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40 Cards in this Set

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Definition "messen"
= regelgeleitete Zuordnung von Zahlen zu Objekten oder Ereignissen (nach Stevens)
Definition "testen"
--> viele unterschiedliche und unterschiedlich weit gefasste Definitionen
Definition "psychologische Tests"
- im engeren Sinn: Verfahren, die nicht willentlich in eine best. Richtung verfälscht werden können

- im weiteren Sinn: auch Fragebögen und standardisierte Interviews und stand. Beobachtungen
Arten von Tests (nach Rost)
- Leistungstests (HAWIE-R, HAWIK, HAWIVA)
- Persönlichkeitsfragebögen (NEO_PIR, NEO-FFI)
- Objektive Persönlichkeitstests
- Projektive Tests (Rorschach, TAT)
- Situationsfragebögen
- Symptomlisten (SCL-90-R)
- Einstellungstests
- Motivations- und Interessenfragebögen
- Verhaltensfragebögen
Antwortformate
- freie vs. gebundene Antwortformate
- beides hat Vor- und Nachteile
- muss zur Fragestellung und Testart passen
- Freie AF: hoher Aufwand für VL/VP (Zahlenreihen ergänzen, Lückentexte, Projektive Tests)
Allgemeines zu Ratingskalen
- Kategorieanzahl festlegen --> je mehr, desto mehr Varianz (gut = nicht mehr als 7)
- zu viele --> Überdifferenzierung/Überforderung des Probanden
- Mittelkategorie (neutral) oder Forced-Choice-Format (künstlich erzeugte Varianz)
Aufgabentypen (gebundene Antwortformate)
- Richtig-Falsch-Aufgabe
- Mehrfach-Wahl-Aufgabe (Multiple Choice)
- Umordnungsaufgabe
- Zuordnungsaufgabe
- Rangordnung bilden
- Sortieraufgabe
- Abgestufte Rating- oder Schätzskalen
- Analoge Rating- oder Schätzskalen
Richtig-Falsch-Aufgabe
- einfache Auswertung
- 50% Ratewahrscheinlichkeit
- dichotom (auch ja/nein, stimme zu/stimme nicht zu)
Multiple-Choice-Aufgaben
- Ratewahrscheinlichkeit ist abhängig von Anzahl und Schwere Antwortalternativen und dem Fragemodus (immer nur 1 Antwort richtig oder unterschiedlich viele)
Umordnungsaufgabe
- Bsp. Satzteile in die richtige Reihenfolge bringen
Zuordnungsaufgabe
- Bsp. verschiedenen chem. Verbindungen die richtigen (abgebildeten) Formelzeichen zuordnen
Rangordnung bilden
- Präferenz für bestimmte Objekte etc. erfassen
Sortieraufgaben
- Items zu bestimmten Kategorien zuordnen ("einsortieren")
Abgestufte Rating- oder Schätzskalen
- wichtig sind Anzahl der Antwortkategorien, Verhaltensanker/verbale Etikettierung, unipolar vs. bipolar
- Stimme zu, stimme eher zu, weder noch, stimme eher nicht zu, stimme nicht zu...
Analoge Rating- oder Schätzskalen
- Antwort wird auf Kontinuum eingetragen (Kreuz auf Line machen, deren Enden Extreme/Gegensätze darstellen)
Hauptgütekriterien
- Objektivität
- Reliabilität
- Validität
Objektivitätsarten
- Durchführungsobjektivität
- Auswertungsobjektivität
- Interpretationsobjektivität
Definition "Objektivität"
= Ausmaß der Unabhängigkeit vom Versuchsleiter (VL)

Ist Test (Durchführung, Auswertung, Interpret.) so genau festgelegt, dass er unabhängig von Zeit, Ort, VL und Auswerter durchgeführt werden kann?
Definition " Durchführungsobjektivität"
= VL hat keinen Einfluss auf die Testergebnisse der Versuchsperson (VP)

--> Erreichbar durch hohe Standardisierung
Definition "Auswertungsobjektivität"
= Unabhängigkeit der Testergebnisse vom Auswerter
--> Jeder muss auf Grundlage der Antworten zum selben Ergebnis kommen
Definition "Interpretationsobjektivität"
= Unabhängigkeit der Schlussfolgerungen

--> genau festgelegt, welche Bedeutung jedes Ergebnis hat (kein Einfluss durch Auswerter)
Definition "Reliabilität"
= Ausmaß der Genauigkeit, mit der ein Test das misst, was er misst

(Messfehler? Replizierbar?)
Bestimmung der Reliabilität
- Retest (Testwiederholung)
- Paralleltest (Vergleich der Ergebnisse mit denen aus ähnlichen Tests)
- Split-half (Vergleich der Testhälften)
- Interne Konsistenz (Itembeziehungen)
Definition "Validität"
= Maß wie gut ein Test misst, was er messen soll (wichtigstes Kriterium)

(Sind Schlussfolgerungen verlässlich in Bezug auf das zu messende Konstrukt) -Bsp.: Depressivität)
Validitätsarten
- Inhaltsvalidität
- Konstruktvalidität (konvergent/diskrimminant)
- Kriteriumsvalidität (konkurrent/prädiktiv)
Definition "Inhaltsvalidität"
= ist gegeben, wenn Items repräsentativ für die Grundgesamtheit aller möglichen Items sind

(meist von Experten beurteilt)
Definition "Konstruktvalidität"
= ist gegeben, wenn sich Testergebnisse der VP auf Merkmalsausprägung des zugrunde liegenden Konstrukts zurückführen lassen

--> konvergent = hohe Korrelation mit Tests, die dasselbe Konstrukt messen
--> diskrimminant = geringe Korrelation mit Tests, die ANDERES Konstrukt messen
Definition "Kriteriumsvalidität"
= ist gegeben, wenn durch Testergebnisse die Ausprägung der VP auf dem zu messenden Konstrukt vorhersagen lässt

--> Konkurrent = aktuelle Ausprägung
--> prädiktiv = zukünftige Ausprägung
Nebengütekriterien
- Nützlichkeit
- Ökonomie
- Zumutbarkeit
- Unverfälschbarkeit
- Testfairness
- Skalierung
- Normierung
Definition "Nützlichkeit"
Test ist nützlich wenn,
- Testeinführung sinnvoll
- keine/wenige Tests vorhanden, die dasselbe Konstrukt messen
- besser geeignet als andere Tests
- Messaufwand reduziert wird
Definition "Ökonomie"
= sparsam (Material/Zeit) und kostengünstig
Definition "Zumutbarkeit"
= Verhältnis aus Belastung für VP und Bedeutung der Ergebnisse
Definition "Unverfälschbarkeit"
= Testwerte nicht durch Verhaltensweisen von VP/VL manipulierbar
Definition "Testfairness"
- keine Benachteiligung bestimmter Personengruppen
- besonders relevant für Test auf deren Grundlage Selektionsentscheidungen getroffen werden (Personalauswahl/Schuleignung)
- KEIN psychometrischer Begriff!
Definition "Skalierung"
= angemessenes Messniveau in Bezug auf Komplexität des Konstrukts

--> Bildung eines Testwertes durch gültige Rechenvorschrift

- Frage nach ausreichender Quantifizierbarkeit der Daten
Definition "Normierung"
= angemessene Eichstichprobe --> erlaucht zuverlässigen Vergleich von Individuum und Population
Definition "Eichstichprobe
- Repräsentativ für die zu interessierende Personengruppe
- aktuelle (Überprüfung alle 8 Jahre)
- Zusammensetzung/Auswahl soll genau beschrieben werden
- Daumenregel: mind. 300 Probanden
Definition "Itemkennwerte"
- Geben Hinweis, wie gut Messinstrument ist
- Entscheidungshilfe fürs Beibehalten/nachträgliche Entfernen eines Items
- Geben Hinweis, wie stark Zusammenhang zw. Item und Testergebnis
- Zeigen, wie gut Item Varianz im zumessenden Konstrukt aufzeigt
Itemkennwerte
Kennwerte einzelner Items
- Schwierigkeit
- Varianz

Beziehungen zwischen Items
- Item-Interkorrelation
- Trennschärfe
Definition + Formel "Itemschwierigkeit"
Dichotome-Items:
= Lösungswahrscheinlichkeit

p(x) = richtig gelöste Items/alle Items --> NR(x)/N

Mehrstufige Items
= Mittelwert der Stichprobe --> = ((Item 1*Anzahl Antworten für dieses Item)+ (Item 2 * ...) +...) / Gesamtanzahl der Antworten =