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1. Was ist normurisch?
1000-2500 ml /24h
2. Wie hoch ist das normurische spezif. Gewicht?
1015-1025
3. Was ist polyurisch?
>2000 ml/ 24 h
4. Wie hoch ist das polyurische spezif. Gewicht?
1. renale Ursache < 1015
2. extrarenale Ursache > 1015
5. Was ist anurisch?
< 100 ml
6. Wie hoch ist das spezif. Gewicht bei Anurie?
wie bei Oligurie
7. Wieviel ist isosthenurisch?
1000-1500 ml
8. Wie hoch ist das spezif. Gewicht bei Isosthenurie?
1010-1012
9. Was bedeutet Pollakisurie?
erhöhte Frequenz
10. Nenne 6 mgl. Ursachen für Pollakisurie?
1. Harnwegsinfektion,
2. Überlaufblase,
3. vermehrte Produktion,
4. psychoveg. Störung,
5. prävesikaler HL-Stein,
6. Prostatismus
11. Was bedeutet Nykturie?
nachts
12. Welche Ursachen können einer Nykturie zugrunde liegen?
siehe Pollakisurie
und
Herzinsuffizienz,
D.m.,
Varikosis
13. Was bedeutet Dysurie?
erschwert
14. Welche Ursache hat die Dysurie?
Obstruktion der unteren Harnwege
15. Was ist Algurie? Welche Ursachen hat sie?
schmerzhaft

Entzündung
Verletzung
16. Was ist Pneumaturie? Welche 2 Ursachen fallen Dir ein?
1. Blasen-Darm-Fistel,

2. gasbildende Bakterien
17. Was ist Hämaturie?
Blut im Urin
18. Was kann einer schmerzlosen Hämaturie zugrunde liegen?
vor allen Trauma/ Tumor,
Gerinnungsstörung,
Marschhämaturie,
Medikamente
19. Welche Medikamente können eine schmerzlose Hämaturie verursachen?
ASS
Heparin
Marcumar
20. Was kann eine schmerzhafte Hämaturie verursachen?
Stein,
akute, postoperative Bltg. mit Tamponade,
Fremdkörper,
Trauma,
Zystitis,
Pyelonephritis,
Tumor
etc.
21. Was liegt einer Hämaturie anfangs einer Miktion (initiale H.)zugrunde?
Blutung aus der Harnröhre
22. Was liegt einer Hämaturie am Ende einer Miktion (terminale H.)zugrunde?
Blutg. aus dem oberen Harntrakt, Blase, Blasenhals, Prostata
23. Nierenschmerz bei Entzündung?
dumpfer Druckschnerz mit Ausstrahlung in den Rücken, Mittel- und Unterbauch
24. Blasenschmerz bei Entzündung?
qualvoller brennender Schmerz bei der Miktion, Algurie
25. Prostataschmerz bei Entzündung?
Druckschmerz im Dammbereich, Verstärkung bei Defäkation, Ausstrahlung in Glans, Regio pubis. Symphyse
26. Hoden/Nebenhodenschmerz bei Entzündung?
zunehmender Schmerz mit Ausstrahlung in Samenleiter/ Leistenregion
27. Schmerzen im Samenstrang bei Torsion?
plötzlich einsetzender Vernichtungsscherz, Ausstrahlung in die Leiste, Subileussymptomatik
28. Harnröhrenschmerz bei Entzündung?
Kribbeln, Jucken, Brennen
29. Schmerzen beim Stein im oberen HL-Drittel
Samenstrang, Hoden, Leiste
30. Schmerzen beim Stein im mittleren HL-Drittel?
Skrotalhaut, Mons pubis, Labia majora
31. Schmerzen beim Stein im unteren HL-Drittel (ostiumnah)?
vordere Harnröhre, Glans penis/ Klitoris
32. Steine und Koliken sind zumeist auch vergesellschaftet mit...?
Ü und E
Pollakisurie,
imperativen Harndrang,
kleine Urinportionen
33. DD der Nieren- und Harnleiterkolik: rechter OB?
Nierenarterienembolie
Nierenarterien- und Venenthrombose,
Gallenwegserkrankungen,
Pankreatitis,
Ulcus duodeni,
Ulcus ventriculi
34. DD der Nieren- und HL-Kolik: linker OB?
Nierenarerienembolie
Nierenarterien und -venenthrombose,
Pankreatitis
35. DD der Nieren- und HL-Lolik: rechter UB?
Appendizitis
Adnexprozesse,
inkarzerierte Hernie,
Coecumdehnungsschmerz
36. DD. der Nieren- und HL-Kolik linker UB?
Sigmadivertikulitis,
Adnexprozesse,
inkarzerierte Hernie
37. Was umfasst die Vita sexualis?
1. Erektion, Ejakulation, Familienplanung
2. Menstruation, Geburten, Fehlgeburten, Sectio
3. Fluor genitalis, Sexualpraktiken, Geschlechtserkrankungen
38. Wie werden die Nieren untersucht?
bimanuell,
Pat. in Rückenlage,
bei sehr dünnen Pat. mgl. Tumorpalpation
39. Wie wird der Ureter untersucht?
nicht palpabel,
lediglich Schmerzauslödung im Ureterverlauf,
40. Wie wird die Blase untersucht?
palpatorisch bei max. Füllung im kl. Becken,
perkutorisch (tympanischer Schall der Darmschlingen, Dämpfung bei voller Blase)
41. Hypospadie
Fehlmündung auf der Ventralseite des Penis
42. Epispadie?
Fehlmündung auf der Dorsalseite des Penis
43. Was kann man am Präputium untersuchen?
1. Phimose
2. Paraphimose
3. Verhärtungen bei Tumor
4. Condylomata acuminata
44. Was kann man an der Glans Penis untersuchen?
1. Tumor
2. Balanitis
3. Condyloma acuminata
etc.
45. Wie muss das Skrotum untersucht werden?
im Stehen und im Liegen
46. Was kann anhand der Skrotalhaut ermittel werden?
bei Entz. prall und verstrichen,
Hydrocele
47. Wo steht der Hoden bei Hodentorsion?
Hochstand
48. Was ist eine Hydatide?
(blue dot)
Appendix testis und epididymidis
49. Wie wird die Varikocele untersucht?
im Liegen und Stehen,
Vasalva
50. Was kann man am Vas deferens untersuchen?
entlang der Vas deferens wird der Angulus inguinalis externus auf Hernien untersucht (beim Husten und Vasalva)
51. Normalbefund des Prostataexprimates?
1. pH 6,8
2. Leukozyten: bis 20/Gesichtsfeld
3. Erys: bis 5
4. Granula (Prostatasteine)
Plasmazellen
52. Phosphaturie
Milchpisser
53. Uraturie
Ziegenmehl
54. heller Urin + hohes spezif. Gewicht?
bei Glukosurie bei D.m.
55. pH-Wert normal?
5-6 abh. von Nahrung
56. pH bei 4,8-5 vor allem bei...?
Harnsäursteine
57. pH > 6? (3)
1. V.a. Infektion mit ureasebildenden Erregern (Proteus etc.,
2. renal tubuläre Azidose,
3. Urin steht zu lange
58. 3-Gläser-Probe: Wenn nur im 1. Glas blutig, dann...?
Harnröhrenerkrankung
(initiale Hämaturie)
59. Wenn in den ersten beiden Gläsern Blut?
Nierenverletzung
Blasenverletzung
Entzündung Tumor Stein
(totale Hämaturie)
60. Blut im 3. Glas?
V.a. Prostatatumor
61. 3 Gläserprobe?
1. Glas Spontanurin
2. Glas Mittelstrahlurin
3. Glas Exprimaturin (Massage der Prostata)
62. Technik der mikrosk. Untersuchung des Harnsedimentes!
1. 12 ml Urin werden bei 1500 U/min für 5 min zentrifugiert,
2. vom Überstand werden 11,5 ml verworfen,
3. Rest wird resuspendiert,
4. 1 Tropfen auf Deckglas
63. Leukozyten und Erys im Harnsediment
Leu 0-5/Gesichtsfeld
Erys 0-2/ Ges.
64. Epithelien im Harnsediment...?
sind meist nicht pathologisch
65. Bakterien in Harnsediment weisen auf... und...hin?
HWI
Kontamination
66. kristalline Bestandteile im Harnsediment sind...?
...abhängig von der Nahrung
67. saurer Harn im Harnsediment?
Harnsäurekristalle
Kalziumoxalatkristalle
68. alkalischer Urin im Harnsediment?
Tripelphosphate
69. Was sind Harnzylinder?
Eiweisausgüsse der Nierentubili
70. Welche Zylinder sind normal?
Hyaline Z.
71. Was sind alle anderen Zylinder?
pathologisch
72. Erythrozytenzylinder bei... und...?
intrarenale Blutung
akute GN
73. Leukozytenzylinder findet man bei...?
V.a. Nierenparenchymentzündung
74. Leukozytenzylinder ohne Bakteriennachweis?^
abakterielle Pyurie bei V.a. Tuberkulose (Ziehl-Neelsen -Färbung)
75. Nenne 4 weitere Zylinder, die pathologisch sind!
Fett-
Wachs-
Zell- und
Pigmentzylinder
76. Warum 24h-Sammelurin?
zur Metaphylaxe der Urolithiasis.
2. endokrinol. Diagnostik (Phöochromozytom. M. Cushing)
3. Eiweisdielektrophorese bei Proteinurie
77. Welche Urotheltumoren kann man nach Alken/Walz durch die Urinzytologie ermitteln?
G2-Tu 82%
G3-Tu 98%
Carzinoma in situ: 100%
78. makroskopische Ejakulatuntersuchung
1. Viskosität (Spinnbarkeit)
2. Farbe
3. Geruch
4. Volumen: normal 2-6 ml
5. pH: normal 7,2-7,8
79. mikroskopische Ejakulatuntersuchung
1. Motilität
2. Spermatozoendichte/ -konzentration
3. Morphologie
4. Vitalität
80. Kriterien der eindeutig eingeschränkten Zeugungsfähigkeit? (4)
1. Volumen <1ml
2. Oligozoospermie <20 Mio./ml
3. Spermatozoenmotilität: <40%
4. morphologisch normale Spermatozoen <30%
81. Was kann man mit einem 3,5 und 5 MHz-Schallkopf gut untersuchen?
Niere
Blase
Prostata
LK-Metastasen
gestauter Ureter
große Gefäße
Leber
Milz
82. Was kann man mit einem 7,5 MHz-Schallkopf gut untersuchen?
Hoden
Nebenhoden
freigelegte Niere
Steinsuche
83. Schallschatten
Reflexion/Absorption von Schallwellen aufgrund der fehlenden Schalltransmissiontreten distal der Grenzfläche Schallschattenzonen auf (z.B. Steine)
84. Schallverstärkung?
Flüssigkeitsräume dämpfen Wellen geringer als Gewebe, schallkopfferner Austritt hat eine Höhere Intensität als umgebenes Gewebe (z.B. Zysten)
85. Sonographie der Niere
Normalschnitt?
längs 11-12cm
quer 4,5-6cm
Parenchymdicke ca. 1,5-2,5cm
86. Was wird allgemein bei der sonogr. U der Niere beurteilt?
Lage
Größe
Form
Atemverschieblichkeit
87. Wie kann das Nierenparenchym in der sonogr. U. im vergl. mit der Leber beschaffen sein?
glatt
höckerig
unregelmäßig
Muster,
homogen,
augehellt: echodicht (akute GN, Plasmozytom)
88. Worauf weist ein zentrales Reflexband bei der sonogr. U. der Niere hin?
Stein
Gefäße
Lymphe
Fettgewebsanteile
89. Wie sehen Zysten in der Sonographie aus?
echofrei
homogen
glatt
distale Schallverstärkung
Größe von mm bis cm
90. Wie sieht ain Tu in der Sonographie aus?
unregelmäßige Begrenzung
inhomogen
teils liquide (echoarm)
teils solide (echoreich)
Verdrängung des normalen Gewebes
(Immer Vgl. mit der normalen Niere!)
91. Wie stellt sich Konkrement in der Sonographie dar?
Reflexschatten
"brillianter Schatten"
92. Wie sieht eine Ektasie des Nierenbecken-Kelchsystems bei schon lang bestehende Stauung aus?
verschmälertes Nierenparenchym
93. Worauf weist eine Hämatomsichel parallel zum Parenchym hin?
operative Perforation
Trauma
94. Wovon ist der Normalschnitt der Blase bei der Sono abhängig?
vom Füllungszustand und individuell unterschiedlich
95. Wann ist die Blasenwand verdickt?
bei Blasenentleerungsstörungen
96. Was wird im Randbereich der Blase sonographisch beurteilt?
glatt oder unregelmäßig
inhomogene Ausbreitung zu den Nachbarorganen
Blasendivertikel
97. Was wird bei der Blasensono beurteilt?
1. Normalschnitt
2. Blasenwand
3. Randbereich
4. Reflux in die Ureteren,
5. Megaureter
6. Raumforderung in der Blase
7. Raumforderung außerhalb der Blase
8. Restharnbestimmung
98. Nenne 6 Raumforderungen in der Blase!
1. Blasenstein
2. Blasen-Tu
3. Blasentamponade/ Blutkoagel
4. Urachuszyste
5. Blasenkatheter
6. Splintreflex/Splintbogen
99. Nenne 4 Raumforderungen außerhalb der Blase!
1. Blasendivertikel
2. wandüberschreitender Blasen-/Prostata-Tu
3. Flüssigkeit bei Douglasabszeß oder Aszites
4. Tu-bedingte LK-Vergrößerung
100. Wie berechnet man den Restharn?
Breite x Höhe x Länge x 0,52 = Blasenvolumen
101. Die Prostata ist sonogr. ...beurteilber!
eingeschränkt,
transrektale Sono genauer
102. Normalschnitt der Prostata?
längs 3 cm
quer 3-4cm
103. Wo erscheint die Prostata im Transversalschnitt?
kaudal der Blase
104. im Normfall ist die Prostata... und...?
echoarm
gut abgrenzbar
105. Wie ist ein Prostataadenom sonogr. zu erkennen?
rundliche Vorwölbung in das Blasenvolumen
gut abgrenzbar
106. Wie sieht Prostataverkalkung sonogr. aus?
multiple kleine stecknadelkopfgroße Verschattungen mit Reflexschatten
(Tb???)
107. Was ist durch transrektaler Sonogr. besser darstellbar?
Prostata
Samenblasen
108. Wie befindet sich der Patient dabei?
Seitenlage
Beine angewinkelt
109. Welche Frequenz hat der SChallkopf bei der Transrektalen S.?
7,5 MHz
110. Welche Zonen kann man beurteilen?
periphere (70-85% der Ca.)
Übergangszone (10-20%)
zentrale Zone (5%)
111. Sonogr. des Hodens: Normalschnitt?
längs 4,5cm
quer 3cm
112. Wie ist der Hoden sonographisch beschaffen?
homogen
geringe Echodichte
113. Epididymitis im Ultraschall?
verdickter Nebenhoden
fleckige Zeichnung
ggf. Begleithydrozele
114. Tu ders Hodens im Ultraschall?
buntes Schallmuster
deutlicher Unterschied zum Normalparenchym, Begleithydrozele
115. Spermatozele im Ultraschall?
rundlich-zystische Raumforderung im Bereich des Samenstranges/ des Nebenhodenkopfes
116. Hydatide testis im Ultraschall?
kleine Raumforderung auf dem Hoden,
meist Oberpol
117. Hydatide epididymitis im Ultraschall?
kleine Raumforderung auf dem Nebenhodenkopf
118. Wo in der Urologie wird die Doppler-Sono eingesetzt?
1. DD Hodentorsion
2. arterielle Gefäßsituation bei erektiler Dysfunktion,
3. Diagnostik der asymptomatischen Varikozele
119. Urogramm mit jodhaltigen KM?
Ausscheidungsurogramm AUG, AUR
Infusionspyelogramm (IUG)
120. Wann darf kein Urogramm gemacht werden?
Jodunverträglichkeit
SD-Funktionsstörungen
monoklonale Gammopathien
Allergien
121. Beurteilung der Nierenkontur durch AUG?
1. Lage und Atemverschieblchkeit
(Becken-,Hufeisen-,Doppelniere usw.)
2. Veränderungen bei Tu, Zyste, Verkalkungen, Malrotation, Fehlanlage
122. Beurteilung des Nierenbecken-Kelchsystems durch AUG?
1. seitengleiche Ausscheidung, Stauung, Hydronephrose
2. Aussparungen z.B. bei Konkrement, TU, Koagel, Paravasat bei Perforation
123. Beurteilung der Harnleiterverlaufs durch AUG?
1. Aussparungen (Konkrement, Koageln, Ureterkompression durch retroperitonealen TU (z.B. M.Ormond)
2. Paravasat bei Perforation etc.
124. Beurteilung der Blase durch AUG?
1. Aussparungen
2. Paravasat bei Perforation
3. Prostataloge nach TUR-Prostata
4. Fremdkörper
5. Restharn
6. Anhebung des Blasenbodens bei BP, PCa
125. Welche Radiopharmaka werden für einem Isotopennephrogramm verwendet?
Jod-131-Hippuran
Jod-123-Hippuran
Technetium-99m-MAG3
126. Was wird anhand eines Nephrogramms registriert?
der Aktivitätsverlauf jeder Niere als Zeit-Aktivitätskurve
127. Welche Abschnitte werden mit einem Retrograden Urethrogramm der Harnröhre beurteilt?
1. penile HR
2. äußerer Sphinkter
3. bulbäre HR
4. Kollikel
5. Prostata
6. Blasenhals
128. Wie wird ein Miktionsurethrogramm (MCU) durchgeführt?
prograd im Anschluss an Urogramm
retrograd passive KM-Applikation per Katheter
129 Was wird bei der MCU als erstes und was als zweites beurteilt?
1. HR
2. gefüllte Blase
130. Wie wird mit einer MCU überhaupt beurteilt?
Beurteilung der Blase und HR währen der Miktion unter Bildwandlerkontrolle
131. Welcher Strahlengang bei Frauen?
seitlich
132. Welcher Strahlengang bei Männern?
schräg
133. Was wird mittels MCU beurteilt?
Urethraweite
Kalibersprünge
Blasenhalsöffnung
Inkontinenz
Blasendeszensus
Restharn
etc.
134. Was wird bei einem Zystogramm gemacht?
Blasenfüllung mit KM per Katheter
135. Was wird mittels Zystogramm beurteilt?
Blasenkontur,
Wandveränderungen,
Divertikel,
Blasensteine,
TU,
Deszensus,
Perforation,
Kontrolle vor DK-Entfernung
136. Was wird bei einem Refluxzystogramm gemacht?
Blasenfüllung mit KM per Katheter
137. Was wird beurteilt?
unter Durchleuchtung
1. Ruhezustand (low pressure)
2. bei Miktion (high pressure)
Nachweis und Gradeinteilung eines vesikoureterorenalen Refluxes
138. Was wird mit einer Kavernoskopie abgeklärt?
erektile Dysfunktion
Induratio penis plastica
Priapismus
Verletzung
Perforation etc.
139. Was wird bei einer Kavernoskopie gemacht?
verdünntes KM wird intrakavernös injiziert
140. Was wird bei einer retrograden Ureteropyelographie gemacht?
über Zystokop wird ein 5er Ureterkatheter in das entspr. Ostium eingeführt und unter Bildwandlerkontrolle KM appliziert
141. Was wird bei einer Retrograden Ureteropyelographie untersucht?
Darstellung der Ureters und des Nierenbecken-Kelchsystems
142. Wozu dient die Urodynamische Untersuchung?
zur Abklärung von Blasenentleerungsstörungen des unteren Harntraktes
1. infravesikale Obstruktion
2. neurogene Blasenentleerungsstörung
3. Inkontinenz
143. Wozu dient sie genauer gesagt?
Technik zur Erfassung der Qualit. und Quantit. Druck- und Volumenverhältnisse
144. Nenne 3 Techniken zur Urodynamischen Untersuchung!
1. Uroflowmetrie
2. Zystomanometrie mit simultaner Aufzeichnung von Rektumdruck und Urethraprofildruck
3. ggf. kombinierte Aufzeichnung mit Beckenboden-EMG
145. Die Uroflowmetrie ist...(3)?
1. quantit. und qualit. Harnstrahlanalyse
2. abh. vom Miktionsdruck/Blasenfüllung, aber erlaubt keine Beurteilung des Blasenmuskels (Miktionsdruck)
3. abh. vom Miktionswiderstand im Sinne einer infravesikalen Obstruktion
146. Die Uroflowmetrie erlaubt Aussagen über...(3)?
1. Harnflussanstiegszeit
2. ges. Miktionszeit, Miktionsvolumen (hier Sono)
3. mittl. u. max. Harnflussrate
147. Wo wird die Uroflowmetrie eingesetzt...(3)?
1. Screening zur Diagnose einer infravesikalen Abflußstörung
2. postoper. Kontrolle nach der Beseitigung der Abflußstörung
3. bei Blasenentleerungsstörungen psychischer und Neurol. Genese
148. Normalwerte Uroflowmetrie
-Blasenkapazität
-Flußanstiegszeit
1. 300-600ml
2. 3-5 s
149. Normalwerte Uroflowmetrie
-max. Harnflußrate
-mittlere Harnflußrate
>15 ml/sec.
<7,5 ml/sec.
150. Normalwerte Uroflowmetrie
-Restharn
<1% der Blasenkapazität
151. Palpatorisch ist bei einer Entzündung im UGT ...?
Klopfschmerz, Druckschmerz
der
Blase
Nierenlager
Prostata
Hoden
152. Welche Blutlaboruntersuchungen bei Entz. im UGT?
Leukozytose
BSG-Erhöhung
CRP-Erhöhung
153. Welche Urin-U. bei Entz. im UGT?
Leukozyturie
Bakteriurie
Proteinurie
154. Was ist labortechnisch beweisend für eine Entz. des UGT?
Leukozytenzylinder
155. Was mittels einer Bakterienkultur bei UGT-Entz. bestimmt?
Erreger
Resistenz
Antibiogramm
156. Proteinurie, Hämaturie, Hypertonus...
Was liegt vor?
GN
157. Leukozyturie, Bakteriurie, Leukozytenzylinder...
Was liegt vor?
PN
158. Proteinurie, Hypoproteinämie, (Albuminmangel), Ödeme, Hyperlipidämie...
Was liegt vor?
nephrotisches Syndrom
159. Leukozyturie, Bakteriurie, Nitrit positiv, (Hämaturie), Pollakisurie, Dysurie, Algurie...
Was liegt vor?
HWI
160. Sonographie der Niere bei UGT-Entz.?
Parenchymveränderung
Nierenbecken-Kelchkonfiguration
Nierenstauung
Stein
Tu-Zyste
161. Sono der Blase bei UGT-Entz.?
Konfiguration
Wandverstärkung
Divertikel
Tumor
Stein
Restharn
Reflux
162. Sono der Prostata und des Hodens bei UGT-Entz.?
Wandveränderungen
Parenchymveränderungen
Konfiguration
Stein
Zyste
Tumor
163. Urogramm der Niere bei UGT-Entz.?
Nierenlage + -größe
Nierenverschieblichkeit
Parenchymveränderung
Nierenstauung
Nierenbecken-Kelchkonfiguration
Stein
TU
Koagel
Tb
Zyste
Paravasat
164. Urogramm des Ureters bei UGT-Entz.?
Wandstruktur
Kaliber
KM-Aussparungen bei TU
nicht schattengebeder Stein
HL-Stein
Koagel
Tb
Medialisierung bei M. Ormond
165. Urogramm der Blase bei UGT-Entz.?
Konfiguration
Wandveränderung
Divertikel
TU
Stein
Restharn
Reflux
Fremdkörper
Prostata
166. Wann wird das Urogramm bei UGT-Entz. nicht durchgeführt?
im akuten Entzündungsstadium
167. Was muss familienanamnestisch bei Akuter Pyelonephritis erfragt werden?
Zystennieren
Harnwegsanomalien
etc.
168. Welche prädisponierenden Grunderkrankungen können einer APN zugrunde liegen?
D.m.
Hyperurikämie
art. Hypertonie
169. Was muss anamnestisch bezüglich des Kindesalters bei APN erfragt werden?
suspekte Infekte
therapierefraktäre Infekte
Harnwegsanomalien
Enuresis
170. Welche weiteren Fragen bezgl. der Anamnese bei APN (3)?
nach gynäkol. OPs
Tumorbestrahlung
Prostatadenom
Nephrolithiasis
171. Nenne 7 Symptome der APN!
1. plötzlicher Beginn
2. Gliederschmerzen
3. hohes Fieber/ Schüttelfrost
4. Ü + E
5. Algurie, Dysurie, Pollakisurie
6. Hämaturie
7. ggf. paralytischer Ileus
172. Sono bei APN?
große Niere
Parenchymveränderungen
Nierenstauung
Restharn
Reflux
173. Urogramm bei APN?
große Niere
Parenchymveränderung
Nierenstauung
Ausschluss einer sek. PN
174. Was muss bei rezidivirenden PNitiden ausgeschlossen werden?
Reflux
(aber nicht im akuten Entzündungsstadium)
175. Was wird durch MCU bei APN beurteilt?
Blasenwand
Konfiguration
KM-Aussparung
vesikorenaler Reflux
Deszensus
176. Was wird durch Zystoskopie bie APN beurteilt?
Blasenkapazität
Blasenschleimhaut (Trabekel)
Ositenkonfiguration
Ostienlage
177. Therapie bei APN (1.-5.)?
1. Bettruhe
2. Entfieberung
3. T,RR,P
4. Bei Harnstau:Entlastung!!!
5. Flüssigkeitssteigg. auf 2l
178. Therapie der APN (6.-8.)?
6. Ein/Ausfuhrkontrolle
7. Labor/Urinkontrolle
8. Sonokontrolle
179. Therapie der APN (Antibiose)initial?
initial (1.-6. Tag)
2x2g Ceftizioxim
2x80mg Genta i.v. (oder 2x200mg Ciprofloxacin i.v.)
180. Langzeit ABX der APN?
6 Monate Nitrofurantoin oder Cotrimoxazol
(1 Tbl. am Abend nach Miktion vor dem Schlafen)
181. Was wird bei der APN im Urin untersucht?
Leukos
Nitrit Bakterien
(Therapie bis negativer Urinbefund und nach 3 Monaten)
182. Nenne 6 Komplikationen der APN!
Harnstauungsniere
Pyonephrose
Sepsis
chronische Pyelonephritis
Nierenabszeß
183. DD der APN?
Nephrolithiasis
andere abd. Erkr.
(Cholecystolithiasis, U. duodeni, Hinterwandinfarkt, Pankreatitis, Aortenaneurysma)
184. Nenne 4 mgl. Ursachen der Chronischen Pyelonephritis!
1. Harnabflußstörungen
2. vesicoureteraler Reflux
3. nichtausbehandelte PN o.Zystitis
4 D.m.
185. Was ist palpatorisch typisch für CPN?
Klopf- und Druckschmerz im Nierenlager
186. Nenne Blutveränderungen bei CPN!
Leukozytose,
BSG-Erhöhung
CRP-Erhöhung
Krea-Anstieg
verminderte Krea-Clearance
187. Nenne Urinbefunde bei CPN?
Leukozyturie
Bakteriurie
Zylindurie
Albuminurie
Hämaturie ggf.
188. Sonogr. Befund bei CPN?
kleine Niere
Parenchymschwund
189. Was zeigt das Urogramm bei CPN?
kleiner Nierenschatten
Nierenkelchdeformation
zun. Verplumpung der der Kelchhälse
ggf. pyelonephritische Schrumpfniere
190. Was wird mit der MCU bei CPN dargestellt?
vesikoureteraler Reflux
191. Therapie der CPN (6)?
1. Bettruhe
2. Entfieberung
3. T,RR,P
4. Flüssigkeitssteigerung 2 l
5. Ein/Ausfuhrkontrolle
6. Urinkontrolle
192. initiale ABX der CPN?
3-6 Wo. Aminopenicillin( Cephalosporin
193. weiterführende ABX der CPN?
6 Monate Nitrofurantoin
194. Weitere therapeutische Methoden bei CPN?
Urinansäuerung mit Methionin
195. DD der CPN?
zwischen APN und Exacerbation der CPN
196. Welche Ursache liegt der Apszendierenden PN (septische Niere) zugrunde?
wie bei CPN
197. Nenne 5 Symptome der Absz.PN!
septisches Fieber, Schüttelfrost
Ü+E
deutliche Flankenschmerzen
Lendenlordose, Psoasschonhaltung
siehe auch APN
198. Diagnose der Absz. PN?
wie bei allen anderen PN
199. Was ist bei verzögerter Diagnostik bei Absz. PNß
Mortalität bis zu 50%
200. Nenne 3 Komplikationen der Absz. PN!
Urosepsis
Verbrauchskoagulopathie
septischer Schock
201. TX der Absz. PN (6)
1. Bettruhe
2. Entfieberung
3. T, RR, P
4. Flüssigkeit 2 l
5. Ein/Ausfuhr
6. Entlastung der Stauungsniere d. perk. Nephrostomie/Splint
202. ABX der Absz. PN?
hochdosiert
2x2g Ceftioxim
2x80g Genta i.v.
203. Bei vitaler Bedrohung durch Absz. PN?
Nephrektomie
204. Was sind die Ursachen einer Primären Pyonephrose (Eitersackniere)?
Entwicklung aus Pyelonephritis bei Steinobstr., Striktur, TU, Anomalien oder
Folge einer sek. Infkt. einer Harnstauungsniere
205. Nenne 2 Symptome der PPN!
1. hohes Fieber (septische Temperaturen, Schüttelfrost)
2. rez. dumpfe Flankenschmerzen
206. Was ist palpatorisch bei PPN immer vorhanden?
Klopf- und Druickschmerz des Nierenlagers
207. Was kann fehlen bei der PPN?
T
Leukozytose
208. Was ist im Urogramm bei PPN zu finden?
Funktionsausfall der Niere (stumme Niere)
209. TX Was ist als erstes bei PPN zu tun?
sofortige Entlastung einer Harnstauungsniere
-Anlage eines inneren Splints
-Nephrostomie
-an Entnahme für Urinkultur denken!
210. TX der PPN (5)?
1. Bettruhe
2. Entfieberung
3. Flüssigkeit 2 l
4. Ein/Ausfuhr
5. Urinkontrolle
211. ABX der PPN?
hochdosiert, breit
initial mit 2x2g Ceftazidim und 2x80 mg Genta i.v.
212. bei vitaler Bedrohung...?
Nephrektomie

(vorher andere seite prüfen: Nierenszinti+Reninbestimmung im Blut)
213. DD der PPN?
WS-Syndrom
Ischialgie
Pankreatitis
Aortenaneurysma
214. Was sind die 3 Ursachen einer sek. PN?
1. infizierte kongenitale Hydronephrose
2. Nierenparenchymeinschmelzung durch Druckatrophie
3. keine Pyelonephritiskomplikation
215. Symptome der SPN
wie bei PPN
216. Diagnostik der SPN?
wie PPN
217. Was wird durch eine retrograde Uretersondierung bei PPN und SPN erreicht?
Eiterentleerung aus dem Nierenbecken
218. DD der SPN?
wie PPN
219. Der Paranephritische Abszeß ist oft Folge eines...?
Nierenkarbunkels
220. Bei Abszeßausbreitung kranial innerhalb der Gerota-Faszie..
Lähmung/hochstand des Diaphragmas
atemabh. Pleuritis
221. bei Abszeßausbreitung kaudal der Gerota-Faszie...
Psoaslähmung mit Schonhaltung des Beines
222. bei Abszeßausbreitung medial der Gerota-Faszie...
peritonitische Symptome
Subileus
223. Bei Abszeßausbreitung lateral der Gerota-Faszie...
Hautrötung der Flanke
Anschwellung
Ödembildung
224. Diagnose des PNA?
wie sonst auch
225. Urinbefund bei PNA?
meist o.B.
da keine Verbindung zum Hohlsystem besteht
226. Sonographie des PNA?
Abszeß als echoarmer Bezirk
keine Atemverschieblichkeit der Niere
227. TX des PNA?
wie PN
228. im akuten Stadium des PNA?
operative Abszeßeröffnung unabhängig vom Allgemeinzustand des Patienten
229. Woran muss man auch bein PNA denken?
Tb
230. Welche Bakterien verursachen Zystitis?
E.coli (45-60%)
Enterokokken (18-25%)
Proteus mirabilis (15%)
Pseud. aeruginosa (10%)
Klebsiella pneum.(M tuberculosis (8%)
231. Welcher Pilz kann eine Z. verursachen?
Candida albicans
232. Welcher Parasit kann eine Z verursachen?
Bilharziose
233. Nenne 6 Symptome der Akuten Zystitis!
1. Druckschmerz in der Blasengegend
2. Dys-, Algurie, Urgesymptomat.
3. Pollakisurie, Nykturie
4. schmerzhafte Hämaturie
5. terminaler Miktionsschmerz
6. ggf. Fieber
234. palpatorisch bei AZ?
Klopf- und Druckschmerz in der Blasengegend
235. inspektorisch bei AZ?
geröteter Harnröhrenausgang?
236. Blut-U. bei ZA?
meist ohne B. (DD zu Nierenerkrankungen)
237. Nenne 5 Urinbefunde bei AZ?
Leukozyturie
signifikante Bakeriurie
Nitrit positiv
Plattenepithelien
Erythrozyturie
238. Wann sollte bei AZ eine Zystoskopie nicht durchgeführt werden?
im akuten Stadium
239. TX der AZ?
wie PN
240. ABX der AZ?
-bei ca. 90% der Patientinnen reicht die Einmaltherapie (single shot) oder 3-Tages-Tx aus
z.B. Co-Trimoxazol (2x250mg/d) für 7-10 d je nach Urinbefund
251. Was kann man noch bei AZ machen?
Spasmolyse
-Spasuret
-Spasmolyt/Spasmex
-Spasmi-Urgenin
-Buscopan
-Dridase
252. DD der AZ?
-Leukozytose und Fieber bei Pyelonephritis
-(schmerzlose)Hämaturie bei TU
-cave: sterile Leukozyturie bei Tb, Frühphase der Strahlen- und Zytostatikatherapie
253. Wann sollte man bei AZ den Urin noch einmal kontrollieren?
nach 2 Wochen
254. Bei wieviel Frauen rezidiviert die AZ und welcher Keim ist zumeist beteiligt?
10-20%
E.coli
255. Welche 4 Langzeitantibiosen gibt es für die AZ?
1. Nitrofurantoin (50-100mg/d)
2. Trimetoprim (50-100mg/d)
3. Co-Trimoxazol (40-200mg/d)
4. Norfloxacin (200mg/d)
256. CZ?
wie AZ
-ggf. Blasenspülung mit warmer NaCl
-ggf. Lidocain
-ggf. Glukokortikoide
-ggf. Blasen-PE: Tu?
257. Nenne 3 Symptome der Interstitiellen Nephritis!
1. therapieresitente Zystitis
2. Dysurie, Pollakisurie
3. imperativer Harndrang, bis zur Urgeinkontinez
258. Nenne 6 Ausschlußkriterien für IZ!
1. Frauen unter 18 Jahren
2. Symptomdauer unter 9 Monate
3. Pollakisurie <8 mal/d, fehlende Nykturie
4. funktionelle Blasenkapazität über 350 ml
5. keine unwillkürlichen Blasenkontraktionen
6. symptomfrei unter Antibiose/ Spasmolytika
259. Welche 3 Dinge sind für die Diagnose der IZ entscheident?
1. therapieresistente Zystitis
2. klinische Symptomatik
3. zystoskopisch: Schleimhauteinrisse und ggf. -blutungen
260. Was ist eine Reizblase?
Blasenfunktionsstörung nichtentzündlicher Ursache
251. Nenne 3 weitere Zystitiden!
1. radiogene Zystitis
2. Endoxanzzystitis (ggf. auch durch Penicillin G)
3. Eosinophile Zystitis
252. Nenne 3 wesentliche Ursachen für HWI in der SS!
1. durch erhöhtes HMV: 30% höhere GFR
2. Dilatation des Harntraktes
3. HL-Stein
253. Was ist die große Gefahr bei vorzeitigen Wehen...?
Gefahr der Entwicklung einer EPH-Gestose!
254. Bei Schwangeren verzichtet man diagnostisch auf...?
Radiologie
255. Welche allgem. Tx-Maßnahmen bei HWI in der SS?
-regelmäßige Blasenentleerung
-erhöhte Flüssigkeitsaufnahme
256. Welche ABX in der SS bei unkompliziertem HWI?
Cephalexin
Cefuroxim
257. Welche ABX in der SS bei schwerer HWI?
Breitbandpenicilline
-Mezlocillin
-Piperacillin

Ceftazidim
Cefotaxim
258. Welche ABX sind in der SS ungeeignet?
1. Trimethoprim/ Sulfamethoxazol (Beeinfl. des FolsäureSTW)
2. Trimethoprim (Hämolyse)
3. Tetracyclin (Zahnverfärbung, Schmelzdefekte, Hemmung des Skelettwachstums)
4. Gyrasehemmer (Gelenkknorpelschädigungen)
5. Aminoglykoside (Innenohrschädigungen)
259. Welche Analgetika darf man in der SS nicht geben?
Metamizol (kontraindiziret im 1. und 3. Trimenon)

Prostaglandinsynthesehemmer
260. Welche Opiate darf man während der SS geben?
Pentazocin

Fortral
261. Was ist für eine Akute Prostatitis prädisponierend?
subvesikale HW-Obstruktion
1. HR-Striktur
2. Urethraldivertikel
3. Prostataadenom
4. Fremdkörper
5. Meatusstenose
262. Iatrogene Gründe für eine Akute Prostatitis?
nach Katheterisierung
Bougierung
TUR
263. Urethrogene Gründe für eine Akute Prostatitis?
Keimreservoir Präputium
paraurethrale Drüsen
Cowper-Drüse
deszendierend aus der Harnblase
264. Weitere 2 mgl. Ursachen für Akute Prostatitis?
kanaklikulär-aszendierend: Bei Vesikulitis, Epididymitis

hämatogen: bakterielle Absiedlg.
265. Nenne Symptome der AProstatitis!
1. häufig wie bei PH
2. zusätzlich: Fieber, SCHMERZEN
3. Dysurie, Algurie, imperativer Harndrang, Urge-Symptomatik
4. Pollakisurie, terminales Brennen
266. Nenne weitere Symptome der AProstatitis!
5. abgeschwächter Harnstrahl
6. Völlegefühle in der Dammregion
7. Defäkationsschmerz
8. Ejakulationsschmerz
9. ggf. eitriger Ausfluss
267. Welche Befunde der Prostatapalpation bei AProstatitis?
Druckschmerz
prallelastisches Organ
ggf. Abszeßfluktuation

CAVE: Sepsisgefahr bei P-Massage
268. Was findet man bei Prostatitis im Blut?
ggf. Leukozytose
269. Welche Befunde ergeben die Urinuntersuchung bei AProstatitis?
Leukozyturie, Bakteriurie, ggf. Pyospermie

CAVE: keine 3-Gläser-Probe, keine Exprimatgewinnung, Gefahr der hämatogenen Streuung
270. Was muss man bei AProstatitis labortechnisch ebenfalls ausschließen?
Tb
271. Was ist ebenfalls bei AProstatitis obsolet?
instrumentelle Untersuchung jeglicher Art
272. Tx bei AProstatitis?`
Wie bie PN
273. Abx der AProstatitis?
Gyrasehemmer
(Ciprofloxazin 2x500mg/d, Ofloxazin 2x200mg/d)
274. Weitere Tx?
zur Stuhlregulierung Lactulose

Antiphlogistika: Diclophenac p.o. unter Magenschutz
275. Was tun bei Harnverhalt bei der AProstatitis?
KEINE Katheterisierung

besser: suprapubische Harnableitung
276. Was kann die Chronische Prostatitis verursachen?
-nicht einheitlich
-ca. 10% bakteriell
-ca. 52% Pseudodiagnose
277. Welche 4 Krankheitsbilder verstecken sich hinter der Pseudodiagnose der CProstatitis?
1. vegetatives Urogenitalsyndrom
2. anogenitales Syndrom
3. Prostatitissyndrom
4. Prostatodynie
278. Nenne die wichtigsten Symptome der CProstatitis!
1. unspezifisch
2. anorektal: Druck, Spannung, Pruritus
3. genital: Parästhesien, Schmerzen mit Fortleitung in die Leiste/Ws
4. Dysurie, Tenesmen, Pollakisurie
5. Hämatospermie
6. gestörte Sexualfunktion
279. Wie ist der Blutbefund bei der CProstatitis?
o.B.
280. Was ist für die CProstatitis diagnostisch entscheidend?
3-Gläser-Probe
281. Nenne 3 Tx der CProstatitis!
1. Langzeitantibiose nach Antibiogramm
2. Spasmolytika (Diclo, Magens.)
Natriumbituminosulfat
3. Stuhregulation
282. Nenne 3 weitere Tx der CProstatitis!
4. Instrumentelle Hyperthermie (umstritten)
5. Exploration der psychischen Gesamtsituation
6. ggf. Balneotherapie
283. Das Vegetative Urogenital-Syndrom heißt auch...(3) und ist...?
Prostataneurose
Prostatopathie
Prostatodynie

...als Ausschlussdiagnose zu betrachten!
284. DD des VUS?
Leukozyturie: CProstatitis

keine/geringe Leukozyturie: VUS
285. Welche Sympome hat eine Chronisch-Granulomatöse Prostatitis?
-leicht fiebrige Entzündung
-ggf. wie bein PCa
(Miktions- und Stuhlbeschwerden, Rückenschmerz)
286. Was wird bei der CGP palpiert?
P. vergrößert,

hart

knotige Infiltrate
287. Warum Prostatastanzbiopsie bei CGP?
DD PCa
Steine
Tuberkulose
288. Was zeigt die Histologie bei CGP?
Histiozyten
Plasmazellen
Leukos
eosiniphile Riesenzellen
289. Blutbefund bei CGP?
o.B.

geringe Leukozytose
290. Urinbefund bei CGP?
ggf. Leukozyturie
Bakteriurie
(schwierige DD zu Zystitis bei P-Adenom)
291. Tx der CGP?
symptomatisch
292. Wie hoch ist der Anteil der Unspezifischen Urethritis?
Wie wird sie noch genannt?
30%

Nicht-Go-Urethritis
293. Spezifische Urethritis
Go-Urethritis

ca. 70%
294. Symptome der akuten Epididymitis?
1. ggf. Begleiterkr. eines HWI
2. allgem. Krankheitsgefühl
3.Fieber >38 Grad, Schüttelfrost
4. akutes Schmerzereignis (DD Hodentorsion)
5. Dysurie, Algurie
295. anamnestisch bei AE?
DS im Skrotalbereich
296. inspektorisch bei AE?
ödematös-geschwollenes, gerötetes, verstrichenes Skrotum
297. palpatorisch bei AE?
derb-hartes Konglomerat,
keine Abgrenzung Hoden /NH mgl.
ggf. verdickter D. deferens
298. Prehnezeichen bei AE?
positiv

unsicher
299. Blut/Urinbefund bei AE?
typisch wie bei Entz.
300. Was muss bei einer AE ausgeschlossen werden?
Go
Prostatitis
Vesikulitis (durch Bestimmung des P-Exprimats/Ejakulats)
301. DD der AE?
Hodentorsion
HodenTu
Mumpsorchitis
302. Was kann eine Orchitis verursachen?
hämatogene Streuung einer Infektionskrankheit meist viraler Genese (Mumps, Varizellen)
303. Wer erkrankt zumeist an Orchitis?
Kinder
304. Nenne 4 Symptome der Orch.!
1. Grundinfektion
2. meist kein HWI
3. Fieber, Schüttelfrost
4. Skrotalschmerzen
305. inspektorisch bei Orch.?
ödematös-geschwollenes, gerötetes, verstrichenes Skrotum
306. palpatorisch bei Orch.?
verstrichenes druckschmerzhaftes Skrotum

keine Angrenzung Hoden/NH mgl.
307. Blutwerte bei Orch.?
Lymphozytose

ggf. AK im Serum
308. Urinbefund bei Orch.?
meist o.B.
309. Tx der Orchitis?
1. Bettruhe
2. Entfieberung
3. T, RR, P
4. Suspensorium
5. Hodenhochlagerung
6. Hodenkühlung mit Eis
310. Weitere Tx der Orchitis?
7. ggf. antiphlog. Salbe (Heparinsalbe)
8. Urinkontrolle
9. ggf. Analgesie (Metamizol)
10. ggf. Antiohl. (Diclo)
11. evtl Samenstraninfiltration mit Lokalanästhetikum
311. Nenne 2 Komplikationen der orchitis!
1. ca. 50% Hodenatrophie

2. bei Abszeßentwicklung - Semikastration
312. Welche Ursachen hat ein Hodenabszeß?
bei ca. 5% der Patienten kanalikulär nach Epididymitis

seltener primär hämatogen
313. Was ist anamnestisch bei dem HA auffällig?
akutes Ereignis liegt meist wochenlang zurück
314. 3 Symptome des HA!
1. ggf. schlechter AZ
2. Fieber, Schüttelfrost
3. Schmerzen im Skrotalbereich
315. Diagnostisch am besten bei HA?
Sono (echoarme Strukturen)

sonst wie bei Orchitis
316. Tx. des HA im Anfangsstadium?
Inzision und Drainage
317. Tx. des HA im späteren Stadium?
Ochiektomie
318. DD des HA?
bei spontan perforiertem Abszeßß

Verdacht auf Tb
319. Nenne 4 wichtige Ursachen einer Balanitis!
1. pyogene Infektionen
2. sex. Übertragung
3. im Rahmen generalisierter Entzündung
4. im Rahmen eies D.m.
320. Tx. der Balanitis
1. Betaisodona-Salbe
2. Kamillebäder
3. ggf. Tx einer Z, eineer sexuellen oder Pyogenen Inf.
4. bei rez. Entzündungen/ Phimose: Zirkumzision
321. Nenne die Ätiologien einer Hydrozele!
1. Folge eines offen gebliebenen Proc. vaginalis
2. Kommunikation seröser Fl. zw. Abdomen und Hodenhüllen
3. Flüssigkeitsansammlg. zw. den beiden Blättern der Tunica vaginalis testis
4. angeboren
5. idiopathisch
6. erworben (Begleithydrozele)
322. Symptome der Hydrozele?
-meist guter AZ
-langsame Entwicklung der Erkr.
-kein Fieber
-kein Skrotalschmerz
-keine Entzündungszeichen
-stark ödematös-geschwollenes Skrotum
323. palpatorisch ist das Skrotum bei Hydrozele ...?
nicht schmerzhaft

prall

glattgespannt
324. Laborbefunde bei Hydrozele?
o.B.
325. Diaphanoskopie des Hodens bei Hydrozele?
positiv
326. Tx der Hydrozele!
jede angeborene H. bedarf ab dem 1. LJ einer OP
327. inguinale Hodenfreilegung und OP nach Winkelmann?
Umschlagen der Hodenhüllen
328. inguinale Hodenfreilegung und OP nach Bergmann?
Resektion der Hodenhüllen
329. inguinale Hodenfreilegung und OP nach Lord?
Längsinzision der Hodenhülle ohne Resektion,

ziehharmonikaartige Raffnähte
330. Was ist bei der Hydrozele obsolet?
Punktion
331. Was ist eine Varikozele?
pathologische Erweiterung der V. testikularis
332. Die idiopathische Form der Vz ist meist...?
linksseitig
333. Die symptomatische Form der VZ ist...?
selten

meist durch eine RAumforderung im Retroperitonealraum bedingt (Z.B. Nierentumor)
334. Nenne Gründe der VZ!
1. multifaktoriell
2. ungünstiger Einflusswinkel der li. Hodenvene in die Nierenvene
3. angeb. Bindegewebsschwäche der Gefäßwände
4. M.cremaster-Atrophie
5. path. o. fehlende Venenklappen v.a. an der Einmündung der V. testicularis in die V. renalis
335. Die VZ ist zumeist ein...?
Zufallsbefund (Freundin etc.)
336.Stadieneinteilung der VZ ?
inspektorisch und palpatorisch

3 Grade
337. Grad 1 der VZ?
palpable peritestikuläre Venen

deutlicher mit Vasalva-Preßversuch
338. Grad 2 der VZ?
palpables Venenkonglomerat

deutlich ohne Vasalva
339. Grad 3 der VZ?
sichtbare, die ganze Skrotalhälfte ausfüllendes Venenkonglomerat
340. Laborbefunde bei VZ?
o.B.
341. Was wird mittels Spermiogramm bei IVT ermittelt?
Oligospermie

Azoospermie

Teratozoospermie
342. Was wird mit einer Doppler-Sono bei IVT untersucht?
Darstellung der venösen Stase
343. Was wird mit einer Sono bei IVT ausgeschlossen?
Ausschluß eines retroperitonealen Tu /NierenTu
344. Was wird durch ein Urogramm bei IVT ausgeschlossen?
retroperitonealer Tu

Nieren Tu
345. Was wird bei Rezidiv der IVT durchgefürt?
Phlebographie in Seldingertechnik
346. Tx der IVT?
1. OP nach Bernardi (Resektion der V. spermatica)
2. Op nach Palomo (Resektion der V. und A. spermatica)
3. perkutane Sklerosierung mit Aethoxysklerol nach Tauber
4. laparoskopische-angiographische Verödung
347. Skrotalhernie?
1. kongenital, lateral der Vasa epigastrica inferior gelegen
2. Bruchsack: offener Proc. vaginalis peritonei (oft mit Hydrocele testis vergesellschaftet
3. Bruchpforte Anulus inguinalis Profundus
4. Bruchkanal: Canalis inguinalis
5. Bruchinhalt: Omentum majus, DArm, Organe etc.
348. Nenne Symptome der Skrotalhernie!
ziehender SChmerz in der Leistngegend

Schmerz bei Anspannung der Abdominalmuskulatur
349. Diagnose der Skrotalhernie?
Skrotalschwellung nach krannial nicht abgrenzbar
-Anprall gegen den tastenden Finger beim Husten
-auskultatorisch Darmgeräusche im Skrotum
350. Tx. der Skrotalhernie?
OP

Bruchband (obsolet)
351. Nenne 3 Komplikationen der Skrotalhernie!
1. Rezidiv

2. Peritonitis

3. Inkarzeration/ Darmgangrän mit Sympttomen eines akuten Abdomens
352. DD der Skrotalhernie?
Hydrozele
Spermatozele
Abszeß
Lymphom
Tu
353. Was ist eine Spermatozele?
-kongenital-zystisch erweiterte Reste des Müllergangs
-erworben durhc Traumen der Tubuli rete testis oder des NH
-Zysten des Rete testis, Ductus deferens oder NH
354. Lage und Inhalt der Spermatozele?
meist Hodenkopf

meist milchige Flüssigkeit mit Spermien
355. Symptome der Spermatozele?
i.d.R. schmerzlos

nur bei enormer Größe-Schmerz und Spannungsgefühl
356. Palpation der Spermatozele?
im NH-Bereich druckschmerzhafte, ca. erbsgroße Resistenz,

Hoden deutlich abgrenzbar
357. Diaphanoskopie bei der Spermatozele?
positiv

zystische Strukturen
358. Sono der Spermatozele?
flüssigkeitsgefüllte Struktur
359. Tx der Spermatozele
1. nicht! Punktion

2. bei SChmerzen: skrotale Hodenfreilegung und Zystenresektion

3. ggf. Epididymektomie

4. bei V.a. HodenTu: inguinale Freilegung
360. DD der Spermatozele
Hydrozele
Funikulozele
Appendix testis
Appendix epididymidis
361. Was ist eine BPH?
benigne noduläre Hyperplasie

vom Stroma ausgehend
362. BPH ist die häufigste Ursache von ...?
Blasenentleerungstörungen
363. Wann tritt BPH auf?
1. 50% der Männer >50J
2. ab 60. LJ bei 80% nachweisbar, davon 30-50% behandlungsbedürftig
3. ab 80. LJ Prävalenz 90%
364. Morphologie der BPH?
endokrinologische ist der Testosteronmetabolit 5-Alpha-Dihydrotestosteron und/ oder die Östrogene an der BPH_Entwicklung wohl entscheidend beteiligt,
daher hat der AndrogenSTW eine wesentliche Bedeutung
365. Pathologische Veränderungen der BPH?
-Hyperplasie
-Veränderungern v.a. in den zentralen und lateralen Abschnitten
-Proliferation des Stromas zur weichen Hyperplasie
-in den Lichtungen ggf. eingedicktes Sekret
366. Weitere Pathologische Veränderungen der BPH?
-Proliferation des fibromuskulären Interstitiums zur derben fibromuskulären Hyperplasie

-wenn gelbe Areale an der Schnittfläche: V.a. PCa
367. Die DD zwischen BPH und PCa wird nur ... gestellt?
histologisch
368. Symptome der BPH Stadium 1 nach Alken?
Kompensation

-verzögerter Miktionsbeginn, Verm. der Harnstrahstärke, Pollakisurie, Nykturie, Dysurie

- Ausbildung einer Balkenblase und. ggf. Pseudodivertikel, keine Restharnbildung
369. Symptome der BPH Stadium 2 nach Alken?
(Restharnbildung)

-zunehmende Miktionsbeschwerden, akuter schmerzhafter Harnverhalt
-Erschlaffung der Blasenmuskulatur
-Restharnbildung
370. Symptome der BPH Stadium 3 nach Alken?
(Dekompensation, komplette Harnretention)

-Ausbildung einer Überlaufblase, keine Kontraktion/Miktion mehr möglich, nur noch Harnträufeln bei Inspiration
-ggf. Makrohämaturie bei Ruptur ektatischer Venen
-Harnrückstauungssymptome
371. obstruktive Symptome bei BPH?
verursacht durch Hypeplasie

-abgeschwächter Harnstrahl
-verlängerte Miktionszeit
-"Startschwierigkeiten"
-Restharngefühl
-Nachträufeln
372. irritative Symptome bei BPH?
verursacht durch die Reizsymptome

-Pollakisurie, Nykturie
-imperativer Harndrang
-Dranginkontinenz
-Dysurie
373. BPH Symptome bei Überlaufblase?
-Harntröpfeln
-nasse Unterwäsche
-ggf. Harnverhalt
-Restharngefühl
-Stauung des Nierenbeckens
374. Inspektion der gefüllten Blase?
"Unterbauchtumor"
375. Perkussion der gefüllten Blase?
tympanisch
376. rektal-digitale U. bei BPH?
keine Diagnose

nur DD zum PCa

glatt verschiebliche prallelastische Konsistenz, verstrichener Sulcus bei Mittellappen-Adenom
377. Blutuntersuchung bei BPHß
-allgem. Labor

-AP

-PSA
378. Welche Urinuntersuchungen bei BPH?
Harnsediment

Urinkultur
379. Welche Ultraschalluntersuchungen sind bei BPH fällig?
-Nieren
-transabdominal
-transrektal
-transurethral
380. Wie sind die Nieren bei BPH und PCa verändert?
bilateral bei BPH


unilateral bei PCa
381. Welche Untersuchung kann fakultativ bei der BPH gemacht werden?
MCU vor instrumentellen Eingriffen
382. Was wird mit dem MCU bei BPH beurteilt?
-HR
-Feststellung eines Urinrefluxes in die Ureteren
-Blasenkonfiguration
-Restharnbildg. nach Blasentleerung
383. Urethrozystoskopie bei BPH?
nicht bei einer Blasenentzündung
384. Was wird bei der BPH mit der Urethrozystoskopie beurteilt?
-Insp. der HR
-Insp. der Blase (DD MakroHU)
-Messung des Blasenhals-Colliculus-Abstands (BCA)
385. Wie wird die Größe der BPH bestimmt (4)?
1. rektal-digitale Palp.: ist vom Untersucher abhängig

2. Ultraschall: LxBxTX0,52

3. Urethrographie: Lönge und Anhebung des Blasenbodens

4. Zystoskopische Messung des BCA
386. DD der BPH: allgemein?
B, P, HR: Tu, Stein, Entz.
387. DD der BPH: 2.-3.?
HR-Striktur:
-idiopathisch: Fremdkörpereinführung
-iatrogen: wiederholte Harnröhrenbougierung

Sphinktersklerose: Dysurie bei kleiner Prostata
388. DD der BPH: 4.-5.?
4. Blasenstein: rezidiv. HWI, Stottermiktion

5. Prostatitis: schmerzhafte Palpation, Leukozyt- und Bakteriurie, P-Exprimat
389. DD der BPH: 6.?
6. neuropathische Blase: bei D.m. Neuropathie, M.Parkinson, MS, Poliomyelitis, Apoplex ...

-Sensibilitätsstörungen im Anogenitalen Bereich
-racsher Beginn und verlust des Bulbus Cavernosus-Reflexes
390. DD der BPH? 7.
PCa

-nicht schmerzhaft, knotig-höckrig-harte P, ggf. fixierte Rektumschleimhaut

-PSA-Anstieg, Asymmetrien

-Sicherung der Diagnose d. P-Biopsie
391. Tx der BPH ist abhängig vomm...?
Alter und AZ

Größe der P
392. Wann wird eine konservativ-med. Tx der BPH eingeleitet?
bei Erkr., die eine OP nicht zulassen
393. allgemeine Tx bei BPH?
-körperliche Bewegung

-Vermeidung bestimmter Speisen

-Vermeidung von Alkohol
394. In Deutschland werden im Ggs. zu GB, USA, Skandinavien...?
bis zu 90% Phytotherapeutika genommen
395. Nenne 4 Phytotherapeutika!
1. Sägepalmenfrüchte
2. Brennesselwurzel
3. Kürbissamen
4. Hypoxis-rooperi-Wurzelknolle
396. Hormonelle Therapie bie BPH, Was wird nicht mehr eingesetzt?
1. GnRH-Analoga
2. Cyproteronazetat
3. Flutamid

wg. der UAW
397. Welches Med. wird bei BPH eingesetzt?
Finasterid (sinnvoll bei BPH >40g)
398. Was ist die Grundlage von Finasterid?
...die Hemmung der Konversion von Testosteron zu Dihydrotestosteron durch die Blockade der 5-Alpha-Reduktase
399. Was bleibt bei Finasterid erhalten?
die durch Testosteron vermittelte Sexualfunktion
400. Was verbessert Finasterid bei BPH überhaupt?
Prostatavolumenreduktion

die obsturktive Symptome werden nur mäßig verbessert
401. UAW bei Finasterid?
erektile Dysfunktion (2,1%)

verminderte Libido
vermindertes Ejakulationsvolumen (2%)
402. Was ist das Problem bei Finasterid?
Wirkungseintritt oft erst nach 12 Mon.

Senkt PSA-Spiegel (auch bei PCa)
403. Nenne eine weitere med. Tx der BPH!
Alpharezeptorenblockade
404. Was liegt der Alphablockade zugrunde?
hohe Dichte con Alpharezeptoren im Blasenboden und der prox. HR
405. Was verbessert die Alphablockade?
1. irritative Symptome
2. Lebensqualität
3. max. Harnflussrate
4. ggf. Vermind. des Restharns
406. Nenne die UAW der alphablockade!
1. Hypotonus,
2. Tachykardie,
3. Schwindel, KS
4. trockener Mund
5. Palpitationen
6. allg. Schwäche
7. verstopfte Nase
8. Akkomodationsstörungen
9. Sexualstörungen
10. Ejakulationsstörungen
407. Nenne 5 Alphablocker!
Phenoxybenzamin (a1, a2)
Prazosin (sel. a1)
Alfuzosin (sel. a1)
Terazosin (sel. a1)
Tamsulosin (a1A)
408. Nenne 3 absolute OP-Indikationen der BPH!
akuter Harnverhalt
Detrusodekompensation
Schädigung der oberen H-Traktes
409. Nenne operative Verfahren der BPH!
1. TUR-Prostata
2. Thermotherapie(TUMT)
3. Interstitielle laserinduzierte Koagulation der Prostata (ILK)
4. Transurethrale Laserablation der P (TULAP)
5. Transurethrale Vaporisation der Prostata (TVP)
6. Transurethrale Inzision der P nach Turner-Warwick (TUI)
7. Prostata-Stent
8. gering-invasive Therapie
9. offene Prostatektomie
410. Verfahren der TUR-Prostata?
sog. Goldstandard

transurethrale Gewebsresektion
411. Vorteil der TUR-P?
Material für Histologie

geringe REzidivrate

rasch einsetzender Therapieerfolg
412. 2 Nachteile der TUR-P?
1. Narkose

2. postoperative morbidität bei ca. 9-16%
413. Verfahren der Thermotherapie
TUMT, transurethrale Mikrowellenthereapie

Gwebeschädigung durch Koagulationsnekrose ab 50°C
414. 3 Vorteile der TUMT?
1. keine Narkose

2. ambulante OP

3. geringe Morbidität
415. 5 Nachteile der TUMT?
1. keine Histo
2. hohe Rezidivrate
3. Fistelbildung
4. Anszeß
5. verzögert einsetzender Therapieerfolg
416. Verfahren der Interstitiellen laserinduzierten Koagulation der Prostata (ILK)?
Laserenergie in die P

atrophische Schrumpfung des P-Gewebes nach Nekrotisierung
417. 3 Vorteile der ILK?
1. keine Gewebeabstoßung

2. geringe Morbidität

3. meist unbeeinträchtigte Ejakulation
418. 5 Nachteile der ILK?
1. keine Histo
2. verzögert einsetzende Tx-Erfolg
3. hohe REzidivrate
4. Sono-Veränderungen der P
5. SPK-Anlage für ca. 3 Wochen erforderlich
419. Verfahren der Transurethralen Laserablation der P (TULAP)?
Kombination von Kontaktlaser durh HR und interstitieller Laserapplikation
420. Nenne den Vorteil der TULAP!
Senkung der Morbidität
421. Nenne 6. Nachteile der TULAP!
1. keine Histo
2. Gewebeabstoßung
3. ggf. Harnverhalt
4. mgl. Erfolg erst nach Wochen
5. hohe REzidivrate
6. SPK-Anlage für ca. 3 Wochen erforderlich
422. Verfahren der Transurethralen Vaorisation der P (TVP)?
direkter thermischer Kontakt

Verdampfungspunkt bei >100°C

Koagulationsnekrose mit Gewebeschrumpfung
423. 2 Vorteile der TVP?
1. keine gewebeabstoßung

2. Senkung der Morbidität
424. 2 Nachteile der TVP?
1. keine Histo

2. irritative Beschwerden mgl.
425. Verfahren der Transurethralen Inzision der P nach Turner-Warvick (TUI)?
scharfer Einschnitt der P vom Blasenhals bis Colliculus bei 5 und 7 UHR

Auseinanderweichen des Gewebes
426. 2 Vorteile der TUI?
1. kurze OP

2. Senkung der M und des KH-Aufenthaltes
427. 2 Nachteile der TUI?
1. nur bei BPH < 15g

2. keine Histo
428. Verfahren Prostata-Stent?
-Einbringen des Stents in die prostatische HR vom Coll. bis Blasenhals,
429. 3 Voreile des Prostata-Stent?
1. keine Narkose

2. kurze OP

3. geringe M, also v.a. bei Hochrisikopatienten
430. 5 Nachteile des P-Stents?
1. Fremdkörpergefühl
2. irritative Urge-Symptomatik
3. Zystitis
4. Blasensteinbildung
5. hohe Kosten
431. Verfahren der offenen P-Ektomie?
operative Prostataenukleation bei P > 70g durch digitale Ausschälung
-Kapsel bleibt erhalten
-transvesikal nach Freyer 1900
-retropubisch nach Milllin 1945
-perineal
432. 2 Vorteile der offenen Prostatektomie?
1. Zugangsweg bei gleichzeitig vorleigenden gßen Blasensteinen

2. und Blasendivertikeln
433. Nachteil der offenen P-Ektomie?
invasiv
434. Allgemeinse zum PCa?
-zweithäufigster Tumor des Mannes nach dem 40. LJ
-häufigster urulogischer Tu beim Mann nach dem 60. LJ
-Inzidenz steigt um ca. 3%/Jahr
-40-80% zw. 70 u. 80 Jahren, meist klinisch irrelevante Mikrokarzinome, 5% werden manifest
-Tu-Masse kann sich innerhalb eines Jahres verdoppeln
435. Welche Ursachen des PCa werden diskutiert?
Androgene: beschleungigen Tu-Wachstum, Eunuchen haben kein PCa

Östrogene: verzögern Wachstum
436. Was ist als Urache für PCa ebenfalls unstrittig?
genetische Ursache
437. Wo entstehen 80% der PCas?
in den dorsalen subkapsulären Anteilen der Prostata (Glandula propria prosthatica?
438. Wie sieht makroskopisch das PCa aus?
derb
unscharf begrenzt
grauweiß-gelbliche Herde
439. Wie sieht mikroskopisch das PCa aus?
dicht zusammengewachsene Drüsen

einschichtiges Epithel

ggf. keine Drüsenstruktur erkennbar
440. Mehr als 95% der PCas sind...?
Adenokarzinome

(glandulär, cribiform, anaplastisch)
441. 2% der PCas sind...?
intraduktale Urothel-Ca
442 Der Rest der PCas sind?
Plattenepithelkarzinome

Gallertkarzinome

anaplastische Karzinome
443. PCa metastasiert lymphogen ...?
initial in die Obturatorius-/ Iliakal-LK-Region
444. PCa metastasiert hämatogen ...?
WS

Becken/OS-Knochen (osteoklastische M)

Leber, Lunge, Hirn
445. Wie wächst das PCa per continuitatem...?
lokal destruierend
446. Wer erfand das Grading des PCa und was bestimmt es?
Mastofi 1975

bestimmt die Dynamik des Wachstums
447. G1?
gut ausdifferenzierte Zellen

hoch differenziert
448. G2?
mäßig ausdifferenzierte Zellen
449. G3?
atypische Zellen
Kernpolymorphie
niedrigdifferenziert
450. In 50% der Fälle ist das grading ...?
gemischt
451. Was bedeutet die Differenzierung des PCa?
-je niedriger ein Ca differenziert ist:

-desto höher ist Malignitätsgrad
-desto rascher das Wachstum
-geringer die 5 JÜL
452. Was bestimmt das Stagin des PCa?
die Malignitätsgröße, das Verhältnis des TU zur nachbarlichen Umgebung
453. Wie wird das PCa präoperativ diagnostiziert?
v.a. durch den tastenden Finger
454. Wie wird das PCa postoperative diagnostiziert?
Biopsiepräparat
455. Was ist ein inzidentelles Karzinom?
meist histologischer Zufallsbefund nach OP eines vermeintlichen Adenoms,

ca. 10% der Fälle
456. Was ist ein latentes Karzinom?
Autopsiebefund

40% >50J

80% >80J
457. Was ist ein klinisch manifestes Karzinom?
rektal tastbarer Tu mit udn ohne Symptome oder Metastasen

gesichert durch Biopsie/OP
458. Was ist ein occultes Karzinom?
klinisch unauffälliger Tumor

Manifestation durch Metastasen

bei Diagnose 80% der Fälle
459. Symptome des PCa?
-keine Frühsymptome, da meist HR-ferner Sitz
-Miktionsbeschwerden
-selten Makroh.
-einseitige Nierenstauung
-bei Rektuminfiltration Defäkationsschmerz
460. Zumeist kommen aber die PCa-Patienten mit...?
Metastasensymptomen:

Knochenschmerz
Ischialgie
Anämie
reduzierter AZ
461. PSA ist...?
-Glykoprotein

-wird von den NORMALEN Prostatazellen sezerniert

-nicht tumor, sondern organ- und gewebespezifisch
462. PSA-Normwert?
<4 ng/ml

laborabhängig
463. Wovon ist die PSA-Dichte abhängig?
-PSA im Serum ist von den PSA-produzierenden epithelisalen Zellen abh.

-bei BPH ist die Relation epitheliale Zellen zu Stroma gleich

-Beim PCa zugunsten der epith. Zellen erhöht
464. Was ist PSA-Velocity?
PSA-Erhöhung pro Zeiteinheit gemessen in ng/ml pro Jahr
465. Was ist "komplexgebundenes" PSA?
an alpha1-Antichymotrypsin gebunden

=Hauptmenge des Serum-PSA
466. Steigt das Verhältnis komplexgebunden durch freies zu komplexgebundenes PSA, dann...?
V.a. PCa

90%
467. Steigt das Verhältnis freies durch komplexgebunden zu freies, dann...?
V.a. BPH

30%
468. Wobei kann das PSA falsch positiv erhäht sein?
-Finasterid-Tx
-DK
-Biopsie
-Palpation
-Entz. etc.
469. Was bedeutet komplette PSA-Response?
nach REmission fallen die PSA-Werte unter die Nashweisgrenze
470. Was bedeutet partielle PSA-Response?
nach Remission Abfall des PSA, jedoch keine Normalisierung
471. Wenn die AP nicht erhöht, dann...?
zu 80% keine Knochenmetastasen
472. Was wird bei PCa transrectalsonograohisch beurteilt?
1. Homogenität von Kapsel und Stroma
2. Größenbestimmung
3. Umgebungsinfiltration
4. Tumor kann hypodens, hyperdens und isodens sein
473. Abdomen RX beim PCa?
Knochenmetastasen

DD. M. Paget
474. Was wird mittels AUG beim PCa beurteilt?
-Infiltration in die Blase
-prävesikale asymmetrische Ureterstenose
-Asymmetrien der Nieren
-einseitige Stauungsniere
475. Was wird im Urethrogramm bei PCa untersucht?
-Urethrastenose

-Urethrainfiltration
476. Welche 3 Prostatabiopsiearten gibt es?
1. transrektal: Saugbiopsie nach Frantzen
2. transrektale/perineale stanzbiopsie
3. transrektal-sonogesteuerte Biopsie
477. Wie hoch ist die Sensitivität der P-Biopsie?
90%

falls negativ: Kontrolle!
478. Was wird beim PCA mittels Urethrozystoskopie ermittelt?
-Prostatainfiltration in die Blase

-Blasentumorausschluß vor radikaler P-Ektomie
479. Was ist das besondere bei der CT beim PCa?
60% Sensitivität

Staginuntersuchung der Wahl, aber geringe Spezifität

(ab LK von 1,5-2cm aussagefähig)
480. Was wird mit der CT beurteilt?
-Suche nach Infiltrationen (v.a. Samenblasen)
-Such nach LK-Metastasen
-Prostatabeurteilung nicht aussagefähig
481. Die Knochenszinti beim PCa ist?
1. 100% sensitiv auf Kn-Metastasen
2. stets Knochenszinti mit Röntgenbild vergleichen
3. Knochenmetastasen im Szinti 4-6 Monate vor Röntgenbefund
4. vor radik. P-Ektomie muß negativ sein
482. Wovon ist die Tx des PCa abh.?
-vom Staging und Grading

-vom Alter, AZ, Vorerkrankungen
483. Die radikale Prostatektomie als kurative Therapie gehört ...?
...zu den urologisch technisch schwierigsten OP
484. Was wird grob bei der radikalen P-Ektomie gemacht?
-Entfernung der LK (Schnellschnitt)
-Entfernung von Prostata, Prostatakapsel, Pars prostatica urethra, Samenblasen, Blasenhalsmanschette, Vasektomie,
485. Nebenwirkungen der radikalen PE?
-erektile Imptenz
-Zeutgunsunfähigkeit 100%
-Inkontinenz 10%
486. Wie hoch ist die 10 JÜL?
70-90%
487. Was wird postop. bei histoligischer Überschreitung der Organkapsel gemacht?
Radiatio: hohe Inkontinenzrate

Hormontherapie: günstiger als Radiatio
488. 5 JÜL des PCa?
T2: 80%

T3: 65%

Metastasen: 20%
489. Nenne eine alternative OP!
OP nach Walsh durch "verfeinerte" OP-Technik

-Schonung des Gefäßnerverbündels kann Impotenz verhindern
490. Die TUR-P als Tx bei PCa wird nur...?
palliativ angewendet

in Kombi mit Antiandrogenen
491. Wieviel der Karzinomzellen sind hormonsensibel?
80%, die hormonresistent werden können
20% sind hormontaub, daher bei fortgeschrittenenm PCa kein Heilugnserfolg durch Hormone
492. Wieviel Patienten sprechen auf Hormonentzugstherapie an?
80%

mittlere Regressionsdauer beträgt jedoch nur 18 Monate
493. NW des Androgenentzugs...?
Hitzewallungen
Gynäkomastie
Impotenz
Libidoverlust
494. Wie heisst die operative kastration?
=Plastische Ochiektomie nach Riba und Vasoresektion bds.
495. Vorteile der operativen Kastrationsion?
-NW-arm
-kostengünstig
-zuverlässig
-bei 88% Rückbildung der Stauungsniere
-bei 66% Verbesserung der Miktion durch Volumenverkleinerung der P
496. NW der op. Kastration?
Hitzewallungen (ggf. Besserung mit Cyproteronacetat)

irreversible erektile Impotenz
497. Womit wird chemisch kastriert?
LH-Analoga

Leuprolinacetat (Enantone)
498. LH-Analoga als chemisch ekatration?
-1-3 Monatsdepots
-oft temporärer Testosteronanstie (Flare-up-Phänomen), deshalb für 14 d überlappende Tx mit Antiandrogenen
499. Nenne die Gefahren, Probleme und NW der LH-Analoga-Kastration!
-Exacerbation der Knochenschmerzen
-Kostenfrage, erektile Impotenz, Hodenatrophie
-Hitzewallungen
500. Was ist die Totale Androgenblockade?
-Kombibehandlung von operativer oder chemischer Kastration mit einem Anti-Androgen zur Ausschaltung der Nebennierenandrogenproduktion
-sehr teuer
-Effektivität umstritten
501. Wie erfolgt die Chemotherapie des "hormontauben" PCa?
Doxirubicin oder
5-Fluorouracil bei Tumorprogression
502. Was ist die Vorraussetzung für eine Radioatio bei PCa?
-pelvine Lymphadenektomie
-keine Metastasen
503. Wann kann die Radiatio ein Alternative zur radikalen P-Ektomie sein?
-bei strahlensensiblem Tu, der auf der P beschränkt ist
-mögl. Kurativität
-Potenz bei 80% erhalten
-bei 5% Inkontinenz
-Therapiekontrolle: PSA, Biopsie
-
504. NW der Radiatio?
Strahlenzystitis
Darmstenose
Darmfistel
Darmperforation
Proktitis
505. Wann Radiatio palliativ?
bei fortgeschrittenem Stadium
(Interstitielle Implantation von Radiojod, Radiogold-Iridium)

-v.a. bei Knochenschmerzen
506. Wie hoch ist die 5 JÜR nach Radiatio bei PCa?
72-80%
507. Vorkommen des Nierenzellkasrzinoms?
m:w, 2:1
9 Fälle Pro 100000Einwohner
-bei Erw. 2% der Malignome
-dritthäufigster urol. Tu
-WilmsTu bei Kindern der häufigste
-meist nach 30. LJ, zw. 45. und 75 LJ, Maximum 6 Lebensdekade
508. Ursachen des NZK?
-unbekannt

-diskutiert werden Genetik (Hippel-Lindau-Syndrom), Kaffee, Tabak, Schwermetalle, Hormone, fettreiche Kost
509. Welche Ursache des NZK ist bewiesen?
Ochratoxin A: Schimmelpiz in Lebensmitteln
510. Pathologisch unterteilt man das NZK in...?
mesenchymale Tu

epitheliale Tu
511. mesenchymales NZK?
-Tu des BG, Kapsel, Gefäße
-meist gutartig
-selten maligne
512. Nenne 4 gutartige mesenchymale Tu!
Leiomyom
Fibrom
Lymphangiom
Hämangiom
513. Nenne 2 maligne mesenchymale Tu!
Liposarkom bei M. Bourneville-Pringle?

Angioendotheliom
514. Erläutere die epithelialen Tu!
-85%
-v.a. Tu der Nierentubuli
-Adenom, wenn <1cm
-können in Karzinome übergehen, v.a. NZK
515. Wie wurde früher das MKZ fälschlich genannt?
Hypernephrom
Adenokarzinom
Grawitz-Tumor
516. Gruppe I der Mainzklassifikation?
1. Klarzelliges NZK (früher Hypernephrom)
2. chromophiles NZK
3. chromophobes NZK
4. spindelzelliges NZK
517. Gruppe II der Mainzklassifikation?
(benignes) Onkozytom
518. Gruppe III der Mainzklassifikation?
Ductus Bellinikarzinom (v.a. zentral in der Niere liegend)
519. Die Tumoren der Gruppe I und III können...?
in ein spindelzelliges NZK übergehen
520. Die Mischtumoren...?
sind meist benigne

jedoch fällt der Willmstumor in diese Gruppe
521. Nenne 4 primär benigne Tumoren!
Onkozytom
Adenom
Fibrom
Angiomyolipom
522. Es besteht eine Korrelation zwischen den vorhandenen LK-Metastasen und ...?
Tumorgröße
523. Wieviel % haben bereits Metastasen bei Erstdiagnose?
25-30%
524. Wie korreliert die Tumorgröße mit den Metastasen?
-3cm - 4,6%
-6cm - 30%
-10cm - 72%
->10cm - 85%
525. Wohin streut das NZK hämatogen?
55% in die Lunge

33% in Knochen und Leber

10% in Gehirn und Nebennieren
526. Wohin streut das NZK lymphogen?
34% in die regionären paraaortalen LK
527. Was ist zu den Samptomen zu sagen?
-60% sono. Zufallsbefund
-selten durch lageunabhängige Varikocele
-meist werden werst die Spätsymptome ernannt
-jeder 2. Tu ruft Fremdsymptome hervor, die häufig behandelt werden, ohne die Ursache zu kennen
528. Welche endokrinen Effekte kann das NZK auslösen?
-Reninerhöhung (nicht einstellbarer Hypertonus)

-Epoerhöhung (Schleimhautrötung, Schwindel)

-Ca-Erhöhung (PTH-ähnlich)
529. Nenne weitere Symptome des NZK!
Klassische Trias:
-dumpfer Schmerz
-schmerzlose Makrohämaturie
-palpable Resistenz (in 5%)

-lageunabhängige linksseitige Varikoczele durch Tumorverlegung der V. renalis sinistra)
530. Was ist das Stauffer-Syndrom?
paraneoplastische Leberdysfunktion, Hepatosplenomegalie,
Anstieg der AP
Hypalbuminämie
Hypoprothrombinämie
Alpha-2-Globulin-Anstieg
erhöhte Gamma-GT
531. Klinische Diagnose des NZK durch...?
-v.a. sono. Zufallsbefund
-anamnestisch durch o.g. Symptome
-palpatorisch: Resistenz im Nierenlager, evtl. druck- und klopfschmerzhaft
-druckschmerzhafte WS
532. Diganose des NZK durch Labor ...?
-im Rahmen eines paraneoplastischen Syndroms: Epo, Renin

-Urin: Urinsediment, 3-Gläserprobe
533. Was sieht man im Sono?
-Parenchymkonturunregelmäßigkeiten
- Inhomogenität
-uncharakteristisches Reflexmuster
- Binnenechos/ Stauung

-Lebermetastasen
534. AUG des NZK?
-Verziehung/Verdrängung der Nierenkontur
-Veränderung der Lage, Form, Größe
-Verschattungen, Verkalkungen(10%)
-Hohlsystemimpressionen
-stumme Niere
-schwierige DD zw. Tu u. Zyste
535. CT des NZK?
=entscheidet die OP-Strategie mit

-Metastasen (Lunge, Leber, Hirn, Knochen)
536. Nierenchlerance/ Nierenszinti bei MZK?
-normal ist homogene Aktivitätsverteilung
-Aussagen über die leistung der Nieren
-Aussage über die mgl. erforderline Operabilität der kontralateralen Niere
537. Knochenszinti bei NZK?
Aussage über Knochenmetastasen (5-10% der Patienten)
538. RThx bei NZK?
-präoperativ

-Lu-Metastasen
539. MRT bei NZK?
falls im Sono keine eindeutige Thrombusaussage möglich
540. DSA (Digitale Subtraktionsangiographie) bei NZK?
-Feststellung vom "Tumorgefäßen"

-Aussage über die versorgenden Nierengefäße (wichtig bei Nierenpolresektion und damit nierenerhaltender OP)
541. DD des NZK?
1. v.a. Zyste
2. Angiomyelolipom
3. Adenom
4. Tbc
5. hypertrophierte Bertini-Säule
6. xantogranulomatöse PN
7. extrarenale RF: NN-TU, Pankreaszyste, pararenales Hämatom nach ESWL, Urinextravasat nach Trauma, Aortenaneurysma
542. Wovon ist die tX des NZK abhängig?
1. Staging und Grading

2. Alter, AZ, Vorerkrankungen
543. Operative Tx: radikale Tumornephrektomie...?
-mit Entfernung von Fettkapse, Gerotafaszie. reg. und paraaortale LK (6-32% positive), proximalen Ureter
-Entfernung der NN (Befall zu 5-10%) Empfehlung: CT-Abklärung, beim Nierenoberpoltumor immer
544. 5 JÜL bei NZK nach radikaler TU-Nephrektomie?
80-98%
545. Wann wird eine Nierensegmentresektion durchgeführt?
bei bilateralem Befall (2%)

bei kontralateralem Rezidiv
546. Wird bei inoperablem Nierentumor auch operiert?
nur bei Tumoreinbruch in Nachbarorgene
547. Was ist zur Radiatio bei NKZ zu sagen?
1. adjuvant zum Downstaging
2. ohne großen Effekt auf Überlebensrate
3. Post-OP als Nachbestrahlung. auch hier kein Einfluß auf Rez.
4. Fazit: nicht sehr sensibles Verfahren
548. Was ist zu r Chemotherapie beim NZK zu sagen?
Spontanremission mgl.

z.B. mit VVinblastin, aber zu 80% resistent beim Nierentumor
549. Welche Hormontherapie kommt bei NZK zum Einsatz?
-"wegen der psychotropen und anabolen Effekts ist die Behandlung mit 300-500mg Clinovir (Gestagen) gerechtfertig"

-Remission nur vorübergehend
550. Was ist über die Embolisation beim NZK zu sagen?
-v.a. bei primären inoperablen blutenden Nierentumor
-Palliativtherapie bei T-4-Tumoren, Fernmetastasen, inoperablen Patienten, Schmerzreduktion
551. Welche Embolisate werden verwendet?
1. Gelfoam
2. Histoacryl
3. Äthylalkohol
552. Welche Komplikationen können nach Embolisation auftreten?
-80-90% "Postinfarktsyndrom" mit Schmerz, Fieber, Erbrechen
-Hypertonie, Nierenversagen
-wiederkehrende Blutung
553. Wie ist die Prognose nach Embolisation?
2 JÜL ca. 90%

5 JÜL ca. 60%
554. Immuntherapie bei NZK?
Hohe rEmission/ aber hohe NW

verwendet werden Interleukine und natürliche Interferone
555. Vorkommen der Nierenbecken- und HL-Karzinome...?
-seltener vorkommend als Blasen-CA aufgrund der geringeren Urothelfläche

-Altersgipfel: 50-60J
-Männer:Frauen=3:1
556. Was kann ein NB und ein HLCA verursachen?
-Rauchen
-Umweltgifte (Berufsanamnese)
-chronische HWI
-Bilharziose
-Phenacetinabusus
-Kontrastmittel mit Thorotrast, Endoxan, Stickstofflost
557. Wo sind NB/ HLCA lokalisiert?
-im NB 5%
-ob. HL 1-2%
-unterer HL 70-90%
-bilateral 2-4%
-nach Blasentumor 3%
-
558. Was kann in 30-50% der Fälle nach primärem NB/HLCA folgen?
Blasen-CA
559. Wie werden NB/HLCA mikroskopisch eingeteilt?
1. 90% papilläre Urothelkarzinome
2. 9% Plattenepithelkarzinome
3. 1% AdenoKarzinom
560. Wie metastasieren die NB/HLCA?
-v.a. per continuitatem durch alle Wandschichten bis in die Nachbarorgane
-lymphogen in die retroperitonealen LK
-Fernmet. in Le, Lu, Kn, Hirn
561. Welche Symptome treten bei NB/HLCA auf?
-v.a. Spätsymptome, da Schmerzen selten auftreten
-zu 15% asymptomatisch
-Zufallsbefunde
-in ca. 70% schmerzlose Mikro/Makrohämaturie
-dumpfer Flankenschmerz oder Kolik in ca. 30 durch Koagel, Tumorabgang
562. Labor bei NB/HLCA?
v.a. U-Status mit der Mikro- und Makrohämatourie
563. Was sieht man bein NB/HLCA in der Urogramm?
50-70% Füllungsdefekte: KM-Aussparungen, unscharfe Randstrukturen

10% stumme Niere
564. Was wird beim NB/HLCA mittels Urethrozystoskopie ausgeschlossen?
Zweittumor
565. Warum retrogrades Ureteropyelogramm beim NB/HLCA?
-ggf. vorab Gewinnung einer Urinzytologie

-Darstellung der Füllungsdefekte
566. Warum Ureterenoskopie (URS) bei NB/HLCA?
-zur optischen Sicherung und Biopsie
567. DD der NB/HLCA?
1. NB: nicht schattengebender Stein, Papillen, Koagel, Pyelitis, TB
2. HL: nicht schattengebender stein, Koagel, Entzündung, Tb. Komptression von außen)
3. Hämaturie: Stein, Entzündung, Endometiose, Trauma
568. Operative Tx bei NB/HLCA?
Nephroureterektomie mit Entfernung einer Blasenmanschette
-bie subtotaler Ureterektomie: 40% Rezidive im Stumpf
-bei Tis/Ta: mgl. organerhaltende OP mit Nierenbecken oder HL-Teilresektion; alternative Laserkoagualation
-Lymphadenektomie umstritten
569. Lymphadenektomie bei NB/HLCA?
umstritten

-im hochdiffernziertem Anfangstadium nicht notwendig

-im niedrigdifferenziertem Stadium ohne therapeutischen Effekt
570. Chemo bei NB/HLCA?
im fortgeschrittenen stadium nach dem M-VAC-Schema wie beim Blasen-CA
571. Vorkommen des Blasentumors (BT)?
-zweithäufigster urolog. TU
-5% aller malignen TU beim Mann, 2% bei der Frau
-15/100000 Einwohner/ Jahr
->40 LJ., meist zw. 60-80 LJ.
-Mortalität: 3-8,5%
572. Ursachen des BT?
-Zigaretten: 20py
-aromatische Amine (Benzidin, 2-Naphthylamin bei Arbeitern in Textil,Leder,Farbiindustrie)
->Berufsanamnese
-Phenacetinabusus
-zytostatische Tx mit Cyclophosphamid, Chlornaphazin
-chronische HWIs, 7faches CaRisiko
-Schimmelpilze in Lebensmitteln: Ochratoxin A
573. Makroskopie des BT?
-graurot, gestielt/ breitbasig, zottig/rasenartig, unterschiedliche Größe
-80-90% papillär
-10-20% solide
574. Mikroskopie des BT?
90-95% Epithel-TU=papilläre Übergangszell-CA=Urothel-CA

der intramurale Blasenabschnitt zeigt meist regelmäßig hohe Malignitätsgrade:
-zystiskopisch hier fals-negative Ergebnisse
-notwendig. mit PE oder TUR-Blase Bestimmung der Histo
575. 3-4% der BT?
CIS
576. 3% der BT?
Plattenepithel-CA

-meist solide, nicht gestielt, ragen nur mäßig in die Blase hinein, flache Ausbreitung
-Frühstadium: tiefdunkle Blasenschleimhaut
-Spätstadium: fibrinöse, zentrale Nekrose
577. 1% der BT?
-Adeno-CA

mit infiltrierendem, oberflächlich ulzerierenden, selten exophytischem Wachstum

-Ursprung: in Brunn-Zellnestern, v.a. Vorkommen bei rezidivierenden Zystitiden und zu 120% bei Blasenekstrophie
578. Weitere Art des BT?
Sarkom

v.a. bei Kindern=Rhabdomyosarkom
579. Präkanzerosen des BT?
-vom Übergangsepithel beginnende, zunächst benigne Blasenpapillome
-nach Therapie bis zu 50% Rez.
-jedes Rezidiv eines Blasenpapilloms srhöht das Risiko eines sich bildenden Blasenkarzinoms
580. Frühmetastasen des BT?
in das perivesikale Gewebe

in die regionalen LK
581. Spätmetastasen des BT?
=Fernmetastasen in Lunge, Leber, Skelett
582. Manifestation des BT?
70% Hinter+Seitenwand
20% Trigonum und Blasenhals
7% als Divertikel
1-5% panurothelial (Harnröhre, Ureter, NB)

50% zeigen multifokales Wachstum
47% multilokulär
10% Blasendach
583. Symptome des BT?
-jede Dysurie, Algurie, Zystitis bei Männern >40LJ -> V.a. BT
-80% Erstsymptom, oft schmerzlose Makrohämaturie
-ggf. Tenesmen durch Blutkoagel
-ggf. inilateraler Nierenlagerschmerz mit Ektasie durch Harnstauung nach Ostiuminfiltration oder -verlegung
584. Nenne Begleiterscheinungen des BT!
1. 30% der infiltrierende TU führen zu einer schweren Zystitis
2. Blasenkontraktur durch langandauernde Zystitis
3. tiefinfiltrierende TU (T3/T4) führen in 60% zu Metastasen
585. Nenne weitere Begleiterscheinungen des BT!
4. pelv. LK-Vergrößerung: lymphödem untere Extremität
5. Lebermetastasen: Ikterus
6. Lymphangiosis carzinomatosa: Pleuraerguß, Pleurakarzinose
7. fortgeschr. TU: Einbruch in Rektum, Vagina, Metastasierung in Penisschwellkörper, Urethra etc.
586. Exfoliative Urinzytologie bei BT?
(nicht konzentrierter Morgenurin)
-Suchmethode zur Früherkennung path. Zellen
-DD zur Hämaturie anderer Genese
-Erythrozytenmorphologie zum Ausschluß einer glomerulären Blutung
587. Labor des BT?
Blut: unauffällig

Urin: Hämaturie, bei Begleitzystitis: Leukozyturie/ Bakteriurie, Nachweis: Erreger, Resistenz, Antibiogramm
588. Blasensono bei BT?
bei voller Blase

Füllungsdefekte, Inhomogenität, Blasenrandveränderung
589. bei BT?
siehe Sono
-unilaterale Harnstauungsniere
20% der Patienten haben schon eine Stauung der oberen Harnwege= limitierender therapeutischer Faktor
590. bimanuelle Palpation bei BT?
-in Narkose (meist vor Urethrozystoskopie) rekatl und rektovaginal
-Beweglcihkeit der Blase, Tumorpalpation ab T2
-Beziehung Tu zur Blasenwand
-LK
581. Spätmetastasen des BT?
=Fernmetastasen in Lunge, Leber, Skelett
582. Manifestation des BT?
70% Hinter+Seitenwand
20% Trigonum und Blasenhals
7% als Divertikel
1-5% panurothelial (Harnröhre, Ureter, NB)

50% zeigen multifokales Wachstum
47% multilokulär
10% Blasendach
583. Symptome des BT?
-jede Dysurie, Algurie, Zystitis bei Männern >40LJ -> V.a. BT
-80% Erstsymptom, oft schmerzlose Makrohämaturie
-ggf. Tenesmen durch Blutkoagel
-ggf. inilateraler Nierenlagerschmerz mit Ektasie durch Harnstauung nach Ostiuminfiltration oder -verlegung
584. Nenne Begleiterscheinungen des BT!
1. 30% der infiltrierende TU führen zu einer schweren Zystitis
2. Blasenkontraktur durch langandauernde Zystitis
3. tiefinfiltrierende TU (T3/T4) führen in 60% zu Metastasen
585. Nenne weitere Begleiterscheinungen des BT!
4. pelv. LK-Vergrößerung: lymphödem untere Extremität
5. Lebermetastasen: Ikterus
6. Lymphangiosis carzinomatosa: Pleuraerguß, Pleurakarzinose
7. fortgeschr. TU: Einbruch in Rektum, Vagina, Metastasierung in Penisschwellkörper, Urethra etc.
586. Exfoliative Urinzytologie bei BT?
(nicht konzentrierter Morgenurin)
-Suchmethode zur Früherkennung path. Zellen
-DD zur Hämaturie anderer Genese
-Erythrozytenmorphologie zum Ausschluß einer glomerulären Blutung
587. Labor des BT?
Blut: unauffällig

Urin: Hämaturie, bei Begleitzystitis: Leukozyturie/ Bakteriurie, Nachweis: Erreger, Resistenz, Antibiogramm
588. Blasensono bei BT?
bei voller Blase

Füllungsdefekte, Inhomogenität, Blasenrandveränderung
589. bei BT?
siehe Sono
-unilaterale Harnstauungsniere
20% der Patienten haben schon eine Stauung der oberen Harnwege= limitierender therapeutischer Faktor
590. bimanuelle Palpation bei BT?
-in Narkose (meist vor Urethrozystoskopie) rekatl und rektovaginal
-Beweglcihkeit der Blase, Tumorpalpation ab T2
-Beziehung Tu zur Blasenwand
-LK
601. Was ist die entscheidenden Diagnostil bei BT?
Urethrozystoskopie
-Inspetkion aller Blasenabschn.
-PE zur Histo
-ggf. Elektroresektion der Tomorbezirke zur Histo
602. 2 weitere Diagnoetechniken bei BT?
CT

RTHX: Lungenfiliae
603. Photosensibilisierung bei BT?
bei oberflächlich-flachwachsendem TU, der zystoskopisch nicht erkannt wird
-5-Aminolävulinsäure, Betrachtung des TU im UV-Licht, dann TUR-B, Laser
604. Wodurch wird die Diagnose des BT gesichert?
1. durch Zystoskopie
2. durch PE und Histo
605. DD der Hämaturie 1-3?
1. chronische hämorrhagische Zystitis
2. andere Entzündungen (Urethritis, PN, Glomeruloneohritis, Sigmadivertikulitis, M.Crohn)
3. NB/Ureter/P/HR-Karzinom
606. DD der Hämaturie 4-6?
4. blaseninfiltrierende Tumore (aus Rektum, Kolon, Vagina, Adnexe)
5. blutende prostatische Venen
6. Nephrolithiasis, Blasensteine
607. DD der Hämaturie 7-8?
7. Therapie mit Marcumar, ACC, Heparin, Chemotherapeutika (Methotrexat, Cyclophosphamid)
8. hämatologische Erkrankungen (Leukämie, M.Hodkin, Plasmozytom)
608. Wovon hängt eine Tx des BT ab und wovon die Prognose?
-Alter, AZ, Zystoskopiebefund, Stadium, Malignitätsgrad (Gradin)
-LK-Status scheint entscheidenes prognostisches Kriterium zur kompletten Remission zu sein
609. TUR-Blase bei BT?
-v.a. bei nichtinfiltrierendem TU (pTa)
-ca. 80%
-bei G0/G1: kurative Tx mit Elektroresektion, Nachresektion erforderlich
-bei G3: Nachresektion erf.
610. 5 JÜL nach TUR-B bei BT?
ca. 60%
611. Blasentumorprophylaxe nach TUR-B?
-Instillation mit Mitomycin für 6-12 Mon.:bei G1 besser als G§, nicht besser als Elektroresektion

-Instillation mit BCG: Senkt Rezidivrate bei pTa besser, aber höhere Metastasierungsrate als TUR-B
612. Endovesikale Lawertherapie?
-Neodym-YAG-Laser)

wird nicht mehr angewendet wg. Lichtdermatosen
613. Radikale Zystektome 1.?
-soll die Überlebensrate steigern
614. radikale Zystektomie beim Mann?
= Zystoprostatovesikelektomie
-Entfernung der Blase, Lymphadenektomie, Entfernung der P und Samenblasen
-bei 5-10% urethraler Mitbefall, daher vorher Endoskopie des hinteren HR mit ggf. Biopsie
615. radikale Zystektomie bei der Frau?
mit vorderer Exenteration
-Entfernung von B, Uterus, Tuben, vordere Vaginalwand und HR
616. Welche Rezidive treten auf?
lokale
-10% im kleinen Becken
-5-10% hintere HR
617. Chemotherapie des BT?
=keine Alternative

-neoadjuvant zum Dowstaging des TU
-postoperativ adjuvant: ggf. bei N1
618. Prognose nach radikaler ZE?
>Ta/1 - 5JÜR ca. 60%

>T2-3a - ca. 40-60%

>T3b-4 - ca.20%
619. Nenne 3 kontinente Harnableitungen?
1. Neoileumblase

2. Ureterosigmoidostomie

3. Mainz-Pouch I
620. Nenne 3 nichtkontinente Harnableitungen!
1. Ileum-Conduit

2. Kolon-Conduit

3. Ureterokutaneostomie
621. Palliative Tx bei BT?
-induktive Chemo
-Elektroresektion: verkleinerung der Tumormasse
-mgl. Harnableitung bei Stauungsniere (Ureterokutaneostomie, perkutane Nephrostomie, innerer Splint, DK)
-Radiatio per Hochvoltherapie bei intermittierender Tumorblutung
5JÜL <<20%
622. Neoadjuvante Chemo bei BT?
systemisch zur Tumorreduktion vor Zystektomie (Downstaging)
623. Adjuvante Chemo bei BT?
nach Zystektomie bei Resttumor, bei Rezidiv zur Prophylaxe vor weiteren REzidiven
624. Chemo bei CIS?
Instillation von Adriamycin/ Mitomycin oder BCG vor radikaler Zystektomie
625. Systemische Chemo bei BT?
-bei inoperablen TU
-bei Rez. nach OP als adjuvante
-Polychemo: kompl. Remission bei ca. 25-35% für 1 Jahr
-bei metastasierenen Tu Cisplatin/ Methotrexat: kompl. Remission bei 35% bis zu 1 J.
626. Radiatio des BT?
-vereinzelt komb. mit radikaler Zystektomie
-bei T1-T3: lik. Radiatio mit Radium, Iridiumi-Instillation
627. Immuntherapie des BT?
-Zytokine: IF, Interleukine
-Keyhole-limpet-Hämocyanin (KLH)
-> bisher aber keine Erfolge
-bei CIS intravesikale Instillation von BCG
628. Früherkennung des BT?
-1mal im Jahr nach Mikrohämaturie
629. Atiologie des Hidentumors (HT)?
-unbekannt
-Anlaß des Arztbesuchs ist oft Infertilität
-1-4 / 100000 Männer
-20-40J, mit 10% Thäufigste odesursache in dieser Altersgruppe
630. Wer kriegt ein Seminom?
30-40 jährige Männer und ältere Männer

jünger 12 selten

älter 60 kann vorkommen
631. Nichtseminomatöser TU (Teratom)?
-v.a. 20-30jährige Männer
-Häufigkeitsgipfel: 26 LJ
-jünger 12 kann vorkommen
-älter 60 selten
632. Das Tumorrisiko ist...?
-bei Hodenhochstand 10x höher
-beim Operierten dystopen Hoden 10x höher
-für einen Zweittumor x höher
633. Einteilung der HT nach Collins und Pugh:
95% Germinaltumoren (Keimzelle)

3% nichtgerminale HT
634. Germinaltumoren sind?
-40% Seminom
-40% nichtseminomatöser Hodentumor
-1% differenziertes Teratom
-23% intermediär malignes Teratom
-15% anaplastisches malignes Teratom 0 Embryonalzell-CA
-1% trophoblastisch malignes Teratom=Chorionepitheliom
635. Mikroskopie des Seminoms?
-Zellen verharren auf früher Stufe der Keimentwicklung-noch vor der Geschlechtsdifferenzierung
-Vorkommen daher im Hoden und Ovar
636. Seminom bei der Frau?
=Dysgerminom
-Altersgipfel 20-30 LJ
-benigne
-sehr strahlenempfindlich
637. Makroskopie des Seminoms?
-beachtliche größe
-Schnittfläche ist markig-grauweiß
-evtl durchsetzt von Nekrosen und Blut
638. Metastasierung des Seminoms?
-vorw. lymphog. in die paraaortalen/ parailiakalen LK

-selten hämatogen
639. Prognose des Seminoms?
-rel. gut

-nach Weißbach abh. von den LK-Metastasen
640. Klinische Stadieneinteilung nach Weißbach - Stadium 1?
90% Heilung

I keine LK-Metastasen
Ia TU auf Hoden/NH beschränkt (pT1-3)
Ib TU infiltriert Funiculus spermaticus (pT4)
Ic Tumor infiltriert Skrotalhaut )pT4)
641. Stadium II nach Weißbach?
II retroperitoneale LK-Metastasen
IIa LK-Metastasen bis 2cm (90% Heilung)
IIb LK-Metastasen 2-5cm (90% Heilung)
IIc LK-Metastasen >5cm (Bulky Tumor) 50% Heilung
642. Stadium III nach Weißbach?
LK-Metastasen oberhalb Diaphragma oder Organmetastasen (50% Heilung)
643. Wovon ist die Stadieneinteilung abhängig?
-Labordiagnostik
-bildgebende Verfahren
-Histologie
644. Mikroskopie des nichtseminomatösen HT?
-Fähigkeit zur Differenzierung in alle 3 Keimblätter
645. Mikroskopie des differenzierten Teratoms?
-vollst. ausgereiftes gewebe
-beniges verhalten
-Auftreten häufig von Dermoidzysten, zystische Hohlräume (von verhorntem Plattenepithel ausgekleidet)
-Inhalt: haare, Fett, Drüsen, Knochen, Zähne, Muskelgewebe
646. Was findet man nie beim diff. Teratom?
NIE: Keimdrüsengewebe
647. Wer bekommt zumeist ein diff. Teratom?
Frauen
-Altersgipfel: meist jüngere frauen
-meist benigne
-Teratoma adultum=Dermoidzyste des Ovars
648. Makroskopie des diff. Teratoms?
überwiegend solider Tu mit zystischer Schnittfläche
649. Mikroskopie des intermediär malignen Teratoms?
auch Teratokarzinom

nicht ausdifferenziertes Geweben
650. Mikroskopie des anaplastischen malignen Teratoms?
-embryonales unreifes Gewebe
-unterschiedlich differenzierte Zellen
-spindelförmig
651. Makroskopie des anaplastischen malignen Teratom?
-überwiegend solider Tumor

-oft zystische Schnittfläche
652. Mikroskopie des trophoblastisch malignen Teratoms?
=Chorionepitheliom
-Imitation von Plazentagewebe
-Vorkommen v. Langerhanszellen
-mehrkernige Riesenzellen vom Typ des Synzytiotrophoblasten, diese bilden Beta-HCG=pos. Schwangerschaftstest (höchste Beta-HCG-Werte beim HT)
653. t-m Teratom bei der Frau?
Blasenmole=Vorkommen bei verhaltener Plazenta nach einem Abort
-beta-HCG-positiv
654. Wie metastasiert das trophoblastisch maligne Teratom?
-früh lymphogen in die regionären LK

-früh hämatogen
655. Prognose des trophoblastisch malignen Teratoms?
-aufgrund der frühen Metastasierung sehr schlecht

-abh. von LK-Metastasen
656. Einteilung nach Weißbach
-wie beim Seminom

St.I 5JÜL 100%
St. IIa 97%
St. IIb 97%
St. IIc 50-70%
St. III 30-50%
657. Stadieneinteilung abh. von...?
wie bei Seminom
658. Wann kommen die nichtgerminalen HT vor?
in jedem Lebensalter
659. Sertoli(-Stützzell-) Tumoren?
-produzieren Östrogene
-ggf. zur Gynäkomastie
-immer benigne
660. Leydig-(interstit.) Tumoren?
-produzieren Östrogene+Androgene
-führen vor der Pubertät zur Pubertas praecox, nach der Pubertät zur Gynäkomastie
-meist benigne
-zu 10% maligne
661. Metastasen im Hoden?
-von Lymphomen
-von Karzinomen aus Prostata, Penis, Rektum, Magen etc.
-von Melanomen
662. Symptome des HT?
-anamnestisch bekannter Maldescensus testis ist Risikofaktor
-keine Frühsymptome (Tumor wird häufig erst nach nicht zustandegekommender Befruchtung entdeckt)=Zufallsbefund
663. Weitere Symptome des HT?
-langsam zunehmende, nicht druckdolente (85%) Verhärtung
-ggf. Schmerzen beim schnellwachsenden Tumor
-derb-tastbarer Tumor, Patient gibt "Schweregefühl" an
664. Weiter Symptome des HT?
-zu15% glecihzeitig entzündliche Veränderungen, Begleithydrozele
665. Schmerzsymptomatik in ca. 15% der Fälle durch...?
1. durch Tu-Blutg, Größenzunahme wird durch die H-Hüllen limitiert und führt zum Dehnungsschmerz
2. durch Trauma (DD:Hodentorsion)
3. durch Tu-Infiltration in den Samenstrang/ Nebenhoden
666. Symptome bei nichtgerminalem Tumor?
Symptome der hormonellen Aktivität
-jede doppelseitige Gynäkomastie=V.a. Sertoli-Tumor (Östrogene)
-Pubertas praecox= V.a. Laydig-Tú (Androgene)Klinische Untersuchung
667. Klinische Untersuchung des HT?
97% Erfolg
668. klinische Untersuchung im frühen Stadium?
gewöhnlich eine gute Abgrenzung von H und NH

Skrotalhaut ist verschieblich
669. klinische Untersuchung im späten Stadium?
Diff. von H und NH schwieriger, Skrotalhaut nicht verschieblich
670. Tumormarker
AFP und/ oder Beta-HCG bei ca. 80% er Teratome erhöht
671. Wann ist präoperativ das Beta-HCG erhöht?
-präoperative Diagnostik vor Orchiektomie, vor Lymphadenektomie)
-bei 15% der Seminome erhöht
-bei 73% der Teratome erhöht
-immer bei Chorion-CA erhöht
672. Wann ist AFP erhöht?
-75% beim Teratom
-90% der Leberzell-TU
673. Wann ist AFP nicht erhöht?
-beim reinen Seminom
-beim Chorion-Ca
674. Wo ist PLAP erhöht?
-im Seminom
675. HWZ von Beta-HCG?
24h
676. HWZ von AFP?
6 d
677. Was bedeutet LDH-Erhöhung?
als Marker für die Tumormasse
678. Was sieht man im Sono beim HT?
-immer Seitenvergleich
-inhomogen, reflexdichter/echoarmer bezirk, oft mit Begleithydrozele
679. Weitere Sonos beim HT?
-bdomen: ca. 75% der retroperitonoealen LK, Lebermetaswtasen
-Nieren: Stauung?
680. B-Scan-Sono beim HT?
-beim Seminom: hypoechoische Zone, homogenes Echo
--beim nichtsem. Tu: hyperechoische Zone, inhomogenes Echo
681. Röntgenthorax beim HT?
präoperativ zur Diagnostik von Lungenmetastasen
682. AUG beim HT?
-Verlagerung von Niere/HL durch retroperitoneale LK (Ureter= Wetterfahne des Retroperitoneums)
-Verdrängung des Muskulus-Psoas-Schattens
683. Was sieht man im CT beim HT?
-CT des kleinen Beckens und Abdomens zur LK-Diagnostik und Lebermetastasen (85% Sensitivität)
-des Thorax: Lungenmetastasen ab ggf. IIc
684. Welche Verfahren werden beim HT nicht durchgeführt?
MRT

Lymphographie
685. DD des HT?
1. Varikozele: palpatorisch, Sono, retrogr. Phlebographie
2. Hydrozele: pos. Diaphanoskopie , Sono
3. Epididymitis: palpatorisch, Schmerz/Dysurie, Urin, Sono
686. weitere DD des HT?
4. Orchitis: palpatorisch, Schmerz( Dysurie, Urin, Sono
5. Hodentorsion: palpatorisch, Schmerz, Sono
6. Spermatozele/ chronische Epididymitis: Verkalkungen in der Tunica albuginea
687. Wieviel Patienten mit nicht-seminomatösen Tumoren sind bereits metastasiert?
-50%
-beim Chorion-Ca 90%
-beim Seminom 25%
688. Wodurch wird das expansive Wachstum gebremst?
Tunica albuginea

inguinale M dann, wenn der Tumor das Skrotum infiltriert
689. Wieviel Patienten zeigen Symptome durch Metastasen?
5%
690. Es liegt ein Behandlungsfehler vor, bei...?
skrotaler Inzision/ transskrotale Biopsie, da hier die tiefen Lympfbahnen für den Tumor eröffnet werden-es bilden sich inguinale LK-Metastasen
691. Wieviel % der HT metastasieren lymphogen?
95%
692. Wie metastasiert der HT lymphogen?
-entlang der Hodengefäße zu den paraaortalen LK in Höhe des Nierenstiels
rechts: Mündung der V.testicularis in V.cava
links: Mündung in V. renalis
693. Was ist die 1. Filterstation?
von der V.testicularis in V. cava und V. renalis
694. Was ist die 2. Filterstation?
zum Mediastinum und zum linken Venenwinkel
695. Viscerale Metastasen gehen ...?
in Lunge, Leber, Knochen, Gehirn
696. Seminom hat eine...?
geringe Infiltrationsrate
langsame Metastisierung
697. Nicht-seminomatöser Tumor hat eine...?
schnelle Infiltrationsrate
frühe Metastasierung
698. Welcher TU metastasiert hämatogen?
10%

-hauptsächlich das Chorion-Ca
699. Tx des Seminoms im Stadium1?
-inguinale Ochiektomie
-Bestrahlung der paraaortalen/ paracavalen LK als Prophylaxe (also auch bei fehlendem Metastasierungsnachweis)
-z.Zt wird die ipsilatereale inguinale/iliakale Radiatio angezweifelt
700. Tx des Seminoms im Stadium IIa+IIb?
-inguinale Ochiektomie
-Bestrahlung der paraaortalen/ paracavalen/ supraclavikulären LK als Prophylaxe (also auch bei fehlendem
Metastasierungsnachweis)
-je mehr LK, desto schlechter Radiatio
-Chemo nach Vorbestrahlung nicht sinnvoll
701. Tx des Seminoms im Stadium IIc?
-inguinale Ochiektomie
-initiale Chemo wie bei Teratom (PEI-Schema)
702. Tx des Seminoms im Stadium III?
-inguinale Ochiektomie
-initiale Chemo wie bei Teratom
703. Tx des NSTu, wenn Schnellschnitt negativ?
-Lymphadenektomie nur unterhalb des Nierenstiels
-bilaterale Entfernung des parakavalen/ retrokavalen/ paraaortalen LK
-unilaterale Entfernung der parailiakalen LK
704. Tx des NSTu, wenn Schnellschnitt positiv?
gesamte Lamphadenektomie bis zum diaphragma
705. Erläutere die radikale Lymphadenektomie!
-bilateral
-Verlust der antegraden Ejakulationsfähigkeit, da die Fasern des N. sympathicus beds. durchtrennt werden (Impotentia generandi)
706. Was ist die verzögerte Lymphadenektomie?
Teil-La., da ca. 50% der LK-Veränderungden eine entzündliche Ursache haben sollen: Antibiose und CT-Kontrolle nach z.B. 6 Wochen
707. Tx des NSTu im Stadium I?
-inguinale Orchiektomie
-modifizierte Lymphadenekt.
ODER
-wait and see-Strategie (Peckham): alle 2Mon/im 1.J, alle 4 Mon/ im 2.Jahr
708. Tx des NSTu im Stadium IIa und IIb?
-inguinale Orchiektomie
-obligat retroperitoneale La.
-zusätzliche Chemotherapie bei Stadium IIa anbieten
-zusätzliche Chemotherapie bei Stadium IIb ein MUSS! (PEB)
709. Tx des NSTu im Stadium IIc und III?
-inguinale Orchiektomie
-primär induktive Chemo
-evtl. La der Restlymphknoten
710. Tx des Chorion-Ca?
da vorwiegend hämatogene Metastasierung: primäre Chemo
711. Chemo des HT?
-Hlg. selbst bei Met. noch mgl.
-Einhorn-Schema
Cisplatin
Vinblastin
Bleomycin
712. NW Cisplatin?
nephrotoxisch

ototoxisch
713. NW Vinblastin?
Leukopenie
Parästhesien

alternativ Etoposid
714. NW Bleomycin?
Pneumonie
Lungenfibrose
715. Komplette Remission nach Chemo beim Seminom?
80%
716. Komplette Remission nach Chemo beim Embryonalzellkarzinom?
75%
717. Komplette Remission nach Chemo beim Teratom?
50%
718. Komplette Remission nach Chemo beim Chorion-Ca?
40%
719. Radiotherapie beim Seminom?
strahlensensibel

Anwendung im Stadium I und II
720. Radiotherapie beim Teratom?
nicht strahlensensibel

Radiatio evtl. nach Chemotherapie zur Tumorverkleinerung
721. Vorkommen des Penis-Ca?
-Altersgipfel 60J.
-unter 0,5% aller Ca beim Mann, sehr selten
- in südlichen Ländern bis 22%
-bei Juden (Zirkumcision) 0%
722. Wodurch entsteht ein PeK?
-mangelnde Genitalhygiene
-Balanitis mit retiniertem Smegma bei Phimose
-viral? Herpes genitalis
-chronische Irritationen
723. Makroskopie des PeK?
-Hautveränderung bevorzugt im Bereich der Glans, des Sulcus coronarius unter dem Präputium
-nicht abheilendes Ulkus
-ggf. blumenkohlartiger, jauchig exulzerierender derber Tumor
724. Mikroskopie des PeK?
-90% gut differenziertes Plattenepithelkarzinom
-unter 10% niedrig diff. Plattenepithelkarzinom
725. Wie metastasiert das PeKß
-lymphogen in die inguinalen LK (bei Diagnose schon bei ca. 33% der Patienten)
-bei Infiltration der Corp. cavernosa lymphogen in die iliakalen LK
-bei Infiltration des Penisschaftes: hämatogene Streuung
-per continuitatem in die Urethra
726. Einteilung nach Jackson
Stadium I (A)?
Tumor auf Glans und/ oder Vorhaut beschränkt
727. Einteilung nach Jackson
Stadium II (B)?
Tu greift auf Penisschaft über
728. Einteilung nach Jackson
Stadium III (C)?
Tu mit operablen inguinalen LK
729. Einteilung nach Jackson
Stadium IV (D)?
-Tu mit Infiltration benachbarter Strukturen
-mit inoperablen inguinalen LK
-mit nachgewiesenen Fernmetastasen
730. Tx des PeK bei oberflächlichem Tu (bis T1)?
-Organerhaltung
-nach Biopsie: Laserkoagulation des Tumors
-alternativ: chir. Exzision, ggf. nur Zirkumzision
731. Tx des PeK bei indfiltrierendem Tu
-ab T2:Penisteilamputation
-bei T3: Emaskulation
-bei T4: palliative Tx
732. Wann ist die La empholen?
-v.a. bei infiltrierendem Tu ca. 70% Lymphknotenmetastasen
733. Chemo des PeK?
bei Fernmetastasen
734. Radiation beim PeK?
-z.Zt. keine sicheren Ergebnisse
-ggf. externe Radiatio des Lymphabflussgebietes
735. 5 JÜL ohne LK-Beteiligung?
80%
721. Vorkommen des Penis-Ca?
-Altersgipfel 60J.
-unter 0,5% aller Ca beim Mann, sehr selten
- in südlichen Ländern bis 22%
-bei Juden (Zirkumcision) 0%
722. Wodurch entsteht ein PeK?
-mangelnde Genitalhygiene
-Balanitis mit retiniertem Smegma bei Phimose
-viral? Herpes genitalis
-chronische Irritationen
723. Makroskopie des PeK?
-Hautveränderung bevorzugt im Bereich der Glans, des Sulcus coronarius unter dem Präputium
-nicht abheilendes Ulkus
-ggf. blumenkohlartiger, jauchig exulzerierender derber Tumor
724. Mikroskopie des PeK?
-90% gut differenziertes Plattenepithelkarzinom
-unter 10% niedrig diff. Plattenepithelkarzinom
725. Wie metastasiert das PeKß
-lymphogen in die inguinalen LK (bei Diagnose schon bei ca. 33% der Patienten)
-bei Infiltration der Corp. cavernosa lymphogen in die iliakalen LK
-bei Infiltration des Penisschaftes: hämatogene Streuung
-per continuitatem in die Urethra
726. Einteilung nach Jackson
Stadium I (A)?
Tumor auf Glans und/ oder Vorhaut beschränkt
727. Einteilung nach Jackson
Stadium II (B)?
Tu greift auf Penisschaft über
728. Einteilung nach Jackson
Stadium III (C)?
Tu mit operablen inguinalen LK
729. Einteilung nach Jackson
Stadium IV (D)?
-Tu mit Infiltration benachbarter Strukturen
-mit inoperablen inguinalen LK
-mit nachgewiesenen Fernmetastasen
730. Tx des PeK bei oberflächlichem Tu (bis T1)?
-Organerhaltung
-nach Biopsie: Laserkoagulation des Tumors
-alternativ: chir. Exzision, ggf. nur Zirkumzision
731. Tx des PeK bei indfiltrierendem Tu
-ab T2:Penisteilamputation
-bei T3: Emaskulation
-bei T4: palliative Tx
732. Wann ist die La empholen?
-v.a. bei infiltrierendem Tu ca. 70% Lymphknotenmetastasen
733. Chemo des PeK?
bei Fernmetastasen
734. Radiation beim PeK?
-z.Zt. keine sicheren Ergebnisse
-ggf. externe Radiatio des Lymphabflussgebietes
735. 5 JÜL ohne LK-Beteiligung?
80%
736. 5 JÜR mit unilateraler LK-Beteiligung?
75%
737. 5 JÜR bei N2?
50%
738. 5 JÜR bei bilateralem/ inguinalem LK-Befall
10%
739. Vorkommen des HR-Tu?
-ca. 0,01% der UrogenitalTu
-Achtung bei vorliegendem BlasenCa: Mitbefall der HR in ca. 6% der Fälle
-Tumorrezidiv in ca. 5% nach Zystektomie
740. Wodurch entsteht ein HR-Tu?
-chronische Entzündungen

-HR-Manipulation:Bougierung, Katheter, autoerotisch
741. Mikroskopie des HR-Tu?
-HR-Epithel ist Übergangsepithel und wechselt zum Zylinderepithel (distale/penile HR)
.zum drüsigen Epithel (Cowper-Drüse)
-Plattenepithel in der vorderen( penilen HR
742. Wie metastasiert das HR-Ca?
-Tu der hinteren HR vorwiegend in die iliakalen LK
-ansonsten expansiv-lokales Wachstum in die Nachbarorgane
743. Symptome des HR-Ca?
Frühsymptome: Algurie, Hämaturie, peniler Schmerz
-HR-Veränderung
-Pollakisurie, Restharn
-Ausfluß
744. DD des HR-Ca?
-Harnröhrenstriktur
-HR-Karunkel (Frau)
-Urethralschleimhautprolaps
-Condylomata acuminata
-
745. Labor bei HR-ca?
Urinstatus
Urinzytologie
746. Urethrographie beim HR-Ca?
unscharfe KM-Aussparung
747. Urethrozystoskopie beim HR-Ca?
UND BIOPSIE zur Diagnosesicherung
748. CT, Sono, Röntgen beim HR-Ca?
Metastasen?
749. Chirurgische Tx des oberflächlichen/ nichtinvasiven HR-Ca (pTa/pTis)?
chirurgische Abtragung
ggf. Lasertherapie
750. Chirurgische Tx des invasiven HR-Ca. beim Mann?
-peniler harnröhrenbereich: Penisteilamputation
-bulbocavernöser/prostatischer HR-Bereich: Urethroprostatektomie
766. Chirurgische Tx des invasiven HR-Ca bei der Frau?
alle proximalen oder infiltrierenden Tumoren bedürfen einer vorderen Exenteration und ggf. der La.
767. Chemo beim HR-Ca?
bisher wenig erfolgreich, insbes. beim Plattenepithel-Ca
768. Radiatio des HR-Ca?
-Radiatio als singuläre Therapie bisher selten
-präoperativ zur Tumorverkleinerung
-postoperativ nach Exzision
769. 5 JÜL beim Tu in der vorderen HR?
50-60%
770. 5 JÜL beim Tu in der hinteren HR?
10-20%
771. Häufigkeit von Harnsteinen?
=Volkskrankheit
-in Westeuropa 4% wie D.m.
-m:w=2-4:1
-Gipfel:35.LJ
-REz.:50-80%
772. Lokalisation der Steine?
-Nierenkelchstein
-NB-stein
-gesamtes NB=NB-Ausgußstein
-gesamter NK=Korallenstein
-Ureterstein
-Blasenstein
-HR-Stein
773. Chemische Zusammensetzung der Steine?
Kalziumoxalatsteine 60%
Harnsäurestein 20%
Kalziumphosphatstein 10%
Magnesiumammoniumphosphatstein 10%
Zystinstein 1%
Mischstein
774. Kalziumoxalatstein?
-60%
-heart, zackig, oft schwarzbraun
-Röntgenleeraufnahme: schattendichtes Konkrement
775. Harnsäurestein?
-20%
-glatt, gelbbraun
-Röntgenleeraufn. nicht dargestellt, ggf. nur eine Kalkschale
-Urogramm: Nachweis durch KM-Aussparung
776. Kalziumphosphatstein?
-10%
-bröckelig, weiß (Hydroxylapatit, karbonaüatit, Brushit)
-RL-Aufn.: mäßig schattendichtes Konkrement, vorwiegend bei HWI
-oft große Ausgußsteine
777. Magnesiunammoniumphosphatsteine?
=Struvit-Stein
-10%
-oft auch Korallenstein
-RL-Aufn.: aufgrund des hohen Proteinanteils nur schlecht mineralisiert, schwer erkennbar
-Urogramm: KM-Ausssparung
778. Was ist ein Infektstein?
gemeinsames Auftreten von Struvitsteinen und HWI durch Harnstoffspaltende Bakterien: Proteus, Pseudomonas, Klebsiella, Staphylos
779. Zystinstein?
-1%
-familiär gehäuft
-gelblich
-RL-Aufn.: eben noch sichtbar
780. Was ist die Vorraussetzung zur Steinbildu?
Übersättigung des Harns an steinbildenden Substanzen
781. Wo entstehen bereits HST?
im distalen Tubulusbereich
782. Woraus bestehen HST allgemein?
aus kristallinen Elementen, zusammengehalten von einer organischen Steinmatrix
783. Kristallisationstheorie?
zuerst fallen die Kristalle aus, die dann durch die Eiweißkoloide des Harns zum Steinkonkrement verbacken werden
784. Matrixtheorie?
zuerst war die organische Gerüstsubstanz da, dann sind ide Harnkristalle gebunden worden
785. Was begünstigt das Ausfallen der Mineralsalze durch Veränderung des Löslichkeitsproduktes?

Erstens
-Mehrausscheidung steinbildender Substanzen

-Pat. mit Hyperparathyreoidismus, Hyperurikämie, Malabsorptionssyndrom
786.Was begünstigt das Ausfallen der Mineralsalze durch Veränderung des Löslichkeitsproduktes?

Zweitens
-Minderausscheidung kristalloider Lösungsvermittler
-Substanzen, die mit den in übersättigter Lösung vorh. Salzen Komplexe eingehen und sie dann inLsg. halten
787. Welche Lösungsvermittler kennst Du?
Mg-Ionen
NaCl
Pyrophosphat
Zitronensäure
788. Was begünstigt das Ausfallen der Mineralsalze durch Veränderung des Löslichkeitsproduktes?

Drittens
-Verschiebung des Harn-PH
-normal 5,5-7,4
-
789. Welche Steine "gedeihen" im sauren pH-Bereich?
Zystinsteine

Harnsäuresteine
790. Welche Steine "gedeihen" im alkalischen pH-Bereich?
Phosphatsteine

Magnesiumsteine

Ammoniumsteine
791. Auf welche sTeine hat der pH-Wert keinen Einfluß?
Kalziumoxalatsteine
792. Woraus besteht die Steinmatrix?
meist MPS, die vom Tubulusepithel des Nierenparenchym ausgeschieden werden
793. Wie entsteht ein Mikrolith?
durch Einlagerung von Mineralsalzen in Kolloidkörper
794. Wie entsteht ein Makrolith?
durch Haftung und Wachstumn des Mikrolithen an die Schleimhaut
795. Wo ist der Steingürtel?
Rheinlan
Oberbayern
Württemberg
Wolgagebiet
Rhonetal
796. Welche Steinarte nimmt besonders zu?
Harnsäuresteine
797: Kausale Genese der Harnsteinbildung nach Randall?

Erstens?
1. fixierte Harnsteinbildung

degenerativ-toxische Schäden führen zu einer Zellnekrose mit sekundärer Verkalkung und dann zur Steinbildung
798: Kausale Genese der Steinbildung nach Randall?

Zweitens?
2. freie Harnsteinbildung:

-durch Abflußbehinderung bei Kelchstenose, Ureterenge, Prostatahyperplasie, Urethrasenose
799: Kausale Genese der Steinbildung nach Randall?

Drittens?
3. HWI
-durch Bildg. ureasespalteneder Bakterien und Anstieg von Ammonium und Bikarbonat mit Alkalisierung des Harns
-Hemmg. d. peristalt. Aktivität des Harntraktes mit Stase, dadurch Fixation der Kristallaggregate
800. Nenne Risikofaktoren für die Harnsteinbildung!
-Milch, Molkereiprodukte, Vit.-D-Überdosierg., schlackenarme Kost
-geringe körperliche Aktivit.
-MANGELNDE FLÜSSIGKEITSAUFN.
-Übergewicht
-HWI
-Manipulationen
-Medikamente
801. der primäre Hyaperparathyreoidismus findet sich bei...?
5-7% aller Steinpatienten
802. Was passiert beim prim. Hyperparathyreoidismus?
übeschießende Hormonproduktion durch Adenome, oder Hyperplasie der ´Nebenschilddrüse ohne Rückkopplung mit ionisiertem Kalzium im Serum
803. ...dadurch...?
vermehrter Abbau von Kalzium aus dem Knochen und geringere Rückresorption von Kalzium und Phosphat im Nierentubulus
Folge:
Blut:Hyperkalz., Hypophosph.
Urin:Hyperkalzurie, Hyperphosphaturie, erniedrigtes spezifisches Gewicht
804. Was ist selten eine Ursache?
Ostitis fibrosa cystica Recklinghausen
805. Was passiert bei der Vitamin-D-Überdosierung?
-durch Multivitaminpräparate
-intestinale Mahraufnahme von Ca und vermehrter Ca-Abbau im Knochen
806. Dadurch...?
HyperKalziämie
erhöhte Kalzitoninausschüttung
Hyperkalzurie
807. Immobilisation?
-Demineralisierung des Knochens
-dadurch: Hyperkalzämie, Hyperkalzurie
808. absorptive idiopathische Hyperkalzurie?
-intestinale Kalziummehraufnahme durch die Nahrung
-nachfolgend erh. glomeruläre Filtration
-dadruch: Hyperkalzurie
ABER: norm. Kalzium im Serum
809. renale idiopathische Hyperkalzurie?
-Strg. der Ca-Rückres. im dist. Tubulus
-dadurch: deutliche Hyperkalzurie, NORMALES Serum
-hier erhöhte Ca-Ausscheidg. im Nüchternurin in GGs. zur absorptiven Form
810. Störung des SB-STW als Ursache für Harnsäuresteine?
-renal-tubul.-Azidose
-Unfähigkt. des dist. Tub zur ausreichenden Sezernierung von H+-Ionen
811. Folge?
bei Urin-pH von >6 und unzureichenderEntsäuerung besteht Neigung zur Steinbildung im alkalischen Milieu, im Serum ist NaHCO vermindert, dadurch result. eine met. Azidose mit Steibildungsneigung
812. Laborbefunde bei ranal-tubulärer Azidose?
Blut: met. Azidose, Hypokaliämie, Hyperchlosämie
Urin: pH-Erhöhung, Na, K, Ca erhöht, Zitrat erniedrigt
813. Was sichert die Diagnose?
oraler Säurebelastungstest:

Diagnose gsichert, wenn durch Gabe von Ammoniumchlorid der Urin-pH nicht unter 5,4 sinkt
814. Störung des OxalatSTW als Ursache von Harnsteinen!

primäre Hyperoxalurie (Oxalose)
-seltene angeb. STW-Störg.
-v.a. im Kindesalter
-dadurch vermehrte Oxalsäurausscheidung im Harn und eine rez. Kalziumoxalatstienbildung
815. Störung des OxalatSTW als Ursache von Harnsteinen!

sekundäre Hyperoxalurie
Ursache ist eine vermehrte intest. Oxalsäureabsorption bei z.B. M.Crohn, Colitis ulcerosa, Pankreatitis, Ileumresektion
-normal ist Oxalsäure an Kalzium gebunden, gesteigerter Fettangebot führt zu Ca-Binding, vermehrt ionisiertes wird resorbiert
816. Störung des HarnsäureSTW als Ursache für Steine!
-HS ist Endprodukt des PurinSTW
-70% wird renal ausgeschieden
-Störung führt zur Hyperurikämie mit saurem Urin-pH-Wert
-darin bilden sich HS-Steine, da HS-Kristalle im sauren pH nicht löslich
817. Störung des HarnsäureSTW als Ursache für Steine!

primäre Hyperurikämie
-vermehrte exogene Zufuhr
-Überproduktion durch Enzymdefekt (Lesh-Nyhan)
-Strg. der tubulären HS-Sekretion
818. Wo lagern sich die Tophi dann ab?
Synovialis
Gelenkkapsel
Gelenkknorpel
Sehnenansätze
Nierenparenchym
819. ...dann, welche Komplikationen?
Gichtniere
Hypertonus
Nephrolithiasis
Steinkolik
820. Störung des HarnsäureSTW als Ursache für Steine!

sek. Hyperurikämie
-vermehrter Zelluntergang(Laukämie, Zytostatikatherapie)
-Behinderung der harnsäuresekretion durch Nierenschaden, Alkohol, Saluretika, Hungerazidose
821. Störung des AminosäureSTW (Zystin) als Ursache für Steine!
-Z. wird glom. filtriert und tuubul. rückresorbiert
-bei angeb. tubul. Rückresorptionsstörungen kommt es aufgrund der schlechten Löslichkeit von Zystin zur Zystinurie
822. Was ist eine weitere Ursache für Steine?
HWI
-wesentlciher Faktor ist der alkalische pH
-Bildung von Struvit- und Kalziumphosphatsteinen
823. Wodurch wird der Urin dabei alkalisiert?
durch ureasespaltende Bakterien (90%Proteus, auch Pseudomonas)bei Infektion, DK etc.
824. Wie geht die Alkalisierung vonstatten?
Spaltung des Urinharnstoffs in Ammoniak und CO2, dadurch steigt die Ammonium- und HCO3 Konzentration
-pH >8
-da Phpsphate im alk. Urin schwer löslich ist, ->Steine
825. Was fördert außerdem beim HWi die Steinbildung?
die infektionsbedingte Ureterdilatiation durch Stase
=Verg. des Reservoirs
826. Weitere Ursache für HL-Steine?
Harnstauung
827. Was ist viszeraler Schmerz?
diffus
Kolikartig
Erleichterung bei Bewegung
828. Was ist somatischer/ parietaler Schmerz?
lokalisiert
stechend
Erleichterung bei Ruhe/ Entlastung
829. Symptome bei Nierenstein?
-Rücken-und Lendenschmerzen
-Klopf/Druckschmerz des Nierenlagersklassische Nierenkolik
-Fieber (cave: sept. Stauungsniere)
-Ü+E (gemeinsame nervale Verschaltung im Ggl. coeliacum
-Dysurie, Pollakisu., Makroh.
830. Symptome HL-Stein?
-wie Nierenstein
-Kolik bei Steinwanderung
-häufigst Kompl. ist die Harnabflußstörung
831. Wohin strahlt ein Stein im oberen HL-Drittel aus?
SAmenstrang
Hoden
Leiste
832. Wohin strahlt ein Stein im mittleren HL-Drittel aus?
Skrotalhaut
Mons pubis
Labia majora
833. Wohin strahlt ein Stein im unteren HL-Drittel aus?
vordere HR
Glans penis
Klitoris
834. Was ist die häufigste Komplikation des HL-Steines?
Abflußstörung
835. Symptome des Blasensteins?
-wie beim Nierenstein
-Ursache: meist Blasenentleerungsstörung
-Förderung durch begl. Infektion mit HS-Spaltenden Bakterien
836. Eigentliche Symptome des Blasensteins?
-Urinflattern
-Verlangsamung des Harnstrahl
-Unterbrechg.des Harnstrahls´
-Fremdkörpergefühl in der Blase
-Postmiktionsschmerz in Blase
-Mikroh. durch Schleimhautverletzung
-DD: schmerzhafte Hämaturie: Blasentumor
837. Anamnese der Steine?
-aktuelle Beschwerden
-Schmerzcharakter
-Steinanamnese
-STW-Erkrankungen
838. Was wird palpiert?
-Abd., Nierenlager, Blase
-Genitale
-rektal-digital
839. Blutbefund bei Steindiagnostik?
-BSG-ERh.
-CRP
-Leukozytose
-Erhöhung von Ca
-Hyperurikämie
840. Urinbefund bei Steindiagnostik?
-U-Status, Sediment, 24-Urin
-Erythrozyturie
-Pyurie
-bei infektiösen sTeinen -> Leukozyturie, Bakteriurie
841. Kristalle im Urin: Harnsäurestein?
Harnsäurekristalle
Uratkristalle
842. Kristalle im Urin: Phosphatstein?
Tripelphosphate
843. Kristalle im Urin: Zystinstein?
hexagonale Zystinkristalle
844. Urin-pH > 7,6?
Ursache harnstoffspaltende Bakterien, da Nieren keinen alkalischen Harn produzieren können
845. Urin-pH > 7,0?
vor allem
Phosphatsteine
846. Sonographie der Steine?
-ab 0,5 erkennbar
-Steinreflex
-NB-Steine meist nur am Schallschatten erkennbar
-Harnstauungsniere beim HL-Stein
-zur gezielten Punktion
847. Steinröntgen?
zur Diagnose und Beurteilung der Steingröße
848. Nierenleeraufnahme beim Steinleiden?
-(Niere bis Symphyse)
-sichtbar: kalkhaltige steine
-Gallenstein: seitliche Aufnahme
-Gefäßverkalkung: Aortenaneurysma
849. AUG beim sTeinleiden?
-sichtbar: Umfließung vom Kokrementen
-zur Diagnose nichtschattengebender Harnsäuresteine
850. Wann AUG nicht?
-bei Kolik: durch zusätzliche Flüssigkeitszufuhr erneute Druckerhöhung
-nicht wenn Krea i.S. >1,6
-nicht bei Jodunverträglichkeit
-nicht SD-Erkrankungen
-nicht bei SS
-nicht bei monokl. Gammopath.
851. DD bei Kolik denken an...?
-akute PN
-NierenTU
-Gallenkolik
852. DD bei Abdominal/Rückenschmerz
-akut. Appendix
-Myokardinfarkt
-Aortenaneurysma
-Gravidität, Extrauringravidität
-gynäk. Erkr.
-Pankreatitis, Ileus, Peritonitis, Mesenterialinfarkt
-WS-Syndrom. Lumbago, Discusprolaps
853. Wovon ist die Therapie des steinleidens abhängig?
-Lokalisation
-Größe des Konkrements
-Progredienz
-Grad der Nierenstauung
-Infektion
-Vorhandensein einer Fehlbildung und nichtsteinnbedingter Abflußstörung
854. Wieviel % der steine sind nach konservativer Tx abgangsfähig?
60-80% aller Uretersteine (<0,5cm)
855. Schmerztherapie beim Steinleiden?
-Analgetikum i.v. (Metamizol, Diclophenac, Piritramid)
-Spasmolytikum: Buscopan:fraglich
-Wärmebehandlung
-Antiphlogistika (Diclo) zur Abschwellung der Schleinhäute (Magenschutz: Talcid)
856. Allgemeine Maßnahmen zur Steinaustreibung?
-reichliche Flüssigkeitszufuhr
-Diuretika bei Schmerzfreiheit
-viel körperliche Bewegung
-wenig im Bett liegen
-Urin sieben zum Steinnachweis
857. Infektbehandlung bei Leukozyturie?
-Abx. nach Krea-Wert für 10-14d
-bei länger dauernder Abx. darf keine zunehmende Blockade der Harnproduktion eintreten und
-kein progredienter Infekt auftreten
858. Litholyse anorganischer Steine?
-Auflösung nicht möglich
-bestenfalls Verkleinerung
859. Bei welchen Steinen ist die Ansäuerung sinnvoll? Womit wird angesäuert?
-Phosphatsteine
-Acidol-Pepsin
-Extin
-Mandelamine
860. Aluminiumhydroxid-Gel bei Phosphatsteinen?
-Phosphat wird dadurch bereits im Darm absorbiert, damit Verminderung der nephrogenen Ausscheidung und damit der Steinbildung
861. Wieviel % der organischen Steine lassen sich durch Litholyse auflösenß
25%
862. Wie Zystinsteine litholysiert?
-Alkalisierung des Urins: Blemaren auf pH-7-8
-massive Urinverdünnung: Urinproduduktionssteigerung auf ca. 4l/d
-Senkung der Zystinkonzentration: 5mal 1g Vit.C tgl., evtl. noch zusätzliche Gabe von 5-Mercaptopropionylglycin (Thiola) oder Penicillamin
-anschließend: Steinentfernung
863. Wie Harnsäuresteine litholysiert?
-v.a. HWI.Therapie
-Pat. haben durch Hyperurikämie oft ien sogen. "Säurestarre", , sie können meist den Urin-pH spontan nicht über 5,8 anheben
864. Methode der Wahl?
...und Rezidivprophylaxe: Alkalisierung des Urins mit Blemaren
865. Operative Steinsanierung in der Niere?
-Nephrolithotomie (Steinentfernung in toto)
-Pyelolithotomie (Eröffnung der Niere)
-Nierenpolresektion
-Nephrektomie
866. Operative Steinsanierung des Harnleiters?
-Ureterilithotomie

-evtl. NB-Abgangsplastik
867. Operative Steinsanierung der Blase?
-Sectio alta

-Sanierung der Abflußverhältnisse
868. Endoskopische Steindanierung der Niere?
-perkutane Nephrolithotomie (Steinentfernung in toto)
-perkutane Nephrolitholapaxie (Zertrümmerung des Steins)
-perkutane Pyelolithotomie
869. Endoskopische Steindanierung des HL?
Ureterorenoskopie mit Dormia-Körbchen, Litholapaxie
-Zeiss-Schlinge (bei prävesikalen HL-Stein)
870. Endoskopische Steindanierung der Blase?
Cold-punch-Lithotrypsie (elektrohydraulisch, per Ultraschall)
871. ESWL?
-extrakorporale Stoßwellenlthotripsie
-Stoßwellen werden fokussiert und durch REflexion gebündelt
872. Wie viel Steine werden heute mit ESWL entfernt?
75%
873. Nenne 4 Kontraindikationen der ESWL?
1. Steinpyonephrose
2. Harnwegsobstruktion
3. HWI
4. Blutgerinnungsstörungen
874. Warum Metaphylaxe des Steinleidens?
Steinleiden ist eine chronische Erkrankung des Gesamtorganismus
875. Voraussetzung jeder Steinprophylaxe ist...?
-vollständige Steinsanierung
-Steinanalyse durch Infrarotspektroskopie, Röntgendiffraktion
-ausreichende Trinkmenge
876. Wichtigste Maßnahme zur Verminderung der Harnkonzentration?
aureichende Flüssigkeitszufuhr
877. Das spezifische Gewicht sollte bei... gehalten werden?
<1015
hierbei ist eine Auskristallisation fast nicht möglich
878. Prophylaxe des harnsäuresteins?
-Diät:keine purinreichen LM
-kein schw. Tee, Alkohol
-Gewichtsreduktion
-Alkalisierung des Urins mit Blemaren (6,2-7,0 pH)
879. Wie lange muss die Alkalisierung durchgeführte werden?
mehrere Jahre
880. Warum sollte auch Bier eingeschränkt werden?
Gunanosin im Bier wird zur Harnsäure abgebaut
881. Prophylaxe des Zystinsteins?
-Diät nicht ngl.
-extreme Flüssigkeitszufuhr (mehr als 3 Liter)
-Alkalisierung des u mit Blemaren unter ständiger Kontrolle (7,5-8,0 pH)
882. Medikamentöse Prophylaxe des Zystinsteins?
Alpha-Mercaptopropionyögöycin, D-Penicillinamin
-Mechanismus: Zystin wird durch die Medikamente chemisch in eine löslichere Form überführt
883. Prophylaxe des Struvitsteins?
-Abx. des HWI

-medikamentöse Ansäuerung des Harns (5,6-6,2)mit L-Methionin
884. Prophylaxe des Kalziumoxalatsteins?
Diät
-Ca-haltige nahrungsmittel vermeiden
-keine Oxalathaltigen Nahrungsmittel (Rharbarber, Spinat, spargel, Nüsse, Schokolade)
-ballaststoffreich
885. medikamentöse Prophylaxe des Kalziumoxalatsteins?
-Thiazide bewirken eine verstärkte kalziumrückresorption im distalen Tubulus=Hypokalzurie
-bei Hyperurikämie: Allopurinol
886. Was ist eine Tb?
ist eine spezifische, durch Tuberkelbakterien hervorgerufene Entzündung mit typischen0spezifischen Granulomen
887. Wer ist der Erreger der Tb?
M. tuberculosis
grampositiv
unbeweglich
säurefest
obligat aerob
888. Was ist Tuberkulin?
Bakterienprotein
wirkt als Antigen
ist für die Sensibilisierung verantwortlich
ist ein Hapten (hat nur in Verbindung mit Trägerprotein antigene Eigenschaften
889. Welche Immunreaktion wird ausgelöst?
vom verzögerten Typ
Spättyp
890. Was hinterläßt die erste überstandene Tb-infektion?
eine Allergie gegen Tuberkulin
891. was ist der diagnostische Aussagewert der Tuberkulinreaktion?
falls positiv=Nachweis von Tb-Bakterien im Organismus, jedoch keine Aussage über die Aktivität der Entzündung
892. Was ist eine BCG-Impfung?
intrakutane Injektion lebender Tb-bakterien des Stammes bovinus in abgeschwächter Form (BCG)
893. Nenne 4 mgl. Infektionswege der Tb?
1. Inhalation 90%=T.humanus
2. seltener peroral mit Milch/Fleisch=T. bocinus
3. kutane Inf. bei Ärzten, metzgern, GV=T. humanus et bovinus
4. intrauterin bei Tb-Placentitis
894. Wieviel der extrapulmonalen Tb-Fälle manifestieren sich im UGT?
30%

häufigste extrapulmonale Form
895. Atiologie der Tb?
-4-5/100.000 steigend
-3-4 Lebensjahrzehnt
896. Wie hoch ist die Latenzzeit?
5-30 Jahre
je kürzer die Latenzzeit, desto günstiger die Prognose
897. Was ist von entscheidender Bedeutung?
Früherkennung
898. Mitbeteiligung des Genitales?
80% Männer
15% Frauen
899. Physiologie der Erektion?
-nervale Erektionsauslösung:v.a.psychogene Stimuli, sensible Reize über N.pudendús zum sakralen Erektionszentrum (S1-S2)
900. Anatomie des nicht erregten zustandes?
-intrakavernöse arterielle Gefäße englumig
-Schwellkörpermuskulatur kontrahiert
-freier venöser Blutabstrom über das subtunikal gelegene Venengeflecht in die Zirkumflexvenen des Penis gewährleistet
901. Anatomie der Erektion?
-max. art. Dilatation
-dilatierte Schwellkörpermuskulatur
-intrakavernöse volumen- und Druckzunahme d. erh. Bluteinstrom und Abnahme des Qiderstandes in den Corpora cavernosa
-Verh. des ven. Abflusses durch Kompression des subtunikal gelegenen Venengeflechts
902. Was ist Impotentia Coeundi?
mangelnde Gliedsteifigkeit
903. Was ist Impotentia concupiscentiae?
Libidomangel
904. Was ist Impotentia generandi?
Zeugungsunfähigkeit bei normaler Erektion
905. Was ist Infertilität?
Zeugungsunfähigkeit
906. Arteriogene Ursachen der erektilen Dysfunktion?
80%
KHK
HT
AVK
Fettstoffwechselstörungen
D.m.
(Doppler-Pharmako-Sonographie, Penisangiographie)
907. Kavernös/venöse Ursachen der erektilen Dysfunktion?
20%
fibrotische Umwandlung des Schwellkörpers mit Insuffizienz, welten "echte"venöse Lecks, Induratio penis plastica
(Kavernosographie, Kavernosometrie)
908. Neurogene Ursachen der erektilen Dysfunktion?
viele
auch D.m.: erektile Dysfunktion wohl aufgrund einer Mikroangiopathie udn Polyneuropathie
909. Diagnose neurogener Ursachen der erektilen Dysfunktion?
-M.-bulbocavernosus-Reflex- Ableitung (SSEP)
-glattmuskuläre EMG-Ableitung der Schwellkörper nach "visueller sexueller Stimulation" (VSS)
910. endorkrine Ursachen der erektilen Dysfunktion?
Testosteronmangel
primärer Hypogonadismus
Prolaktinom
Hyper-und Hypoparathyreoidismus
Antiandrogentherapie bei z.B. Prostatatumor
911. Medikamentöse Ursachen der erektilen Dysfunktion?
Antiandrogene
Antidepressiva
Tranquilizer
Beta-Blocker
H2-Blocker
Diuretika
912. Weitere Ursachen der erektilen Dysfunktion?
-psychogen 30%

-Mischformen 20%
913. Was ist eine nächtliche penile Tumeszenzmessung (NPT)?
während der REM-Schlöafphase zur Erfassung psychogener Erektionen, Stärke, Häufigkeit, Dauer
914. Ultraschall- und Pharmako-Doppler-Sonographie?
Untersuchung nach Applikation von vasoaktiven Substanzen (Papaverin)=Kombonation aus ultraschall und gepulstem Dopplersignal mit Darstellung der Arterien und Messung des intraarteriellen Flows
915. Pharmakontestung?
unter aufsteigender Dosierung von z.B. Papaverin mit Bestimmung von Erektionsverhalten nach Appl. der Substanz
-SKIT: Schwellkörperinjektionstherapie
-SKAT: Schwellkörperautoinkjektionstherapie
916. Allgemeinse Labor bei Erektionsstörungen?
FSH/ LH
Testosteron, Prolaktin
BZ-tagesprofil
Cholesterin
Triglyceriden
917. Tx der Erektionsstörung: medikamentöse Therapie?
-zuerst alle mgl. Medis absetzen
-Alphablocker
(Yohimbin, Afrodor 2000)
918. Tx der Erektionsstörung: nicht invasive Erektionshilfe mit der Vakuumpumpe?
Vakuumpumpe
919. Tx der Erektionsstörung: SKIT/SKAT-Therapie mit Papaverin
Papaverin nicht zugelassen
920. Tx der Erektionsstörung: Venenchirurgie mit Venenligatur?
zur Verhinderung des Abflusses
-ca. 10-30% erzielen eine Erektion
921. Tx der Erektionsstörung: Arterialisation des Schwellkörpers mit Shunt-OP?
-zur Verbesserung des Zuflusses
-10-30% Erfolg
922. Tx der Erektionsstörung: Penisprothese?
-Bisher als ultima ratio angesehen
-Methode gewinnt immer mehr an Bedutung, weil andere Methoden nicht sehr erfolgreich
923. Ätiologie der Phimose?
-Ausbleiben der Plattenepithelabschilferung zwischen Glans und Vorhaut
-Resultat: Vorhautenge, die nicht zurückstreifbar ist
-1:1000
924. Reponibilität der Vorhaut?
bei 20% der Jungen im 6 Monat, im ersten Lj bei 50%, im 3. Lj bei 90%
925. Komplikationen der Phimose?
-Smegmaretention/ Balanoposthitis
-Obstruktion mit HWI
-Vorhauteinrisse mit Entzündung, Vernarbung
-selten: Blasenentleerungsstörungen
926. Wodurch werden die Symptome der Phimose verursacht?
durch die Kompliaktionen
927. Wie wird die Diagnose der Phimose gestellt?
inspektorisch und manuell durch Zurückstreifen der Vorhaut
928. Tx der Phimose?
1. ggf. nur Lösung d.Verklebung
2. Balanitisbehandlung mit antibiotischer Salbe
3. Zirkumzision mit evtl. Frenuloplastik
929. Was bei Lichen sclerosus er atrophicus?
radikale Zirkumzision
930. Beeinträchtigung durch Hypospadie?
=ventrale atypische harnröhrenöffnung
-zu kurze Urethra
-HR-Verengung
-dysplastisches C. spongiosum
-Penisschaftverkrümmung
-Penistorsion
-Meatusstenose
-ventralisierter Skrotalansatz
931. Was bestimmt die Form der Hypospadie?
die Lage des ventralen Meatus
Hypospadia
-glandis
-coronarea
penis
penocostalis
scrotalis
perinealis
932. Welche weiteren Anomalien sind mit der Hypospadie assoziiert?
Maldeszensus testis mit offenem proc.vaginalis
-Hernia inguinalis
-Ureterabgangsengen
-Reflux
-Nierenagenisie
933. Wann wird die operative Korrektur der Hypospadie vorgenommen?
zw. 6.Lebensmonat bis zum 18.Lebensmonat
934. Epispadie?
Meatusmündung ist dorsal
-Folge einer Entwicklungsstörung er Kloakenmembran mit einer offenen Harnröhrenrinne auf dem Dorsum penis durch eine fehlende Tubularisierung
935. Was fehlt auch bei der Epispadia pubis?
es fehlt auch der M.sphinkter externus
-Folge=Inkontinenz
936. Operative Tx der Epispadie?
-im 1-4 Lj
-Penisverlängerungsplastik
-HR-Plastik
-plastische Korrektur des äußeren Genitals
-bei Inkontinez Blasenplastik im 3. Lj
937. Maldeszensus testis
Wann kommt der Hoden im Skrotum zu liegen?
Ende des 8. SSMonats
-bei 96% der Neugeborenen liegt der Hoden im Skrotalfach
938. Was ist Kryptorchismus?
intraabdomineller Hoden
939. Was ist Retentio testis?
intrakanalikulärer Hoden (innerhalb des physiologischen Deszensus)
940. Was ist eine Hodenektopie?
Lage außerhalb der äußeren leistenringe (außerhalb des physiologischen Deszensus)
941. Was ist ein Gleithoden?
aufgrund eines kurzen Funiculus spermaticus Hodenlage im Bereich des äußeren Leistenringes, manuell Hodenverlagerung in das Skrotum mgl.
(OP-INDIKATION)
942. Was ist ein Pendelhoden?
durch zu kurzen M.cremaster wird der Hoden aus dem Skrotum gezogen, mit Auslösung des Kremasterreflexes sinkt der H in das Skrotum,
ost verbunden mit einem offenem Proc. vaginalis
(KEINE OP-INDIKATION)
943. DD Kryptorchismus?
wenn Kryptorchismus beidseitig V.a. Anorchie
-ß-HCG-Test bei Anorchie negativ
-ß-HCG-Test bei K. bds. positiv
944. Komplikationen des Maldeszensus testis?
-Tumorrisiko 10-fach erhöht
-Op ändert das nicht
-Stör. der Spermiogenese mit Funktionsverlust durch erhöhte andominelle Temperatur
945. Womit ist Maldeszensus testis oft assoziiert?
in 70% der Fälle mit Hernia inguinalis und offenem Proc. vaginalis vergesellschaftet
946. Tx des Maldeszenszs testis?
-sollte bis zum 2. Lj abgeschlossen sein
-vorm 2. Lj Fertilität bis zu 87%, dannach nur 50%
947. Konservative Tx des M. testis?
-HCG
-Kryptocur GnRH-Analoga
-Kombi aus beidem
948. Operative Tx des M. testis?
Funikulolyse und skrotale Orchidopexie, ggf. mit Herniotomie, Verschluß des offenen Proc. vaginalis
949. Ätiologie der Hydrocele testis/ Hydrocele funiculi spermatici?
=nicht verschlossener Proc. vaginalis nach Deszensus Testis
-im Bereich des Samenstrangs=H. funiculi spermaticus
-im Bereich der Tunica vaginalis des Hodens=H. testis
950. Nenne Symptome der Hydrocele testis et spermatici!
-schmerzlose langsame einseitige Skrotalvergrößerun

-keine Beeinträchtigung des Allgemeinbefindes
951. Diagnose der Hydrocele testis et spermatici?
-inspektorisch: vergr. gespanntes Skrotum, nicht gerötet
-palpatorisch: prall, nicht druckdolent, Hoden/NH nicht tastbar
952. Labor der Hydrocele testis et spermatici?
o.B.
953. Sonographie der Hydrocele testis et spermatici?
deutliche Darstellung eines Flüssigkeitssaumes ohne Binnenechos, Hoden und NH o.B.
954. DD der Hydrocele testis et spermatici?
-schmerzlose Begleithydrocele bei Hodentumor
-schmerzhafte Begleithydrocele bei Hodentorsion und Epididymitis
-Skrotalhernie
955. Tx der Wahl bei Hydrocele testis et spermatici?
skrotale Hodenfreilegung und Hydrocelen-OP
-nach Winkelmann:Umschlagen der Hydrocelenwand
-nach Bergmann: Resektion der Hydrocelenwand
-nach Lord: Längsinzision der HW ohne Resektion, ziehharmonikaarige Raffnähte
956. Was ist eine Varikocele testis?
-Rückstauung des Blutes mit Ausbildung einer varizenartigen Erweiterung der V. testicularis interna und der im Samenstrang verlaufenden Venen des Plexus pampiniformis
957. Was ist eine ideopathische VZ?
überwiegend

mehrheitlich links
958. Was ist eine symptomatische VZ?
selten, venöse Kompression durch retroperitoneale RF (NierenTU)
959. Warum entstehen VZ?
-ungünstiger Einflußwinkel der V. cava sinistra in die V. renalis
-Bindegewebsschwäche der Gefäßwände
-Fehlen oder Dysfunktion von Veneklappen an der Einmündung der V. tsticularis in die V. renalis
960. Symptome der VZ testis?
-im Stehen Vorwölbung des Pl. pampiniformis der Skrotumseite
-selten beschwerden
-palpatorischer Zufallsbefund
-gezielte Untersuchung bei frustranem Kinderwunsch
961. Palpatorisch werden die VZ in 3 Grade eingeteilt!
Grad 1?
palpable peritestikuläre Venen, deutlicher mit Vasalva-Preßbversuch
962 Palpatorisch werden die VZ in 3 Grade eingeteilt!
Grad 2
palpables Venenkonglomerat

deutlich ohne Vasalva
963. Palpatorisch werden die VZ in 3 Grade eingeteilt!
Grad 3
sichtbare, die ganze Skrotalhälfte ausfüllendes Venenkonglomerat
964. Was sieht man in der Sono bei der VZ?
einseitiges skrotales Venenkonglomerat

Nierensono: Ausschluss eines TU
965. Was sieht man in der Dopplersono bei der VZ testis?
in Vasalva Darstellung geschlängelter Venenkonvolute mit vermindertem Strömungsgeräusch bei Stase
966. DD VZ testis?
-Nierentumor: lageunabhängige Varikozele (durch Tumorverlegung der V. renalis)(Sono, AUG, CT)
-andere retroperitoneale RF
967. Tx der VZ testis?
Oeration nach Bernadi?
hohe Unterbindung der V. spermatica mit Ästen
968:Tx der VZ testis?
Oeration nach Palomo
hohe Unterbindung der V. spermatica mit Ästen und der A. spermatic
969. Nenne 2 weitere operative Methoden zur Tx der VZ!
-antegrade sklerosierung mit Aethoxysklerol nach Tauber

-laparoskopisch-angiographische Verödung
970. OP-Erfolg?
-Verbesserung der Spermaqualität (40-80%)

-SS-Rate (25-55%)
971. Ursachen der primären Enuresis?
Maturationshemmung 1
1. Maturationshemmung:
-ungehemmte Blasenkontraktionen durch funktionelle Reifungsstörungen von zentralen Nervenbahnen
-oder
972. Ursachen der primären Enuresis?
Maturationshemmung 2
-oder sensorische Füllingsreize werden zentral nicht perzipiert und durch eine Blasenentleerung beantwortet
ERGEBNIS: Detrusorhyperaktivität
973. Ursachen der primären Enuresis?
weitere Ursachen
-mangelnde subkortikale Dämpfung
-genetische Disposition
-psychogen
-erniedrigte nächtliche ADH-Sekretion (bei reiner Enuresis nocturna)
-Tiefschlaf mit gestörter Perzeption des Miktionsreizes
974. Ursachen der sekundären Enuresis?
-oft mit urogen. Fehlbildungen vergesellschaftet
-vesiko-reanler-Reflux
--obstr./entz. Veränderungen des unteren Harntraktes
975. Wohin führt eine myogene Detrusorirritation?
zu einer sensorischen Urge-Inkontinenz
976. Allgemeine Tx der Enuresis
-Verhaltenstherapie, Verantwortung für die Harnkontrolle
-Miktionsprotokoll
-Blasentraining mit Hinauszögern der Miktion/Verlängerung der Miktionsintervalle
977. Medikamentöse Tx der Enuresis: Hemmung der Detrusoraktivität?
-Anticholinergikum (Oxybutyninhydrochlorid, z.B. Dridase)
-NW:REstharnbildung, Opstipation, Mundtrockenheit, Abnahme der Schweißdrüsenaktivität (NW bestimmen die Dosierung)
978. Medikamentöse Tx der Enuresis: Hemmung des HVL mit...?
ADH (Minirin): antidiuretische Wirkung bei Polyurie oder Polydipsie
979. WEitere medik. Tx. der Enuresis?
Anticholinerge und Alpha-adrenerge-ZNS-Wirkung
980. Tx der sek. Enuresis!
-Beh. des HWI
-Samierung des Harntraktes
-medik. Tx mit Alpha-Sympatholytikum (Phenoxybenzamin, Prazosin...)
981. Was ist ein primärer Megaureter?
-prävesikales, nicht peristaltisches Uretersegment, scheinbare Ureterstenose durch fehlende Längsmuskulatur
-Reflux: ca. 10-15%
982. Was ist ein sekundärer Megaurater?
-kongenitale infravesikale Obstruktion, u.a. Harnrährenklappe, neurogene Blasenentleerungsstörung
-Reflux:ca. 50%
983: Nenne Symptome des Megaureters!
-asymptomatisch, Zufallsbefund
-HWI bis zur Urosepsis
-Druck- und Klopfschmerz im Nierenlager durch Stauung
984. Wie werden Megaureter per AUG eingeteilt?
nach Emmel

5 Grade
985. Palpation beiM Megaureter?
Druck- und Klopfschmerz des Nierenlagers
986. Labor des Megaureters?
Blut: ggf. Leukoz., Kreatininanstieg

Urin: ggf. Mikro-/Makrohämaturie, Albuminurie
987. Was sieht man in der Sono beim Megaureter?
gestaures Hohlraumsystem der Niere, ggf. gestauter Ureter, restharnfreie Blasenentleerung?
988. Was sieht man im Urogramm beim Megaureter?
ektatischer Ureter mit Stauungsniere, Blase meist unauffällig
989. Was sieht man im Refluxurethrogramm beim Megaureter?
-10-15% primärer Megaureter

-ca. 50% sekundärer Megaureter
990. Wie wird der Megaureter im Refluxurethrogramm eingeteilt?
-nach Parkkulainen

-5 Schweregrade
991. Warum Urodynamik beim Megaureter?
Ausschluss einer neurogenen Blasenentleerungsstörung (u.a. Spina bifida)
992. Warum Nierenfunktionsszintigramm beim Megaureter?
V.a. funktionslose Niere, Obstruktion
993. Warum Urethrozystoskopie beim Megaureter?
Harnröhrenklappen

Ostienlage

Ostienkonfiguration
994. Konservative Tx des Megaureters?
-der Großteil bildet sich langsam zurück, nur Kontrolle
-antibiotische Langzeitprophylaxe
995. Operative Tx des Megaureter?
-Beseitigung einer infravesikalen Obstruktion
-Nierenfistel bei Nierenstauung
996. Definiere Vesikourtraler Reflux!
inkompletter Antirefluxmechanismus, der bei Anstieg des Blasendruckes zu einem nicht physiologischen Urineintritt in den Ureter führt
997. Was ist die Folge?
Druck- und Volumenbelastung des oberen Harntraktes mit der Gefahr der N-parenchym-Schädigung und HWI
998. Ursache des primären kongenitalen Refluxes?
pathophys. kaudale Anlage der Ureterknospe am Wolff.Gang mit lateralisierter Ostiumlage, angeborene "Klappenisuffizienz" der Harnleiter-Blasenmündung, Trigomunaplasie (hypoplasie)
999. Was sind Ursachen des sekundären Refluxes?
HWI, infravesik. Obstr., HR_Stenose, Hr-Striktur, Phimose, neurogene Blasenentleerungsstörg., iatrogene Verletzungen
1000. Was ist die Gefahr eines Refluxes?
Refluxnephropathie:
polynephritische Narben, Nierenfunktionsverlust, Hypertonie
1001. Symptome des VR?
-rez. fieberhafte HWI`s mit Pollakisurie, Dysurie
-Schmerzen im Nierenlagen (bei/ohne) gefüllter Blase
-Enuresis
1002. Blut bei VR?
ggf. Laukozytose
Anstieg Krea und Harnstoff
1003. Urin bei VR?
Leukozyturie, Bakteriurie, Erythrozyturie, Zylinder

-Kultur(E,R,AB)
1004. Was sieht man im MCU bei VR?
-Refluxdarstellung, Beurtlg. der gef. Blase, Blasenwand etc.
1005. Wie werden die VR im MCU eingeteilt?
Einteilung der 5 Refluxgrade nach Parkkulainen, Dvorski
1006. Was sieht man im Urogramm bei VR?
pyelonephritische Veränderung und Narbenbildung, Kelch- und Nierenbeckendilatation
1007. Wie werden die VR im Urogramm eingeteilt?
Einteilung in 4 Grade nach Smellie
1008. Urethrozystoskopie bei VR?
Beurteilung der Ostienlokalisation und -konfiguration (meist lateraliertm Golflochform, klaffend ((nach Lyon und Tanagho))
1009. Was ist die Voraussetzung für eine kons. Tx bei VR?
-Refluxgrad I-II
-normale Ostienkonfiguration
-fehlende Ureterdilatation
-Symptomfreiheit
1010. ABX Langzeitprophylaxe des VR?
-1/4 bis 1/6 der Tagesdosis nach der letzten Miktion vor dem Schlafengehen für 6 Monate
1011. Dauer der kons. Behandlung?
-bei Jungen (Refluxgrad I-III): ca. 1 jahr

-bei Mädchen-max. bis Pubertät
1012. Wann muss bei VR operative therapiert werden?
-bei infekt. Komplikationen
-bei Refluxgrad III/IV-V
-bei hochpathologischen Ostienkonfigurationen und -lage (Golfloch)
-bei refluxivem Megaureter
1013. Wie heißt die OP und welche Arten gibt es?
-uni-/bilaterale Antirefluxivplastik
-Op. nach Cohen
-Op. nach Lich-Gregoir
-Op. nach Politano-Leadbetter
1014. Postoperative Kontrolle ?
-Langzeit-Abx: für ca. 6 Monate

-Op.-Ergebniskontrolle per Urogramm und MCU nach ca. 6 Monaten
1015. Was ist eine Ureterozele?
aufgr. einer Wandschwäche kommt es zu einer ballonartigen Ausstülpung des intravesikalen HL-Anteils in das Blasenlumen, meist nur punktförmiges Ostium, der dazugeh. (Mega-)ureter ist in 50% refluxiv
1016. Was ist eine einfache U?
10-20%

meist klein und insgesamt in der Blase gelegen
1017. Was ist eine ektope U?
80-90%

v.a. bei Doppelnieren mit Ureter duplex (beteiligt meist das obere Segment), je nach Lage des ektopen Ostiums erstrecken sie sich bis in den B-Hals/Urethra
1018. Nenne Symptome der Ureterozele!
-hochfieberhafte HWI`s
-Miktionsbeschwerden bei evt. Prolaps der Ureterozele
-Blasenentleerungsstörung durch Ureterozelenlage im Blöasenhals mit Obstruktion
1019. Was kann im Urogramm dargestellt werden?
kolbige Auftreibung des Ostiums(Schlangenkopf) als glattberandeter Ballon in der Blase
1020. Nenne Komplikationen der Ureterozele!
-Hydronephrose
-Dysplasie oder Hypoplasie der Niere
-Pyelonephritis
-Stein in der Ureterozele
-Tumor in der Ureterozele
1021. Tx der Ureterozele?
-endosk. Ostiumschlitzung
-bei funktionslosem oberen Segment der Doppelniere: Heminephrektomie
-Ureterozelenresektion und HL-Reimplantation
1022. Sage etwas zur Ätiologie des Nephroblastoms/ Wilms-Tu!
-möglicherweise angeboren
-frühe Metastasierung
-dritthäufigster Tu im Kindesalter (845 der unter 6 Jahren)
-in 5% bilateral
1023. Wie wird der Wilms-Tu eingeteilt?
5 Stadien nach US NWTSG 1972
1024. Stadium I
auf die Niere begrentz und völlig reseziert
1025. Stadium II
Ausbreitung über die Niere hinaus

völlig reseziert
1026. Stadium III
nicht hämatogener Resttumor auf Abdomen beschränkt
1027. Stadium IV
hämatogene Metastasen (z.B. Lunge, Leber, Knochen)
1028. Stadium V
bilateraler Nierentumor
1029. lymphogene M. des Wilms-Tu.?
in regionale/Präkavale/paraaortale LK
1030. hämatogene M. des Wilms-Tu.?
in Leber, Lunge, Hirn, Knochen
1031. Nenne Symptome des Wilm-Tu.!
sind sehr unterschiedlich
-in 56% palp. AbdomialTu.
-in 60% Hypertonus
-selten Schmerzen
-selten Hämaturie, Fieber, Obstippation
-selten symptomatische Varikozele
1032. Diagnose mittels?
-palpatorisch
-sonogr. Zufallsbefund
-AUG: Verdr. NB-/Kelchsystems, charakteristische Kelchspreizung, Ausscheidungsverzögerung
-CT: hypodense Raumforderung
1033. Tx im Stadium I und II?
radikale Tumornephrektomie mit anschl. Chemo., Heilung ca. 95%
1034. Ty im Stadium III und IV?
-Downstaging per Chemo und Radiatio,
-dann radikale Tumornephrektomie, Heilung ca. 50-80%
1035. Atiologie des Neuroblastoms?
-entw. sich aus den unreifen Zellen des NS: hochmaligner, unreifer, überw. hormonaktiver Tu.
-40% NNR, 55% abdomen
-2.-häufigstes Malignom im KA
1036. Einteilung des Nephroblastoms?
4 Stadien nach Evans
1037. Stadium I nach Evans?
Tu auf NN oder sonstiger Ursprungsstruktur beschränkt
1038. Stadium II nach Evans?
Tu auf Ursprungsstruktur hinausgehend, jedoch nicht über Mittellinie, ipsilateraler LK-Befall
1039. Stadium III nach Evans?
Tu hat Mittellinie überschritten
1040. Stadium IV nach Evans?
Kinder unter 1 Jahr (Säuglingsalter), kleiner Primärtumor, Fernmetastasen in Leber, Haut, KM, NICHT im Knochen
1041. Metastasierung des Neuroblastoms?
vor allem lokal destruierendes Wachstum
1042. Lymphogene M. des Neuroblastoms?
in die reg. LK
1043. Hämatogene M. des Neuroblastoms?
Knochen, Leber, Lunge, Haut
1044. Symptome des NBL?
1. Verschlechterung des AZ, Appetitlosigkeit, Abgeschlageneheit, rez. Fieberschübe
2. tastbarer Abdominal-Tu., tastbare LKs
1045. Weitere Symptome des NBL?
3. neur. Ausfälle bei RM-Kompression
4. endokr. Symptomatik: HT, KS, Krampfanfälle
5. HORNER-Syndrom bei thorakalem Befall (Augenasymmetrie)
1046. Diagnose des NBL mittels?
Palpation, Labor, Sono, AUG, CT, KM-Punktion: in 50% Tumorzellen, Knochenszinti
1047. Urinbefund des NBL?
Erhöhung von Vanilinmandelsäure, Homovanilinmandelsäure im 24h Urin
1048. Tx-Empfehlungen des NBL?
-OP Tu-Entf. mit Lymphadenek.
-prä/post OP Radiaio
-adj. Chemo Doxor.,Cyclophosphamid,
-bei inop. Tu: Chemokombi +Radiatio
1049. Prognose des NBL?
-je jünger,desto besser
-im 1. LJ. Heilung bei fast allen Kindern
-1.-2.LJ: 30% Heilung
-ältere Kinder: 15% Heilung
1050. Definiere Streßinkontinenz!
unwillkürlicher Urinabgang unter körperlicher Belastung

Grund: insuffizienter Sphinkter-Apparat
1051. Symptome der Streßinkontinenz?
unwillkürlicher Urinabgang unter körperlicher Belastung

Vorkommen: tags > nachts
1052. Grad 1 der SI?
Urinverlust unter schwerer körperlicher Anstrengung (Husten, Heben...)
1053. Grad II der SI?
Urinverlust unter leichter körperlicher Betätigung (Gehen, Aufstehen, Treppensteigen...)
1054. Grad III der Si?
ständiger Urinverlust (im Stehen oder Liegen)
1055. Wodurch entsteht ein hyporeaktiver Sphinkter?
durch Beckenbodenschwäche, Descensus vesicae: Denervierung bei OP/Entbindung, Beckenbodenatrophie durch Alterungsprozesse
1056. Wodurch entsteht ein hypotoner Sphinkter?
durch Urethralläsion: Östrogenmangel, neurogen, iatrogene Verletzung
1057. Es ist auch eine ... mit der...möglich?
Kombination mit der Urge-Symptomatik
1058. Definiere Urge-Inkontinenz!
unfreiwilliger Urinverlust unter imparativem Harndrang
1059. Wie wird die UI eingeteilt?
1. motorische UI

2. sensorische UI
1060. Nenne Symptome der mot. UI!
imparativer Harndrang durch unwillkürliche Detrusorkontraktionen, Blasenfüllungsgefühl vorhanden
Vorkommen: tags>nachts
1061. Ursachen eines instabilen Detrusors?
HWI
Framdkörper
infravesikale Obstruktion
psychosomatisch
1062. Ursachen für einen hyperreflexiblen Detrusor?
neurogene Ursachen
(z.B. suprasakral, suprapontin)
1063. Symptome der sensorischen Urge-Inkontinenz?
imoarativer Harndrang mit Einschränkung der hunktionellen Blasenkapazität durch vermehrte Impulse/ sEnkung der sensor. Reizschwelle=vorzeitige Blasenentleerung, oft Brennen bei der Miktion
1064. Wenn bei der UI tags=nachts, dann...?
V.a. somatische Ursache
1065. Wenn bei der UI tags>nachts, dann...?
V.a. psychosomatische Ursache
1066. Ursachen einer hypersensiblen Blase?
Östrogenmangel
Zystitis
nach BCG-Istillation
Demenz
1067. Definiere Reflexinkontinenz!
unfreiwilliger urinverlust durch unwillkürliche/ungehemmte Detrusokontraktionen = Hyperreflexiver Detrusor
1068. Symptome der RI?
fehlende Sensibilität (für Blasenfüllung/Temperatur) bei kompletten suprasakralen Rückenmarksläsionen, Harninkontinenz, Blasenentleerungsstörung mit Restharnbildung
1069. Welche 2 Arten der RI gibt es?
1. suprapontine Störung ohne Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie
2. suprasakrale Störung mit Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie
1070. Ursachen der suprapontinen Störung?
-M. Alzheimer
-M. Parkinson
-Apoplex
zerebrovaskuläre Insuffinzienz
1071. Ursachen der suprasakralen Störung?
oberhalb S2:
degenerative, entzündliche, tumoröse, vaskuläre, RM-Ekr.. spinale MS, Meningomyelozele
1072. Und bei inkomletter RM-Läsion?
bemerkbare Blasenentleerung = Urgesympromatik
1073. Und bei kompletter RM-Läsion?
unbemerkte Blasenentleerung = Restharn, vesikorenaler Reflux, Inf. der oberen Harnwege
1074. Definiere Überlaufinkontinenz
unwillkürlicher Urinverlust bei Blasenfüllung/ -überdehnung durch Restharnvolumen, welches die blasenkapazität übersteigt = ISCHURIA PARADOXA
1075. Die Überlaufinkontinenz ist ...
...eine Harnspeciehrstörung, welche ein Symptom und ein Resultat einer Harnabflussstörung durch Kontraktionsverlust des Blasenmuskels ist
1076. Nenne eibe weitere wichtige Ursache der ÜI!
medikamenteninduziert: Anticholinergika, Psychopharmaka, Sedative)
1077. Nenne Symptome!
pollakisurie, Nykturie, kleine Urinportionen, Urge-Symptomatik, schmerzhafter Harnverhalt
1078. nenne Ursachen für eine hyposensitive Blase!
D.m.
Alkoholismus
Urämie
Tabes dorsalis
Schwermetallvergiftung
1079. Nenne Gründe für einen hypokontraktilen/ akontraktilen Detrusor!
(nicht neurogen)
psychosomatisch
ideopathisch
myogen
1080. Nenne Gründe für einen hyporeflexiven/ areflexiven Detrusor!
(neurogen)
infranukleäre Läsion
periphere Denervierung (z.B. nach Wertheim-Meiggs-OP)
1081. Nenne Gründe für eine mechanische subvesikale Obstruktion?
rotatorischer Deszensus
Blasenhalsstenose
P-Hyperplasie/ CA
HR-Striktur
Meatusstenose
Urethradivertikel
HR-Entzündungen
1082. Nenne Gründe für eine funktionelle subvesikale Obstruktion?
suprasakrale neurologische Störungen mit Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie
1083. Was ist eine Extraurethrale Inkontinenz?
-angeboren: ektoper Ureter, ektope Ureterozele

-erworben: Fistel
1084. Definiere Störung der Entleerungsphase!
Unvermögen die volle Blase zu entleeren
1085. Nenne Symptome der Störung der Entleerungsphase!
-obstruktiv: Startverzögerung, Harnstrahabschw., geringe Portionen, Restharngefühl
-irritativ: Pollakisurie, Nykturie, Dysurie, imperativer Harndrang
1086. Nenne mechanische Ursachen der Störung der Entleerungsphase!
P-Hyperplasie/ Ca,
B-Halssklerose
HR-Striktur
HR-Klappe
Meatusstenose
1087. Nenne funktionelle Ursachen der Störung der Entleerungsphase!
Detruso-Sphinkter-Dyssynergie

postentzündliche Blasenhalsenge
1088. Nenne medikamentöse Ursachen der Störung der Entleerungsphase!
Antidepressiva
Antipsychotika
Antihypertensiva
Antiarrhytmika
Anticholinergika
Sympathomimetika
Parkinsonmittel etc.
1089. Nenne psychogene Ursachen der Störung der Entleerungsphase!
Depression
Abusus
psychisches Trauma
1090. Was ist eine Blasenhalssklerose?
irreversible Fibrosierung der Muskelfasern, bleiben während der Miktion starr
1091. Diagnose der Blasenhalssklerose?
1. Sono: hohe Restharnmengen
2. MUG:fehlende Trichterung des Blasenhalses
3. Urodynamik: hoher Blasendruck, relaxiertes EMG, schwacher Harnfluß
1092. Tx der Blasenhalssklerose?
- transurethrale Inzision bei 5 und 7 Uhr

-beim Mann: ggf. transurethrale (P-)Resektion
1093. Ätiologie der Meatusstenose!
=Enge<16 Charr (altersabh.)
-selten angeboren
-meist erworben: entzündlich oder iatrogen
1094. Nenne die Sonderform der Meatusstenose und deren Komplikation!
Lichen sklerosus et atrophicus der HR-Schleimhaut

Komplikation: Laukoplakie
1095. Diagnose der Meatusstenose?
mittels Harnröhrenkalibrierung
(Dittelstift, Bougie à boule)
1096. Tx der Meatusstenose?
-Inzision nach Hertel, Otis

-operative Revision
1097. Inkontinenz der Frau: Epidemiologie?
ca. 2% aller Frauen
ca. 20% aller älteren Frauen
ca. 40% aller Frauen postpartum
subjektiver Leidensdruck variiert
1098. Ätiologie der Streßinkontinenz?
IMMER eine Sphinkterinsuffizienz,

Blaseninnendruck liegt dauernd ider unter Streß über dem Urethraverschlußdruck
1099. Ergebnis der Streßinkontinenz?
Verlust der mormalen topograohischen anatomischen Lage von Blase, Urethra und Beckenboden durch z.B. Descensus uteri/vesicae, Östrogendefizit in der Postmenopause...
1100. Resultat der Streßinkontinenz?
Schwäche des urethralen Verschlußdrucks durch weitstellung des Blasenhalses und der proximalen Urethra
1101. Einteilung der Streßinkontinenz?
3 Grade nach Stamey
1102. Grad I nach Stamey?
Urinabgang bei Husten, Lachen, Niesen
1103. Grad II nach Stamey?
Urinabgang bei Lageveränderungen des Körpers: Aufstehen, Setzen
1104. Grad III nach Stamey?
ständiger Urinabgang
1105. Anamnese der Streßinkontinenz?
-Geburt, Trauma, OP...
-unfreiwilliger Urinabgang bei Intraabdominaler Druckerhöhung
-mektionsverhalten
-MENGE DER VORLAGEN (Wann naß?)
1106. Körperliche U der Streßinkontinenz?
-gynäkologischer status und

-rektale Palp.: Sphinktertonus, Tu
-neurologischer Status (Reithosenanästhesie)
1107. Labor- und Urinstatus der Streßinkontinenz?
Gravidität, Entzündung, Tumor etc.
1108. Sono der Streßinkontinenz?
Restharnbestimmung

Restharnausschluß
1109. Röntgen der Streßinkontinenz?
Abdomenübersicht

Urogramm
1110. Bougie à Boule der Streßinkontinenz?
Kalibrierung der Urethra,

normal 27-31 Charr
1111. Zystoskopie der Streßinkontinenz?
-Sphinkterbeurteilung, Insperktion, Ausschluß Tumor, Fremdkörper
-Blasenfüllung, -kapazität
1112. Marschall-Marchetti-Untersuchung der Streßinkontinenz?
-zunächst optische Kontrolle des Urinabganges im Stehen, Liegen, mit und ohne zu husten
-dannach 2 Finger parallel der Urethra, Kontrolle wie oben
1113. MUG bei der Streßinkontinenz?
in jeweils 2 Ebenen
-mit Katheter: Beurteilung des HR-Verlaufs, dann K-Entfernung
-mit/ohne Bauchpresse
-Mit/ohne Beckenbodenkontr.
-während der Miktion
1114. urodynamische Untersuchung der Streßinkontinenz?
ENTSCHEIDEND
-Detrusorkontraktinen durch Provokationen (Bauchpresse)
-Blasenfüllung
1115. Konservative Tx der Streßinkontinenz?
Gewichtsreduktion
Beckenbodengymnastik
Biofeedback
Medikamente zur HR-Retonisierung (Östrogensubstitution, Alphasympathomimetika)
-Elektrostimulation der Beckenbodenmuskulatur
1116. Was ist das Ziel einer operativen Tx bei der Streßinkontinenz?
Reposition der anatomischen Verh., insbes. der B-Halsregion; Schaffung eines Widerlagers, gegen das B-Hals und HR unter Belastungsbedingungen angepreßt werden
1117. Nenne Op-Methoden!
-vord./hintere Kolporrhaphie
-B-Halssuspensionsplastik
-Faszienzügelplastik
-submuköse Kollagenunterspritzung der HR
-Sphinkterprothese
1118. Diagnostik der Urge-Inkontinenz?
-wie Streßinkontinenz
-urodynamische Untersuchung ist entscheidend
--motor. Urge: unwillkürliche Detrusorkontraktion mit Harnverlust
--sensor. Urge: unfreiw. Harnverlust ohne körperliche Belastung/ ohne motor. Aktivität
1119. Tx der Urgeinkontinenz
-Ausschluß HWI
-Beseitigung einer Abflußstörung
-Verhaltenstraining, Biofeedback
1120. Medikamentöse tx der Urge-Inkontinenz?
1. Oxybutyninhydrochlorid (Dridase)=anticholinerg=hemmt Detrusoraktivität
2. Imipramin (Tofranil)=anticholinerg, alphaadrenerg=ZNS-Wrkg.
3. evtl. lok. östrogengabe
1121. Weiter Tx der Urge-Inkontinenz?
-Elektrosakralstimulation zur Detrusorhemmung
-Sakralblockade mit Lokalanästhesie
-Ultima ratio: Blasenaugmentatin bei interstitieller Zystitis, supravesikale Harnableitung
1122. Was versteht man unter einem akuten Skrotum?
verschiedene Erkrankungen mit einer Schmerzsymptomatik im Skrotalfach oder der Inguinalregion
1123. Nenne Formen des akuten Skrotums!
Hodentorsion
hydatidentorsion
Trauma
inkarzerierte Skrotalhernie
Epididymitis
Harnleiterstein
1124. Nenne Gründe der akuten Epididymitis im Erwachsenenalter!
-aszend. HWI
-subvesik. Obstruktion (P-Hyperplasie, HR-Trauma, HR-Fremdkörper, HR-Stenose
-Masturbationsverletzung
-iatrogen
-Infektion durch DK
1125. Nenne Gründe der akuten Epididymitis im Kindesalter!
-ca. 5%, sehr selten <10 Jahren
-durch Anomalien im Urogenitaltrakt
-neurogene Blasenfunktonsstörung
1126. Nenne Symptome!
-meist subakuter Verlauf, langsame Entwicklung
-zunächst ziehende skrotale Schmerzen, in wenigen stunden akutes Schmerzereignis
-allgem. Krankheitsgefühl
-Fieber, Schüttelfrost,
-Dysurie, Algurie
-oft als Bergleiterkr. HWI
1127. Anamnese des akuten Skrotums?
Anamnesse des Krankheitsverlaufs, Manipulationen, diagnostischer Eingriffe, therapeutischer Eingriffe, Infektionen etc.
1128. Inspektion des AS?
einseitig geschwollenes gerötetes Skrotum ohne Fältelung
1129. Palpation des AS?
palpatorischer Druckschmerz im Skrotalbereich, derb-hartes konglomerat, keine Abgrenzung H/NH mgl., ggf. verdickter Ductus deferens
1130. Prehnzeichen beim aS?
Schmerzerleichterung bei Hochlagerung
1131. Diaphanoskopie des aS?
negativ
1132. Labor des AS?
Entzündungszeichen
Kultur: E,R,AB
1133. Warum Urethralabstrich beim Akuten Skrotum?
Ausschluiß Gonorrhoe
1134. bakteriologische bestimmung des Exprimats/ Ejakulats???
Ausschluß Prostatitis, Vesikulitis, Inf. mit Chlamydien
1135. Sono des Akuten Skrotums?
Sono des verdickten Hodens,

meist Begleithydrozele
1136. Tx des Akuten Skrotums?
1. im Kindesalter: im Zweifel Hodenfreilegung notfallmäßig
2. bei klarer Diagnose: Bettruhe
3. Entfieberung
4. T, P, RR
5. Suspensorium/ Hodenhochlagerung
6. Hodenkühlung mit Eis
7. Urinkontrolle
1137. Weitere Tx des Akuten Skrotums?
8. ggf. antiphlogistische Salbe, Antiphlogistika (Diclo)
9. Abx. z.B. 2x250mg Cipro pop.o. ggf. Steigerung
1138. DD des Akuten Skrotums?
-Hodentorsion (immer)
-Hodentumor
-Ochitis
-entz. Hydrozele etc.
1139. Nenne Komplikationen des Akuten Skrotums!
-Anszeß: Ablatio testis
-entzündliche Hydrozele
-Übergang in eine chronisch-rez. Epididymitis
-Vernarbung des Ductus deferens bds. GEfahr: Sterilität, Verschlussazoospermie
1140. Ätiologie der Orchitis?
hämatogene Streuung einer Infektionskrankheit mit meist viraler Genese( u.a. Mumps, Varizellen)
1141. Symptome der Orchitis?
-Grundinfektion
-meist kein HWI
-Fieber, Schüttelfrost
-Schmerzen im skrotalbereich
1142. Labor der Orchitis?
Lymohozytose,
ggf. Antikörper
1143. Tx der Orchitis
im Großen und Ganzen wie beim akuten Skrotum
1144. Komplikationen der Orchitis?
1. ca. 50% Hodenatrophie

2. bei Entwicklung eines Anszesses: Semicastratio
1145. Ätiologie des Hodensbzesses?
-altes Trauma
-vorausgegangene skrotale/ inguinale OP
-abszedierende Orchitis/ Epididymitis
1146. Anamnese des Hodensbzesses?
das akute Ereignis meist schon wochenalt
1147. Tx des Hodensbzesses?
-wie bein akuten Skrotum
-Abx je nach Keimart
-im Anfangsstadium: inzision und Drainage des Abszesses
-späteres Stadium: Orchiektomie
1148. DD des Hodensbzesses?
spontan perforierter Anszeß = V.a. Tb
1149. Was ist eine Fournier-Gangrän?
=Skrotalgangrän
-nekrotisierende Infektion (Fasziitis, Myositis)
-dehnt sich primär subkutan aus
1150. WElche Erreger verursachen eine founier-Gangrän?
Aerobier, Anaerobier, bakterielle Mischflora, Candida albicans
1181. Was passiert pathophysiologisch bei der Founier-Gangrän?
Erreger induzieren im Subkutangewebe eine Endarteriitis der Skrotalgefäße, es entwickelt sich eine Hypoxie mit Gangrän, durch den AnaerobierSTW entsteht ein Gas im Subkutangewebe (Crepitus)
1182. Welche Patienten sind prädestiniert für die Founier-Gangrän?
Patienten mit Immunsuppression, vorausgegangener Skrotalinfektion, Vasekotmie, Harnwegsobstruktion
1184. Was kann mitbeteiligt sein?
Penis
Perineum
Perianalregion
Bauchhaut
1185. Symptome der Founier-Gangrän?
Schlechter AZ
Fieber, Schüttelfrost
Crepitus und Schmerzen im Skrotalberaich
1186. Anamnese der Founier-Gangrän?
vorausgegangene Genitalinfektion
vorausgegangene OP
allgemeine Erkrankung
1187. Was sieht man inspektorisch in der Frühphase der Founier-Gangrän?
Skrotum geschwollen
glänzend
gerötet/ livide verfärbt
1188. Was sieht man inspektorisch in der Spätphase der Founier-Gangrän?
Skrotum geschwollen
glänzend
gerötet/ bräunlich verfärbt
Nekrosen
1189. Palpation der Founier-Gangrän?
subkutanes Emphysem mit Ausbreitung in Leisten, Penis, Damm
1190. Labor der Founiergangrän?
wie bei Entzündungen
1191. Konservative Tx der Founier-Gangrän?
WICHTIG: Vor Abx zunächst Materialgewinnung für kulturelle Testung!
-Breitband-Abx: Cefotiam, Tobramycin, Metronidazol
1192. Operative Tx der Founier-Gangrän?
sofortige großzügige Sanierung der Nekrosen mit ggf. vollständiger Entfernung des Skrotums
1193. Epidemiologie der Hodentorsion?
-ca. 20-30% des akuten Skrotums
-v.a. bei Schulkindern
-meist einseitig vorkommend
1194. Wodurch wird die Hodentorsion ausgelöst?
-plötzliche Axialdrehung des Hodens um die Längsachse infolge einer plötzlichen Kremasterkontraktion
-bei Sport, Spiel oder aus dem Schlaf heraus
1195. Nenne 3 Arten der Hodentorsion!
1. intravaginale HT

2. extravaginale HT

3. mesorchiale Torsion
1196. Intravaginale Hodentorsion?
in der Tunica vaginalis, mangelnde Fixation durch das Gubernaculum testis
1197. Extravaginale Hodentorsion?
mit der Tunica vaginalis, zu hohe Beweglichkeit innerhalb der Tunica
1198. Mesorchiale Hodentorsion?
Malsdescensus testis
1199. Symptome der Hodentorsion?
1.Pltzl. akuter starker Schmerz im H-Bereich zur Leiste ziehend, meist links
2.geschwollenes Skrotum mit ectl. gedecktem Hodenhochstand
1200. Weitere Symptome der Hodentorsion?
3.Auftreten in der Nacht: 60%
4.Symptomatik eines akuten Abdomens (Abdomen jedoch WEICH), Ü+E
1201. Anamnese der Hodentorsion?
ca. 10% der Patienten hatten schon einmal diese akuten Symptome, die wieder verschwanden
1202. Palpation und Inspektion in der Frühphase der Hodentorsion?
-H und NH an atyp. Stelle
-palpat. fixierter schmerzhafter Hodenhochstand (Brunzel-Zeichen)
-H-Verdrehung
-abgrenzbarer NH
-Samenstrang nicht schmerzhaft
-Prehn-Zeichen negativ (unsicher)
1203. Palpation und Inspektion in der Spätphase der Hodentorsion?
-ödematös-geschwollenes gerötetes Skrotum
-keine Abgrenzung Hoden/Nebenhoden
-Druckschmerz
-schmerzhafter Samenstrang
1204. Labor der Hodentorsion?
o.B.
1205. Dopplersono der Hodentorsion?
Ausfall der Durchblutungsgeräusche bei komplizierter Torsion (sehr eingeschränkt zu betrachten)
1206. Farbduplex-Sonographie der Hodentorsion?
Frühphase: fehlende venöse und verminderte arterielle Durchblutung
Spätphase: fehlende arterielle Durchblutung
1207. Tx der Hodentorsion?
-schon bei Verdacht OP innerhalb von 4-6 h
-"besser eine operierte Epididymitis als eine übersehene Torsion"
1208. Torsion bis 5 h alt...
...80-100% der Hoden erhaltbar
1209. Torsion bis 12h alt...
...ca. 20% der Hoden erhaltbar
1210. Wann tritt der Verlust der Spermiogenese ein?
nach 2-3h
1211. Welche Op-Technik wird bei der Tx der Hodentorsion angewendet?
Hodendetorquierung und Orchidopexie bds.
1212. Komplikationen der Hodentorsion?
-Hodenatrophie
-Gefahr des Organverlustes
-bei zusätzlicher venöser Verlegung: Gefahr des hämorrhagischen Infarkts
1213. Hydatidentorsion?
-zu 90% Appendix testis (Morgagni-Hydatide, Rest des Müllerganges)
-selten Appendix epididymitis (Rest von Urnierenkanälchen)
1214. Symptome der Hydatidentorsion?
-pl. akuter starker schmerz im Hodenbereich, meist Projektion auf den oberen Hodenpol
-kurze Schmerzattacken, dannach oft schmerzfrei
-Übelkeit, Erbrechen
1215. Anamnese der Hydatidentorsion?
wie bei Hodentorsion
1216. Inspektion der Hydatidentorsion?
ggf. "blue dot sign"

unauffälliges Skrotum
1217. Palpation der Hydatidentorsion?
druckdolenter Knoten am oberen Hodenpol selten, H und NH können schmerzhaft sein
1218. Diaphanoskopie der Hydatidentorsion?
Schatten am oberen Hodenpol
1219. Labor der Hydatidentorsion?
o.B.
1220. Tx der Hydatidentorsion?
operative Freilegung und Abtragung