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23 Cards in this Set
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Gefäßtumoren ・Übersicht (8) |
- Benigne Gefäßtumoren → Hämangiom (Häufigter) → Lymphangiom (selten) → Glomustumor (selten) → Hämangioendotheliom (selten)
- Maligne Gefäßtumoren → Kaposi-Sarkom → Angiosarkom (sehr selten) → Intimasarko (sehr selten)
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Hämangiom ・Definition (2) |
- Blutgefäßwucherungen - Leitet sich von den Endothelien bzw. den von ihnen gebildeten Kapillaren oder Gefäßräumen ab |
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Hämangiom |
- Kapilläre Hämangiome (häufigste Form) - Kavernöse Hämangiome |
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Kapilläre Hämangiome ・Definition (4) |
- meist in der Haut des Kopf-Hals-Bereichs oder in der Schleimhaut lokalisiert - meist bei Geburt vorhanden Zunahme in den ersten 6 Monaten und Rückbildung nach einer stationären Phase ab dem 5. Lebensjahr. - englumige, erythrozytenhaltige Kapillarwucherungen, die dicht zusammenliegen und von einem feinen Netz aus Retikulumfasern umgeben sind - können wenige Millimeter bis zu mehrere Zentimeter groß werden. |
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Kavernöse Hämangiome ・Definition (2) |
- am häufigsten in parenchymatösen Organen (Niere, Leber, Milz, Lunge) und in der Haut lokalisiert. - gewucherten, dilatierten, erythrozytenhaltigen Bluträumen, die mit Endothel ausgekleidet und nur teilweise von einer muskulären Wand umgeben sind. |
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Hämangiom |
- bläulich-rote Knoten (Blickdiagnose!) |
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Hämangiom |
- Kasabach-Merritt-Syndrom - Komplikationen in benachbarter Strukturen |
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Kasabach-Merritt-Syndrom ・Definition (1) |
- disseminierten intravasalen Gerinnung verursacht durch verlangsamten Blutstrom in dilatierten Gefäßen von Riesenhämangiomen |
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Hämangiom |
- Blickdiagnose - Regelmässige Kontrolle → Wachstumstendenz (Fotodokumentation) → Befall innerer Organe (Sonografie, CT, MRT) |
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Hämangiom |
- kapilläre Hämangiomen → spontane Rückbildung abgewarten
- Komplikationen → Entfernung mittels Kryo- oder Lasertherapie
- Ausdehnen der Hämangiome auf innere Organe → regressionsinduzierende Therapie mit Prednisolon → neue Therapieoption mit dem nicht selektiven β-Blocker Propranolol. |
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Generalisierte Hämangiomatosen ・Definition (3) |
- können Teil einer Systemerkrankung mit multiplen Fehlbildungen sein → Sturge-Weber-Syndrom → Von-Hippel-Lindau-Syndrom → infantile Hämangiomatose der Leber |
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Lymphangiom ・Definition (3) ・Histologie (1) |
・Definition - gutartige Tumoren der Lymphgefäße - vielfach bereits bei Geburt vorhandene
・Histologie - endothelial ausgekleideten, wuchernden Lymphgefäßschlingen, die kapilläre und kavernöse Formen annehmen können
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Glomustumor ・Definition (3) |
・Definition - gefäßreicher, gutartiger Tumor der Haut und des submukösen Bindegewebes - Leitet sich von perivaskulären Zellen ab- Prädilektionstelle im Bereich der Hände und Finger (Nagelbett) sowie im Mittelohr als bläulich-roter, wenige Millimeter großer Knoten
・Histologie - wild gewucherten, dickwandigen, arteriovenösen Kapillaranastomosen, die von Endothel ausgekleidet sind. |
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Hämangioperizytom ・Definition (3)
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・Definition - langsam wachsende Tumor der sich sich von den Perizyten der Gefäßadventitia ableitet - unklare Dignität (30 % Metastasiung (v.a. in die Lunge), häufig Lokalrezidive nach unzureichender Resektion) - Prädilektionsstelle: untere Extremität oder im Retroperitoneum als kleines, weiches Knäuel aus kapillarartig engen und sinusoidal geweiteten Gefäßen
- proliferierende, rundliche oder spindelförmige Zellen, die gruppenförmig um eine zentrale Kapillare liegen und von einem Retikulumnetz umgeben sind. |
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Hämangioendotheliom ・Definition (3)
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・Definition - wächst i.d.R. langsam, hat eine feste Konsistenz und ist schlecht gegenüber seiner Umgebung abzugrenzen - kann lymphogen metastasieren und neigt bei unvollständiger Resektion zu Lolalrezidiven. - Prädilektionsstelle: Haut, Leber, Lunge oder Knochen
- epitheloid-dicht oder spindelzellig-dilatiert angeordneten Endothelien, die sich um erweiterte Bluträume gruppieren. |
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Kaposi-Sarkom ・Einteilug (2) |
- Klassische Form des Kaposi-Sarkoms - Kaposi-Sarkom bei HIV-Infektion |
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Kaposi-Sarkom bei HIV-Infektion ・Definition |
- Auftreten nur bei Patienten mit geschwächtem Immunstatus (v.a. bei AIDS: AIDS-definierende Erkrankung) - Die Ursache ist eine Infektion mit dem humanen Herpesvirus 8 (HHV-8). |
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Klassische Form des Kaposi-Sarkoms ・Definition (2)
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- nicht HIV-assoziierte Kaposi-Sarkom → sehr selten → v.a. ältere Männern in Mittelmeerländern - afrikanisches Kaposi-Syndrom → zeigt einen fulminant-aggressiven Verlauf |
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Kaposi-Sarkom |
- leitet sich von Endothelien und glatten Muskellzellen ab. - frühe, fleckförmigen Hautläsionen erinnern an Granulationsgewebe. - Im weiteren Verlauf fallen dünnwandige, schlitzlumige Gefäßwucherungen und ein Stroma aus uniformen Spindelzellen mit zahlreichen Mitosen auf. |
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Kaposi-Sarkom |
- Maculastadium (häufig über Jahre) → Hautmanifestation (schmerzunempfindliche, rötlich-violette Flecken v.a. im Bereich der Spaltlinien) - Plaquestadium → bräunlich-rote Hauterhebungen - Nodularstadium → braun-rote, z.T. ulzerierende Tumorknoten entwickeln sich aus den Hauterhebungen → Im fortgeschrittenen Stadium dehnt sich der Tumor auch auf Schleimhäute, Lymphknoten und innere Organe (v.a. Gastrointestinaltrakt und Lunge) aus.
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Kaposi-Sarkom |
- lokalisierter Befall → operative Resektion oder Laserresektion.
- systemischer Befall → Verbesserung der Immunkompetenz durch eine antiretrovirale Kombinationstherapie (evtl. in Kombination mit Interferon-α)
- Die Prognose ist schlecht. |
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Angiosarkom ・Definition (3) ・Histologie (2) |
・Definition - leitet sich von endothelialen Zellen der Blut- oder Lymphgefäße ab (Auch Mischbilder) - gehäuft in Bestrahlungsgebieten, in der Nähe von Fremdkörpern (z.B. Metallimplantate), im Bereich eines chronischen Lymphödems oder nach Exposition gegenüber Vinylchlorid, Arsen oder Thorotrast (Leberangiosarkom). - Prädilektionsstelle: Haut im Kopf-Hals-Bereich, im Weichteilgewebe der Extremitäten und des Retroperitoneums oder in inneren Organen (z.B. Leber, Niere) als rötliche Plaques oder Knoten, die im Verlauf ulzerieren können.
- schwammartige, hämorrhagische Strukturen neben markig weißen Bereichen - teleangiektatische, von atypischen Endothelzellen ausgekleidete Gefäße. |
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Intimasarkom |
- geht von der Intima der großen Gefäße (Aorta, A. pulmonalis) aus. - Durch Einengung des Lumens kann es zur Embolisation führen. - Die Prognose ist meist sehr schlecht. |