Use LEFT and RIGHT arrow keys to navigate between flashcards;
Use UP and DOWN arrow keys to flip the card;
H to show hint;
A reads text to speech;
62 Cards in this Set
- Front
- Back
Gesundheit |
Idealzustand völligen geistigen, körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens -> Idealnorm |
|
Ätiologie |
Lehre von den Krankenursachen |
|
Pathogenese |
Entstehungsgeschichte der Krankheit |
|
Krankengeschichte |
Angaben zum Verlauf der Erkrankung und durchgeführten therapeutischen Maßnahmen |
|
Chronifizierung |
Übergang von einer akuten Krankheit zu einer dauerhaften Krankheit |
|
Rezidiv |
Rückfall, eine Erkrankung tritt erneut auf |
|
Rehabilitation |
Ein Patient wird so rehabilitiert, dass er wieder in die Gesellschaft hineinpasst und für sie wieder tauglich ist |
|
Interozeption |
Fähigkeit zur Wahrnehmung von körperlichen Vorgängen |
|
Propriozeption |
Wahrnehmung der Körperlage im Raum, die u, anderem durch Muskel- und Sehenspannung vermittelt wird |
|
Viszerozeption |
Fähigkeit zu Wahrnehmung von Körpersignalen, die ihren Ursprung in den inneren Organen haben |
|
Nozizeption |
Wahrnehmung von Schmerzen |
|
Mit welchem Test kann die gesundheitsbezogene Lebensqualität erfasst werden? |
Short 36 Health Survey -> körperliche Funktionsfähigkeit, Rollenfunktion, Schmerzen, Gesundheitswahrnehmung und zur psychischen Gesundheit |
|
implizite Krankheitstheorien |
Laienätiologie |
|
Stigmatisierung |
Patienten wird ein diskreditierendes Merkmal zugeschrieben, obwohl sie dieses gar nicht mehr haben, insbesondere bei psychiatrischen Erkrankungen |
|
Etikettierungsansatz =Lableing-Theorie |
Annahme, dass eine Störung erst entsteht, wenn Personen als psychisch gestört etikettiert worden sind |
|
Lerntheoretisches Modell |
Behavioristischer Ansatz Beschäftigung wie die klassische und operante Konditionierung unser Erleben, Denken und Verhalten formt Psychotherapeutischer Ansatz: Verhaltenstherapie Modelllernen: Klassisches Verhaltensmodell Psy. Störung: Dysfunktionales Verhalten |
|
Kognitives Modell |
alle Prozesse die als geistig angesehen werden -> alle Prozesse der Informationsaufnahmen und Verarbeitung |
|
Kognitiv-behavioraler Ansatz |
Sowohl Lernprozesse als auch Kognitionen spielen eine wichtige Rolle bei Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störung |
|
Verhaltensmedizin |
interdisziplinärer Forschungsbereich, in dem Kenntnisse aus dem Verhaltens- und medizinischen Wissenschaften zusammenlaufen |
|
Verhaltensgenetik |
Inwieweit ist menschliches Verhalten auf Umwelteinflüsse zurückzuführen? Generell wird die Disposition (Anlage) und nicht die Störung selbst vererbt |
|
Auftreten eine Verhaltensstörung |
Mögliche Folge einer Gen-Umwelt-Interaktion |
|
Stress-Diathese-Modell Vulnerabilitäts-Stress-Modell |
Erklärungsmodel für Krankheiten Krankheiten manifestieren sich, wenn auf bestimmte genet. Prädispositionen stressende Reize treffen |
|
Vulnerabilität / Diathese |
Synonym für die Empfindlichkeit |
|
Körperliche Stress Reaktion. Welche Systeme der Stressreaktion sind bekannt? |
Fight-or Flight-Syndrom nach Cannon
Sympathisches Nebennierenmark-System: Ansteigen von Herzfrequenz und Blutdruck., erhöhter Muskeltonus, erhöhte Hautleitfähigkeit
Hypophysen-Nebennierenrinden-System: TSH regt Schilddrüse an, ACTH Nebennierenrinde -> Freisetzung Glukokortikoide -> erhöhter Kortisolspiegel bewirkt Immunmodulation -> höhere Infektanfälligkeit |
|
Stressmodell: Ass = Allgemeines Adaptationssyndrom nach Hans Selje |
Wir reagieren immer gleich, unabhängig vom Stressor:
-Alarmphase: Sympathische Aktivierung -Widerstandsphase (Resistenz) : Katecholaminausschüttung |
|
Psychoendokrines Stressmodell nach Henry |
Stressmodell, welches zusätzlich emotionale Faktoren auf Stressoren miteinbezieht |
|
Psychologische (transaktionales) Stressmodell nach Lazarus = Coping-Modell
Was für Arten von Coping gibt es?
Wie ist der typische Ablauf bei Auftreten eines Stressors? |
Problemorientiertes Coping: Bewältigung durch Handeln -> aktive Auseinandersetzung mit dem Stressor Kognitives Coping: Bewältigung der Stresssituation geschieht auf gedanklicher Ebene
Emotionales Coping: Bewältigung auf Gefühlsebene
Primäre Bewertung (primary appraisal): Bewertung des Stressors auf seine Relevanz Sekundäre Bewertung (secondary appraisal): kognitive Bewertung der eigenen Bewältigungsressourcen Tertiäre Bewertung (tertiary appraisal): Neubewertung /Umbewertung der Situation |
|
individualspezifische Reaktion, individuelle Reaktionsstereotypie |
ein Individuum reagiert auf unterschiedlich Reize immer mit demselben psychobiologische Reaktionsmuster |
|
Allostase |
Ergebnis langfristiger Anpassungsprozsse nach längeren chronische Belastungen Stabilisierung physiologischer Funktionen, die außerhalb der normalen Reaktionsbandreite liegen -> dauerhafte Realtive
Typisches Bsp.: hormonelle Anpassung an einem Stressor in einem Modell von Selje Zur Messung eignet sich der Allostatic Load INdex |
|
Topografisches Modell |
Beschreibung des Ortes der psychischen Vorgänge
-Bewusst: Alles was gerade im Bewusstein präsent ist -Vorbewusst: alles was bei Bedarf im Gedächtnis erinnert werden kann -Unbewusst: Bedürfnisse, Ängste, Wünsche die nicht unmittelbar zugänglich sind und durch Techniken der Psychoanalyse zugänglich gemacht werden können
|
|
Aus welchen Instanzen besteht das Strukturmodell? |
nach Freud: Es, ICH, Über-Ich |
|
ES |
Primitiver Teil der Persönlichkeit, Quelle der Triebwünsche, auf sofortige Bedürfnisbefriedigung aus (Libido) Primärprozesshafte Funktionsweise |
|
Über-Ich |
Sitz der Ideal-und Moral-Vorstellungen Quelle unbewusster Selbstbestrafungstendenzen |
|
Ich |
einzige bewusste Instanz, sekundärprozesshaft, einzige Instanz des Realitätsprinzips Funktionen: Angstabwehr, Einsatz von Abwehrmechanismen, Realitätsprüfung, Vermittlung zwischen Triebbedürfnissen und Forderungen |
|
Abwehrmechanismen |
Ich setzt diese ein, damit die ES-Impulse nicht ins Bewusstsein dringen und die Kontrolle übernehmen können. |
|
Entwicklung psychischer Störungen |
-Psychische Störung= Ausdruck eines unbewussten psychischen Konflikts -Über-Ich-Es Konflikt kann in Konversionsstörungen münden, übliche Abwehrmechanimen funktionieren nicht mehr genügend |
|
Psychoanalytisches Modell der Symptomentstehung |
Zentrale Punkte in diesem Modell sind die Punkte Konflikt und Abwehr |
|
Primärer Krankheitsgewinn |
Das Symptom reduziert wie ein Ventil die Spannung des unbewussten, neurotischen Konflikts |
|
Sekundärer Krankheitsgewinn |
Patient bekommt Zuwendung und Entlastung |
|
Dissimulation |
Wenn ein Symptom geleugnet wird und bewusst Gesundheit vorgetäuscht wird, zum Beispiel durch Relativierung und Verharmlosung |
|
Aggravation |
Unbewusste Übertreibung von empfundenen Beschwerden |
|
Simulation |
bewusstes Vorspiegeln falscher Tatsachen (Patient täuscht Migräneanfälle vor, um Rentenbegehren zu erreichen) |
|
Bagatellisierung |
Unbewusste Untertreibung von Beschwerden |
|
Normen |
In der Gesellschaft verankerte Regelsysteme, die das Verhalten der Gesellschaftsmitglieder regeln und es erleichtern, das gegenseitige Verhalten vorherzusehen. Bewertung des Verhaltens , Codierung in Form von Gesetzen |
|
Primäre Devianz |
Ursprüngliches, normabweichendes Verhalten |
|
Sekundäre Devianz / Abweichung |
Normabweichung, die als Folge einer erfahrenen gesellschaftlichen Etikettierung auftritt |
|
Soziale Normen |
Was wird von einer Gruppe verbindlich erwartet? |
|
Funktionsrolle |
Funktioniert es? z.B.: ein Blutdruck von RR 140/90 |
|
Idealnorm |
Was ist der ideale Zustand? |
|
Statistische Norm |
Orientiert sich am Mittelwert, bzw ist es ein häufiger Zustand? |
|
Therapeutische Norm |
Welcher Zustand wird therapeutisch angestrebt? |
|
Arztrolle nach Parsons Welche Faktoren beschreiben die Arztrolle nach Parsons? |
Was beschreiben diese Faktoren? -Affektive Neutralität -Universale Orientierung: Jede Person soll nach gleichen Regeln ärztlicher Kunst behandelt werden -Funktionale Spezifität: Der Arzt soll sein Handeln auf ärztliche Leistungen beschränken , selbst wenn er darum gebeten wird- sich NICHT zu anderen Themen zu äußern -Kollektivitätsorientierung/ Altruismus : Arzt soll uneigennützig handeln -Kompetenz: Der Arzt soll in seinem Gebiet über ausreichendes Wissen verfügen |
|
Was ist die Krankenrolle nach Parsons? |
Der Kranke ist: befreit von sozialen Normen nicht verantwortlich für seine Krankheit soll sich bemühen, schnell wieder zu genesen soll dem behandelden Arzt gegenüber Compliant = kooperativ sein |
|
intelligente Non-Compliance |
wenn ärztliche Ratschläge sinnvollerweise nicht beachtet werden |
|
Intrarollenkonflikt |
Erwartungen, die an jemanden in ein und derselben Rolle gestellt werden, sind miteinander nicht vereinbar |
|
Interrolenkonflikt |
Wenn sich mehrere Rollen, die wir zur gleichen Zeit innehaben, gegenseitig ausschließen |
|
Soziale Konformität |
Wenn Menschen es aufgrund eines sozialen Drucks akzeptieren, wenn von ihnen Dinge erwartet werden, die sie eigentlich nicht erfüllen müssten. |
|
Soziale Kohäsion |
Zusammenhalt einer Gruppe zwischen Menschen, die in sozial-räumlichen Einheiten miteinander leben. -wechselseitiges Vertrauen und Hilfsbereitschaft -Schutzfaktor für die Gesundheit |
|
Soziales Kapital |
Gesamtheit der sozialen Beziehungen eines Menschen. Je höher das soziale Beziehungen eines Menschen ist, umso besser ist sein Zugang den Ressourcen des soziale und gesellschaftlichen Lebens. Ein hohes Ausmaß an sozialen Vertrauen vermindert das Krankheitsrisiko und die vorzeitige Sterblichkeit. |
|
Theorie der kognitiven Dissonanz |
Menschen müssen ihr Verhalten sinnvoll begründen können, um sich wohlzufühlen. Kognitionen können entweder konsonant oder dissonant sein. |
|
Dissonanzreduktion |
Stellen Menschen fest, dass ihr Verhalten und ihre Einstellungen nicht in Einklang zu bringen sind, entsteht bei ihnen eine Motivation oder ein Druck, die Dissonanz zu reduzieren.
Häufiger ändern Menschen für dieses Phänomen ihre Einstellung anstatt ihr Verhalten. |
|
Social Support /Sozialer Rückhalt Was für Faktoren sind Kennzeichen des social support? |
-emotionaler Rückhalt, Anerkennung, Wertschätzung , Vertrauen -die Weitergabe von Wissen /Informationen / Rat -instrumentelle direkt Unterstützung oder materielle Unterstützung
!!! Statliche Unterstützung gehört nicht zu den sozialen Schutzfaktoren! |