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44 Cards in this Set

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Welche Geflügelarten werden landwirtschaftlich genutzt?
 Lege-, Masthühner
 Puten
 Enten
 Gänse
 Wachteln
 Tauben
 Perlhühner
 Fasane
 Strauße
Geflügelfleisch in Zahlen
Geflügelfleisch in DE(2011) 1,6 mio Tonnen, 0,8% Öko

Angaben in stk (2011). In Klammern Ökoanteil in %
Legehennen 40.000.000 (7%)
Junghennen 13.000.000 (7%)
Masthähnchen 72.000.000 (0,8%)
Konsumeierproduktion 11.600 (6,8%)
Wie ist die Abstammung des Haushuhns?
Gattung Kammhühner
Gallus gallus
Rotes Dschungelhuhn(Bankiva)

Herkunft: Südostasien
Wie sieht der Lebensraum des Bankaviahuhns aus?
 -Dschungeltiere, kein Steppentier
- Fluchttiere, großer Sicherheitsbedarf, ein
"ängstlicher" Vogel
Welche nahrung bietet des Lebensraum des Bankiva?
Allesfresser
– Bambussprossen, Pflanzensamen
– Beeren, Früchte
– Gras, Blätter, Wurzeln
– Insekten (z.B. Termiten, Maden)
– Schneckenschalen, kl. Kriechtiere
–-kl. Wirbeltiere

 Aktive Suche
– scharren, picken (Krallen, Schnabel)
– klettern, fliegen
– absuchen, jagen

Also:
-heterogene Nahrung
-benötigt viel Zeit und unterschiedliche
Techniken zur Nahrungssuche
Wie ist der Lebensraum Bankiva - Soziale Struktur?
• Adulte Tiere
– Harems (2-5 Hennen, 1 Hahn)
– Rangordnung
– Ausschluss Junghähne
– Nestsuche Hahn mit Henne
– 20% brütige Hennen/Jahr
• Juvenile Tiere
– 3 Wochen Brutzeit
– ca. 10 Wochen führen
– Gangs
Also:
leben in kleinen Gruppen bzw. Herden
bilden eine Rangordnung innerhalb der Gruppe
Was kann aus ursprünglichem
Lebensraum und Lebensweise in Bezug
auf das Verhalten des Haushuhns
abgeleitet werden?
-Hühner brauchen einen heterogenen Lebensraum,
sind Fluchttiere und haben ein großes
Sicherheitsbedürfnis
-verbringen viel Zeit mit Nahrungssuche und
-brauchen heterogenes Futter
-leben in einem Sozialverband in einer
Rangordnung
Welche Domesikationseffekte gibt es?
• Verhalten quantitativ verschieden:
– z.B. Flugfähigkeit reduziert
– z.B. Legeleistung erhöht
• Verhalten qualititativ erhalten:
– Brut- und Aufzuchtfähigkeit vorhanden
– Feindvermeidungsreaktionen vorhanden
– Strategien zur Nahrungssuche vorhanden
Also:
Domestikationseffekte gering
Auswilderung möglich
Wie ist der natürliche Kreislauf bei der Reproduktion?
Paarung, Eiablage, Brut, Schlupf, Führen
Welche Maßnahmen werden in der Brüterei kurz nach dem Schlüpfen vorgenommen?
•Sexen
•Impfen
•Ggf. Schnabel kupieren
Was mus das Haltungssystem in der Aufzucht erfüllen?
 Ein Aufzuchtstall muss sowohl dem Eintagsküken als
auch der fast legereifen Junghenne gerecht werden
 Er muss das Jungtier auf das spätere Haltungssystem
vorbereiten in Bezug auf
 Orientierungs- und Manövrierfähigkeit im
dreidimensionalen Haltungssystem
 Entwicklung normaler Präferenzen bezüglich
bepickbarer Objekte
 Auffinden von Futter und Wasser
 Nutzung von Freiland
Welche Rechtsvorschriften gibt es in der Aufzucht?
- Keine spezifischen Vorschriften für die Junghennenhaltung in Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung und EU-Öko-
Verordnung,
 - Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung: "Es dürfen nur solche Legehennen eingestallt werden, die während ihrer Aufzucht an die Art der Haltungseinrichtungen gewöhnt worden sind"
- aber in Bioverbandsrichtlinien (teilweise etwas
unterschiedlich) zu Besatzdichte, Gruppengröße,
Ressourcenangeboten, Beleuchtung, Zugang zu
Außenbereich, Fütterung
Was brauchen Kücken bei der Aufzucht?
 Wärme (Strahler, Lampen, Wärmeplatten)
 Futter und Wasser
 Licht (möglichst Tageslicht)
 Strukturelemente (Sitzstangen, Sandbad, Einstreu, Rau-/Grünfutter, Körner)
Welche Legehennenhaltungssysteme gibt es?
 Käfighaltung:
 -konventionelle Käfige
 -ausgestaltete Käfige („Kleingruppenhaltung“)

Bodenhaltung
- Bodenhaltung
 -Volierenhaltung

Freilandhaltung

Ökologische Haltung
Wie ist die Prozentuale Verteilung der Haltungssysteme?
Was sind die Vorschriften für die Haltung im
Ausgestalteter Käfig (EU) - Kleingruppenhaltung (D)
-800 bzw. 900 cm²/Henne (>2kg)
-min. 2,5 m² Bewegungsfläche = min. 30 Tiere/Gruppe
- 12 cm bzw. 14,5 cm Troglänge (>2kg)
-Nest- und Scharrfläche mindestens 900 cm²/10 Tiere
-Sitzstangen in zwei Ebenen
- Mindesthöhe Käfig 60 cm, am Trog min. 50 cm
Was sind die Vorschriften für die Haltung in konventioneller Bodenhaltung?
- max. 9 Hennen/m2 Stallgrundfläche in Bodenhaltung
(=1111 cm²/Tier)
- max. 18 Hennen/m2 Stallgrundfläche in Volieren
- min. 1/3 der Bodenfläche eingestreut
 -min. 15 cm Sitzstange/Henne
- max. 6000 Hennen/Gruppe
- Tageslicht in neuen Ställen
- Kaltscharraum für Auslaufhaltung
Was sind die Vorschriften (EU-Eiervermaktungsnorm) für die Haltung in konventionelle Freilandhaltung?
Tagsüber uneingeschränkt Zugang zu Freiland (außer morgens, Ausnahme: tierseuchenrechtlich max. 12 Wochen)
Was sind die Vorschriften laut EU-Öko-VO?
Geflügel muss während mind. 1/3 seiner
Lebensdauer Zugang zu Freigelände haben
(Ausnahme: tierseuchenrechtlich und
generelle Übergangsfrist max. bis 2013).
Was sind wichtige Vorgaben zur Haltung?
Käfighaltung: Öka nein, konvi nein
max Gruppengröße: öko 3000, konvi 6000
Besatzdichte/qm: öko 6, Konvi 9
Wie ist die ökologische Legehennenhaltung in DE strukturiert?
-knapp 50% der Betriebe haben zwischen 10 bis 30 tsd Legehennen.
-13% der Betriebe haben 3-5 tsd Legehennen
-In Deutschland gibt es ca. 1100 Betriebe
davon die meisen in Niedersachsen (377), NRW (200), Bayern (146) und Baden-Würtemberg (134)
-Die größten Ökobetriebe sind in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und MVP
Welche Anforderungen gibt es an den Grünauslauf?
• Ausläufe müssen Unterschlupfmöglichkeiten bieten
• Mind. 50 % mit Vegetation bedeckt
• Kein Wechseln zwischen verschiedenen Gruppen
Nenne dreib Beispiele für Tierschutz- und wirtschaftlich
relevante Probleme in der Legehennenhaltung
Federpicken und Kannibalismus
Brustbeinveränderungen Legehennen
Definition Federpicken
Bepicken und oder Herausziehen der Federn einer anderen Henne
Definition Kannibalismus
Picken und ziehen an der Haut und dem darunter liegenden Gewebe einer anderen Henne
Federpicken und Kannibalismus sind Folgen der Überforderung der Anpassungsfähigkeit Tieres an die
Haltungsbedingungen.
Wie wird darauf reagiert?
Käfighaltung
Schnabelstutzen
Lichtrestriktion
Was ist Federpicken und Kannibalismus bei Legehennen?
- Verhaltensstörungen
- Wahrscheinlich fehlgeleitetes Futtersuch- und
aufnahmeverhalten
- Nicht aggressiv motiviert
- Können getrennt voneinander auftreten
- Werden von unterschiedlichen Hennen ausgeübt
 -Werden durch Schnabelkupieren und niedrige
Lichtintensitäten nur symptomatisch reduziert
- Entwickeln sich häufig bereits während der Aufzucht
- Viele Faktoren tragen zum Auftreten bei („multifaktoriell bedingt“)
Definition Brustbeinveränderungen Legehennen
Tastbare Verkrümmungen oder Verdickungen des
Brustbeins (Abweichung von der Sternumlinie)
Nenne mögliche Ursachen für Brustbeiveränderungen bei Legehennen!
 Osteoporose aufgrund hoher Legeleistung
 Fütterung (Calciumgehalt, ungesättigte Fettsäuren etc.)
 Bewegungsmangel → Knochenfestigkeit ↓
 Unfälle aufgrund von
 Mangelnder Manövrierfähigkeit (Aufzucht)
 Ungeeigneter Beleuchtung (z.B. zu kurze
Dämmerungsphase, zu geringe Beleuchtung)
 Ungeeignetem Design von Volieren
 Ungeeignetem Design von Sitzstangen
 Schreckhaftigkeit
 Zu hohem Besatz oder anderen Störungen
Betriebsgrößenentwicklung im Mastgeflügelbereich
Über über 4000 Hähnchenmastbetriebe in DE, was gegenüber 2007 eine Abnahme um 47% bedeutet. Grund: Kleinbetriebe unter 100 Tieren haben um 56% abgenommen, Betriebe mit 50 000 Tieren und mehr dagegen um 15% zugenommen
Insgesamt hat die Zahl der gehaltenen Tiere um 14% zugenommen auf über 67000 Tiere 2010
Eine Ähnliche Entwicklung gibt es im Putenbereich
Wer sind die großen Hähnchen und Putenproduzenten bei Geflügelmast in DE?
Niedersachsen Hähnchen (54%) und Puten 43%
Wie ist der Ablauf der Hühnermast?
Einstallung als Eintagsküken
- hohe Temperaturanforderungen → Zonenheizung
oder Aufheizen Gesamtstall, schrittweises Senken
der Temperatur

 Aufzucht und Endmast üblicherweise in einem Stall

 Überwiegend keine Geschlechtertrennung

 Übliche Mastendgewichte: 1,5 kg oder um die 2 kg
Was sind die Richtlinen für Masthühner
Nenne Tierschutzrelevante Erkrankungen/Probleme
beim Masthuhn
Ballen- und Fersenhöckerveränderungen
 Brustblasen
 Bein- und Laufprobleme
 Herz-/Kreislaufprobleme
 Physische Beeinträchtigung des Verhaltens
Nenne aktuelle Probleme des Zweinutzungshuhns
– Geringere Eierleistung
– Geringere Zunahmen
– Schlechtere Futterverwertung
– Weniger Brustfleischanteil
– Anderen Geschmack und Fleischbeschaffenheit
→ spezielle Vermarktung notwendig

Anderer Ansatz: Geschlechtsbestimmung im Ei
Was sind die Richtlinen für Puten?
Nenne Probleme der konventionellen Putenhaltung
 Kannibalismus/Schnabelkürzen
 Beinprobleme, Lahmheiten
 Fußballen- und
Fersenhöckerveränderungen
 Brustblasen
 Infektiöse Erkrankungen
Nenne Probleme der ökologischen Putenhaltung
 Verwendung schnell wachsender Linien mit
entsprechenden Tierschutzproblemen
 Deckung des hohen Eiweißbedarfs, besonders
während der Aufzucht
 Kannibalismus
 Infektiöse Erkrankungen
 Hohe Verluste, insbesondere während Aufzucht
Was sollten Sie aufgrund dieser Vorlesung wissen?
 Einordnung: Bedeutung der Geflügelhaltung bezüglich
Geflügelarten, Nutzungsrichtungen und Wirtschaftsformen
 Vorstellung: Größenordnungen der Lege- und Mastbetriebe
 Hybridzucht Grundlage der Wirtschaftsgeflügelhaltung
 Bedingungen und Gründe der elternlosen Aufzucht
 Ansprüche der Hühner aufgrund ihrer Verhaltensbiologie
 Unterschied Mast- und Legehühner
 Legehennen: Bedeutung der Aufzuchtbedingungen
 Was ist eine
 Käfighaltung, ausgestaltet/konventionell
 Bodenhaltung
 Volierenhaltung
 Freilandhaltung
 Ökologische Haltung
 Mobile Haltung
 Was sind wichtige Stalleinrichtungen/Haltungselemente?
 Grundsätzliches zu Federpicken, Kannibalismus, Brustbeinschäden
 Haltungsbedingungen Mastgeflügel
 Anforderungen Masthühnerhaltung nach
 Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung
 EU-Öko-Verordnung
 (Geflügelfleisch-Vermarktungsnorm) Tierschutzlabel
 Konsequenzen schnellen oder langsameren Wachstums
 Probleme der Elterntierhaltung
 Ansätze zum Zweinutzungshuhn
 Biologie des Truthuhns
 Haltungsbedingungen Puten
 Anforderungen an die Putenhaltung nach
 Bundeseinheitlichen Eckwerten
 EU-Öko-Verordnung
 Probleme der konventionellen Haltung
 Probleme der ökologischen Haltung
Nenne Eckdaten zu Puten
Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Galliformes (Hühnerartige)
Familie: Meleagridinae (Truthüner)
Heute nur noch zwei Arten der Wildpute in mehreren
Ausprägungen:
Agriocharis ocellata (Pfauentruthuhn)
Meleagris gallopavo Linnacus (Truthuhn)
Wie sieht der Lebensraum von Puten aus?
 lichtungsreiche Wälder
 gebüschreiches Offenland
 Übernachtungsplätze auf Bäumen
Wie ist die Nahrung bei Puten?
 Omnivoren (Allesfresser!)
 In den ersten Lebenswochen vorwiegend tierische Nahrung
 Invertebraten, Samen, Knospen, Früchte,…
 Nahrungssuche auch auf Bäumen und Büschen
Wie ist die Sozialstruktur bei Puten?
 Gruppen, deren Zusammensetzungen und Größen im
Jahreslauf wechseln
 Größere "winter-flocks" aus Hennen und Hähnen
 Aufteilung im Frühjahr in Gruppen aus gleichaltrigen Hähnen
und Gruppen aus Hennen
 Hennen vereinen sich zu "nesting-groups" (2-5 Hennen),
dann zu "brood-flocks" oder "broodless-flocks“
 Wenn gemischtgeschlechtliche Herde, dann durch Puter
geführt
 Ausgeprägte Rangordnung in weiblichen Herden, nicht aber
bei männlichen Herden
 Keine Kämpfe zwischen männlichen und weiblichen Gruppen
Wie ist die Fortpflanzung bei Puten?
 Henne legt Eier (8-15) in geschütztes Nest unter Busch,
Brutbeginn erst nach der Ablage des letzten Eies
 Gruppennester
 Hahn ca. 7-8 kg, Henne ca. 4 kg, heute ca. 20 kg bzw. 10 kg
- Geschlechtsdimorphimus