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25 Cards in this Set
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Allgemeines Adaptionssyndrom (von Selye)
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1. Phase:
Erregung, Alarmbereitschaft, Mensch fühlt sich von äußeren Faktoren bedroht. 2. Phase: Resistenz unter Einsatz der verfügbaren "Anpassungsenergie". 3. Phase dauern die Stresseinflüsse an, stößt man an seine Grenzen. Anpassungsenergie ist verbraucht. Der Mensch entwickelt ein Burn-Out-Syndrom, wird anfällig für Krankheiten und stirbt letztendlich. |
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Burn-Out
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Definition: Burn-out (engl.: ausgebrannt) ist ein Zustand völliger physischer und
psychischer (emotionaler) Erschöpfung, der häufig (aber nicht mehr ausschließlich) aus den Arbeitsbedingungen in helfenden bzw. sozialen Berufen resultiert. Das Burn-out-Syndrom gilt als die extreme Folge von Dauerstress. |
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Die soziale Gruppe muss abgegrenzt werden zu:
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soziale Aggregate, situative Gruppierung:
zufällige „Ansammlung" von Menschen (z.B. Gruppe von Wartenden an Bushaltestelle, Besucher in Kino) statistische Gruppe: alle Personen mit bestimmten Merkmalen werden zusammengefasst (z.B. Familie mit x Kindern, alle Ergotherapeuten) kategoriale Gruppe, soziale Kategorie: Grundlage für eine gemeinsame Interessenlage ist vorhanden (z.B. Partei, Tierschutzverein, Verband der Ergotherapeuten) |
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Disstress
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(Negativer Stress, chronischer Stress):
· Die Anforderung/Situation wird als unangenehm / belastend / überfordernd angesehen, man möchte sie gern umgehen. · Man glaubt, die Aufgabe nicht erfolgreich meistern zu können. · Man fühlt sich als Opfer dieser Situation - quasi hilflos. |
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Eustress
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(Positiver Stress, akuter Stress):
· Die Anforderung/Situation wird als Herausforderung erlebt, der man sich gern stellt. · Man hält sich für kompetent genug, die Situation zu meistern. · Man denkt, dass man wahrscheinlich erfolgreich sein wird. |
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Gruppendruck
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ca. 1/3 der Versuchspersonen erliegt dem Gruppendruck
Größe der Gruppe entscheidend: bei einem Gegner kein Effekt, bei mehr als drei Gegnern hohe Konformität Soziale Unterstützung: wenn nur ein Gruppenmitglied Unterstützung bot, kein Gruppendruck mehr Beschaffenheit der Linien: Erhöhung der Konformität, wenn Unterschied zwischen falscher und richtiger Linie geringer bereits Objektwahrnehmung unterliegt diesen Effekten, d.h. kompliziertere soziale Wahrnehmung erst recht |
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Gruppenphasen
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1. Forming (Orientierungsphase): Phase der Formierung einer Gruppe
2. Storming (Konfliktphase): Phase der Auseinandersetzung 3. Norming (Konsolidierungsphase): Phase der Regelung des Gruppenlebens 4. Performing: Arbeits- oder Durchführungsphase 5. Closing: Phase der Auflösung |
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Hauptmerkmale des Burn-out-syndroms
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· Müdigkeit, Niedergeschlagenheit
· Schuldgefühle · Negatives Selbstbild · Negative Einstellungen gegenüber der Arbeit, dem Leben und anderen Menschen · Verlust an Idealismus und Energie · Emotionale Belastung · Verlust der emotionalen Beziehungen zu den Betreuten · Zynisches Verhalten gegenüber den Betreuten, wobei die Neigung, ihnen die Schuld für eigene Schwierigkeiten zuzuschieben, vorherrscht · Etikettierung des Patienten · Häufiges Fehlen oder Zuspätkommen · Verminderte Leistung · Vermehrte Familien- oder Partnerschaftsprobleme · Psychosomatische Beschwerden |
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Klassische Einteilung der sozialen Positionen innerhalb einer Gruppe
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Führung (in fast jeder Gruppe offiziell oder inoffiziell vorhanden): Unterscheidung in aufgabenbezogene Führung (will Problem so effizient wie möglich lösen) und
sozioemotionale Führung (bemüht um günstiges Gruppenklima). Fachkompetenz: Spezialistenfunktion Opposition: Ewiger Kritiker, weiß immer was „dagegen" Mitläufer: „Mitarbeiter", bringen wenig „eigenes" mit ein, setzen dafür aber um Sündenbock: Underdog, an allem Schuld |
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Phasenhafter Verlauf des Burn-out-Syndroms
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Das volle Bild eines Burn-out-Syndroms bildet sich über einen längeren Zeitraum
aus und verläuft in mehreren Phasen: 1. Phase: Am Anfang des Burn-outs steht häufig eine Zeit des Überengagements. Die Ziele sollen durch verstärkte Leistungsbereitschaft erreicht werden. 2. Phase: Können die Ziele trotz des hohen Engagements nicht erreicht werden, kommt es zu Schuldgefühlen und Resignation. 3. Phase: Verstärkte Schuldgefühle äußern sich in Aggressionen sowohl der Familie, als auch den Kollegen, Patienten, Pflegebedürftigen, Schülern, Angehörigen etc. gegenüber 4. Phase: Es folgt ein Rückzug aus den sozialen Beziehungen und ein deutlicher Leistungsabfall. Nicht selten kommt es zur Flucht in eine Sucht oder psychosomatische Erkrankung. Auch eine Suizidhandlung ist möglich. |
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SOR-Modell zur Stressanalyse und Stressbewältigung
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SOR-Modell zur Stressanalyse und Stressbewältigung
Stimulus / Stressor (z.B. bevorstehende Prüfung) ⇓ Organismus (Bewertung: z.B.„Das schaff ich nie!" / „Das werde ich schon schaffen!") ⇓ ⇓ ⇓ Disstress Eustress ⇓ Reaktion (z.B. Nervosität, Zittern, Spannungskopfschmerz, Schwitzen, Herzrasen (Tachykardie), Übelkeit, Schlaflosigkeit, usw.) |
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soziale Gruppe
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Der Begriff soziale Gruppe bezeichnet eine Ansammlung von mindestens drei
Personen, die in einer Beziehung zueinander stehen, ein gemeinsames Ziel oder gleiche Interessen verfolgen, sich regelmäßig treffen und sich selbst als Gruppe wahrnehmen. |
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Stress
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Definition:
Der Begriff Stress (engl.: Druck, Belastung, Spannung) bezeichnet den Zustand eines Organismus, wenn dieser sein Wohlbefinden bedroht fühlt. Stress ist ein Muster spezifischer und unspezifischer Reaktionen eines Organismus auf Reizereignisse, die sein Gleichgewicht stören und seine Fähigkeiten zur Bewältigung strapazieren und überschreiten. Man unterscheidet nach Hans Selye Eustress und Disstress. |
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Stressablauf
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1. Orientierung
Reiz wird an Gehirn geleitet 2. Aktivierung Blitzschnell wird im Gehirn entschieden ob der Reiz bedrohlich ist. Wenn ja - Alarmreaktion - der gesamte Körper wird in Aktiviert. 3. Anpassung solange die Belastungs- oder Bedrohungssituation besteht, ist/bleibt der ganze Organismus aktiviert! 4. Erhaltung Ist die Belastungs- od. Bedrohungsituation zu Ende kann sich der Körper erholen. Aktivierung des Parasympatikus - Ausschüttung von ACH (=Acetylcholin). 5. Überforderung gelingt die Anpassungsleistung nicht/nicht mehr oder wird der Organismus erneut gefordert ohne sich ausreichend Erholen zu können schaltet der Körper auf Daueralarm. 6. Erschöpfung Dauert dieser Zustand zulange an, ist der Mensch nicht mehr fähig angemessen auf Belastungen zu reagieren. |
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Stressbewälltigung auf der Schutzfaktorenebene
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Stressbewältigung durch den gezielten Einsatz von protektiven
Faktoren Für eine erfolgreiche Stressbewältigung ist es notwendig, Belastungen zu reduzieren und Strategien im Umgang mit Belastungen zu kennen. Es geht aber auch darum, diesen stressenden und belastenden Faktoren positive Dinge und Verhaltensweisen entgegen zu setzen, um die Belastbarkeit zu erhöhen. Diese nennt man Schutzfaktoren (protektive Faktoren), wie z.B.: · Ausgleich durch körperliche Bewegung / Betätigung (z.B.: Sport, Gymnastik, Spazierengehen, Schwimmen, Gartenarbeit, Handwerk) · Erlernen von Entspannungstechniken (z.B.: Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Atemtherapie, Imaginationen, Taiji und Qi- Gong, Yoga, Meditation) · Regelmäßiger Einsatz der Entspannungstechniken und - wenn möglich - fester Einbau in den Tagesablauf · „Wellnessprogramm" Massage, ein Bad nehmen. · Ausgleich durch Musik, Lesen, Kultur, Rückzug. · Soziale Unterstützung durch Freunde, Familie · Sich über die eigenen Ziele und Prioritäten klar werden: „Was ist mir im Leben wirklich wichtig?" · Sich regelmäßig etwas schönes gönnen (z.B.: Einkaufen gehen, Kino) |
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Stressbewältigung auf der Organismuseben
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Stressbewältigung durch Veränderung des eigenen Denkens
Veränderung dysfunktionaler Kognitionen, d. h. nicht angemessene, übertriebene Denkweisen (Einstellungsänderung), wie z.B.: · Ein zu hoher eigener Anspruch · Der Wunsch, perfekt zu sein · Schwierigkeiten nein zu sagen (eingeschränkte Abgrenzungsfähigkeit) · Der Wunsch es allen recht zu machen (übergroßes Harmoniebedürfnis) · Schwierigkeiten um Hilfe zu bitten oder angebotene Hilfe anzunehmen · Dinge negativer sehen als sie sind (katastrophisieren) · Kleine Fortschritte nicht ausreichend würdigen (defizitorientierte Denk- und Handelsweise) Stressbewältigung durch Veränderung des eigenen Handelns · Einsatz von Techniken aus dem Zeitmanagement wie z.B. regelmäßiges Einplanen von Zeitpuffern · Festes Installieren kurzer regelmäßiger Pausen und Rituale (z.B. Teetrinken zu bestimmter Uhrzeit), regelmäßige Auszeiten (dies können 10 Minuten Entspannungstraining sein, ein freier Nachmittag oder aber auch der Kurzurlaub) |
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Stressoren
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Stressoren (Stressfaktoren) sind Reize, die von einer Person als belastend empfunden und bewertet werden.
Einteilung von Stressoren: · physikalische: Lärm, Licht, Dunkelheit, Umwelteinflüße, Hitze, Kälte · physische: Schmerz, Krankheit, nicht befridigte Grundbedürfniss (HUnger,Durst) · psychische: Leistungsdruck, Alltagssituationen, Zeitdruck · soziale: Umwelt Umfeld |
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Merkmale von sozialen Gruppen:
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Der Begriff soziale Gruppe bezeichnet eine Ansammlung von mindestens drei
Personen, die in einer Beziehung zueinander stehen, ein gemeinsames Ziel oder gleiche Interessen verfolgen, sich regelmäßig treffen und sich selbst als Gruppe weitere Merkmale von sozialen Gruppen: gemeinsame Werte, Normen, Regeln, Verhaltensmaßstäbe Abgrenzung gegenüber anderen Gruppen, evtl. gemeinsamer Name Minimalstruktur (Rollen, Hierarchie, Aufgabenverteilung) Gewisser zeitlicher Bestand Mehr persönliche Beziehungen („Wir-Gefühl") Überschaubare Anzahl von Mitgliedern |
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Gruppenformen
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Primärgruppe
Sekundärgruppe Bezugsgruppe Weiter Unterteilung: Homogene Gruppe Heterogene Gruppe Eigengruppe Fremdgruppe |
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Stressbewältigungsstrategien und individuelles Stressbewältigungskonzept
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Stressbewältigung setzt in der Regel immer an mehreren Ebenen gleichzeitig an.
a) Stressorenebene b) Organismusebene c) Schutzfaktoren |
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Stressreaktionen
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Primärgruppe
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informelle Gruppe, Kleingruppe "kleinere Gruppe in größerer" freiwillig Gruppenbewußtsein Wir-Gefühl, persönliche Beziehung, face-to-face, stabil, dauerhaft
(Familie, Clique,Stammtisch) |
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Secundärgruppe
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formelle Gruppe, Großgruppe meist größere formale Organisation, unfreiwillig, stärker zielorientiert, Organisationsvorschriften, Kompetenzregeln, variabel
(Schulklasse, Arbeitskollegen) |
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Bezugsgruppe
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Personen orientieren sich an Bezugsgruppen, man kann ihnen
angehören, muss man aber nicht (z.B. eigene Berufsgruppe, Profi-Musikgruppe) |
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Stressbewältigung auf der Stressorenebene
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Veränderungen an der realen Situation
· Veränderungen im eigenen Tagesablauf · Suche nach realen Entlastungsmöglichkeiten, zum Beispiel am Arbeitsplatz oder bei der Rollenverteilung in Haushalt und Familie · Verringern der Stressdosis durch Ausschalten oder Vermeiden von unnötigen Stressoren (z.B.: Risikoverhalten abbauen, Aufgaben abgeben bzw. delegieren) |