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24 Cards in this Set

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Warum Intelligenz?
Intelligenz ist ein wichtiger Einzelprädikator für Maße des Lebenserfolgs (z.B. Schulleistungen, Einkommen, Berufsperspektiven, Kriminalitätswahrscheinlichkeit)
Intelligenz hilft bei den Anforderungen von Alltag, Ausbildung und Beruf
Hohe Langzeitstabilität à Intelligenz ist ein stabiles Persönlichkeitsmerkmal
(frühe Kindheit: um r = 0.50)
(späte Kindheit: bis zu r = 0.80)
r = Korrelationskoeffizient
Korrelationkoeffizient
Der Korrelationskoeffizient r (zwischen +1 und -1) ist ein Maß für den Zusammenhang zweier Messwertreihen
Interpretation vom Korrelationskoeffizienten
r ≈ 0 --> kein Zusammenhang zwischen der Variation zweier Variablen
r ≈ |1| --> großer Zusammenhang zwischen der Variation zweier Variablen
positive / negative Korrelation
positive Korrelation: (je mehr, desto mehr): hohe / niedrige Ausprägung einer Variable bei entsprechend gleicher Ausprägung der anderen Variable
negativ Korrelation: (je mehr, desto weniger): hohe / niedrige Ausprägung einer Variable bei entsprechend gegensätzlicher Ausprägung der anderen Variable
Grundüberlergung Intelligenz
Empirismus (Erfahrung) vs. Nativismus (angeboren)
Forschungsmethode: Zwillingsforschung
Zwillingsforschung Ergebnisse
50% der Varianz in Testleistungen durch genetische Unterschiede erklärbar
Intelligenzunterschiede haben aber scheinbar auch zerebrale Ursachen
(zerebral = das Gehirn betreffend)
aber: Veranlagung und Umwelt nicht voneinander unabhängig
Was ist Intelligenz?
ein theoretisches Konstrukt
Je nach Intelligenztheorie ändern sich die diagnostischen Verfahren (Tests) und Möglichkeiten
unterschiedliche Intelligenzkonzeptionen basieren auf verschiedene diagnostische und stistische (?) Verfahren
Intelligenz als g-Faktor
Intelligenzstruktur nach Spearman: g-Faktor und s-Faktoren
g-Faktor =
Grundfähigkeiten, die sich in allen Intelligenzbereichen auswirkt
generellen, alle unterschiedlichen Leistungsbereiche beeinflussenden Intelligenzfaktor
u. a. Verarbeitungsgeschwindigkeit, geistige Kapazität, intellektuelle Leistung
s-Faktor =
spezifischen Intelligenzfaktoren
dem g-factor hierarchisch untergeordnet
bereichsspezifische, voneinander unabhängige Faktoren
Zwei-Faktoren-Theorie (Cattell)
„fluide Intelligenz“
genetisch bedingt
Fähigkeit zur Situationsorientierung, des Schlussfolgerns, der Problemlösung und der Verarbeitungsgeschwindigkeit
„kristallisierte Intelligenz“
erworben
Wissen, dem Wortschatz und den gesammelten Erfahrungen zu Problemlösewegen
7 primary abilities -7 Primärfaktoren- (Thurstone)
bereichsspezifische Organisation der Intelligenz als Zusammensetzung von verschiedenen Einzelfähigkeiten
• space
räumlich-visuelle Aufgaben wie z. B. mentales Rotieren von Objekten
• perceptual speed
Wahrnehmung von Objekten und Relation zwischen ihnen, z. B. Fortsetzung einer Reihe von Objekten
• numerical ability
rechnerisch-mathematische Fähigkeiten
• memory
Gedächtnisleistung, z. B. Fragen zu einer für kurze Zeit dargebotenen Szene beantworten
• reasoning
logisches Schlussfolgern
• word fluency
Wortflüssigkeit, z. B. Finden von Synonymen
• verbal relations
verbale Beziehung richtig verstehen und interpretieren
multiple Intelligenzen (Gardner)
• sprachliche Intelligenz
• musikalische Intelligenz
• logisch-mathematische Intelligenz
• räumliche Intelligenz
• körperlich-kinästhetische Intelligenz
• intrapersonale Intelligenz
• interpersonale Intelligenz
• naturalistische Intelligenz
• existentielle Intelligenz
körperlich-kinästhetische Intelligenz
Kontrolle von fein- und grobmotorischen Handlungen
Fähigkeit zur Manipulation von Objekten in der Welt
intrapersonale Intelligenz
Die intrapersonelle Intelligenz schließlich ist die Fähigkeit, sich selbst und andere zu verstehen, ein lebensgerechtes Bild der eigenen Persönlichkeit – mitsamt ihren Stärken, Schwächen, Bedürfnissen, Ängsten, Fähigkeiten – zu entwickeln, erkennen und dieses Wissen im Alltag zu nutzen
interpersonale Intelligenz
Als interpersonale Intelligenz wurde die Fähigkeit bezeichnet, Absichten, Motive und Wünsche an-derer Menschen zu verstehen und dementsprechend in der Lage zu sein, erfolgreich mit ihnen zu kooperieren
naturalistische Intelligenz
Das Erkennen und Klassifizieren natürlicher Objekte; das Überleben in der Wildnis
existentielle Intelligenz
Das Erfassen und Durchdenken von grundlegenden Fragen der Existenz
Die Anfänge der Intelligenzmessung
• Sir Francis Galton (1822-1911)
Annahme:
bestimmte Familien seien anderen biologisch überlegen
Intelligenz wäre eine Frage außergewöhnlicher sensorischer und perzeptiver Fertigkeiten, die vererbt werden könne
empirische Untersuchung, ob es einen Zusammenhang zwischen Intelligenz und Variabeln wie Kopfgröße, Reaktionszeit, Sehschärfe, Hörschwellen und Gedächtnis für visuelle Formen
Die Anfänge der Intelligenzmessung
• Alfred Binet (1857-1911)
Begründer der Psychometrie
• erster standardisierter Intelligenztest heutiger Art (Anwendung und Auswertung)
Intelligenz wurde mit Aufgaben gemessen, die eher Fähigkeiten des Schlussfolgerns und Problemlösens als perzeptiv-motorische Fähigkeiten erfordern
• Ziel: Früherkennung von Sonderschulbedarf
Identifikation von Kindern, die intellektuell zu schwach waren, um von einem regulären Schulangebot zu profitieren
• nach Schwierigkeiten geordnete Aufgaben
• Teilfähigkeiten werden zu einer allgemeinen Intelligenz zusammengefasst
Der Binet-Simon-Test
Annahme: ein langsames oder begriffsstutziges Kind ist wie ein normales Kind zu betrachten, dessen geistiges Wachstum verzögert ist
• Lebensalter (LA): biologisches Alter des Kindes
• Intelligenzalter (IA): Alterspezifische Aufgaben, die ein Kind noch lösen kann
• IA = LA: durchschnittliche / normale Intelligenz
• IA > LA: überdurchschnittliche Intelligenz (Intelligenzvorsprung von x Jahren)
• IA < LA: unterdurchschnittliche Intelligenz (Intelligenzrückstand von x Jahren)
Intelligenzmessung
William Stern (1871-1938)
• IA – LA ist problematisch in Abhängigkeit von der Höhe des LA
• „Erfinder“ des Intelligenzquotienten:
IQ = IA / LA * 100
• Durch Multiplikation mit 100 ganzzahlige Werte
Intelligenzmessung
Wechsler-IQ als Abweichungsmaß
Dieselben Aufgaben für verschiedene Altersgruppen
• Normierung der Messverteilung pro Altersgruppe nach Mittelwert und Streuung (z-Werte)
• Zur Vergleichbarkeit mit IQ-Maßen
• Mittelwert = 100
willkürlich festgelegt
• Standardabweichung = 15
• Interpretation: relative Position des IQ zur Vergleichspopulation
• standardisierte Durchführung und automatisierte Auswertung (z.B. Milität)
Intelligenzmessung
Verteilungsannahmen
biologische Maße sind in der Bevölkerung normalverteilt
• die Normalverteilung gilt also auch für geistige Fähigkeiten (Gauß´sche Glockenkurve)
• die relative Position eines Individuums bestimmt sich aus der Abweichung zum Mittelwert
Bewertung des IQ (gemäß WHO)
Zusammenhang
Intelligenz und Arbeitsgedächtnis
Arbeitsgedächtnis --> begrenzte Kapazität / zur Weiterverarbeitung
• Annäherung von Arbeitsgedächtnis an allgemeine Intelligenz durch
• Gedächtnisspanne
• Verarbeitungsgeschwindigkeit