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7.2 Strategische Situationsanalyse

Wettbewerbssituation:
Analyse der Wettbewerbssituation:
• Welche Wettbewerbsfaktoren des Unternehmens sind kritisch?
• Welche Wettbewerbsfaktoren des Unternehmens können durch ein gutes Informationsmanagement positiv beeinflusst werden?
Vorgehensweise bei der Analyse der Wettbewerbssituatio
n:
1. Bestimmen der Wettbewerbsfaktoren
Beispiele: Kosten der Leistungserstellung, Serviceg
rad, Lieferbereitschaft, Produktqualität

2. Erheben des Ist-Zustandes
Ermittlung der aktuellen Werte im eigenen Unternehm
en zu den Wettbewerbsfaktoren; Positionseinschätzung im Vergleich zu den Mitbewerbern

3. Analysieren des Ist-Zustandes
Bestimmen der kritischen Wettbewerbsfaktoren sowie Möglichkeiten zu deren Beeinflussung

4. Definieren des Soll-Zustandes
Festlegen der Sollgrößen für die Werte der kritisch
en Wettbewerbsfaktoren
Wertekette nach Porter
Informationsfunktion
Informationsfunktion
ist die Zusammenfassung aller Aufgaben einer
Betriebswirtschaft bezüglich Information und Kommunikation.
(IM beinhaltet alle Führungsaufgaben (Management, L
eistungshandeln der Informationsfunktion.)
Erfolgspotential
Erfolgspotentialist die Gesamtheit der Auswirkungen aller Erfolgsfaktoren der Informationsinfrastruktur, also
das Leistungspotential der Informationsfunktion, das in Unternehmenserfolg umgesetzt werden kann.
Strategische Rolle der Informationsfunktion:
Strategische Rolle der Informationsfunktion:
– Welche Bedeutung hat die Informationsfunktion für
die
Erreichung der strategischen Unternehmensziele?
– Eine Beantwortung der Frage folgt durch die Ableitung der strategischen Rolle der Informationsfunktion aus dem Leistungspotential der Informationsfunktion.
Eigenschaften von Informationsfunktionen:
Bestimmen der strategischen Rolle der
Informationsfunktion:
(McFarlan/McKenney)
• (Grobe) Einschätzung des Leistungspotentials der In
formationsfunktion.

• Einteilung der Unternehmen nach Unternehmenstypen bezüglich dem gegenwärtigenund dem zukünftigen(prognostizierten) Leistungspotential ihrer Informationsfunktion sowie
den zugehörigen Ausprägungen gering und groß zu diesen Attributen.
• Die Unterteilung muss nicht unbedingt auf ein Unternehmen allein bezogen sein, sondern kann sich auch auf eine ganze Branche beziehen.
Unternehmenstyp I „Unterstützung“:
Unternehmenstyp I „Unterstützung“:
• Die Informationsfunktion hat gegenwärtig und in der
Zukunft nur eine geringe Bedeutung für die Erreichung der strategischen Unternehmensziele.
• Das IM nimmt einen geringen Stellenwert ein (umfass
t lediglich operative Aufgaben bei der Nutzung vorhandener IS; Produktionsmanagement, Problemmanagement, Benutzer-Service)
• IS sind nicht kritisch für das Tagesgeschäft und werden auch keine Wettbewerbsvorteile bringen können.
Beispiel: Bauunternehmen
Unternehmenstyp II „Fabrik“:
• Die Informationsfunktion hat zwar gegenwärtig eine große Bedeutung für die Erreichung strategischer Unternehmensziele, diese nimmt aber in der Zukunft ab.
• Der Stellenwert des IM konzentriert sich auf administrative (Pflege und Wartung) und operative (Nutzung) Aufgaben.
• IS sind kritisch für das Tagesgeschäft, allerdings
werden die Anwendung in der Entwicklung keine Wettbewerbsvorteile schaffen.
Beispiel: Fluggesellschaften
Unternehmenstyp III „Durchbruch“:
• Die Informationsfunktion hat zwar gegenwärtig nur eine geringe Bedeutung für die Erreichung der strategischen Unternehmensziele, diese nimmt aber in der Zukunft stark zu.
• IS im Durchbruchsstadium befinden sich auf einer Durchgangsstation zum strategischen Quadranten „Waffe“.
Beispiel: Speditionen
Unternehmenstyp IV „Waffe“:
Unternehmenstyp IV „Waffe“:
• Die Informationsfunktion hat gegenwärtig und in Zukunft eine große Bedeutung für das Erreichen der strategischen Unternehmensziele.

• Es besteht ein erheblicher Stellenwert des IM, da sowohl gegenwärtig als auch in Zukunft die Erreichung der strategischen Unternehmensziele ohne eine
ausgeprägte Informationsinfrastruktur nicht möglich
ist.
• Die Aufgaben des IM umfassen strategische, adminis
trative und operative Aufgaben.
• IS sind strategisch, wenn sie sowohl für das Tagesge
schäft kritisch sind als auch Wettbewerbsvorteile bringen können.
Beispiel: Banken, Versicherungen
Informationsfunktion und Informationsinfrastruktur:
d
Informationsfunktion und Informationsinfrastruktur:
Einbettung der Strategie
Objekte der Informationsstrategie:
1. Einzelne Komponenten der Informationsinfrastruktur;
– Logische Komponenten: DB, IS, Kommunikationswege
– Physische Komponenten:Hardware,Software,Personal

2. Wesentliche Merkmale der Informationsinfrastruktur;– Verteilung, Auslagerung oder Ausgliederung

3. Wesentliche Formalziele
– Strategische Ziele
z.B. Sicherheit als Objekt einer Sicherheitsstrategie.
Charakter der Informationsstrategie:
1. Momentum-Strategie:
– Kennzeichnet sich dadurch, dass die installierten
und geplanten IS auch
zukünftigen strategischen Zielen entsprechen;
– Grundlegende Änderungen gegenüber dem Ist-Zustand
sind in naher Zukunft
nicht erforderlich;
– Abwartendes Verhalten möglich.
2. Aggressive Strategie:
– Kennzeichnet sich durch das Streben, als Anwender d
er IuK-Technologien
immer an „vorderster Front“ zu operieren und die IuK-Entwicklung sogar
selbst voranzutreiben;
– Einnahme der Vorreiterrolle.

3. Moderate Strategie:
– Verkörpert die Eigenschaften der Momentum-Strategie und der aggressiven
Strategie;

4. Defensive Strategie:
– Versucht den Einfluss der IuK-Technologien im Unternehmen zurückzudrängen;
– Kann sich im Grenzfall destruktiv auswirken.
Vorgehensweise zur Entwicklung der Informationsstra
tegie
Szenariotrichter der Szenario-Technik
Nutzwertanalyse
Strategieentwicklung - Vorgehensweise
Wettbewerbsstrategie vom Typ Kostenführerschaft:
• Vorwiegend
Förderung
von Investitionsprojekten zur Veränderung der
Informationsinfrastruktur mit folgenden primären Sa
chzielen:
1. Sie unterstützen das Identifizieren von Kosten (
also z.B. eine wirkungsvolle
Kosten- und Leistungsrechnung).
2. Sie unterstützen das Vermeiden oder zumindest da
s Reduzieren von Kosten
(z.B. von Bestandskosten oder Bearbeitungskosten).
3. Sie helfen, die Ursachen von bestehenden Kostenna
chteilen und die Quellen
möglicher Kostenvorteile aufzudecken.
• Die Informationsstrategie zeichnet sich durch eine
hohe Wirksamkeit bei folgenden
Aufgaben der Informationsfunktion aus:
– Relevante Beeinflussung der
Kosten der Produkte
des Unternehmens;
– Sicherstellung einer im höchstmöglichen Maße
wirtschaftlichen
Informationsinfrastruktur.
• Anforderung an die Informationsstrategie: Schaffun
g und Erhaltung einer im
strategischen Gleichgewicht befindlichen Information
sinfrastruktur.
• Gerät die Informationsinfrastruktur aus dem strate
gischen Gleichgewicht, verträgt
diese eher die
strategische Vergeudung
(strategische Lücke bei der Wirksamkeit)
als die strategische Verschwendung (strategische Lüc
ke bei Wirtschaftlichkeit).
Wettbewerbsstrategie vom Typ Differenzierung:
• Vorwiegend
Förderung
von Investitionsprojekten zur Veränderung der
Informationsinfrastruktur mit folgendem primären Sa
chziel:
- Realisieren der größtmöglichen
Einmaligkeit
(Unverkennbarkeit) des
Unternehmens in der Branche.
• Ständige Suche nach Differenzierungswegen, die mit
Differenzierungskosten
realisiert werden können, die
geringer
sind als die damit erzielten Zusatzerlöse.
• Verschiedene Mittel der Differenzierung (Branchena
bhängigkeit): Produkt,
Vertriebssystem, Kundendienst, Marketing-Konzept ...
• Die Informationsstrategie zeichnet sich durch eine
hohe Wirksamkeit bei
folgenden Aufgaben der Informationsfunktion aus:
– Unterstützung der Schaffung und Erhaltung einmalig
er
Unternehmensmerkmale;
– Schaffung und Erhaltung dieser Merkmale zu Kosten,
die geringer sind als die
damit erzielten Zusatzerlöse.
• Anforderung an die Informationsstrategie: Schaffun
g und Erhaltung einer im
strategischen Gleichgewicht befindlichen Information
sinfrastruktur.
• Gerät die Informationsinfrastruktur aus dem strate
gischen Gleichgewicht, verträgt
diese eher die
strategische Verschwendung
(strategische Lücke bei
Wirtschaftlichkeit) als die strategische Vergeudung
(strategische Lücke bei
Wirksamkeit).
Wettbewerbsstrategie vom Typ Konzentration auf Schw
erpunkte:
• Konzentrationsstrategien orientieren sich an ausge
wählten Marktsegmenten (enges
Wettbewerbsfeld).
• Die optimale Ausrichtung auf ein Wettbewerbsfeld st
ellt hier den entscheidenden
Wettbewerbsvorteil des Unternehmens dar.

Kostenschwerpunkt
: Das Unternehmen strebt in seinem Wettbewerbsfeld
einen Kostenvorteil an.

Differenzierungsschwerpunkt
: Das Unternehmen ist in seinem
Wettbewerbsfeld um Differenzierung bemüht
Grundlegende Ziele der Informationsfunktion
Zielmaßstäbe (Kennzahlen):
Zielmaßstäbe (Kennzahlen):
• Messvorschriften der Zielinhalte;
• Präzise Zielmaßstäbe werden erst durch das Ableite
n administrativer Ziele
aus strategischen Zielen und (noch mehr) durch das
Ableiten operativer
Ziele aus administrativen Zielen möglich.
• Das Festlegen der Zielmaßstäbe stößt auf erheblich
e Schwierigkeiten und
erfolgt teilweise nur durch verbale Beschreibung, t
eilweise durch eine
operationale Messvorschrift und nur selten durch ei
ne Messvorschrift
(quantitative Angabe).
Zielmaßstab Anpassung:
• Qualität und Quantität der Informationsinfrastrukt
ur werden in der
Regel zum Zeitpunkt der Investitionsentscheidung na
ch (teilweise)
bekannten oder prognostizierten Anforderungen festg
elegt.
• Anforderungen treffen erfahrungsgemäß nicht in Art
und/oder Umfang
ein.
• Anpassung durch eine flexible Informationsinfrastr
uktur;
• Veränderte Anforderungen und die Anpassungsfähigke
it der
Informationsinfrastruktur sind nur
verbal
für
einzelne Komponenten
der
Informationsinfrastruktur beschreibbar, nicht aber
für die
Informationsinfrastruktur insgesamt.
Beispiele für Komponenten der Informationsinfrastru
ktur:
Personal, Datenbestände, Anwendungsprogramme ...
Beispiel: Flexibilität des Personals verbal beschri
eben
durch sein Qualifizierungsprofil mit der expliziten
An

Beispiel: Flexibilität des Personals verbal beschri
eben
durch sein Qualifizierungsprofil mit der expliziten
Angabe
der Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse.
Zielmaßstab Durchdringung:
• Die Unterstützung der Informationsfunktion durch T
echniksysteme ist in
Art und Umfang sehr verschieden.
• Bezugsgrößen wie Anzahl der Aufgaben für die Infor
mationsfunktion,
Anzahl der Computer, Anzahl der Bildschirme usw. fü
r Techniksysteme
können daher nicht verwendet werden.
• Hilfsgrößen mit ausreichender Validität (Gültigkei
t) müssen Verwendung
finden.
• Frage nach ausreichender Validität muss (selbstkri
tisch) geklärt werden.
• Beispiel: Durchdringungsgrad ist das Verhältnis vo
n Arbeitsplätzen mit
Computerunterstützung zu Arbeitsplätzen insgesamt.
• Ausgangspunkt validerer Messgrößen ist das Leistun
gspotential der
Informationsfunktion mit Berücksichtigung:
1. der potentiellen Einsatzfelder von IuK-Technologi
en im Unternehmen
(Nachfrageseite der Nutzer),
2. des Angebotes an IuK-Technologien, die für den pr
oduktiven Einsatz zur
Verfügung stehen (Angebotsseite der Technik).
Zielmaßstab Produktivität:
• Verhältnis zwischen mengenmäßigen Ertrag der Nutzun
g der
Informationsinfrastruktur und mengenmäßigen Einsatz
an
Produktionsfaktoren zur Erwirtschaftung dieses Ertrag
es;
• Die Produktivität kann nur an Teilaspekten der
Informationsinfrastruktur messbar gemacht werden, e
in Zielmaßstab für
die Produktivität der Informationsinfrastruktur ins
gesamt ist bislang
nicht bekannt.
• Beispiel für Prod• Beispiel für Produktivitätsbestimmung:
– Ertrag als Anzahl der Transaktionen in einem bestim
mten Zeitraum,
– Einsatz als Anzahl der Arbeitsplätze mit Computerun
terstützung;
• Produktivität stellt eine Vergleichsgröße zum Plan
en, Überwachen und
Steuern dar.
x
x
Zielmaßstab Sicherheit:
Eine Informationsinfrastruktur ist sicher, wenn die
folgenden Bedingungen
erfüllt sind:
1. Verfügbarkeit
: Sie ist für den Nutzer immer verfügbar;
2. Integrität
: Sie erfüllt die geplanten Funktionen und Leistung
en;
3. Vertraulichkeit
: Sie lässt eine unberechtigte Nutzung nicht zu.
• Ein Zielmaßstab für die Sicherheit der Informations
infrastruktur
insgesamt ist auch hier bislang nicht bekannt; die
Sicherheit kann nur an
Teilaspekten der Informationsinfrastruktur gemessen
werden
Zielmaßstab Wirksamkeit:
Eine Informationsinfrastruktur ist wirksam, wenn die
folgenden
Bedingungen erfüllt sind:
1. Es besteht Übereinstimmung zwischen den geplanten
und den
tatsächlich verfügbaren Funktionen;
2. Es besteht Übereinstimmung zwischen den geplanten
und den
tatsächlich erbrachten Leistungen;
3. Die tatsächlich verfügbaren bzw. erbrachten Leist
ungen werden von den
Benutzern in Anspruch genommen (Akzeptanz).
• Beispiel Akzeptanz: Messen wie häufig ein Nutzer u
nterschiedliche
Transaktionen ausführt;
• Ein Zielmaßstab, der die Wirksamkeit der Informatio
nsinfrastruktur
insgesamt beschreibt, steht bislang nicht zur Verfü
gung.
Zielmaßstab Wirtschaftlichkeit:
Eine Informationsinfrastruktur ist wirtschaftlich, w
enn die folgenden
Bedingungen erfüllt sind:
1. Die tatsächliche Kostensituation der Informations
infrastruktur
entspricht der geplanten (z.B. günstigsten) Kostens
ituation;
2. Der erbrachte Nutzen durch die Informationsinfras
truktur ist höher als
(oder zumindest gleichhoch wie) die von ihr verursa
chten Kosten.