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Hämhorrhagische Diathese


・Definition (2)

- angeborene oder erworbene Blutungsstörung


- Blutungen treten zu lange, zu stark oder ohne entsprechenden Anlass auf

Hämhorrhagische Diathese


・Ätiologie (3)

-70% Störung der Thrombozyten


→ Thrombozytopenie


→ Thrombozytopathie (abnorme Funktion)



- 20% Koagulopathien


→ Fehlen/Funtionsverlust plasmatischer Gerinnungsfaktoren


→ va Sugillationen und Einblutungen in Gelenk und Muskel.



- 10% Vaskuläre Genese


- Kombinierte Störungen (zb. Verbrauchskoagulopathie)


→ va petechiale Blutungen

Hämhorrhagische Diathese


・Klinik (4)

- Haut- und Schleimhautblutungen


→ Petechien (flohstuchartig)


→ Purpura (fleckig)


→ Ekychymosen (kleinere bis mittlere Blutungen)


→ Sugillationen (flächenhafte Blutungen)

Hämostase


・Definition (2)

- aka Blutstillung


- Verläuft in zwei Phasen (primäre und 2nd Hämostase)

Primäre Hämostase


・Pathophysiologie (7) (Bild)

- Verletzung der Gefässwand


→ Enothelzellen sezerniern Von-Willebrand-Faktor


→ Bindung an den Glykoprotein(GP)-Ib/IX/V-Komplex der Thrombozyten


→ Aktivierung und Adhäsion an Endothel


→ Aggregation (Fibrinogen) und Sekreti...

- Verletzung der Gefässwand


→ Enothelzellen sezerniern Von-Willebrand-Faktor


→ Bindung an den Glykoprotein(GP)-Ib/IX/V-Komplex der Thrombozyten


→ Aktivierung und Adhäsion an Endothel


→ Aggregation (Fibrinogen) und Sekretion


→ Vasokonstriktion + ↑Aggregation


→ Instabiler Plättchenthrombus (weisser Thrombus)

Sekundäre Hämostase


・Pathophysiologie (6) (Bild)

- Aktivierung der extrinsischen/intrinsischen Gerinnungskaskade


→ Proteolytische Spaltung des Prothrombins zu Thrombin durch den Prothrombinasekomplex


→ Spaltung von Fibrinogen zu Fibrinmonomeren


→ Fibrinmonomere polymerisieren...

- Aktivierung der extrinsischen/intrinsischen Gerinnungskaskade


→ Proteolytische Spaltung des Prothrombins zu Thrombin durch den Prothrombinasekomplex


→ Spaltung von Fibrinogen zu Fibrinmonomeren


→ Fibrinmonomere polymerisieren und können in Gegenwart von Faktor XIIIa zu stabilen Multimeren verknüpft werden


→ Erys und Leukos bleiben in diesem Maschwerk stecken


→ stabiler, roter Abscheidungsthrombus

Extrinsische Gerinnungskaskade


・Pathophysiologie (6) (Bild)

- Gefässverletzung


→ Freisetzung von Gewebethromboplastin (TF)


→ Bindung an Faktor VII


→ Faktor VIIa wird aktiviert (TF-Faktor-VIIa-Komplex)


→ Faktor X wird zu Faktor Xa aktiviert


→ Bildung des Prothrombinasekomplexe...

- Gefässverletzung


→ Freisetzung von Gewebethromboplastin (TF)


→ Bindung an Faktor VII (Prokonvertin)


→ Faktor VIIa wird aktiviert (TF-Faktor-VIIa-Komplex)


→ Faktor X (Stuart-Power-Faktor) wird zu Faktor Xa aktiviert


→ Bildung des Prothrombinasekomplexes (FXa, FVa, Ca²⁺ und Phospholipide)


Intrinsische Gerinnungskaskade


・Pathophysiologie (4) (Bild)

- Aktivierung von Faktor XIIa durch Kalikrein und hochmoleklares Kininogen


→ Faktor XI (Rosenthal-F) wird aktiviert zu Faktor XIa


→ Tenaskomplex


→ Faktor X Aktivierung

- Aktivierung von Faktor XIIa durch Kalikrein und hochmoleklares Kininogen


→ Faktor XI (Rosenthal-F) wird aktiviert zu Faktor XIa


→ Tenaskomplex


→ Faktor X Aktivierung

Gerinnungsfaktoren


・Synthese (2)

- werden in der Leber synthetisiert


→ Vit K unabhängig: I, V, VIII, XI, XII, XIII, Präkalikrein, Kininogen


→ Vit K abhängig: II, VII, IX, X (1927) (Cumarine)


Inhinitoren der Gerinnung


・Übersicht (3)

- Antithrombin III (AT III)


- Heparin


- Protein C und Protein S

Antithrombin III (AT III)


・Definition (2) (Bild)

- In der Leber gebildete Protease


- Inaktivierung vorwiegend von FIIa (Thrombin) und FXa

- In der Leber gebildete Protease


- Inaktivierung vorwiegend von FIIa (Thrombin) und FXa

Heparin


・Einteilung (3)

- Unfraktioniertes (hochmolekulares) Heparin (UFH)


- Niedermolekulare Heparin (NMH)


- Fondaparinux

Unfraktioniertes (hochmolekulares) Heparin (UFH)


・Definition (5)

- Standard Heparin


- Bildet Komplex mit ATIII und verstärkt antikoagulatorische Wirkung (va Hemmung FXa)


- AT-III-Heparin-Komplex kann ausserdem Thrombin inaktivieren


- Nicht Plazenta o. Milch-gängig


- Antagonisierung mit Protamin

Niedermolekulares Heparin (NMH)


・Definition (3)

- kurzkettiger als UFH (daraus gewonnen)


→ können keinen Komplex mit AT III bilden


→ Selektive FXa Hemmung


- längere konstante Wirksamkeit


- Antagonisierung mit Protamin nicht vollständig möglich


Fondaparinux


・Definition (2)

- synthetisches Heparin Analogon


- Nur Selektive FXa Hemmung

Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT)


・Definition (2) (Tabelle)

- Häufigste medikamentenassozierte Thrombozytopenie


- Eingeteilt in 2 Typen (HIT Typ 1 und HIT Typ 2)

- Häufigste medikamentenassozierte Thrombozytopenie


- Eingeteilt in 2 Typen (HIT Typ 1 und HIT Typ 2)

HIT Typ 1


・Definition (4)

- nicht immunologische Frühform der HIT 2 in den ersten 2d der Behandlung


- Klinisch harmlos


- Ausgelöst durch proaggregatorische wirkung des Heprains durch Hemmung der Adenylatzyklase


- Bei normalisierung kann Heparinisierung normal weitergeführt werden

HIT Typ 2


・Definition (4)

- einhergehend mit lebensbedrohlichen Thrombosen


- Ausgelöst durch AKbildung gegen Heparin-PF4-Komplexe und Plättchenktivierung


- Bei HIT 2 Verdacht sofortige Beendigung der Heparinisierung auch ohne AKnachweis


- Weiter Antikoagulation (Argatroban o. Danaparoid) durchführen

Protein C und Protein S


・Definition (3) (Bild)

- Vitamin-K abhängig in der Leber synthetisiert


- Protein S aktiviert Protein C


- Protein C inaktiviert FVa und FVIIIa

- Vitamin-K abhängig in der Leber synthetisiert


- Protein S aktiviert Protein C


- Protein C inaktiviert FVa und FVIIIa

Störungen der Blutgerinnung


・Rumpel-Leede-Test (3)


- petechiale Blutungen am Unterarm nach Aufblasen einer BDmanschette auf 90mmHg


- positiv bei Thromboztenfunktionsstörungen bzw. ↑Kapillarfragilität


- negativ bei Koagulopathien


Thrombozytär bedingte Gerinnungsstörungen


・Überblick (4)

- Thrombozytopenie


- Thrombotische Mikroangiopathien


- Idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP)


- Thrombozytopathien

Thrombozytopenie


・Definition (2)

- Absinken der Thrombozytenzahl < 140000 Zellen/ul


- Bedrohliche Blutungen ab <10000/ul

Thrombozytopenie


・Therapie (2)

- Kausale Therapie je nach Grunderkrankung (bsp Danaparoid bei HIT)


- Bluttplättchen Substitution (Indikation <10000/ul) (1 Transfusion + 30000/ul)

Thrombotische Mikroangiopathien


・Definition (2)

- Hämolytisch-urämisches Synrom (HUS)


- Thrombotisch thrombozytopenische Purpura

Idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP)


・Definition (3)

- aka M. Werlhof


- AutoAK bedingte Thrombozytopenie (< 30000/ul)


- Reduzierte Überlebenszeit der Thrombozyten (AK markierte Thrombos werden frühzeitig in der Milz abgebaut (dezente Hepatosplenomegalie)

Idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP)


・Einteilung (2)

- Akute ITP


→ < 6 Mo


→ Hauptsächlich Kinder nach GI oder respiratorischem Virusbefall


→ hoche Spontanremission



- Chronische ITP


→ > 6 Mo


→ Geht aus einer akuten ITP hervor


→ ♀>♂

Idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP)


・Therapie (4)

- Kortikosteriode 2MG/Kg/d für 14d


- Immunglobuline bei hohem Blutungsrisiko


- Eltrombopag (↑Thrombozytenproduktion)


- Immunsuppressiva (Azathioprin und Vincristin)

Thrombozytopathien


・Definition (3)

- Störung der Thrombozytenfunrktion


- oft erworden


- selten angeboren

Koaguloathien


・Definition (1)

- Synthese oder Funktionsstörung eines oder mehrerer Faktoren der Gerinnungskaskade

Koaguloathien


・Ursachen (Tabelle)

Hämophilie


・Definition (1) (Tabelle)

- X-chromosomal-rezessiv vererbter Aktivitätsmangel von FVII (Hämophilie A) und FIX (Hämophilie B)

- X-chromosomal-rezessiv vererbter Aktivitätsmangel von FVII (Hämophilie A) und FIX (Hämophilie B)

Hämophilie


・Pathogenese (2)

- Durch FVIII bzw FIX-Mangel Störung der intrisischen Gerinnung


→ Mangel an aktivem Thrombin


→ verzögert einsetzende Fibrinbildung


- FVIII zusätzlich an Kollagenbildung beteiligt


→ Hamophilie A Wundheilungsstörungen

- Durch FVIII bzw FIX-Mangel Störung der intrisischen Gerinnung


→ Mangel an aktivem Thrombin


→ verzögert einsetzende Fibrinbildung


- FVIII zusätzlich an Kollagenbildung beteiligt


→ Hamophilie A Wundheilungsstörungen

Hämophilie


・Klinik (2)

- Grossflächige Blutungen bereits nach Bagatellverletzungen


- Hämophile Arthropathie (rezidivierende Hämarthros führen zu destruktiven Veränderungen)

- Grossflächige Blutungen bereits nach Bagatellverletzungen


- Hämophile Arthropathie (rezidivierende Hämarthros führen zu destruktiven Veränderungen)

Hämophilie


・Schweregradeinteilung (Tabelle) (4)

Hämophilie


・Diagnostik (3)

- Verlängerte aPTT (intrinsisches System)


- Normale Quick, Thrombin, Blutungszeit


- Faktorenaktivität Bestimmung

Hämophilie


・Therapie (2)

- Faktorenkonzentrat Substitution (bei ausgeprägter Symptomatik 20-30IE/Kg) (1IE=1%↑)


→ Es kann zur AK (IgG gegen FVIII) Bildung kommen (Hemmkörperhämophilie) va postpartal oder bei Autoimmunerkrankungen. (Behandlung mit Prothrombinkomplexkonzentraten)


- Desmopressin (DDAVP)


→ Freisetzung von im Endothel gespeichertem FVIII und vWF (Nur bei leichter Häm A)

Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom (vWS)


・Definition (2)

- meist hereditäre Funktionsminderung des vom-Willebrand-Faktors mit eine kombinierten plasmatischen und thrombozytären Gerinnungsstörung


- häufigste angeborene Gerinnungsstörung

Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom (vWS)


・Pathophysiologie (2)

- 1. Störung der primären Hämostase (Thrombozytenadhäsion)


- 2. Störung der plasmatischen Gerinnung (mangelnde Stabillisierung des FVIII-Komlexes)

Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom (vWS)


・Einteilung (3) (Tabelle)

Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom (vWS)


・Diagnostik (3)

- Diskrete Blutungen


- Verlängerte Blutungszeit (DD: Hämophilie)


- Verlängerte aPPT (bei FVIII-Mangel)

Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom (vWS)


・Therapie (1)

- Desmopressin (Cave Typ 2B KI, Typ 3 wirkungslos)

Disseminierte intravasale Geinnung (DIC)


・AKA (1)


・Definition (2)

・AKA


- Verbrauchskoagulopathie



・Definition


- Überaktivierung des plasmatischen Gerinnungssystems


- Bildung von Mikrothromben in der terminalen Strohmbahn


→ Verbrauch von Thrombozyten und Gerinnungsfaktoren (2nd Mangel)


→ hämmorrhagische Diathese


Disseminierte intravasale Geinnung (DIC)


・Ätiologie (Tabelle)

Disseminierte intravasale Geinnung (DIC)


・Pathogenese (4) (Bild)

- Aktivierung des Gerinnungssystems


→ unkontrolierte Freisetzung von plasmatischen Gerinnungsfaktoren und Inhibitoren


→ multiple Thrombenbildung und ↑Blutungsneigung


→ ↑Fibrinolyse ("reaktive Hyperfibrinolyse")

- Aktivierung des Gerinnungssystems


→ unkontrolierte Freisetzung von plasmatischen Gerinnungsfaktoren und Inhibitoren


→ multiple Thrombenbildung und ↑Blutungsneigung


→ ↑Fibrinolyse ("reaktive Hyperfibrinolyse")

Disseminierte intravasale Geinnung (DIC)


・Klink (3)

- Verlauf in 3 Stadien


→ 1. keine Symptome. Aktiviertes und kompensiertes Gerinnungssytem


→ 2. frühe Verbrauchsphase. Zuhnemende Blutungen und Organfunktionsstörungen


→ 3. spähte Verbrauchsphase und reaktive Fibrinlolyse. Ausgeprägte Blutungen und Organfunktionsstörungen


Disseminierte intravasale Geinnung (DIC)


・Diagnostik (7) (Tabelle)

- Thrombozytopenie


- verlängerte aPTT


- ↓Quick


- ↓AT III-Aktivität


- ↑D-Dimere


- ↓Fibrinogen (erhöt bei SS und Erkrankung)


- Nachweis von Fibrinmonomeren (DD: primäre Fibrinolyse)

- Thrombozytopenie


- verlängerte aPTT


- ↓Quick


- ↓AT III-Aktivität


- ↑D-Dimere


- ↓Fibrinogen (erhöt bei SS und Erkrankung)


- Nachweis von Fibrinmonomeren (DD: primäre Fibrinolyse)

Disseminierte intravasale Geinnung (DIC)


・Therapie (6)

- Stadium I


→ niedrig dosiertes Heparin


- Stadium II und III


→ FFP


→ Antithrombin


→ PPSB


→ Thrombozytenkonzentrate (Thrombos < 20000/ul)


→ Tranexamsäure (Nachgewiesene Fibrinolyse)

Thrombophilie


・Definition (1)

- angeborene oder erworbene Erkrankungen, die mit einem erhöten Thromboserisiko einhergehen

Thrombophilie


・Ätiologie (4) (Tabelle)

- 30-40% Faktor-V-Leiden-Mutation (APC-Resistenz)


- 5% AT III-Mangel


- 5% Protein C-Mangel


- 5% Protein S-Mangel

- 30-40% Faktor-V-Leiden-Mutation (APC-Resistenz)


- 5% AT III-Mangel


- 5% Protein C-Mangel


- 5% Protein S-Mangel

Faktor-V-Leiden-Mutation (APC-Resistenz)


・Definition (2)

- Autosomal-dominante Mutation des FV


- Pathologischer FV ist resistent gegen die Spaltung durch das Protein C


Faktor-V-Leiden-Mutation (APC-Resistenz)


・Diagnostik (2)

- aPTT Bestimmung unter An und Abwesenheit des Protein C


- molekulargenetischer Nachweis

Faktor-V-Leiden-Mutation (APC-Resistenz)


・Therapie (2)

- Heterozygotie (asymptomatisch): keine Antikoagulation


- Homozygotie oder Thrombose in der Vorgeschichte: Antikogulation mit Heparin und Cumarinen

Thrombophilie


・Diagnostik (5)

- Quickwert


- aPTT


- AT III Aktivität


- Purpura fulminans beim Neugeborenen (Hauteinblutungen mit Nekrotischen Veränderungen)


- Antiphospholipid-AK (5-15% normal Bevölkerung vs 30% Thrombophilie Pat)

Thrombophilie


・Therapie (2)

- initial Heparin


- orale Antikoagulation als Dauertherapie