Klinische Psychologie Und Psychotherapie Fragen

Front 1

Welche Störungen gehören zum Gegenstandsbereich der Klinischen Psychologie?

Back 1

Angststörungen, affektive Störungen, substanzinduzierte Störungen, somatoforme Störungen, Essstörungen

Front 2

In welche 3 Gruppen werden Essstörungen unterteilt?

Back 2

Anorexie, Bulimie, Binge-Eating-Disorder

Front 3

Was ist der Unterschied zwischen Inzidenz und Prävalenz?

Back 3

Prävalenz gibt an, wie viele Menschen insgesamt die Krankheit xy haben, Inzidenz misst nur die Anzahl der Neuerkrankungen

Front 4

Was besagt die Social-Drift-Hypothese?

Back 4

Viele Menschen die an einer psychischen Störung erkranken, können kaum in ihrer sozialen Schicht bleiben und steigen ab, egal in welcher sie sich befinden

Front 5

Was besagt die soziogenetische Hypothese?

Back 5

Schlechtere Lebensbedingungen sind mit dafür verantwortlich, dass sich psychische Störungen entwickeln

Front 6

Woran kann man den Unterschied zwischen gestört und normal erkennen?

Back 6

Statistische Seltenheit, Verletzung von Normen, persönliches Leid, Beeinträchtigung der Lebensführung, unangemessenes Verhalten

Front 7

Was ist ein Paradigma

Back 7

Gesamtheit der Grundannahmen, die die jeweils geltenden Konzepte und Methoden einer Theorie oder Therapie festlegen

Front 8

Was spricht gegen subjektives Leid als einziges Kriterium einer Erkrankung?

Back 8

Man verliert die Objektivität, oftmals leiden auch die anderen Personen und das subjektive Leid fehlt oder wird vom Betroffenen gar nicht bemerkt

Front 9

Welche 4 Ebenen einer problematischen Reaktion (Störung) exploriert ein Verhaltenstherapeut?

Back 9

Emotional, kognitiv, motorisch, körperlich

Front 10

Was ist ein Interpretationsbias?

Back 10

Interpretationsbias meint die Tendenz, mehrdeutige, angstrelevante Reize als bedrohlich zu bewerten. ZB soziale Situationen die in der Regel mehrdeutig sind werden überwiegend bedrohlich interpretiert

Front 11

Inwiefern handelt es sich beim DSM um ein multiaxiales System?

Back 11

Das DSM systematisiert psychiatrische Diagnosen in 5 Achsen. Zu einer Diagnose gehört die Angabe des Zustandes auf jeder dieser Achsen.

Front 12

Was ist die 1. Achse des DSM 4?

Back 12

Achse 1: Klinische Syndrome (zB Alkoholabhängigkeit), Antisoziale Persönlichkeit)

Front 13

Was ist die 2. Achse des DSM 4?

Back 13

Achse 2: Persönlichkeitsstörungen, geistige Behinderung (zB Antisoziale Persönlichkeit)

Front 14

Was ist die 3. Achse des DSM 4?

Back 14

Achse 3: Körperliche Störungen und Zustände (zB Zirrhose)

Front 15

Was ist die 4. Achse des DSM 4?

Back 15

Achse 4: Schwere der psychosozialen Belastungsfaktoren (zB Verhaftung, Tod eines Kindes)

Front 16

Was ist die 5. Achse des DSM 4?

Back 16

Achse 5: Höchstes Niveau der sozialen Anpassung im letzten Jahr (zB Gegenwärtiges Funktionsniveau 42)

Front 17

Was ist mini am MINI-DIPS? Zu welcher Verfahrensgruppe zählt es?

Back 17

Dient der raschen, überblicksartigen Erfassung der wichtigsten Störungen. Gehört zur Gruppe der strukturierten Interviews.

Front 18

Geben Sie Beispiele für verschiedene Manifestationen einer Zwangssymptomatik

Back 18

Zwangsgedanken ("Ich könnte den Impuls haben, mein Kind umzubringen") und Zwangshandlungen (Alle Messer aus dem Haus räumen)

Front 19

Welche 3 Symptomgruppen sind typisch bei einer posttraumatischen Beslatungsstörung und wie lange müssen sie für die Diagnose mindestens andauern?

Back 19

Ungewolltes Wiedererleben (flashbacks); Vermeidung, Gedankenunterdrückung und Grübeln; starke Emotionen, Gefühlstaubheit, autonome Übererregung; mindestens 1 Monat, sonst akute BS

Front 20

Welches sind die 3 (ICD-)Kardinalsymptome einer Depression?

Back 20

Gedrückte, depressive Stimmung; Interessensverlust, Freudlosigkeit; Antriebsmangel, erhöhte Ermüdbarkeit

Front 21

Was kennzeichnet ein Dysthymie?

Back 21

Unterform der chronischen Depression, nicht so stark aber dafür viel länger. Kann dazwischen mal besser sein, aber meist eine depressive Grundstimmung

Front 22

Welche körperbezogenen Smptome sind typisch für eine Depession

Back 22

Schlafstörungen, Appetitverlust, Gewichtsprobleme (Ab- und Zunahme) Schmerzen, erhöhte Infektionsanfälligkeit

Front 23

Womit beschäftigt sich die kognitive Therapie einer Depression typischerweise?

Back 23

Die dysfunktionalen Denkmuster sollen herausgearbeitet werden um diese dann zu hinterfragen und dann neue, funktionale Denkmuster zu erarbeiten und in den Alltag zu installieren

Front 24

Wer ist besonders Suizidgefährdet?

Back 24

Personen die bereits einen Suizidversuch unternommen haben oder Suizidabsichten geäußert haben

Front 25

Bei welchen Krankheiten kommt es besonders häufig zu Suizidalität?

Back 25

Depression, schizophrene Psychosen, Persönlichkeitsstörugen (Narzissmus, Borderline) Patienten mit schweren (chronischen) körperlichen Erkrankungen

Front 26

Was bedeutet Ätiologie?

Back 26

Was man über die Entstehung der Krankheit weiss. Lässt sich nicht eindeutig vorhersagen oder zurückführen

Front 27

Was gehört alles zur Gruppe der Angststörungen?

Back 27

Phobien, Panik, generalisierte Angst, Zwänge, posttraumatische Belastungsstörungen

Front 28

Was gehört alles zur Gruppe der affektiven Störungen?

Back 28

Depression, Manie, bipolare Störungen

Front 29

Was gehört alles zur Gruppe der substanzinduzierten Störungen?

Back 29

Missbrauch, Abhängigkeit, Akute Intoxikation

Front 30

Was gehört alles zur Gruppe der Persönlichkeitsstörungen?

Back 30

zwanghafte, paranoide, schizoide, schizotypische, Borderline, histrionische, narzisstische, antisoziale, vermeidend-selbstunsichere, dependente

Front 31

Was gehört alles zur Gruppe der Störungen im Kindes- und Jugendalter?

Back 31

unkontrolliertes Verhalten (Hyperaktivität, Aggressivität), Legasthenie, Enuresis
geistige Behinderung und Autismus beginnen im Jugendalter

Front 32

Was gehört alles zur Gruppe der somatoformen Störungen / Psychosomatik?

Back 32

Konversionsst, Somatierungsst, Schmerzst, körperdysmorphe St, Hypochondrie

Front 33

Mit welchen Problematiken hat man in der S.A. am häufigsten zu tun?

Back 33

Angststörungen, Depression, Suizid

Front 34

Aus welchen Punkten besteht die klinisch-psychologische Intervention?

Back 34

Prävention, Therapie, Rehabilitation

Front 35

Was gibt es für kontextuelle Bedingungen?

Back 35

Recht, Ökonomie, Institutionelle Fragen (Behandlungsketten, Anlaufstellen, Möglichkeiten, sozialer Kontext,...)

Front 36

Was ist die Definition von Depression?

Back 36

Emotionaler Zustand, gekennzeichnet durch starke Traurigkeit und Niedergeschlagenheit, Gefühle der Wertlosigkeit und Schuld, sozialen Rückzug, Schlafstörungen, Verlust von Appetit und sexuellem Verlangen sowie von Interesse und Freude an alltäglichen Aktivitäten.

Front 37

Was bedeutet DALY?

Back 37

disability adusted life years = „verlorene gesunde Lebensjahre“

Front 38

Was ist die Definition von Manie?

Back 38

Emotionaler Zustand von intensiver, aber unbegründeter gehobener Stimmung, der sich in Hyperaktivität, Ge- schwätzigkeit, Ideenflucht, Ablenkbarkeit oder undurchführbaren großartigen Plänen ausdrückt.

Front 39

Welche unipolaren depressiven Störungen gibt es?

Back 39

Major Depression einzelne Episode, Major Depression rezidivierend, Dsythyme Störung

Front 40

Welche Bipolaren Störungen gibt es?

Back 40

Bipolar-I-Störung, Bipolar-II-Störung, Zyklothyme Störung

Front 41

Was sind typische dysfunktionlale Denkmuster bei affektiven Störungen?

Back 41

Voreilige Schlüsse, Gedankenlesen, Katastrophisieren, Alles-oder-nichts-Denken, Selektive Abstraktion, Übergeneralisierung