgelenks über eine Minute kommt es zu elektrisch einschießenden Schmerzen distal im Versorgungsgebiet des N. medianus.




bei Interossues-anterior-Syndrom:


- Pinch Sign = Beim Spitzgriff bleiben die Endgelenke von Daumen und Zeigefinger durch Lähmung des M. flexor pollicis longus und M. flexor digitorum profundus des Zeigefingers gestreckt




Apparative D


- ENG


- EMG

Nervus radialis-Läsion


・Ätiologie (4)

- Proximale Schädigung auf Höhe der Axilla oder des Humerusschaftes


Chronische Druckeinwirkung (z.B. die sogenannte Parkbanklähmung: Druck auf die Oberarmmitte, beispielsweise nach Alkoholkonsum im Schlaf oder während der Narkose bei falscher Lagerung); Krückenlähmung


Humerusschaftfraktur




- Distale Schädigung im Handgelenk oder in der Supinatorloge


→ Ramus profundus


↳ Radiusfrakturen


↳ Luxation des Radiuskopfes


→ Ramus superficialis


Chronischer Druckschaden (z.B. Armbanduhr)




- versorgt sämtliche Strecker von Arm, Hand + Finger; 1. verläuft im Sulcus n radialis um den Humerusschaft 2. und zieht zwischen dem M. brachioradialis + M. brachialis zur Ellenbeuge. 3. hier teilt er sich in einen motoriscen R. profundus + sensiblen R. superficialis. 4. der R. profundus durchstößt den M. supinator (Supinatorkanal) und endet am Hangelenk 5. der R. superficilais zieht zur Streckseite des Unterarms und endet als sensibler Hautast auf der radialen eite des Handrückens, wo er die dorsale Seite des Daumens + zeigefingers sowie die radiale Hälfte des Mitelfingers innerviert

Nervus radialis-Läsion (C6-Th1)


・Klinik bei Proximaler Schädigung (3)


--> in der Axilla od auf Höhe des Humersschaftes

- Fallhand: Kompletter Ausfall aller Hand-, und Fingerstrecker → Patient kann den Handrücken nicht mehr anheben
- Sensibilitätsstörungen: Radiale Seite des Handrückens (Daumen, Zeigefinger und radiale Hälfte des Mittelfingers )
- Parese des...

- Fallhand: Kompletter Ausfall aller Hand-, und Fingerstrecker → Patient kann den Handrücken nicht mehr anheben


- Sensibilitätsstörungen: Radiale Seite des Handrückens (Daumen, Zeigefinger und radiale Hälfte des Mittelfingers )-> Mit Ausnahme der Fingerkuppen, die jeweils vom N. medianus innerviert werden.


- Parese des M. triceps brachii möglich Streckung des Ellenbogens nicht mehr möglich (Meist liegt der Schaden distal der Innervation des M. triceps brachii!)




Je weiter proximal die Läsion, desto mehr Streckermuskeln fallen aus!

Nervus radialis-Läsion


・Klinik bei Distaler Schädigung


--> im Handgelenk od der Supinator-Loge = Supinatorlogen-Syndrom = Interosseus-posterior-Syndrom

- Es ist nur der motorische Ramus profundus betroffen


→ Strecker der Finger fallen aus (keine richtige Fallhand!)


→ Keine Sensibilitätsstörungen




Supinatorlogensyndrom: Tennis, Hand-und Fingerextensoren ohne Ext. carpi radialis




M. abductor pollicis longus (r. profundus) -> Parese der Daumenabspreizung




sämtliche Strecker von Arm, Hand und Finger!! -> Extension

Nervus radialis-Läsion


・Sonderform Cheiralgia paraesthetica (2)




= Wartenberg-Syndrom




D.

- Reine Kompression des sensiblen Ramus superficialis


→ Parästhesie radialer Handrücken und laterale Daumenseite


→ Keine motorischen Ausfälle




Beispielsweise durch das Tragen einer engen Armbanduhr, Druckschädigung durch häufigen Gebrauch einer Schere




D:


Hoffmann-Tinel-Zeichen = positiv




Finkelstein-Test = kann positiv sein

Nervus radialis-Läsion


・Diagnostik (4)

- Kraft des M. triceps brachii und des M. brachioradialis im Ellenbogengelenk prüfen


→ M. triceps brachii → Streckung


→ M. brachioradialis → Beugung


- Kraftprüfung der Extensoren an der Hand und den Fingern


- Ausfall des Brachioradialisreflexes (Radiusperiostreflexes)


- Ausfall des Trizepssehnenreflexes bei hoher Schädigung (Axilla)




Apparativ: EMG

Plexuslähmungen


・Ätiologie (3)

- Neuralgische Schulteramyotrophie


- Geburtstraumata (s. Pädi)


→ Obere Plexuslähmung (Erb-Duchenne)


→ Untere Plexuslähmung (Klumpke)


- Partielle Plexusläsionen nach Radiatio (z.B. nach Mamma-Ca)

Neuralgische Schulteramyotrophie


・Definition (2)

- Idiopathische, meist einseitige, wahrscheinlich entzündliche oder immunologische Lähmung des Plexus brachialis


- Häufigkeitsgipfel im jungen Erwachsenenalter


- eher Männer


- 1-2 Fälle / 100-000/ Jahr

Neuralgische Schulteramyotrophie


・Klinik (4)

- Akut heftigste, v.a. nächtliche Schulterschmerzen


- Innerhalb von wenigen Stunden bis Tagen Lähmungserscheinungen mit Atrophie im Schulter-Oberarm-Bereich


Insbesondere M. deltoideus Abduktionsschwäche des Armes


M. serratus anterior Scapula alata mit Medialstellung des Schulterblatts


- Selten Sensibilitätsstörungen

Neuralgische Schulteramyotrophie


・Diagnostik (3)

- Neurographie: Herabgesetzte Nervenleitgeschwindigkeit


- Elektromyographie: Denervierungszeichen z.B. des M. deltoideus


- Liquordiagnostik: unauffällig

Neuralgische Schulteramyotrophie


・Therapie (3)




Akut


Später

Akut:


- Glukokortikoide


- Schmerzmedikation


- Ruhigstellung bei starken Schmerzen




Später


- Physiotherapie, um Schultereinsteifung zu verhindern (passive und aktive Bewegung der Schulter)


- Wärmeanwendung

Neuralgische Schulteramyotrophie


・Prognose

- Gut, aber langwieriger Verlauf mit Rückbildung der Lähmungen innerhalb eines Jahres


- Selten Rezidive

Nervenläsionen Thorax


・Übersicht (5)




(fast alle von Plexus brachialis-> Pars supraclavicularis -> direkte Äste asu Rr. ventrales bzw aus Trunci)

- Nervus suprascapularis Läsion -> fasciculus posterior


- Nervus thoracodorsalis Läsion


- Nervus thoracicus longus Läsion


- Nervus dorsalis scapulae Läsion


- Nervus phrenicus Läsion -> C4

Nervus suprascapularis Läsion


・Definition (2)

- Innervation: M. infraspinatus, M. supraspinatus




- Ausfallerscheinung: Eingeschränkte Adduktion, Abduktion und Außenrotation sowie erhöhte Rotatorenmanschetteninstabilität

Nervus thoracodorsalis Läsion (C6-C8)


・Definition (3)

- Innervation: M. latissimus dorsi, M. teres major


- Ausfallerscheinung


→ M. latissimus dorsi: Reduziertes Zurückziehen (Retroversion), eingeschränkte Senkung des erhobenen Arms(Adduktion) sowie reduzierte Innenrotation des Arms, eingeschränkte Atemhilfsmuskulatur


→ M. teres major: Eingeschränkte Innenrotation, eingeschränkte Retroversion und verminderte Adduktion des Armes

Nervus thoracicus longus Läsion (C5-7)


・Definition (2)




= Beispielsweise nach langem Tragen eines schweren Rucksacks

- Innervation: M. serratus anterior


- Ausfallerscheinung: Scapula alata mit Medialstellung des Schulterblatts und eingeschränkter Elevation des Armes über die Horizontale

Nervus dorsalis scapulae Läsion (C4-C5)


・Definition

- Innervation: M. rhomboideus major, M. rhomboideus minor und M. levator scapulae


- Ausfallerscheinung: Diese Muskeln ziehen das Schulterblatt zurück bzw. nach oben → Scapula alata mit Lateralstellung des Schulterblatts

Nervus phrenicus Läsion ( C3/ C4/ C5)


・Definition (3)

- Ursprung: Aus C3/C4/C5 ("C3, 4, 5 keeps the diaphragm alive")


- Innervation: Zwerchfell


- Ausfallerscheinung: Zwerchfellhochstand, sog. Relaxatio diaphragmatica mit pulmonaler und ggf. auch kardialer Einschränkung

Nervenläsionen der unteren Extremität


・Ünersicht (7)

- Nervus femoralis-Läsion L1-L4


- N. cutaneus femoris lateralis-Läsion (Meralgia paraesthetica) L2-L4


- Nervus obturatorius-Läsion L2-L4


- Nervus ischiadicus-Läsion L4-S3


- Nervus tibialis-Läsion L4-S3


- Nervus fibularis communis-Läsion (N. peroneus communis-Läsion) L4-S2


- Nervus suralis-Läsion L4-S3

Nervus femoralis-Läsion


・Ätiologie (1)

- Psoashämatom

Nervus femoralis-Läsion (L1-L4)


・Klinik (4) (Bild)

- Sensibilitätsausfälle


Rr. cutanei anteriores: Mediale Oberschenkelvorderseite


Nervus saphenus-Läsion:-> rein sensibler Ast Mediale Unterschenkelseite (Malleolus medialis) und medialer Fußrand (rest N. ischiadicus)




- Motorische Ausfälle


M. iliopsoas (v.a. Beugung im Hüftgelenk)


→ M. quadriceps femoris (v.a. Streckung im Kniegelenk, Patellarsehnenreflex)

N. cutaneus femoris lateralis-Läsion (Meralgia paraesthetica) (L2-L4)


・Ätiologie (1)

- Kompression des N. cutaneus femoris lateralis am Lig. inguinale (Häufig infolge intraabdomineller Druckerhöhung (z.B. Schwangerschaft, Adipositas, Aszites))

N. cutaneus femoris lateralis-Läsion (Meralgia paraesthetica)


・Klinik (1) (Bild)

- Sensibilitätsausfälle: Schmerzen und Parästhesien am lateralen Oberschenkel

- Sensibilitätsausfälle: Schmerzen und Parästhesien am lateralen Oberschenkel

N. cutaneus femoris lateralis-Läsion (Meralgia paraesthetica)


Therapie (3)

- Spontane Besserung bei Ausschaltung der Ursache


- Infiltration mit Lokalanästhetika


- Ggf. Neurolyse

Nervus obturatorius-Läsion (L2-L4)


・Ätiologie

- Beckenringfraktur


- Hernia obturatoria

Nervus obturatorius-Läsion


Klinik (3) (Bild)

- Sensibilitätsausfälle: Innenseite Oberschenkel (R. cutaneus) 
- Motorische Ausfälle: Ausfall der Adduktoren

- Sensibilitätsausfälle: Innenseite Oberschenkel (R. cutaneus)


- Motorische Ausfälle: Ausfall der Adduktoren:


- M. obturatorius externus


- M. adductor longus


- M. adductor brevis


- M. gracilis


- M. pectineus


- M. adductor magnus

Nervus ischiadicus-Läsion (L4-S3)


・Ätiologie (3)

- Iatrogen (fehlerhafte intragluteale Injektion!)


- Direktes Trauma (Schuss- oder Stichverletzung)


- Hüftgelenksluxation

Nervus ischiadicus-Läsion

・Klinik (3)

- Sensibilitätsausfälle


→ An Unterschenkel und Fuß, abgesehen vom Malleolus medialis und medialem Fußrand (Innervation durch den N. saphenus)




- Motorische Ausfälle


→ Ausfall der ischiokruralen Muskulatur


Kombinierter Ausfall der tibialis- und fibularisinnervierten Muskulatur (u.a Fußsenker- und Fußheberparese)

Nervus tibialis-Läsion (L4-S3)


・Ätiologie (2)

- Tibiafraktur


- Tarsaltunnelsyndrom

Nervus tibialis-Läsion


・Klinik (2) (Bild)

- Sensibilitätsausfälle
→ Fußsohle (→ siehe auch: Morton-Metatarsalgie) 
- Motorische Ausfälle
→ Ausfall der Flexoren des Fußes → Fußspitzengang nicht möglich

- Sensibilitätsausfälle


→ Fußsohle (→ siehe auch: Morton-Metatarsalgie)


- Motorische Ausfälle


Ausfall der Flexoren des FußesFußspitzengang nicht möglich

Nervus fibularis communis-Läsion (N. peroneus communis-Läsion) (L4-S2)


・Ätiologie (2)

- Durch Lagerungsschäden bzw. zu engen Gipsverband (oberflächlicher Verlauf um das Caput fibulae) --> Die Nervus fibularis communis-Läsion ist deswegen eine der häufigsten peripheren Nervenläsionen


- Fibulakopffraktur




--> FUßHEBER-LÄHMUNG BEI TU IN DER KNIEKEHLE

Nervus fibularis communis-Läsion (N. peroneus communis-Läsion)


・Klinik (4) (Bild)




--> FUßHEBER-LÄHMUNG BEI TU IN DER KNIEKEHLE

- Sensibilitätsausfälle 
→ Nervus fibularis profundus: Spatium interosseum 1 (Bereich zwischen erster und zweiter Zehe, "Flip-Flop-Innervationsbereich") 
→ Nervus fibularis superficialis: Sensibilitätsstörung am lateralen Unterschenkel...

- Sensibilitätsausfälle


Nervus fibularis profundus: Spatium interosseum 1 (Bereich zwischen erster und zweiter Zehe, "Flip-Flop-Innervationsbereich")


Nervus fibularis superficialis: Sensibilitätsstörung am lateralen Unterschenkel, Fuß- und Zehenrücken


--> N. cutaneus surae lateralis --> N. suralis




- Motorische Ausfälle


Nervus fibularis profundus: Ausfall der Fuß- und Zehenheber (Steppergang)


M. tibialis anterior, M. fibularis terius, M. extensorum dig longus + brevis, M. extensor hallucis longus + brevis


Nervus fibularis superficialis: Ausfall des M. peroneus(fibularis) longus et brevisGestörte Pronation + PLATARFLEXIO


--> VORFUSSSENKER-PARESE

Nervus suralis-Läsion (L4-S3)


・Ätiologie (1)




= Rein sensibler Ast (aus Zusammenschluss von Ästen der Nn. tibialis und fibularis)

- Achillessehnenruptur

Nervus suralis-Läsion


・Klinik (1) (Bild)

- Sensibilitätsausfälle
→ Lateraler Unterschenkel, lateraler Fußrand sowie kleiner Bereich der hinteren Fußsohle

- Sensibilitätsausfälle


Lateraler Unterschenkel, lateraler Fußrand sowie kleiner Bereich der hinteren Fußsohle

Plexus lumbalis (Th12 - L4)

  • N. iliohypogastricus (Th12-L1)
  • N. Ilioinguinalis (L1)
  • N. genitofemoralis (L1-2)
  • N. cutaneus femoris lateralis (L2-3)
  • N. obturatoris (L2-4)
  • N. femoralis (L2-4)
  • direkte, kurz Äste (Rr. musculares zu den einzelnen Hüftmuskeln

Plexus sacralis (L5-S4)

  • N. gluteus superior (L4-S1)
  • N. gluteus inferior (L5-S2)
  • N. cutaneus fermoris posterior (S1-3)
  • N. ischiadicus (L4-S3) mit:
  • --> N. tibialis (L4-S3)
  • --> N. fibularis (peroneus) communis (L4-S2)
  • N. pudendus (S1-4)
  • direkte, kurze Äste (Rr. musculares) zu den einzelnen Hüftmuskeln

Morton-Metatarsalgie = morton-Neuralgie

Plötzliche, stechende Schmerzen auf der Plantarseite des Fußes im Versorgungsbereich der Nervi digitales plantares communes (Äste der Nn. plantaris medialis et lateralis aus dem Nervus tibialis


--> meist zwischen III. und IV. Metatarsalköpfchen).




Komplikation des Spreizfußes = Pes transversoplanus

Nervennaht

- direkte Nervennaht = Sofortige Wiederherstellung der Kontinuität des Nerven durch eine epineurale od perineurale (faszikuläre) Naht

- autogene Tx: Verwendung eines Spendernervs (z.B. N. suralis) -> optimalerweise 1-2 Mo nach Verletzung, bei ...

- direkte Nervennaht = Sofortige Wiederherstellung der Kontinuität des Nerven durch eine epineurale od perineurale (faszikuläre) Naht




- autogene Tx: Verwendung eines Spendernervs (z.B. N. suralis) -> optimalerweise 1-2 Mo nach Verletzung, bei motorischen Nerven aber spätestens 6 Mo ach Läsion




--> Nach einer gelungenen mikroneurochirurgischen Naht erfolgt der axonale Nervenregenerationsprozess vom Läsionsort in Richtung Erfolgsorgan mit einer Geschwindigkeit von ca. 1mm/Tag






Peripherer Nerv:


Von Epineurium (Fortsetzung der Dura) umgebene Faszikel. Der Nahtfaden befindet sich im Perineurium (Fortsetzung der Arachnoidea) eines Faszikels, der unzählige Nervenfasern beinhaltet.

Querschnitt rechter Oberschenkel




Zuordnung: Mvl = M. vastus lateralis; Mvi = M. vastus intermedius; Mrf = M. rectus femoris; Mvm = M. vastus medialis; x = M. sartorius; Mal = M. adductor longus; Mg = M. gracilis; Mam = M. adductor magnus; Msm = M. semimembranosus; Mst = M. semitendinosus; Mbf = M. biceps femoris (cl = caput longum; cb = caput breve); Af = A. femoralis; Vf = Vena femoralis; N = N. saphenus; Ni = N. ischiadicus.