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Etablierte Antiepileptika
Phenytoin
Mechanismus: “use dependent Block” der Na+-Kanäle
Indikation: viele Fromen der Epilepsie, nicht bei Absencen
Wird bei primär (laut A.) und sekundär generalisierten, tonisch-klonischen und fokalen Anfällen verschrieben
Kinetik: nicht-lineare Dosis-Konz.-Beziehung  Blutspiegelkontrollen!!, therapeutisches Fenster (zw. Wirkung und Vergiftung) schmal
Interaktionen: häufig Interaktionen mit anderen Pharmaka (Enzyminduktion, Metabolismus-hemmung,…) Aktories: Valporat hemmt Plasmaeiweißbindung von Phenytoin, Metabolismus anderer Stoffe erhöht
NW: Konfuses Verhalten, Schwindel, Gingivahyperplasie (übermäßiges Zahnfleischwachstum), Ataxie, Exantheme, Blutbildungsstörungen (Leukopenie)
Etablierte Antiepileptika
Carbamazepin
Mechanismus: “use dependent Block” der Na+-Kanäle
Indikation: weites Spektrum, psychomotorische Anfälle, nicht bei Absencen
Standardmedikament erster Wahl zur Behandlung von fokalen Krampfanfällen(sekundär generalisierte tonisch-klonische Anfälle)
Kinetik: starker Enzyminduktor (Metabolismus von Kontrazeptiva, Phenytoin und Valproat erhöht, Erythromycin erhöht Carbamezepin-Spiegel)
NW: seltener (laut Buch sehr selten),initial Schwindel, Sedierung, Ataxie, Wasserretention, Leukopenie (Blutspiegelkontrollen)
Positive Effekte auf Stimmung und Ausgeglichenheit
Etablierte Antiepileptika
Lamotrigin
Mechanismus: “use dependent Block” der Na+-Kanäle, Glutamatfreisetzung ↓
Indikation: weites Spektrum, inkl. Absencen, Lennox-Gastaut-Syndrom
Besonders zur Behandlung fokaler Krampfanfälle geeignet, kann aber auch bei primär generalisierten Anfällen verschrieben werden.
NW: Schwindelgefühl, Hautausschläge (Überempfindlichkeitsreaktion), Übelkeit
Etablierte Antiepileptika
Valproinsäure
BREITSPEKTRUMANTIEPILEPTIKUM
Mechanismus: hemmt Na+-Kanäle und GABA-Transaminase (+hemmt Succinatsemialdehyd-Dehydrogenase, steigert Aktivität der Glutamat-Decarboxylase = Schlüsselenzym für die GABA-Synsthese)
Indikation: breites epileptisches Spektrum, inkl. Absencen
Standardtherapie bei primär generalisierten Krampfanfällen (Meist erste Wahl), unklassifizierte Anfälle
NW: Tremor, Haarausfall, Gewicht↑, teratogen!!! (Vorsicht bei gebährfähigen Frauen und Schwangeren), Leberschädigung ( regelmäßige Kontrolluntersuchungen), Thrombozytopenie
Etablierte Antiepileptika
Ethosuximid
Mechanismus: blockt T-Typ Ca2+-Kanäle in Thalamusneuronen (feuern 3/Sec)
Indikation: nur bei Absencen ( ganz schmales Indikationsgebiet), dort Mittel 2. Wahl (nach Valproat) nicht bei tonisch-klonischen Anfällen
Kinetik: nicht-lineare Dosis-Konz.-Beziehung  Blutspiegelkontrollen!
NW: Kopfschmerz, Sedierung, Ataxie, Übelkeit, Anorexie (laut Buch: Kopfschmerz, Schwindelgefühl, Übelkeit, eventuell Leukopenie), evtl. tonisch-klonische Anfälle
Etablierte Antiepileptika
Benzodiazepine (Clonazepam, Diazepam, Clobazam)
Mechanismus: potenziert hemmende GABA-Wirkung am GABA-A-Rezeptor: Öffnungsfrequenz des Cl-Kanals ↑
Indikationen:
Clobazam: Zusatztherapie bei allen Epilepsieformen
Clonazepem: myoklonische Anfälle, Absencen
Diazepam: Mittel der Wahl für: Status epilepticus (i.v.) und zur Behandlung des kindlichen Fieberkrampfes
NW: Sedierung, Abhängigkeit, Toleranzentwicklung!!! (+Neigung zu Entzugsanfällen nach abrupten Absetzen)  nicht zur Dauertherapie geeignet, Atemdepression
Etablierte Antiepileptika
Barbiturate (Phenobarbital)
Mechanismus: potenziert hemmende GABA-Wirkung am GABA-A-Rezeptor: Öffnungsdauer des Cl-Kanals ↑, ?hemmt auch exzitatorische Transmission?
Indikation: ähnlich Phenytoin: breites Spektrum (breiter als Benzodiazepine) nicht bei Absencen
Kinetik: Enzyminduktor
NW: starke Sedierung, Ataxie, ebenfalls Abhängigkeit bei Dauertherapie (laut Buch auch: Schläfrigkeit, Konzentrationsmangel)
Neuere Antiepileptika oder Reservemittel
Vigabatrin
Mechanismus: hemmt GABA-Transaminase (irreversibel)  GABA-Gehalt im synaptischen Spalt steigt (Abbau gehemmt)
Indikation: zusatz bei sonst therapierestistenten, bes. fokalen Epilepsien
Reservemedikation bei therapieresistenten Epilepsien (West- oder Lennox-Gastaut-Syndromen)
Kinetik: kurze t/2 aber durch irreversible Enzymhemmung langer Effekt (bis zur Neusynthese neuer Enzyme)
NW: Sedierung, persistierende Gesichtsfeldeinengungen, psychotische Reaktionen
Neuere Antiepileptika oder Reservemittel
Tiagabin
Mechanismus: hemmt Wiederaufnahme von GABA aus dem synaptischen Spalt in Neuronen und Glia (GABA-Transporter (GAT) wird blockiert)
Indikation: Zusatz bei fokalen Epilepsien (mit und ohne sekundäre Generalisation)
Nicht zur Monotherapie geeignet
NW: Schwindelkeit, Verwirrtheitszustände, Müdigkeit
Neuere Antiepileptika oder Reservemittel
Gabapentin
Mechanismus: unklar (spannungsabhängige Ca2+-Ströme ↓, Aktivierung der Glutamat-Decarboxylase = Schlüsselenzym für die GABA-Synthese)
Indikation: Zusatz wie Tiagabin, auch als Analgetikum bei Neuropathien
Wird fast ausschließlich in der Kombinationstherapie bei fokalen Anfällen (mit und ohne sekundäre Generalisation) verwendet.
NW: geringer als alle andere Antiepileptika, initiale Sedierung/Müdigkeit, Ataxie
Neuere Antiepileptika oder Reservemittel
Felbamat
Mechanismus: komplex: blockiert spannungsabhängige Na+- und Ca2+ Kanäle, blockiert Glycin-Modulationsstelle des NMDA Rezeptors
Indikation: Zusatztherapie bei PatientInnen mit schwer zu behandelndem Lennox-Gastaut-Syndrom
NW: schwere: aplastische Anämie, Hepatitis (Buch: Aplastische Anämie, Hepatotoxizität, Leukopenie)
Neuere Antiepileptika oder Reservemittel
Topiramat
Eierlegende Wollmilchsau
Mechanismus: komplex: blockiert Na+-Kanäle, blockiert Glutamat-Rezeptorne des AMPA-Subtyps, GABA-Wirkung↑ (über Modulierung des GABA-A-Rezeptors)
Indikation: zusatz bei fokalen Epilepsien (mit und ohne sek. Generalisation) wenn eine Monotherapie mit einem anderen Antikonvulsivum nicht befriedigend möglich ist.
NW: Schwindeligkeit, Übelkeit, Parästhesien, Gewicht↓, insgesamt gut toleriert
Neuere Antiepileptika oder Reservemittel
Levetiracetam
Mechanismus: wirkt präsynaptisch, moduliert die Exozytose über das vesikuläres Protein SV2A? (Aktories: beeinflusst das Vesikelprotein SV2A so dass GABA und Glycin vermehrt freigesetzt werden)
Indikation: Zusatz zu fokalen, temporal beginnenden Epilepsien (mit und ohne sek. Generalisation)
Geringe Plas
NW: Schläfrigkeit, Schwindeligkeit, insges. gut toleriert (günstiges Nebenwirkungsprofil)
Monotherapie:
Mittel der Wahl für Anfälle mit fokaler Enstehung:
Carbazepin (oder Abkömmling: Oxcarbazepin)
Lamotrigin
Mittel der Wahl für primär generalisierte Anfälle:
Valproat
Lamotrigin
Einteilung der Antiepileptika nach Wirkmechanismen
Wirkung auf spannungsabhängige Na+-Kanäle
Phenytoin
Carbamazepin
Lamotrigin
Valproinsäure
Topiramat
Einteilung der Antiepileptika nach Wirkmechanismen
Verstärkung der GABA Wirkung
Benzodiazepine
Vigabatrin
Tiagabin
Valproinsäure
Phenobarbital
Einteilung der Antiepileptika nach Wirkmechanismen
Hemmung spannungsabhängiger Ca++-Kanäle vom T-Typ
Ethosuximid
Hauptwirkung: Spannungsabhängige Ionenkanäle
- Spannungsabhängige Na+ Kanäle
Phenytoin
Carbamezepin
Lamotrigin

Einer von mehreren Wirkorten sind Na+ Kanäle bei:
Valproinsäure/Valproat
Topiramat (1.Wirkung)

- Spannungsabhängige Ca2+ Kanäle
Ethosuximid
Valporinsäure(Valporat)
Gabapentin
Hauptwirkung: Glutamat und GABA-A Rezeptoren
- Antagonisten an Rezeptoren von exzitatorischen AS
Felbamat (blockiert Glysin Modulationsstelle des NMDA-Rezeptors=
Topiramat (2.Wirkung: blockiert AMPA-Rezeptor)

- GABA-A Rezeptor
Benzodiazepin-Agonisten (Benzodiazepine=:
- Diazepam
- Clobazam
- Clonazepam
Barbiturate
- Pheobarbital
Topiramat (3.Wirkung)
Hauptwirkung: Glutamat und GABA-Stoffwechsel
Vigabatrin (hemmt Abbau von GABA durch Hemmung der GABA-Transaminase)
Tiagabin (blockiert Aufnahme von GABA durch Blockade des GABA Transporters GAT)
Valporat (hemmt mehrere GABA abbauende Enzyme und steigert Aktivität der Glutamat Decarboxylase = Schlüsselenzym für die GABA-Synthese)
Gabapentin (neben Einfluss auf CA2+ Kanäle auch Aktivierung der Glutamat Decarboxylase)