Use LEFT and RIGHT arrow keys to navigate between flashcards;
Use UP and DOWN arrow keys to flip the card;
H to show hint;
A reads text to speech;
111 Cards in this Set
- Front
- Back
Welche drei Schritte/Einteilungen gibt es in der makroökonomischen Analyse? |
Kurze Frist (1-2 Jahre) Mittlere Frist (3-7 Jahre) Lange Frist (bis 100 Jahre) |
|
Was sind die Eigenschaften der makroökonomischen Analyse in der kurzen Frist? |
- Kein technischer Fortschritt (dA/dt = 0) - Keine Kapitalakkumulation (dK/dt = 0, K = 1) - Preis des Outputs (=Preisniveau) ist fix - Zinssatz ist flexibel
Ziel: Bestimmung des Gleichgewichts auf Güter- und Finanzmarkt. |
|
Was sind die Eigenschaften der makroökonomischen Analyse in der mittleren Frist? |
- Kein technischer Fortschritt (dA/dt = 0) - Keine Kapitalakkumulation (dK/dt = 0, K = 1) - Preis des Outputs jetzt flexibel - Integration des Arbeitsmarktes - Arbeitsmarkt und Güterangebot interagieren - Inflation und Arbeitslosigkeit werden thematisiert |
|
Was sind die Eigenschaften der makroökonomischen Analyse in der langen Frist? |
- Kapitalakkumulation wird zugelassen (dK/dt >0) - Technischer Fortschritt wird zugelassen (dA/dt >0) - Bestimmung des steady state Gleichgewichts - Bestimmung des Wachstumsgleichgewicht |
|
Wie lautet die allgemeine Produktionsfunktion der Angebotsseite? |
Die Angebotsseite wird durch eine Produktionsfunktion beschrieben:
Y = AF(K,N)
Y: Output (BIP) A: Stand der Technik K: Kapitalbestand N: Zahl der Arbeitskräfte bzw. Arbeitsstunden |
|
Wie lautet die Produktionsfunktion der Angebotsseite in der kurzen Frist? |
Da A = 1, K = 1 gilt:
Y = N |
|
Wie berechnet sich die Konsumnachfrage? |
Cd = F(Y - T) = F(Ydisposable)
Y: Output (BIP) T: Steuern
|
|
Aus welchen Teilen besteht eine lineare Konsumfunktion? |
Cd = C0 + c1 * Ydisp
C0 : Konsum „ohne Einkommen“ (Transferleistungen) c1: marginale Konsumneigung, 0 ≤ c ≤ 1. |
|
Wie berechnet sich die Güternachfrage? |
Yd = C + I + G + X - M
C: Konsumnachfrage I: Investitionsnachfrage G: Staatsnachfrage und -angebot/Government X - M: Außenbeitrag (Ex- minus Importe) |
|
Was ist der "Interne Zinsfuß"? |
Der Interne Zinsfuß (=interne Rendite) des Investitionsprojekts „Maschine“ ist der Zinssatz, der den Kapitalwert der Zahlungsreihe 0 werden lässt.
Ist imarkt > iint → Investitionsprojekt nicht vorteilhaft Ist iint > imarkt → Investitionsprojekt vorteilhaft |
|
Was ist der Multiplikator? |
Gibt an, in welchem Umfang sich der ursprüngliche wirtschaftliche Impuls (unabhängige Variable) auf eine zu erklärende Größe (abhängige Variable) auswirkt.
Kehrwert der Sparquote
1/(1-c) = 1/s
(Summe der geometrischen Reihe für n→∞) |
|
Definition nominales BIP |
Das nominale BIP ist die Summe der Endgüter und Dienstleistungen einer Periode (z.B. eines Jahres) bewertet zu den jeweiligen Preisen. |
|
Definition reales BIP |
Das reale BIP ist das zu konstanten Preisen bewertete Summe vom Endgütern und Dienstleistungen.
Deutsches BIP etwa 2.7 Billionen Euro/3.6 Billionen $ |
|
Was ist der Unterschied zwischen Inlandskonzept und Inländerkonzept? |
Abgrenzung nach Wirtschaftsraum: Inlandskonzept (Inlandsprodukt) Inlandseinkommen der Inländer Inlandseinkommen der Ausländer
Abgrenzung nach Wirtschaftseinheit: Inländerkonzept (Nationalprodukt/(Brutto-)Sozialprodukt) Inlandseinkommen der Inländer Auslandseinkommen der Inländer |
|
Wie hängen die Investitionsnachfrage und der Zinssatz zusammen? |
Investitionsnachfrage ist eine fallende Funktion des Zinssatzes!
Je niedriger der Marktzinssatz imarkt, desto mehr Investitionsprojekte sind vorteilhaft und umgekehrt. |
|
Aus welchen zwei Komponenten besteht die Geldnachfrage? |
Nachfrage nach Geld zu Transaktionszwecken
Nachfrage nach Geld zu „Spekulationszwecken“, bzw. Geld als Wertaufbewahrung |
|
Wie berechnet sich die Höhe der Geldnachfrage zu Transaktionszwecken? |
MdT = k * P * Y, k > 0
k: Kassenhaltungskoeffizient (= 1/Umschlagsgeschwindigkeit) P: Preisniveau
Je höher ceteris paribus das nominale BIP (P * Y) desto mehr Geld wird zu Transaktions- zwecken benötigt. |
|
Wie berechnet sich die Höhe der Geldnachfrage zu Spekulationszwecken? |
MdS = L(i)
wobei 0 > dM / di |
|
Was geschieht wenn bei gegebener Geldnachfrage das Geldangebot zu- bzw. abnimmt? |
Nimmt bei gegebener Geldnachfrage das Geldangebot zu, dann fällt der Zinssatz.
Nimmt bei gegebener Geldnachfrage das Geldangebot ab, dann steigt der Zinssatz. |
|
Was geschieht, wenn bei gegebenem Geldangebot die Geldnachfrage zu- bzw. abnimmt? |
Nimmt bei gegebenem Geldangebot die Geldnachfrage zu (ab), dann steigt (fällt) der Zinssatz. |
|
Wie berechnet sich der effektive Jahreszins bei einem festverzinslichen Wertpapier mit Nennwert NW, Nominalzins i0 und Kurswert KW? |
ieff = (NW(1+ i0) - KW) / KW |
|
Wie verhalten sich Kurswert und Zinssatz eines Wertpapiers zueinander? |
Wenn an den Börsen der Kurswert steigt, dann fällt die effektive Verzinsung des Wertpapiers und umgekehrt. D.h. Kurs und Zinssatz verhalten sich invers zueinander. |
|
Welche Konsumfunktionen werden unterschieden? |
Absolute Einkommenshypothese nach Keynes Konsum hängt nur von Einkommen der laufenden Periode ab
Relative Einkommenshypothese nach Duesenberry Konsum hängt vom Einkommen der laufenden und der Vorperiode(n) ab
Permanente Einkommenshypothese nach Friedmann Das Konsumverhalten orientiert sich am Durchschnittswert gegenwärtiger und zukünftiger Einkommenserwartungen
Lebenszeit-Einkommenshypothese nach Modigliani Privaten Haushalte treffen ihre Konsumentscheidungen anhand ihres erwarteten Lebenseinkommens |
|
Was ist Fiatgeld und was ist das Gegenteil? |
Fiatgeld (auch englisch Fiat money) ist ein Objekt ohne intrinsischen Wert, das als Tauschmittel dient. Das Gegenteil von Fiatgeld ist Warengeld, das z. B. als Tabak, Reis, Gold oder Silber neben dem äußeren Tauschwert auch einen intrinsischen (Waren-)Wert hat, der unabhängig von Regierungserlässen ist, solange damit bezahlt werden darf. |
|
Wie lautet die Quantitätsgleichung? |
M * v = P * Y
M: Geld v: Umschlagsgeschwindigkeit des Geldes P: Preisniveau Y: Gütermenge |
|
Welche Geldmengen werden unterschieden? |
M0/Geldbasis: Banknoten und Münzen, die sich im Umlauf außerhalb des Bankensystems (bei Nicht-Banken) befinden (also ohne Kassenbestände der Geschäftsbanken, aber mit Banknotenumlauf im Ausland) plus dem Zentralbankgeldbestand der Kreditinstitute;
M1: Sichteinlagen der Nichtbanken sowie den gesamten Bargeldumlauf
M2: M1 plus Einlagen mit vereinbarter Laufzeit bis zu zwei Jahren und Einlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist bis zu drei Monaten
M3: M2 plus Anteile an Geldmarktfonds, Repoverbindlichkeiten, Geldmarktpapieren und Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren. |
|
Welche Funktionen hat Geld? |
Zahlungsmittelfunktion Wertaufbewahrungsfunktion Wertmess- bzw. Recheneinheitsfunktion |
|
Wodurch entsteht der negative Zusammenhang zwischen Geldhaltung und Zinssatz? |
W(ealth) = B(onds) + M(onetary)
Nachfrage nach Bonds hängt vom Zinssatz i ab. i ↑ → Bondpreis ↓ → Bond kaufen Da aber W fix ist → M ↓ |
|
Welche Formen der Arbeitslosigkeit gibt es? |
- Saisonal - Friktionall (Such-Arbeitslosigkeit) - Strukturell - Konjunkturell |
|
Was ist eine Aktie und welche Laufzeit hat sie? |
Anteil am Unternehmen, unendliche Laufzeit. Also sind Unternehmen unendlich lang verschuldet. |
|
Was sind Primär- und Sekundärmarkt? |
Primärmarkt: Markt auf dem Aktien und Staatsanleihen emittiert werden
|
|
Welche Gleichgewichte entstehen auf dem Geldmarkt, welches auf dem Gütermarkt? |
Geldmarkt: Gleichgewicht bezüglich des Zinses |
|
Was stellt die I=S Kurve dar? |
Geometrischer Ort aller Kombinationen von i und Y, bei denen der Gütermarkt im Gleichgewicht ist
=> Gleichgewicht auf dem Gütermarkt |
|
Was stellt die L=M Kurve dar? |
Geometrischer Ort aller Kombinationen von i und Y, bei denen der Finanzmarkt im Gleichgewicht ist
=> Gleichgewicht auf dem Finanzmarkt
|
|
Was sind die Ziele der FED? |
Preisniveaustabilität des Dollars und Arbeitsmarkt Situation nicht aus den Augen zu verlieren (duales System; dual Mode Central Bank) |
|
Was ist das Ziel der EZB? |
Die Preisniveaustabilität bzw Geldwertstabilität (Single Mode Central Bank)
Beamten Treffen rein nach sachlichen Kriterien die Entscheidungen, nicht Politiker |
|
Was geschieht, wenn eine Zentralbank Gewinne oder Verluste macht? |
Macht eine Zentralbank Gewinn oder Verlust, wird es in der EZB anteilig an die staatlichen Zentralbanken nach Anteil zugeteilt. Dann kann sich die Bank überlegen, ob sie es behalt (stille Reserve) oder es dem Staat gibt (auch die Schulden, falls vorhanden).
Gewinne der Zentralbank sind im Wesentlichen die Seigniorage (Schlagschatz). |
|
Was macht Fiskalpolitik? |
Fiskalpolitik bedeutet Veränderungen der Staatsausgaben ±∆ G! Durch Fiskalpolitik ändert sich das Gütermarktgleichgewicht! |
|
Was macht Geldpolitik? |
Geldpolitik bedeutet eine Veränderung des Geldangebots durch die Zentralbank.
Ergebnis: Durch Geldpolitik ändert sich das Finanzmarktgleichgewicht! |
|
Welche Aussagen entstehen durch die Kombination der IS und LM Kurve? |
Es gibt eine (und nur eine) Kombination von i und Y , bei denen beide Märkte im Gleichgewicht sind! => i*, Y*
Damit folgt: 1) Geldpolitik beeinflusst nicht nur den Finanzmarkt, sondern auch den Gütermarkt! 2) Fiskalpolitik beeinflusst nicht nur den Gütermarkt, sondern auch den Finanzmarkt! |
|
Was geschieht nach dem ISLM Model bei expansiver Geldpolitik? |
Ausweitung der Geldmenge führt zu einer starken Zinssenkung. Dadurch steigen die Investitionen. Via Multiplikator steigt Y . Es wird dadurch mehr „Geld zu Transaktionszwecken“ benötigt. Es kommt zu einem leichten Zinsanstieg, bis das neue Gleichgewicht auf beiden Märkten wieder erreicht ist.
Expansive Geldpolitik ist nur erfolgreich, wenn der Zins nicht bereits Nahe bei 0 ist. |
|
Was geschieht nach dem ISLM Model bei expansiver Fiskalpolitik? |
Eine Ausweitung der Staatsausgaben, finanziert durch Nettokreditaufnahme des Staates auf dem Finanzmarkt (Emission von Staatsanleihen), führt zu einer Ausdehnung von Y. Durch die Kreditaufnahme des Staates kommt es zu einem Anstieg des Zinssatzes,sodass die Ausweitung vonY abgebremst wird, je steiler die LM-Kurve ist. Die LM-Kurve ist desto steiler, je geringer die Zentralbank das Geldangebot ausweitet und je unelastischer der Geldmarkt arbeitet. Fiskalpolitik kann somit durch die Zentralbank ausmanövriert werden.
IS Kurve verschiebt sich nach Rechts |
|
Wie kann eine Erhöhung der Staatsausgaben G finanziert werden? |
Steuererhöhung (+ ∆T)
Nettokreditaufnahme (d.h. Staat verschuldet sich)
|
|
Welche Möglichkeiten haben Geschäftsbanken, mit dem von der Zentralbank erhaltenem Geld zu arbeiten? |
1) Kredite an Unternehmen vergeben. |
|
Was besagt das Haavelmo-Theorem? |
Einkommenseffekte budgetsaldoneutraler Fiskalpolitik
Erhöhung der Staatsausgaben (∆G), die vollständig über Steuererhöhungen (∆T) finanziert ist, führt zu einer Erhöhung des Volkseinkommens (∆Y) um mindestens den gleichen Umfang.
Staat hat im Gegensatz zu Haushalten keine marginale Sparquote, daher wird alles vollständig wieder investiert. |
|
Was versteht man unter Crowding out? |
Verdrängung privater Investitionen durch Staatsnachfrage |
|
Woraus resultiert die Arbeitsnachfrage? |
Die Arbeitsnachfrage resultiert aus dem Gewinn- maximierungskalkül der Unternehmen. Die Unternehmen produzieren den Output Y mittels Arbeit N. Sie zahlen pro Arbeitsstunde den Lohnsatz w.
Die Arbeitsnachfrage eine fallende Funktion in N |
|
Wie berechnet sich der Gewinn G eines Unternehmens? |
G = P * Y - w * N
Maximierung von G ergibt: F'(N) = w/P also: Grenzproduktivität F'(N) = Reallohn w/P |
|
Woraus resultiert das Arbeitsangebot? |
Das Arbeitsangebot resultiert aus dem Nutzenoptimierungskalkül des Haushalts. Ein Haushalt fragt Konsumgüter C und Freizeit T-N nach. Sein Einkommen erhält er, wenn er seine Arbeitszeit N zum Preis w^r = w/P verkauft. |
|
Wie sieht der Arbeitsmarkt graphisch aus? |
(w/P)* = Gleichgewichtsreallohn
N* = Vollbeschäftigung
L = Erwerbspersonen
L-N = "freiwillig" Arbeitslose |
|
Wie lautet bei gegebenen (fixem) Preisniveau die gesamtwirtschaftliche Güternachfrage? |
Y = C(Y-T) + I(Y,i) + G |
|
Von welchen zwei Sachverhalten hängt nach Blanchard das Ergebnis von Lohnverhandlungen ab? |
- Lage auf dem Arbeitsmarkt, d.h. Höhe der Arbeitslosigkeit, u: Arbeitslosenrate
- Das erwartete Preisniveau P (repräsentiert durch die Lohnsetzungs-Gleichung)
w = P^e * F(u,z)
Je höher die Arbeitslosigkeit (u), desto ungünstiger ist Verhandlungsmacht der „Arbeiter“. Folge: niedrige Löhne.
Je niedriger die Arbeitslosigkeit, desto größer ist die Verhandlungsmacht. Folge: höhere Löhne. |
|
Wie ergeben sich auf dem Arbeitsmarkt nach Blanchard bei gegebenen Löhnen die Preise?
Wie nennt sich diese Gleichung bzw. die daraus entstehende Kurve? |
P = (1 + µ) * w
P: Preisniveau µ: Aufschlagsfaktor w: Lohnsatz
Preissetzungs-Kurve |
|
Wie lautet die aggregierte Angebotsfunktion des Arbeitsmarktes (mittlere Frist)? Aus welchen zwei Teilen kann sie hergeleitet werden? |
P = (1+µ) * P^e * F(1-(Y/L), z)
Hergeleitet aus der Lohnsetzungs- und der Preissetzungs-Gleichung |
|
Welcher Einfluss geht von den Erwartungen über das zukünftige Preisniveau P^e aus? |
Wenn die Lohnsetzer (z.B. Gewerkschaften) ein höheres Preisniveau erwarten, fordern sie höhere Geldlöhne.
Höhere Geldlöhne führen zu höheren Produktionskosten, was zu höheren Preisen und damit auch zu einem höheren Preisniveau führt.
=> P^e↑ → w↑ → P↑ (Verschiebung der AS Kurve nach oben/unten) |
|
Welchen Einfluss hat eine Outputsteigerung Y↑ über den Arbeitsmarkt auf das Preisniveau P? |
- Ein Anstieg des Outputs (Y) führt zu einem Anstieg der Beschäftigung. - Ein Anstieg der Beschäftigung führt zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit bzw. der Arbeitslosenquote u. - Eine niedrigere Arbeitslosenquote führt zu einem steigendem Geldlohn. - Ein Anstieg des Geldlohns führt zu einem Anstieg der Preise und damit des Preisniveaus.
Kurz: Y↑ → N↑ → u↓ → w↑ → P↑ (Bewegung auf der AS Kurve) |
|
Wann liegt totales Crowding out vor? |
Wenn die Änderung der Staatsnachfrage in gleichem Umfang private Investoren verdrängt. |
|
Wie verändert sich die Lage der IS Kurve bei einem Anstieg der Investitionsnachfrage? |
=> Verschiebung der Nachfragekurve nach oben. |
|
Wie verändert sich die Lage der IS Kurve bei einem Anstieg der Staatsausgaben? |
Verschiebung der Nachfragekurve nach oben.
Bei konstantem Zins: Verschiebung der IS Kurve nach rechts. |
|
Wie verändert sich die Lage der IS Kurve bei einem Rückgang des Zinsniveaus? |
Da i ein Parameter des Graphen ist, findet eine Wanderung auf der gegeben IS Kurve statt.
Da die IS Kurve fällt (= negative Steigung) ist Y größer wenn er Zinssatz i fällt (Bewegung nach rechts auf der Kurve). |
|
Was ist der Geldmengenmultiplikator? |
Der Geldmengenmultiplikator GMM veranschaulicht den Zusammenhang zwischen Geldbasis Z und dem Geldmengenaggregat M und zeigt wie die Zentralbank Einfluss auf den Geldschöpfungsprozess nehmen kann. |
|
Was ist der Geldschöpfungsmultiplikator? |
Der Geldschöpfungsmultiplikator GSM beschreibt das Verhältnis von Geldmengenaggregat und Geldbasis: GSM = m = M/Z
Der GSM lässt sich aus den Bestimmungsgleichungen der Geldmenge M und der Geldbasis Z ableiten, wobei eine institutionelle Gleichung bezüglich der Mindestreservevorschrift und eine Verhaltensannahme bezüglich der Bargeldhaltung der Nichtbanken zugrunde gelegt wird.
GSM gibt an, welches Geldvolumen bei gegebener Zentralbankgeldmenge beim Geschäftsbankensystem maximal geschaffen werden kann. |
|
Was ist der Bargeldhaltungskoeffizient? |
Die Relation des Bargeldbestandes zur Geldhaltung bezeichnet man als Bargeldhaltungskoeffizient b:
C^(NB) = b * M
C^(NB): Cash der Nichtbanken M: Geldmenge |
|
Woraus setzt sich eine Geldmenge M allgemein zusammen? |
Die Geldmenge M setzt sich zusammen aus Bargeld der Nichtbanken C^(NB) [cash der Nichtbanken] und allgemeinen Einlagen E:
M = C^(NB) + E |
|
Woraus setzt sich die Geldbasis Z zusammen? |
Geldbasis Z lässt sich als Summe von C^(NB) und der Zentralbankguthaben R darstellen:
Z = C^(NB) + R |
|
Was ist der Reservesatz? |
Die Relation des Zentralbankguthabens R zu Einlagen E wird durch den Reservesatz r abgebildet:
R = r * E |
|
Wodurch kann sich die Arbeitsnachfrage auf dem Arbeitsmarkt ändern? |
Arbeitsnachfrage kann sich nur durch Kapitalakkumulation oder Technischen Fortschritt verändern. (Also in der mittleren Frist gar nicht möglich) |
|
Was bestimmt der Verhandlungsspielraum bei Lohnverhandlungen? Worin besteht das Problem im Bezug auf diesen Spielraum? |
Verhandlungsspielraum bei Lohnverhandlung = Inflationsausgleich 2% + Produktivitätszuwachs 3% (dieser Lohnzuwachs wäre Realkostenneutral) = 5%
|
|
Welche Folge hat eine Veränderung des realen Einkommens Y auf die Geldnachfrage? |
Je höher das reale Einkommen Y, desto größer ist die Geldnachfrage (gesteigerter Güterkauf, Transaktionskassenhaltung) |
|
Welche Folge hat eine Veränderung des Zinsniveaus auf die Geldnachfrage? |
Je höher das Zinsniveau, desto niedriger ist die Geldnachfrage (Zinsertrag auf der Bank steigt, geringe Spekulationskassenhaltung) |
|
Zu was führt ein Anstieg des Outputs in der aggregierten Angebotsfunktion des AS-AD-Models? |
Ein Anstieg des Outputs (Y) führt zu einem Anstieg der Beschäftigung. |
|
Zu was führt ein Anstieg der Beschäftigung in der aggregierten Angebotsfunktion des AS-AD-Models? |
Ein Anstieg der Beschäftigung führt zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit bzw. der Arbeitslosenquote u. |
|
Zu was führt eine niedrige Arbeitslosenquote in der aggregierten Angebotsfunktion des AS-AD-Models? |
Eine niedrigere Arbeitslosenquote führt zu einem steigendem Geldlohn. |
|
Zu was führt ein Anstieg des Geldlohns in der aggregierten Angebotsfunktion des AS-AD-Models? |
Ein Anstieg des Geldlohns führt zu einem Anstieg der Preise und damit des Preisniveaus. |
|
Wie verläuft die AS-Kurve? Liegt bei einer Steigerung von Y (P^e) eine Bewegung auf oder der Kurve selber vor? |
Die AS-Kurve verläuft steigend.
- Y↑ → P↑ (Bewegung AUF der Kurve) - P^e↑ → P↑ (Bewegung DER Kurve) |
|
Wie lautet die Gleichung der AS Kurve? |
|
|
Wie lautet die Gleichung der AD Kurve? |
|
|
Was stellt die AD Kurve inhaltlich dar? |
Alle Punkte der AD-Kurve sind ein "IS-LM- Gleichgewicht", d.h. der Güter- und der Finanzmarkt sind im Gleichgewicht. |
|
Was stellt die AS Kurve inhaltlich dar? |
Gleichgewichte auf dem Arbeitsmarkt
tatsächliche Arbeitslosigkeit = natürliche/strukturelle Arbeitslosigkeit
Lohnsetzung = Preissetzung
Arbeitsmarkt im Gleichgewicht wenn P^ e = P
Die aggregierte Angebotskurve zeigt zu jedem gegebenen Preisniveau die Menge, die die Unternehmen anbieten wollen |
|
Welche Kurvenverschiebung findet im AS-AD-Model statt, wenn die Lohnsetzer Ihre Lohnforderungen erhöhen? Welchen Grund gibt es, höhere Löhne zu fordern? |
Ändern sich die Erwartungen, weil die Lohnsetzer erkennen, dass das tatsächliche Preisniveau höher als das erwartete Preisniveau ist, werden sie bei den Lohnverhandlungen höhere Geldlöhne fordern.
Dies führt zu einer Verschiebung der AS-Kurve nach oben. Mittelfristig wird das Preisniveau dadurch ansteigen, bis P = P^e' |
|
Wie kann ein Ölpreisschock im AS-AD Model simuliert werden? |
Wir können einen Preisanstieg dieses Faktors als eine Erhöhung des Aufschlagfaktors begreifen! µ→µ' mit µ' > µ |
|
Was passiert bei einem Anstieg des Aufschlagfaktors µ auf dem Arbeitsmarkt? |
Durch den Anstieg des Aufschlagfaktors (µ→µ') steigt die Rate der natürlichen Arbeitslosigkeit an (u_n → u_n') |
|
Was geschieht im AS-AD Model, wenn der Aufschlagfaktor µ sich erhöht? |
0. Gleichgewicht im Punkt A 1. Verschiebung der AS Kurve nach oben, neues kurzfristiges Gleichgewicht in B 2. Mittelfristige Lohnanpassungen verschieben die AS Kurve weiter nach oben zu C
=> P↑ und Y↓ (Stagflation) |
|
Wodurch kann eine Verschiebung der AD-Kurve ausgelöst werden? |
Geldpolitik Fiskalpolitik |
|
Welche Folgen hat expansive Geldpolitik in der kurzen und welche in der mittleren Frist? |
Expansive Geldpolitik: M↑
Kurzfristig: P↑ (auf P1 > P) i↓ (von i auf i1) Y↑ (auf Y1 > Y)
Mittelfristig: P↑ (auf P' > P1 > P) i konstant (zurück auf Ursprungsniveau) Y konstant
Effekt: Neutralität des Geldes |
|
Welche Folgen hat restriktive Fiskalpolitik in der kurzen und welche in der mittleren Frist? |
Restriktive Fiskalpolitik: G↓
Kurzfristig: P↓ (von P auf P1) i↓ (von i auf i1) Y↓ (von Y_n auf Y1)
Mittelfristig: P↓ (von P1 auf P') i↓ (von i1 auf i') Y konstant |
|
Welche statistische Zusammenhang wurde von Phillips in GB und von Solow in den USA herausgefunden?
Was ist der Grund für diesen Zusammenhang? |
Eine enge statistische Beziehung zwischen Höhe der Arbeitslosigkeit (AL) und der Inflationsrate (IR): "Je niedriger (höher) die Arbeitslosigkeit, desto höher (niedriger) die Inflationsrate".
Grund: Lohn-Preis-Spirale! - Als Antwort auf die gestiegenen Geldlöhne erhöhen die Unternehmen die Preise. - Höhere Preise führen wieder zu höheren Geldlohnforderungen, usw. |
|
Wie lautet die Formel der "alten" Phillips Kurve? |
π_t = (µ + z) - α * u_t
π_t ist die Inflationsrate in t |
|
Wie lautet die Formel der neuen, "modifizierten" Phillips Kurve? |
π_t = θ * π_t-1+ (µ + z) - α * u_t
Mit θ = 0 ergibt sich die alte Phillips Kurve
|
|
Warum verlor die Phillips Kurve in den 70er Jahren ihre Gültigkeit und was wurde an Ihr daraufhin modifiziert? |
- 70er und 80er Jahre des 20. Jh: Inflation wurde permanent - Lohnsetzer bezogen sie in Verhaltensweise mit ein - Es wird versucht dies abzubilden mittels: π_t^e = θ * π_t-1 (mit θ > 0) - Höheres θ = stärkerer Einfluss der bekannten Infl.-Rate der vergangenen Periode auf die Erwartungen für die nächste - Aussage der modifizierten Kurve: "Je niedriger (höher) die Arbeitslosigkeit, desto höher (niedriger) die Änderung der Inflationsrate." |
|
Bei welcher Arbeitslosigkeit ändert sich die Höhe der Inflationsrate nicht mehr? |
Lösen von π_t - π_t-1 = 0 = (µ-z)-α*u_t
Man erhält:
u_n = (µ+z)/α
die Non accelerating inflation rate of unemployment = NAIRU |
|
Was beschreibt das Okunsche Gesetz? |
Das okunsche Gesetz (auch Okuns Gesetz) beschreibt die Korrelation zwischen Produktionswachstum und Arbeitslosigkeit in einer Volkswirtschaft.
Die Hauptaussage des Gesetzes besteht darin, dass ein über eine bestimmte Rate hinausgehendes Wachstum, normales Produktionswachstum oder Beschäftigungsschwelle genannt, mit einem Rückgang der Arbeitslosenquote einhergeht. Ist das Wirtschaftswachstum niedriger als das normale Produktionswachstum, steigt die Arbeitslosenquote. |
|
Formel des BIP pro Kopf |
g_y ist die Änderungsrate des BIP pro Kopf (Arbeitsproduktivitäts-Wachstumsrate) |
|
Welche Aussage machen die stylized facts über die Arbeitsproduktivität? |
Die Arbeitsproduktivität wächst mit nahezu konstanter Rate |
|
Welche Aussage machen die stylized facts über das Kapital-Output-Verhältnis? |
Das Kapital-Output Verhältnis ist nahezu konstant |
|
Welche Aussage machen die stylized facts über die Kapitalzinsrate? |
Die Kapitalzinsrate (Profitrate) ist stationär |
|
Welche Aussage machen die stylized facts über die geografische Streuung der Wachstumsraten ? |
Die geografische Streuung der Wachstumsraten der Arbeitsproduktivität ist groß. |
|
Was lässt sich aus den stylized facts über Kapital-Output Verhältnis und Kapitalzinsrate herleiten? |
Aus (2) und (3) folgt, dass die Einkommensverteilung (P/Y) + (w/Y) = 1 konstant ist. |
|
Was lässt sich aus den stylized facts über Kapital-Output Verhältnis und Arbeitsproduktivität herleiten? |
Aus (1) und (2) folgt, dass die Kapitalintensität (K/N) wächst. |
|
Welche Annahmen werden bei der Analyse der langen Frist zur Untersuchung des steady states über N und K getroffen? |
1) t*Y = F(t*K, t*N) Konstante Skalenerträge
2) die Grenzproduktivität der Arbeit (N) bzw. des Kapitals (K) sinken. |
|
In welchem Zusammenhang stehen der Kapitalstock der aktuellen und der kommenden Periode? |
δ: Abschreibungsrate
umgeformt: K_t + I_t - δ*K_t = K_t+1 |
|
Wie lautet die pro-Kopf Produktionsfunktion? |
y = f(k) Positive Steigung
Ohne Beachtung von technischem Fortschritt |
|
Lange Frist: Kann man durch „mehr“ Sparen dauerhaftes Wachstum des pro-Kopf Outputs erzeugen? |
Nein!
Man kann nur den pro-Kopf Output auf ein höheres steady state Niveau anheben. Wenn s=1, dann ist s*f(k) = f(k), d.h. dann akkumuliert die Ökonomie den gesamten Output und konsumiert nichts. |
|
Was versucht die Goldene Regel der Akkumulation zu finden? |
Man sucht nach der Sparneigung, die einen maximalen Konsum pro Kopf ermöglicht ohne eine stationäre Reproduktion zu gefährden! |
|
Was gilt im Punkt der Goldenen Regel der Akkumulation? |
f'(k) = δ
Grenzprodukt des Kapitals (pro Kopf) = Abschreibungsrate |
|
Welche Art des techn. Fortschritts ist mit den stylized facts verträglich? |
nur Y= F(K,AN) |
|
Aus welchen Schritten besteht die Theorie des Sustained Economic Growth Regime? |
|
|
Was wird zusammengerechnet, wenn das BIP mittels der Entstehungsrechnung ermittelt wird? |
Summe der Werte aller Endprodukte und Dienstleistungen
(Bsp.: Summieren aller Verkaufslöse minus Materialeinsatz (Löhne nicht mitrechnen)) |
|
Was wird zusammengerechnet, wenn das BIP mittels der Verteilungsrechnung ermittelt wird? |
Summe aller erzielter Einkommen
(Bsp.: Alle Löhne addieren und alle Gewinne addieren) |
|
Was wird zusammengerechnet, wenn das BIP mittels der Verwendungsrechnung ermittelt wird? |
Summe der Werte aller Ausgaben (Gesamtwirtschaftliche Nachfrage)
(Bsp.: Nur den Verkaufserlös des Autoherstellers, nicht des Bremsenherstellers mitrechnen) |
|
Wie lautet die allgemeine Formel, mit der sich die durchschnittliche Wachstumsrate einer Volkswirtschaft pro Periode bestimmen lässt, wenn Anfangswert, Endwert und Periodenanzahl gegeben sind? |
|