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Allgemeines Adaptionssyndrom (von Selye)
1. Phase:
Erregung, Alarmbereitschaft, Mensch fühlt sich von äußeren Faktoren bedroht.

2. Phase:
Resistenz unter Einsatz der verfügbaren "Anpassungsenergie".


3. Phase
dauern die Stresseinflüsse an, stößt man an seine Grenzen. Anpassungsenergie ist verbraucht.
Der Mensch entwickelt ein Burn-Out-Syndrom, wird anfällig für Krankheiten und stirbt letztendlich.
Burn-Out
Definition: Burn-out (engl.: ausgebrannt) ist ein Zustand völliger physischer und
psychischer (emotionaler) Erschöpfung, der häufig (aber nicht mehr ausschließlich)
aus den Arbeitsbedingungen in helfenden bzw. sozialen Berufen resultiert. Das
Burn-out-Syndrom gilt als die extreme Folge von Dauerstress.
Die soziale Gruppe muss abgegrenzt werden zu:
 soziale Aggregate, situative Gruppierung:
zufällige „Ansammlung" von Menschen (z.B. Gruppe von Wartenden an Bushaltestelle, Besucher in Kino)

 statistische Gruppe:
alle Personen mit bestimmten Merkmalen werden zusammengefasst (z.B. Familie mit x Kindern, alle Ergotherapeuten)

 kategoriale Gruppe, soziale Kategorie:
Grundlage für eine gemeinsame Interessenlage ist vorhanden (z.B. Partei, Tierschutzverein, Verband der
Ergotherapeuten)
Disstress
(Negativer Stress, chronischer Stress):
· Die Anforderung/Situation wird als unangenehm / belastend / überfordernd angesehen, man möchte sie gern umgehen.
· Man glaubt, die Aufgabe nicht erfolgreich meistern zu können.
· Man fühlt sich als Opfer dieser Situation - quasi hilflos.
Eustress
(Positiver Stress, akuter Stress):
· Die Anforderung/Situation wird als Herausforderung erlebt, der man sich gern stellt.
· Man hält sich für kompetent genug, die Situation zu meistern.
· Man denkt, dass man wahrscheinlich erfolgreich sein wird.
Gruppendruck
 ca. 1/3 der Versuchspersonen erliegt dem Gruppendruck

 Größe der Gruppe entscheidend: bei einem Gegner kein Effekt, bei mehr als drei Gegnern hohe Konformität

 Soziale Unterstützung: wenn nur ein Gruppenmitglied Unterstützung bot, kein Gruppendruck mehr

 Beschaffenheit der Linien: Erhöhung der Konformität, wenn Unterschied zwischen falscher und richtiger Linie geringer

 bereits Objektwahrnehmung unterliegt diesen Effekten, d.h. kompliziertere soziale Wahrnehmung erst recht
Gruppenphasen
1. Forming (Orientierungsphase): Phase der Formierung einer Gruppe
2. Storming (Konfliktphase): Phase der Auseinandersetzung
3. Norming (Konsolidierungsphase): Phase der Regelung des Gruppenlebens
4. Performing: Arbeits- oder Durchführungsphase
5. Closing: Phase der Auflösung
Hauptmerkmale des Burn-out-syndroms
· Müdigkeit, Niedergeschlagenheit
· Schuldgefühle
· Negatives Selbstbild
· Negative Einstellungen gegenüber der Arbeit, dem Leben und anderen
Menschen
· Verlust an Idealismus und Energie
· Emotionale Belastung
· Verlust der emotionalen Beziehungen zu den Betreuten
· Zynisches Verhalten gegenüber den Betreuten, wobei die Neigung, ihnen die
Schuld für eigene Schwierigkeiten zuzuschieben, vorherrscht
· Etikettierung des Patienten
· Häufiges Fehlen oder Zuspätkommen
· Verminderte Leistung
· Vermehrte Familien- oder Partnerschaftsprobleme
· Psychosomatische Beschwerden
Klassische Einteilung der sozialen Positionen innerhalb einer Gruppe
 Führung (in fast jeder Gruppe offiziell oder inoffiziell vorhanden): Unterscheidung in aufgabenbezogene Führung (will Problem so effizient wie möglich lösen) und
sozioemotionale Führung (bemüht um günstiges Gruppenklima).
 Fachkompetenz: Spezialistenfunktion
 Opposition: Ewiger Kritiker, weiß immer was „dagegen"
 Mitläufer: „Mitarbeiter", bringen wenig „eigenes" mit ein, setzen dafür aber um
 Sündenbock: Underdog, an allem Schuld
Phasenhafter Verlauf des Burn-out-Syndroms
Das volle Bild eines Burn-out-Syndroms bildet sich über einen längeren Zeitraum
aus und verläuft in mehreren Phasen:
1. Phase:
Am Anfang des Burn-outs steht häufig eine Zeit des Überengagements.
Die Ziele sollen durch verstärkte Leistungsbereitschaft erreicht werden.
2. Phase:
Können die Ziele trotz des hohen Engagements nicht erreicht werden,
kommt es zu Schuldgefühlen und Resignation.
3. Phase:
Verstärkte Schuldgefühle äußern sich in Aggressionen sowohl der
Familie, als auch den Kollegen, Patienten, Pflegebedürftigen, Schülern,
Angehörigen etc. gegenüber
4. Phase:
Es folgt ein Rückzug aus den sozialen Beziehungen und ein deutlicher
Leistungsabfall. Nicht selten kommt es zur Flucht in eine Sucht oder
psychosomatische Erkrankung. Auch eine Suizidhandlung ist möglich.
SOR-Modell zur Stressanalyse und Stressbewältigung
SOR-Modell zur Stressanalyse und Stressbewältigung

Stimulus / Stressor (z.B. bevorstehende Prüfung)

Organismus (Bewertung: z.B.„Das schaff ich nie!" / „Das werde ich schon schaffen!")
⇓ ⇓
⇓ Disstress Eustress

Reaktion (z.B. Nervosität, Zittern, Spannungskopfschmerz, Schwitzen,
Herzrasen (Tachykardie), Übelkeit, Schlaflosigkeit, usw.)
soziale Gruppe
Der Begriff soziale Gruppe bezeichnet eine Ansammlung von mindestens drei
Personen, die in einer Beziehung zueinander stehen, ein gemeinsames Ziel oder
gleiche Interessen verfolgen, sich regelmäßig treffen und sich selbst als Gruppe
wahrnehmen.
Stress
Definition:
Der Begriff Stress (engl.: Druck, Belastung, Spannung) bezeichnet den
Zustand eines Organismus, wenn dieser sein Wohlbefinden bedroht fühlt.
Stress ist ein Muster spezifischer und unspezifischer Reaktionen eines Organismus
auf Reizereignisse, die sein Gleichgewicht stören und seine
Fähigkeiten zur Bewältigung strapazieren und überschreiten.
Man unterscheidet nach Hans Selye Eustress und Disstress.
Stressablauf
1. Orientierung
Reiz wird an Gehirn geleitet

2. Aktivierung
Blitzschnell wird im Gehirn entschieden ob der Reiz bedrohlich ist.
Wenn ja - Alarmreaktion - der gesamte Körper wird in Aktiviert.

3. Anpassung
solange die Belastungs- oder Bedrohungssituation besteht, ist/bleibt der ganze Organismus aktiviert!

4. Erhaltung
Ist die Belastungs- od. Bedrohungsituation zu Ende kann sich der Körper erholen. Aktivierung des Parasympatikus - Ausschüttung von ACH (=Acetylcholin).

5. Überforderung
gelingt die Anpassungsleistung nicht/nicht mehr oder wird der Organismus erneut gefordert ohne sich ausreichend Erholen zu können schaltet der Körper auf Daueralarm.

6. Erschöpfung
Dauert dieser Zustand zulange an, ist der Mensch nicht mehr fähig angemessen auf Belastungen zu reagieren.
Stressbewälltigung auf der Schutzfaktorenebene
Stressbewältigung durch den gezielten Einsatz von protektiven
Faktoren
Für eine erfolgreiche Stressbewältigung ist es notwendig, Belastungen zu
reduzieren und Strategien im Umgang mit Belastungen zu kennen.
Es geht aber auch darum, diesen stressenden und belastenden Faktoren
positive Dinge und Verhaltensweisen entgegen zu setzen, um die Belastbarkeit
zu erhöhen. Diese nennt man Schutzfaktoren (protektive Faktoren), wie z.B.:
· Ausgleich durch körperliche Bewegung / Betätigung (z.B.: Sport, Gymnastik,
Spazierengehen, Schwimmen, Gartenarbeit, Handwerk)
· Erlernen von Entspannungstechniken (z.B.: Autogenes Training, Progressive
Muskelrelaxation nach Jacobson, Atemtherapie, Imaginationen, Taiji und Qi-
Gong, Yoga, Meditation)
· Regelmäßiger Einsatz der Entspannungstechniken und - wenn möglich - fester
Einbau in den Tagesablauf
· „Wellnessprogramm" Massage, ein Bad nehmen.
· Ausgleich durch Musik, Lesen, Kultur, Rückzug.
· Soziale Unterstützung durch Freunde, Familie
· Sich über die eigenen Ziele und Prioritäten klar werden: „Was ist mir im Leben
wirklich wichtig?"
· Sich regelmäßig etwas schönes gönnen (z.B.: Einkaufen gehen, Kino)
Stressbewältigung auf der Organismuseben
Stressbewältigung durch Veränderung des eigenen Denkens
Veränderung dysfunktionaler Kognitionen, d. h. nicht angemessene, übertriebene
Denkweisen (Einstellungsänderung), wie z.B.:
· Ein zu hoher eigener Anspruch
· Der Wunsch, perfekt zu sein
· Schwierigkeiten nein zu sagen (eingeschränkte Abgrenzungsfähigkeit)
· Der Wunsch es allen recht zu machen (übergroßes Harmoniebedürfnis)
· Schwierigkeiten um Hilfe zu bitten oder angebotene Hilfe anzunehmen
· Dinge negativer sehen als sie sind (katastrophisieren)
· Kleine Fortschritte nicht ausreichend würdigen (defizitorientierte Denk- und
Handelsweise)
Stressbewältigung durch Veränderung des eigenen Handelns
· Einsatz von Techniken aus dem Zeitmanagement wie z.B. regelmäßiges
Einplanen von Zeitpuffern
· Festes Installieren kurzer regelmäßiger Pausen und Rituale (z.B. Teetrinken zu
bestimmter Uhrzeit), regelmäßige Auszeiten (dies können 10 Minuten
Entspannungstraining sein, ein freier Nachmittag oder aber auch der Kurzurlaub)
Stressoren
Stressoren (Stressfaktoren) sind Reize, die von einer Person als belastend empfunden und bewertet werden.
Einteilung von Stressoren:
· physikalische: Lärm, Licht, Dunkelheit, Umwelteinflüße, Hitze, Kälte
· physische: Schmerz, Krankheit, nicht befridigte Grundbedürfniss (HUnger,Durst)
· psychische: Leistungsdruck, Alltagssituationen, Zeitdruck
· soziale: Umwelt Umfeld
Merkmale von sozialen Gruppen:
Der Begriff soziale Gruppe bezeichnet eine Ansammlung von mindestens drei
Personen, die in einer Beziehung zueinander stehen, ein gemeinsames Ziel oder
gleiche Interessen verfolgen, sich regelmäßig treffen und sich selbst als Gruppe

weitere Merkmale von sozialen Gruppen:
 gemeinsame Werte, Normen, Regeln, Verhaltensmaßstäbe
 Abgrenzung gegenüber anderen Gruppen, evtl. gemeinsamer Name
 Minimalstruktur (Rollen, Hierarchie, Aufgabenverteilung)
 Gewisser zeitlicher Bestand
 Mehr persönliche Beziehungen („Wir-Gefühl")
 Überschaubare Anzahl von Mitgliedern
Gruppenformen
Primärgruppe
Sekundärgruppe
Bezugsgruppe

Weiter Unterteilung:
Homogene Gruppe
Heterogene Gruppe
Eigengruppe
Fremdgruppe
Stressbewältigungsstrategien und individuelles Stressbewältigungskonzept
Stressbewältigung setzt in der Regel immer an mehreren Ebenen gleichzeitig an.

a) Stressorenebene
b) Organismusebene
c) Schutzfaktoren
Stressreaktionen
Primärgruppe
informelle Gruppe, Kleingruppe "kleinere Gruppe in größerer" freiwillig Gruppenbewußtsein Wir-Gefühl, persönliche Beziehung, face-to-face, stabil, dauerhaft
(Familie, Clique,Stammtisch)
Secundärgruppe
formelle Gruppe, Großgruppe meist größere formale Organisation, unfreiwillig, stärker zielorientiert, Organisationsvorschriften, Kompetenzregeln, variabel
(Schulklasse, Arbeitskollegen)
Bezugsgruppe
Personen orientieren sich an Bezugsgruppen, man kann ihnen
angehören, muss man aber nicht (z.B. eigene Berufsgruppe, Profi-Musikgruppe)
Stressbewältigung auf der Stressorenebene
Veränderungen an der realen Situation
· Veränderungen im eigenen Tagesablauf
· Suche nach realen Entlastungsmöglichkeiten, zum Beispiel am Arbeitsplatz oder
bei der Rollenverteilung in Haushalt und Familie
· Verringern der Stressdosis durch Ausschalten oder Vermeiden von unnötigen
Stressoren (z.B.: Risikoverhalten abbauen, Aufgaben abgeben bzw. delegieren)