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46 Cards in this Set
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Logik |
Unter Logik (von altgriechisch logiké téchnē „denkende Kunst“, „Vorgehensweise“) versteht man die Lehre des vernünftigen Schlussfolgerns. |
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Axiom |
Da eine Beweiskette nicht endlos sein kann, muss man zu Beginn einige Sätze ohne Beweis akzeptieren und seinem System zu Grunde legen. Diese Sätze nannte Euklid Axiome oder Postulate. |
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Theorem ... |
... auch "Satz". Widerspruchsfreie logische Aussage, die mittels eines Beweises als wahr erkannt, d.h. aus Axiomen und bereits bekannten Sätzen hergeleitet werden kann. |
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Ein Term ist ... |
... eine sinnvolle Zusammensetzung von Zahlen, Variablen, Operationszeichen und Klammern. Hat KEINEN WAHRHEITSGEHALT, ist also weder wahr noch falsch. |
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Eine Aussage ... |
... beschreibt durch Worte oder Zeichen einen Sachverhalt. Eine Aussage ist entweder WAHR oder FALSCH. |
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Aussagenlogik |
Die Aussagenlogik ist ein Teilgebiet der Logik, das sich mit Aussagen und deren Verknüpfung befasst. |
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Junktoren |
Ein Junktor ist eine logische Verknüpfung zwischen Aussagen innerhalb der Aussagenlogik, also ein logischer Operator. Die üblichsten: |
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Minimales Set von Junktoren? |
Tatsächlich kann man jeden Junktor durch ¬ und ∧ (oder auch durch ¬ und ∨) ersetzen. Beide Varianten würden für die Aussagenlogik reichen. |
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Implikation |
¬ A ∨ B bzw. |
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Verneinung der Implikation |
¬ (A → B) |
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äquivalent |
↔ |
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A ↔ B ↔ ... |
(A → B) ^ (B → A) |
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Precedence of logical operators |
From highest to lowest precedence (¬ has highest precedence): |
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De Morgan |
(¬ A) ∧ (¬ B) |
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De Morgan |
¬ (A ∨ B) |
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De Morgan |
¬ (A ∧ B) |
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De Morgan |
(¬ A) ∨ (¬ B) |
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A ∨ (B ∧ C) ↔ |
(A ∨ B) ∧ (A ∨ C) |
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A ∧ (B ∨ C) ↔ |
(A ∧ B) ∨ (A ∧ C) |
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Kontraposition der Implikation |
(¬ B) → (¬ A) |
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Tautologie |
Ein Ausdruck heißt genau dann eine Tautologie, wenn er für jede Belegungsfunktion den Wert "wahr" besitzt. |
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Gegenteil einer Tautologie |
Eine Kontradiktion ist in der Logik eine Aussage, welche unabhängig vom Wahrheitswert ihrer Teilaussagen immer falsch ist. Beispiel: q ∧ ¬ q |
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Wie beweist man Äquivalenz? |
Eine Äquivalenz A ↔ B beweist man im Allgemeinen so, dass man erst die eine Richtung → und dann die andere Richtung ← zeigt. |
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Beweis durch Widerspruch |
Man nimmt zunächst das Gegenteil an von dem, was man eigentlich zeigen will. Dann hofft man, unter Verwendung der gegebenen Voraussetzungen des Satzes irgendwann in einen Widerspruch zu geraten. Wenn das gelingt, darf man die Annahme verwerfen und ihr Gegenteil ist bewiesen, also das ursprüngliche Ziel erreicht. |
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Aussagen vom Typ ”wenn A, dann B“ (A → B) sind von grösster Bedeutung, denn mathematische Sätze sind meist genau von dieser Form. A ist die Voraussetzung, B die Behauptung des Satzes. Den Nachweis, dass ein mathematischer Satz wahr ist, nennt man Beweis. Beweise von Sätzen können auf zwei Arten geschehen ... |
1) Man nimmt A an, und folgert daraus unter Benutzung bereits bekannter Sachverhalte die Aussage B (direkter Beweis). Hat man n+1 Objekte in n Schubladen verteilt, so gibt es mindestens eine Schublade, in der zwei Objekte liegen. Voraussetzung A: n + 1 Objekte sind in n Schubladen verteilt. Behauptung B: Es gibt mindestens eine Schublade, in der mindestens zwei Objekte liegen. Zu zeigen ist: A → B. Indirekter Beweis: Angenommen, A und ¬B (der einzige Fall wo A → B _falsch_ ist, d.h. wir behaupten nun, dass dies stimme, was schief gehen muss). Es sind also n + 1 Dinge in n Schubladen verteilt, aber in allen Schubladen ist höchstens ein Objekt. Dann sind aber in allen n Schubladen zusammen höchstens n mal höchstens ein Objekt, also höchstens n Objekte. Wir waren aber von n + 1 verteilten Objekten ausgegangen, es liegt also ein Widerspruch vor. Damit ist der Beweis abgeschlossen. |
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Prädikat |
[Prädikatenlogik] |
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Prädikatenlogik |
Die Prädikatenlogik ist eine Erweiterung der Aussagenlogik. Sie untersucht ebenfalls Aussagen und Aussagenverbindungen. Während die Aussagenlogik aber die Aussagen als unanalysierte Ganzheiten betrachtet, untersucht die Prädikatenlogik auch die innere Struktur von Aussagen. |
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Aussageform |
Eine Aussageform ist eine Aussage, die von den Werten einer oder mehrerer Variablen abhängt. |
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Wie beweist man, dass eine Aussageform, die Implikation enthält, eine Tautologie ist (d.h. immer wahr)? |
Man zeigt, dass der einzige Fall, wo eine Implikation A(x) → B(x) falsch wäre, nicht existiert: Wenn die Kombination A=true und B=false unmöglich ist, dann kann die betreffende Implikation nie falsch sein, somit ist sie immer richtig. |
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Quantifizierung von Aussageformen |
Sei A(x) eine Aussageform, die eine Variable x enthält. Dann kann A(x) auf zwei verschiedene Weisen in eine Aussage überführt (quantifiziert) werden: 1) Für alle x gilt: A(x). 2) Es gibt ein x, für das gilt: A(x). |
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[Prädikatenlogik] |
Existenzaussage |
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[Prädikatenlogik] |
Allaussage |
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[Prädikatenlogik] |
∀ᵪ ¬ A(x) |
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[Prädikatenlogik] |
∃ᵪ ¬ A(x) |
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(∀ᵪ : A(x)) ↔ |
¬ (∃ᵪ : ¬ A(x)) |
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(∃ᵪ : A(x)) ↔ |
¬ (∀ᵪ : ¬ A(x)) |
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(∀ᵪ : A(x)) ∧ (∀ᵪ : B(x)) ↔ |
∀ᵪ : (A(x) ∧ B(x)) |
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(∃ᵪ : A(x)) ∨ (∃ᵪ : B(x)) ↔ |
∃ᵪ : (A(x) ∨ B(x)) |
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∀ᵪ : ∀ᵧ : A(x,y) ↔ |
∀ᵧ : ∀ᵪ : A(x,y) |
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Verneinung der Kombination aus Quantoren und Implikation? |
When we negate a quantified statement, we negate all the quantifiers first, from left to right (keeping the same order), then we negate the statement. |
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deduction |
"top-down" |
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induction |
"bottom-up" |
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A ⇔ B A ↔ B |
Das Symbol steht normalerweise für materiale Äquivalenz. Wird innerhalb der Aussagenlogik verwendet und verknüpft einfach zwei Aussagen zu einer neuen, welche selbst wiederum wahr oder falsch sein kann.
"A genau dann, wenn B", kurz "A gdw. B" |
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A ≡ B |
Das Symbol steht normalerweise für semantische Äquivalenz und steht für die Behauptung - gewissermassen ausserhalb der Aussagenlogik - dass die linke und die rechte Seite für alle Wahrheitswerte der Teilaussagen denselben Gesamt-Wahrheitswert hat.
Angenommen F und G seien Aussagen (allenfalls aus Teilaussagen zusammengesetzt). Dann gilt also F ≡ G genau dann, wenn F ↔ G eine Tautologie ist, d.h. für alle möglichen Wahrheitswerte der Teilaussagen von F und G wahr ist. |
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Drei Arten, wie aus einer Aussageform eine Aussage wird. |
Aussageform: x ist gerade → 3x ist gerade 17 ist gerade → 3 · 17 ist gerade |
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Modus ponens |
(A ∧ (A ⇒ B)) ⇒ B |