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49 Cards in this Set
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Benigne Schilddrüsen Tumoren ・Übersicht (1) |
- Schilddrüsenadenome → evtl. Hyperthyreose (autonomes Adenom) |
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Maligne Schilddrüsen Tumoren ・Übersicht (4) |
- papilläres Schilddrüsenkarzinom - follikuläres Schilddrüsenkarzinom - anaplastisches Schilddrüsenkarzinom - medulläres Schilddrüsenkarzinom |
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papilläres Schilddrüsenkarzinom ・Epidemiologie (3) |
- häufigster Typ (50 % d. F.) - ♂1:3♀ - Altersgipfel 25.–50. Lebensjahr |
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papilläres Schilddrüsenkarzinom |
- Bestrahlung (je jünger der Patient zum Bestrahlungszeitpunkt war, desto höher ist das Risiko) |
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papilläres Schilddrüsenkarzinom |
- Follikelepithelien der Schilddrüse |
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papilläres Schilddrüsenkarzinom |
- differenziertes Karzinom - papilläre (obligat!) und follikuläre Strukturen - charakteristische blasse, große Zellkerne (Milchglaskerne) und Kalkablagerungen (Psammomkörperchen) |
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papilläres Schilddrüsenkarzinom |
- Thyreoglobulin positiv |
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papilläres Schilddrüsenkarzinom |
- gehäuft in Gebieten ohne Jodmangel |
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papilläres Schilddrüsenkarzinom |
- v.a. lymphogen in regionale Halslymphknoten |
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papilläres Schilddrüsenkarzinom |
Thyreoglobulin |
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papilläres Schilddrüsenkarzinom |
- 10-Jahres-Überlebensrate: 70–90 % |
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follikuläres Schilddrüsenkarzinom ・Epidemiologie (3) |
- 20 % d. F. - ♂1:3♀ - Altersgipfel 25.–50. Lebensjahr |
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follikuläres Schilddrüsenkarzinom |
- Bestrahlung (je jünger der Patient zum Bestrahlungszeitpunkt war, desto höher ist das Risiko) |
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follikuläres Schilddrüsenkarzinom |
- Follikelepithelien der Schilddrüse |
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follikuläres Schilddrüsenkarzinom |
- differenziertes Karzinom, starke Ähnlichkeit mit ausgereiftem oder sich entwickelndem Schilddrüsengewebe - definitionsgemäß keine papillären Strukturen |
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follikuläres Schilddrüsenkarzinom |
- Thyreoglobulin positiv |
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follikuläres Schilddrüsenkarzinom |
- gehäuft in Jodmangelgebieten |
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follikuläres Schilddrüsenkarzinom |
- v.a. hämatogen in Lunge und Knochen, selten ZNS |
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follikuläres Schilddrüsenkarzinom |
- Thyreoglobulin |
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follikuläres Schilddrüsenkarzinom |
- 10-Jahres-Überlebensrate: 70–80 % |
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anaplastisches Schilddrüsenkarzinom ・Epidemiologie (3) |
- 10 % d. F. - ♂1:1♀ - Altersgipfel um das 70. Lebensjahr |
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anaplastisches Schilddrüsenkarzinom |
- unbekannt |
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anaplastisches Schilddrüsenkarzinom |
- undifferenziertes Karzinom - keine papillären oder follikulären Strukturen - vielfältige Zellgestalten (Spindelzellen, kleine und große undifferenzierte Epithelzellen) |
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anaplastisches Schilddrüsenkarzinom |
- Thyreoglobulin negativ |
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anaplastisches Schilddrüsenkarzinom |
- sehr aggressives Wachstum - keine Teilnahme am Jodstoffwechsel (→ Radiojodtherapie nicht sinnvoll) |
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anaplastisches Schilddrüsenkarzinom |
- hämatogen in Lunge, ZNS, Leber und Knochen - lymphogen in regionale Halslymphknoten - rasches infiltratives Wachstum |
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anaplastisches Schilddrüsenkarzinom |
- Keiner |
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anaplastisches Schilddrüsenkarzinom |
- mittlere Überlebenszeit: 6 Monate |
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medulläres Schilddrüsenkarzinom ・Epidemiologie (1) |
- 5 % d. F. |
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medulläres Schilddrüsenkarzinom |
- hereditäre Form (ca. 25 %): autosomal-dominant vererbte Mutationen des RET-Protoonkogens (isoliertes C-Zell-Karzinom, MEN II) - sporadisch (ca. 75 %): unbekannt |
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medulläres Schilddrüsenkarzinom |
- C-Zellen (neuroendokrine Neoplasie) |
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medulläres Schilddrüsenkarzinom |
- runde bis spindelförmige Tumorzellen; charakteristische AE-Amyloidablagerungen |
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medulläres Schilddrüsenkarzinom |
- CEA, Somatostatin und Serotonin positiv |
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medulläres Schilddrüsenkarzinom |
- keine Teilnahme am Jodstoffwechsel (→ Radiojodtherapie nicht sinnvoll) - Tumorzellen produzieren Kalzitonin (→ bei ca. 30 % der Patienten therapierefraktäre Diarrhö) |
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medulläres Schilddrüsenkarzinom |
- hämatogen in Lunge, ZNS, Leber und Knochen - lymphogen in regionale Halslymphknoten |
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medulläres Schilddrüsenkarzinom |
- Kalzitonin |
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medulläres Schilddrüsenkarzinom |
- 10-Jahres-Überlebensrate: ca. 50 % |
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Schilddrüsenkarzinome ・Klinik (3) |
- können lange Zeit asymptomatisch sein - schnell wachsender, derber und schmerzloser Strumaknoten, der mit der Umgebung „verbacken“ ist - Klinische Symptome durch Infilrtation/Kompression von Nachbarstrukturen (Dysphagie, Heiserkeit, Hornersyndrom, Stridor, Dyspnoe) |
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Schilddrüsenkarzinome |
- Sono - Szinti - Feinnadelpunktion - Labor |
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Schilddrüsenkarzinome |
- unscharf begrenzte, echoarme Areale mit einem Durchmesser > 1 cm - evtl. Mikrokalk darstellbar - vergrößerte Halslymphknoten |
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Schilddrüsenkarzinome |
- „kalte“ Knoten - Ein szintigrafisch „kalter“, sonografisch echofreier Knoten spricht für eine Zyste - Bei Verdacht auf ein Schilddrüsenkarzinom dürfen keine jodhaltigen Kontrastmittel verwendet werden, da Metastasen durch die funktionelle Jodblockade in szintigrafischen Verfahren (z.B. 131Jod-Ganzkörperszintigrafie) nicht mehr dargestellt werden können. |
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Schilddrüsenkarzinome |
- ca 10 % aller „kalten“ Knoten sind maligne - 80 % dieser Malignome können zytologisch verifiziert werden (cave: negativer Zytologiebefund schließt Malignom daher nicht aus) - Patienten mit klinischem Malignomverdacht sollten daher auch bei negativer Zytologie operiert und das Resektat histologisch untersucht werden. |
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Schilddrüsenkarzinome |
- meist Euthyreose - ↑Kalzitoninkonzentration (Hinweis auf medulläres Schilddrüsenkarzinom) - Die Bestimmung Thyreoglobulin als Tumormarker ist erst nach der Thyreoidektomie und der thyreoablativen Radiojodtherapie sinnvoll: Das gesamte Schilddrüsengewebe ist entfernt, jeder Anstieg deutet daher auf ein Rezidiv oder eine Metastase hin. |
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Schilddrüsenkarzinome |
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Schilddrüsenkarzinome |
- Chirurgische Therapie - Radioablation - Medikamentöse Therapie |
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Schilddrüsenkarzinome |
- komplette Entfernung der Schilddrüse (Thyreoidektomie) unter Mitnahme der ipsilateralen und zentralen Halslymphknoten (Neck Dissection) - papilläres Mikrokarzinom (< 1,0 cm Durchmesser): Hemithyreoidektomie kann diskutiert werden - Anaplastisches Karzinom: häufig nicht komplett entfernt werden (aggressives und infiltratives Wachstums) |
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Schilddrüsenkarzinome |
- differenzierte Schilddrüsenkarzinomen: 2 Wochen nach Thyreoidektomie 131Jod-Ganzkörperszintigrafie zum Nachweis jodspeichernder Schilddrüsenreste und Metastasen (→ ggf. Nachresektion). - Im Anschluss thyreoablative Radiojodtherapie - Anaplastische und medulläre Schilddrüsenkarzinome speichern kein Jod (Radiojodtherapie unwirksam) |
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Schilddrüsenkarzinome |
- Sialadenitis - Gastritis |
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Schilddrüsenkarzinome |
- differenzierten Karzinomen: nach Thyreoidektomie und Radiojodtherapie eine Therapie mit L-Thyroxin in TSH-supprimierender Dosis (unterbinden des TSH-vermittelten Wachstumsreiz auf Metastasen (Zielwert: TSH <0,1 mU/l)) |