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12 Cards in this Set

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Was sind zentrale Lese- und Schreibstörungen?
Phonologische Dyslexien: Störung der nicht-lexikalischen Route: ganzheitl. Lesen, Nicht-Wörter können nur erschwert gelesen werden, gestörte Graphem-Phonem-Korrespondenz. Untergruppen: Tiefendyslexie, direkte Dyslexie.
Lexikalische Dyslexien: einzelheitliches Lesen, phonologische Störungen des segmentalen u. sequenziellen Verarbeitens auch in der Lautsprache. Können nicht mehr ganzheitlich lesen, ein gesamtes Wort erfassen. Untergruppe: Oberflächendyslexie.
Untergruppen der Phonologischen Dyslexien?
(Nicht offizielle Prüfungsfrage)
-Tiefendyslexie (Symptome: semantische, visuelle, morpholog. Fehler, semant. Paralexien, verstehen konkrete Wörter besser als abstrakte, Substantive besser als Verben.
-direkte Dyslexie (lesen ganzheitlich, gutes Sprachverständnis, keine semant. Paralexien, Mühe beim Lesen v. sinnlosen Wortformen, da Mühe mit einzelheitl. Lesen)
Untergruppen der Lexikalischen Dyslexien?
(Nicht offizielle Prüfungsfrage)
Oberflächendyslexien (Mühe mit semantischer Verarbietung, einzelsprachliches Lesen, nur noch Buchstaben für Buchstaben, kurze Wörter werden besser gelesen als lange, sinnlose o. fremdsprachige Wörter werden buchstabengetreu gelesen (z.B. Rechaud))
Was sind periphere Lese- und Rechtschreibstörungen?
- Reine Alexie: Isolierte Lesestörung. Visueller Input (Buchst. erkennen) gestört. Aber korrektes Benennen v. Buchstaben bei kinästhetischer Präsentation. Verstehen u. Produktion gesprochener Sprache sowie Schreiben intakt.
- Neglect-Dyslexie: Auslassen v. Wortteilen kontralateral zur Läsion. Aufmerksamkeitsstörung.
Wodurch unterscheiden sich periphere u. zentrale Lese-/Schreibstörungen?
periphere Dyslexien sind unimodal, zentrale Dyslexien supramodal.
Bei den zentralen Lese-/ Schreibstörungen lassen sich funktional zwei grundsätzliche Störungsmuster erkennen. Um welche beiden Störungsmuster in der schriftsprachlichen Verarbeitung handelt es sich?
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Der Leseprozess (die Umsetzung geschriebener Wortformen in gesprochene) wird von Faktoren wie Worthäufigkeit, Bildhaftigkeit, orthographischer Regelmässigkeit und Wortklasse beeinflusst. Wie können sich diese Faktoren auf die Leseleistungen bei erworbener Lesestörung auswirken?
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Die Rolle der sog. VWFA („visual word form area“) beim Erkennen geschriebener Wortformen ist nicht ganz unumstritten. Wieso?
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Welche diagnostischen Merkmale kennzeichnen eine reine Alexie und was für Begleitsymptome können vorliegen?
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In Sprachen mit einer Einzellautschrift können einem Schriftzeichen zuweilen mehrere Lautformen entsprechen. Während die englische Sprache durch viele Unregelmässigkeiten in der Umsetzung von Schriftzeichen in Lautformen (Graphem-Phonem Konversion) gekennzeichnet ist, ist es kennzeichnend für die deutsche und italienische Sprache, dass in der Umsetzung von Schriftzeichen in Lautformen eine grosse Regelmässigkeit besteht. Wie könnte sich ein solcher Unterschied auf die kortikale Verarbeitungsprozesse beim Lesen auswirken?
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Die klassische neurologisch orientierte Vorstellung des Leseprozesses (Dejérine (1892 und Geschwind 1965) ist in jüngerer Zeit durch eine Vorstellung revidiert worden, die dem Leseprozess ein kortikales Netzwerk zugrunde legt, das sich an Verarbeitungsprozesse der gesprochenen Sprache „anlehnt“. Lässt sich aufgrund dieser Vorstellung auch „erklären“, wieso die Schrift-sprache als eine kulturelle Leistung zu betrachten ist?
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